DE2952602A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von silicium-duennstaeben - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von silicium-duennstaeben

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B15/00Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method
    • C30B15/32Seed holders, e.g. chucks

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Silicium-
  • fl(lnnstäben.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Silicium-Dünnstäben, bei dem das obere Ende eines senkrecht gehalterten Silicium-Vorratsstabes in einem evakuierten oder mit Schutzgas gefüllten Rezipienten aufgeschmolzen wird und aus der aufgeschmolzenen Zone ein an seinem oberen Ende gehalterter Silicium-DUnnstab, insbesondere mit einer Länge von einem oder mehreren Metern,gezogen wird.
  • Zur Herstellung von Reinstsilicium haben sich Verfahren durchgesetzt, bei denen durch thermische Zersetzung eines aus gasförmigen Siliciumverbindungen und Wasserstoff bestehenden Gasgemisches auf erhitzten Trägerkörpern Silicium abgeschieden wird. Als Trägerkörper werden im allgemeinen dünne Siliciumstäbe verwendet, die durch direkten Stromdurchgang erhitzt werden.
  • In dem Artikel "Technologie des Halbleitersiliciums" von W. Dietze und A. Mühlbauer, Chemikerzeitung, 1973, Seiten 151 bis 155, ist ein Verfahren beschrieben, bei dem die beim Abscheidungsprozeß zu verdickenden Silicium-Dünnstäbe mittels einer Dnnnzieh-Anlage hergestellt werden. Bei diesem Verfahren schmilzt eine feststehende Hochfrequenzspule durch induktive Erwärmung das obere Ende eines dicken Vorratsstabes auf. Der in die entstandene Schmelzkuppe eingetauchte dünne Siliciumkristall wird nach inniger Verschmelzung rasch nach oben abgezogen, während gleichzeitig der dicke Vorratsstab langsam nachgeführt wird. Der Durchmesser des polykristallin wachsenden Düzinstabes wird im wesentlichen vom Verhältnis der Abziehgeschwindigkeit des Dunnstabes zur Nachführgeschwindigkeit des Vorratsstabes bestimmt. Wird der Züchtungsprozeß mit einem dünnen einkristallinen Siliciumstab begonnen, so wächst der Dünnstab mit der vom Impfkristall vorgegebenen Kristallorientierung weiter. Es entsteht ein dünner, stabförmiger Einkristall, der seinerseits bei der Züchtung großer einkristalliner Siliciumstäbe als Impfkristall verwendet werden kann. Die im Dünnziehverfahren erzeugten Stäbe haben in der Regel einen Durchmesser zwischen 3 und 10 mm.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen werden vor allem zum Einsatz in Abscheidungsanlagen möglichst lange Dünnstäbe benötigt. Die Stäbe sollen einen konstanten Durchmesser aufweisen und möglichst gerade sein. Bei der Herstellung von Dunnstäben mit mehr als 1 m Länge treten Jedoch durch Erschütterungen des Dünnstabes Probleme auf. Diese durch die Mechanik der Anlage oder Bodenschwingungen und ähnliches hervorgerufenen Erschütterungen konnten auch durch eine stabilisierende Abstützung am oberen Ende der Führungssäule, in der der Dünnstab gezogen wird, gegen eine möglichst erschütterungsfreie Wand nicht ausreichend vermindert werden.
  • Diese Erschütterungen des Dünnstabes haben Resonanzen in der Schmelzzone zufolge, so daß der Durchmesser des wachsenden Stabes ungleichmäßig wird und unerwünschte Versetzungen auftreten. Die gewünschte Qualität des Dünnstabes über die gesamte Stablänge konnte daher nicht erreicht werden. Durch starkes Hin- und Herpendeln mit zunehmender Länge des Dünnstabes kann es ferner dazu kommen, daß dieser vor Erreichen der Endlänge auseinanderreißt, dabei Schmelzflüssigkeit ausläuft und Uberschläge im Bereich der HF-Schmelzspule ausgelöst werden. Desweiteren führen kleine, aber nicht vermeidbare Ungenauigkeiten beim Ausrichten der Ziehvorrichtung und unterschiedlich auftretende Rei- bungen an der Ziehachse zu einer Krümmung des DUnnstabes. Dies hat zur Folge, daß oft nur ein Teil des Dnnnstabes für den Abscheidungsprozeß verwendet werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und ein Verfahren zum Herstellen von Silicium-Dünnstäben vorzusehen, bei dem die Maßgenauigkeit und die Rristallqualität über die gesamte Länge der Dünnstäbe gleichmäßig erhalten bleibt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Silicium-Dünnstab in seinem unteren Bereich radial abgestützt wird. Durch diese Maßnahme wird ein schwingungsfreier und gerader Lauf des Dünnstabes ermöglicht. Dies hat zur Folge, daß die gesamte Länge der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Dünnstäbe zum Einsatz im Abscheidungsprozeß nutzbar ist, die Stäbe relativ glatte Oberflächen und geringe Durchmesserschwankungen aufweisen. Durch die Schwingungsdämpfung werden ferner Versetzungen bei der Herstellung von dünnen Einkristallstäben vermieden, so daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine im Vergleich mit dem bekannten Verfahren erheblich bessere Einkristallausbeute aufgrund des ungestörten Wachstums erzielt wird.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Abstützung während des Herstellungsvorgangs in konstanter Entfernung von der aufgeschmolzenen Zone erfolgt, daß diese Entfernung 3 bis 15 cm beträgt und daß der Silicium-Dünnstab federnd abgestützt wird.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorteilhafterweise so ausgeführt, daß ein Rezipient vorgesehen ist, in dem ein Vorratsstab senkrecht gehaltert ist, daß eine Heizspule zum Aufschmelzen des oberen Endes des Vorratsstabes vorgesehen ist, daß ein an seinem oberen Ende einseitig und vertikal verschiebbar gehalterter Silicium-Dünnstab vorgesehen ist, dessen unteres Ende in die aufgeschmolzene Zone des Vorratsstabes eintaucht, und daß eine Abstützeinrichtung für den unteren Bereich des Silicium-Dünnstabes zu dessen radialer Abstützung vorgesehen ist.
  • Vorteilhafterweise ist die Abstützung federnd und horizontal verschiebbar ausgeführt. Die horizontale Verschiebbarkeit der Abstützung kann begrenzt sein, beispielsweise auf + 5 mm. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß zur Abstützung mindestens zwei, insbesondere drei Federdrähte vorgesehen sind, daß das eine Ende der Fe-Federdrähte an einer den Silicium-Dünnstab im wesentlichen konzentrisch umgebenden, horizontal gehalterten, ringförmigen Scheibe befestigt ist, daß die Federdrähte auf der ringförmigen Scheibe so angeordnet sind, daß das andere Ende über die Scheibenmitte hinausreicht und der Federdraht in etwa zur Scheibenmitte hin ausgerichtet ist, daß die Federdrähte im gleichen Winkelabstand auf der rinBrmigen Scheibe angebracht sind und daß die Federdrähte aus Edelstahl, beispielsweise V2A, aus Tantal oder aus Molybdän gefertigt sind und einen Querschnitt von 0,2 bis 1 mm aufweisen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die ringförmige Scheibe waagerecht zwischen einer ringförmigen oberen Platte und einer ringförmigen unteren Platte gehaltert ist, daß die ringförmige Scheibe im festen Abstand von der Schmelzzone, beispielsweise 3 bis 15 cm, gehaltert ist, daß die obere und untere Platte mittels Abstandsstützen am Deckel des Rezipienten befestigt sind und daß die ringförmige Scheibe und die obere und untere Platte aus Edelstahl, beispielsweise V2A, oder aus Molybdän gefertigt sind.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für eine Abstützung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die in einer Anlage zur Herstellung von Silicium-Dünnstäben eingesetzt ist.
  • Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Abstützvorrichtung.
  • Die Fig. 1 zeigt eine Dünziziehanlage, die aus einem Rezipienten 4 besteht, in dem ein an seinem unteren Ende gehalterter, senkrecht stehender Silicium-Vorratsstab 3 an seinem oberen Ende mittels einer Induktionsheizspule 5 aufgeschmolzen ist. In die aufgeschmolzene Zone 2 taucht ein an seinem oberen Ende gehalterter Silicium-Dünnstab 1 ein. Der Vorratsstab 3 ist mit seinem unteren Ende an der vertikal verschiebbaren Ziehachse 6 gehaltert. Die Achse 6 ist mittels einer Dichtung 9 vakuumdicht durch den Boden des Rezipienten 4 durchgeführt.
  • Das obere Ende des Dünnstabes 1 ist ebenfalls vertikal verschiebbar an der Ziehwelle 7 gehaltert. Die Welle 7 ist mittels einer Dichtung 10 durch den Deckel einer Führungssäule 8, die an den Rezipientendeckel angeflanscht ist und in ihrer Länge in etwa dem herzustellenden Dünnstab 1 entspricht, vakuumdicht durchgeführt. Ziehachse 6 und Ziehwelle 7 können um ihre Achse drehbar angeordnet sein. Bei der Herstellung von Stäben aus polykristallinem Silicium ist eine solche Maßnahme aber in der Regel entbehrlich.
  • Die Strom- und Kühlmittelzuführungen 11 der Induktionsheizspule 5 sind vakuumdicht durch die Wand des Rezipienten 4 geführt und an einen in der Figur nicht dargestellten HF-Generator und an eine KUhlmittelversorgung angeschlossen.
  • An den Stutzen 12 des Rezipienten 4 ist eine in der Figur nicht dargestellte Vakuumpumpe angeschlossen. Es ist aber ebenfalls möglich, das Verfahren nicht im Vakuum sondern in einer Schutzgasatmosphäre durchzuführen.
  • Die Abstützvorrichtung 25 zur Durchführung des erz in dungsgemäßen Verfahrens besteht aus Federdrähten 15, die an einer ringförmigen Scheibe 14 befestigt sind.
  • Die ringförmige Scheibe 14 ist waagerecht und horizontal verschiebbar zwischen einer ringförmigen unteren Platte 16 und einer ringförmigen oberen Platte 17 so gehaltert, daß sie vertikal ein Spiel von etwa 0,5 mm hat. Die obere ringförmige Platte 17 und die untere ringförmige Platte 16 sind über Beilagscheiben 22 und 23 mittels Muttern 18 und 19 am einen Ende der Abstandsstützen 20 befestigt, deren anderes Ende mittels Muttern 21 am Deckel des Rezipienten 4 befestigt ist.
  • Die Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die ringförmige Scheibe 14 und die auf ihr angeordneten Federdrähte 15. Es sind drei gerade Federdrähte 15 vorgesehen, deren eines Ende in gleichen Winkelabständen auf der ringförmigen Scheibe 14 so befestigt ist, daß die Federdrähte in etwa zur Scheibenmitte hin ausgerichtet sind. Die Länge der Federdrähte 15 ist dabei so gewählt, daß das andere Ende mindestens über die Scheibenmitte hinausreicht.
  • Der Silicium-Dünnstab 1 wird so zwischen den Federdrähten angeordnet, daß die ringförmige Scheibe 14 ihn in etwa konzentrisch umgibt und die vorzugsweise im gleichen Uhrzeigersinn aus ihrer Ruhestellung ausgelenkten Federdrähte 15 durch ihre Auslenkung einen radial in Richtung Stabmitte gerichteten Druck auf den Dünnstab ausüben.
  • Mit einer Vorrichtung entsprechend den Fig. 1 und 2 wird das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt durchgeführt: Der relativ dicke Vorratsstab 3 wird an seinem oberen Ende mittels der Induktionsheizspule 5 aufgeschmolzen und so die Schmelzzone 2 erzeugt. Ein dünner Siliciumkristall, der beispielsweise den gleichen Durchmesser wie der herzustellende Dünnstab und eine Länge von>7 cm aufweist und an seinem oberen Ende an der Ziehwelle 7 gehaltert ist, wird in der oben beschriebenen Weise durch die Federdrähte 15 geführt und in die Schmelzzone 2 getaucht. Nach inniger Verschmelzung wird der dünne Siliciumkristall mittels der Ziehwelle 7 rasch nach oben abgezogen, während gleichzeitig der dicke Vorratsstab 3 mittels der Achse 6 langsam nachgeführt wird. Der so entstehende Dünnstab 1 wird in seinem unteren Bereich ständig durch die AbstUtzung 25 radial abgestützt. Dabei sorgen die Federdrähte 15 auch bei DUnnstablängen von beispielsweise 2 bis 3 m für eine wirksame Dämpfung bzw. Verhinderung von Schwingungen des Dünnstabes. Da die ringförmige Scheibe 14 zwischen der oberen Platte 17 und der unteren Platte 16 horizontal verschiebbar angeordnet ist, kann sich die Ab- stützung aaiaioewaes UunnstaDes 1, ale aurcn nicht vermeidbare Ungenauigkeiten beim Ausrichten der Ziehvorrichtung und durch unterschiedliche Reibungen der Ziehwelle 7 bedingt sind, anpassen. Auf diese Weise wird ein ruhiger und gerader Lauf des Dünnstabes 1 erreicht.
  • Im allgemeinen werden Dünnstäbe mit - wie in der Figur 2 gezeigt - kreisförmigen Durchmesser verwendet. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Jedoch Dünnstäbe mit beliebigem Stabquerschnitt, die aufgrund ihrer Länge in Schwingungen kommen können, abgesetzt werden.
  • Dies können z. B. auch Bänder mit rechteckigem Profil oder Stäbe mit quadratischem Querschnitt sein. Entscheidend für die erzielbare Länge und Qualität der Bänder oder Stäbe ist lediglich, daß das Ziehverfahren so durchgeftihrt wird, daß die Bänder oder Stäbe in ihrem unteren Bereich radial abgestützt werden und so weder schwingen noch pendeln können. Bei eckigem Profil der Stäbe empfiehlt es sich, die Federdrähte so anzuordnen, daß der Federdruck auf die zwischen den Ecken liegenden Flächen wirkt. Durch Justierfehler und Ahnliches bedingte vertikale Verschiebungen des unteren Stabendes sollte sich die Abstützung durch horizontale Verschiebbarkeit anpassen können um Kristall spannungen und Ähnliches zu verhindern. Um diese Auslenkungen zu begrenzen, kann die seitliche Verschiebbarkeit der Abstützung begrenzt werden.
  • Die in der Fig. 1 gezeigte Dünnziehanlage weist eine feststehende Induktionsheizspule 5 auf, so daß während des Verfahrens der Vorratsstab 3 nach oben nachgeführt wird. Durch die Befestigung der Abstützung 25 am Deckel des Rezipienten 4 ist somit auf einfache Weise ein konstanter Abstand der Abstützung 25 von der Schmelzzone 2 gewährleistet. Dieser Abstand sollte vorzugsweise 3 bis 15 cm betragen, da dann die Temperatur des Dümistabes auf ca. 300 bis 4000C gesunken ist. Es ist aber auch möglich, nicht den Vorratsstab 3 sondern die Heizspule 5 während des Verfahrens vertikal zu verschieben. In diesem Fall ist die Halterung der Abstützung 25 entsprechend zu verändern.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, glatte, kreisrunde Silicium-Dünnstäbe mit einer Länge von mehr als 2,2 m ohne Durchmesserschwankungen herzustellen. Die gesamte Länge dieser Stäbe ist zum Einsatz im Abscheidungsprozeß nutzbar. Einkristalline Dünnstäbe, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gezogen sind, sind über ihre gesamte Länge einkristallin und können als Impfkristalle in Zonenzieh- oder Tiegelziehverfahren oder in Abscheidungsanlagen, in denen mittels Abscheidung aus der Gasphase direkt dicke Einkristallstäbe hergestellt werden sollen, eingesetzt werden.
  • 2 Figuren 22 Patentansprüche

Claims (22)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von Silicium-Dtlnnstäben, bei dem das obere Ende eines senkrecht gehalterten Silicium-Vorratsstabes in einem evakuierten oder mit Schutzgas gefüllten Rezipienten aufgeschmolzen wird und aus der aufgeschmolzenen Zone ein an seinem oberen Ende gehalterter Silicium-Ditnnstab, insbesondere mit einer Länge von einem oder mehreren Metern,gezogen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Silicium-flUnnstab in seinem unteren Bereich radial abgestützt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abstützung während des Herstellungsvorgangs in konstanter Entfernung von der aufgeschmolzenen Zone erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abstützung in einer Entfernung von 3 bis 15 cm von der aufgeschmolzenen Zone erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Silicium-Minnstab federnd abgestützt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Rezipient vorgesehen ist, in dem ein Vorratsstab senkrecht gehaltert ist, daß eine Heizspule zum Aufschmelzen des oberen Endes des Vorratsstabes vorgesehen ist, daß ein an seinem oberen Ende einseitig und vertikal verschiebbar gehalterter Silicium-DUnnstab vorgesehen ist, dessen unteres Ende in die aufgeschmolzene Zone des Vorratsstabes eintaucht, und daß eine Abstützeinrichtung für den unteren Bereich des Silicium-Minnstabes zu dessen radialer Abstützung vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abstützung federnd ausgeführt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abstützung horizontal verschiebbar ausgeführt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die horizontale Verschiebbarkeit der Abstützung begrenzt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die horizontale Verschiebbarkeit der Abstützung auf + 5 mm begrenzt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß zur Abstützung mindestens zwei Federdrähte vorgesehen sind.
  11. 11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß zur Abstützung drei Federdrähte vorgesehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 11, d a d u r 0 h g e k e n n z e i c h n e t daß ein Ende der Federdrähte an einer den Silicium-Dünnstab im wesentlichen konzentrisch umgebenden, horizontal gehalterten, ringförmigen Scheibe befestigt ist.
  13. 13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Federdrahte auf der ringförmigen Scheibe so angeordnet sind, daß das andere Ende über die Scheibenmitte hinaus reicht und der Federdraht in etwa zur Scheibenmitte hin ausgerichtet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Federdrähte im gleichen Winkelabstand auf der ringförmigen Scheibe angebracht sind.
  15. 15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Federdrähte aus Edelstahl, beispielsweise V2A, aus Tantal oder aus Molybdän gefertigt sind.
  16. 16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 15, d a dur c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Federdrähte einen Querschnitt von 0,2 bis 1 mm aufweisen.
  17. 17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die ringförmige Scheibe waagerecht zwischen einer ringförmigen oberen Platte und einer ringförmigen unteren Platte gehaltert ist.
  18. 18. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h nest; daß die ringförmige Scheibe im festen Abstand von der Schmelzzone gehaltert ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Abstand 3 bis 15 cm beträgt.
  20. 20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die obere und untere Platte mittels Abstandsstützen am Deckel des Rezipienten befestigt sind.
  21. 21. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die ringförmige Scheibe und die obere und untere Platte aus Edelstahl, z. B. aus V2A, oder aus Molybdän gefertigt sind.
  22. 22. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Unterseite der unteren Platte insbesondere durch Sandstrahlen aufgerauht ist.
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