DE2952214C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuerventil für eine hydraulische Schaltkupplung der durch den Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Gattung.

Bei einem aus der DE-OS 26 24 573 bekannten Steuerventil dieser Art weisen die beiden Steuerbünde des Steuerschiebers einen gleichen Durchmesser auf und es wird dabei die Kraft der Regelfeder an der Rückseite eines dritten Steuerbundes gleichen Durchmessers mit demselben von dem Motordrehmoment abhängigen Druck ergänzt, der auch den Kolben des Akkumulators beaufschlagt. Mit diesem Kolben des Akkumulators ist eine Ringkammer ausgebildet, über welche eine durch den zweiten Steuerbund gegen die Ventilkammer geöffnete Abzweigung von dem zu der Federkammer des Steuerventils führenden Abschnitt der Bypassleitung mit einer drucklosen Abflußleitung des Akkumulators verbunden ist. Die drucklose Abflußleitung wird mit dem Kolben des Akkumulators abgesperrt, sobald der mit der Drossel der Bypassleitung erhaltene gedrosselte Druck größer wird als die entgegenwirkenden Kräfte der Feder und des von dem Motordrehmoment abhängigen Druckes, womit bei diesem bekannten Steuerventil erst dann die Bypassleitung direkt zu der Federkammer des Steuerventils durchgeschaltet wird, um damit eine die Regelfeder ergänzende Druckkraft zur Beeinflussung des Steuerdruckes zu erhalten, der bei diesem bekannten Steuerventil als Betätigungsdruck für eine bei einem Gangwechsel mitwirkende Schaltkupplung bereitgestellt wird.

Aus der US-PS 40 08 630 ist ein für eine hydraulische Schalt­ kupplung vorgesehenes Steuerventil bekannt, bei dem eine zu einer Schaltkupplung führende Anschlußleitung der zwischen zwei Steuerbünden eines Steuerschiebers ausgebilde­ ten Ventilkammer mit einer Drossel versehen ist und eine strom­ abwärts von dieser Drossel vorgesehene Abzweigung aufweist, die zu der Rückseite eines Hilfskolbens des Steuerschiebers führt und einen Akkumulator enthält, der einen durch den ge­ drosselten Druck entgegen der Kraft einer Feder beaufschlagten Kolben aufweist. An dem Hilfskolben ist eine erste Regelfeder des Steuerschiebers abgestützt, der noch mit einer in der gleichen Richtung wirkenden zweiten Regelfeder beaufschlagt wird, welche an einem zweiten Hilfskolben abgestützt ist, an dessen Rückseite ein von der Drosselklappenstellung abhängiger Druck zur Beaufschlagung gebracht wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Steuerventil der angegebenen Gattung derart auszubilden, daß für den damit gesteuerten Betätigungsdruck für die Schaltkupplung eines Wechselgetriebes für Kraftfahrzeuge eine feinfühligere Abhängigkeit von dem übertragenen Motordrehmoment und ein einfacher Aufbau erhalten wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die bei dem erfindungsgemäßen Steuerventil vorgesehene Steuerung der Öffnung der Bypasslei­ tung kann auf einfache Weise eine während aller Drosselklappenstellungen ver­ gleichbar feinfühlige Abhängigkeit von dem jeweils zur Über­ tragung kommenden Maschinendrehmoment erhalten werden, weil jetzt mit dem Kolben des in der Bypassleitung angeordneten Akkumulators der gedrosselte Druck einen direkten Vergleich mit dem von dem Motordrehmoment abhängigen Druck erfährt und gleichzeitig eine direkte Beaufschlagung des Steuerschiebers mit demselben Druck in der gleichen Richtung wie die Regel­ feder fehlt.

Diese unverändert feinfühlige Abhängigkeit des an die Schaltkupplung über die erste Anschlußleitung weiter­ geleiteten Steuerdruckes ist durch das Diagramm der Fig. 2 dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steuerventils.

Das für eine hydraulische Steuervorrichtung für ein selbst­ tätig schaltendes Wechselgetriebe für Kraftfahrzeuge konzi­ pierte Steuerventil ist an eine Druckleitung 1 angeschlossen, über welche der geregelte Leitungsdruck der Steuervorrichtung zugeführt wird. Das Steuerventil ist mit einem Steuerschieber 2 gebildet, der zwei Steuerbünde 3 und 4 verschieden großen Durchmessers aufweist. Die Druckleitung 1 ist an die zwischen den beiden Steuerbünden 3, 4 ausgebildete Ventilkammer 5 für eine mit einer Regelfeder 6 beeinflußte Öffnung durch den ersten Steuerbund 3 angeschlossen, womit in dieser Ventil­ kammer mit dem den kleineren Durchmesser aufweisenden ersten Steuerbund 3 ein Steuerdruck gesteuert wird, der über eine erste Anschlußleitung 7 zu einer hydraulischen Schaltkupp­ lung der Steuervorrichtung führt, deren Betätigung mit dem Steuerventil gesteuert wird.

Von der Ventilkammer 5 führt daneben eine zweite Anschluß­ leitung 8 zu der Rückseite des ersten Steuerbundes 3, an welcher die den ersten Steuerbund führende Ventilbohrung 9 in eine Druckkammer mündet. Durch den zweiten Steuerbund 4 wird eine Öffnung einer drucklosen Abflußleitung 10 gesteuert, die ebenfalls einen direkten Anschluß an die Ventilkammer 5 aufweist.

An die Ventilkammer 5 ist dann noch eine mit einer Drossel 11 versehene Bypassleitung 12 angeschlossen, deren Öffnung eben­ falls mit dem ersten Steuerbund 3 gesteuert wird. Die Bypass­ leitung 12 weist eine Verbindung mit der Federkammer 13 des Steuerventils auf, die an der Rückseite des zweiten Steuerbundes 4 mit einem seinem größeren Durchmesser ange­ paßten Abschnitt der Ventilbohrung ausgebildet ist. In der Bypassleitung 12 ist ein Akkumulator mit einem Kolben 14 angeordnet, der durch den mit der Drossel 11 erhaltenen ge­ drosselten Druck gegen die Kraft einer Feder 15 und gegen einen von dem Motordrehmoment abhängigen Druck beaufschlagt wird, der eine Zuführung über eine Anschlußleitung 16 erfährt.

Bei Abwesenheit des geregelten Leitungsdruckes in der Druck­ leitung 1 wird der Steuerschieber 2 durch die Regelfeder 6 in eine Anschlagstellung am linken Ende der Ventilbohrung 9 ge­ drückt, so daß dann über die Ventilkammer 5 eine freie Verbin­ dung zwischen der Druckleitung 1 und der zu der Schaltkupplung führenden Anschlußleitung 7 besteht. Wenn nach einer Betäti­ gung des Handventils der Steuervorrichtung zur Ermöglichung einer Vorwärtsfahrt des Kraftfahrzeuges der Leitungsdruck über die Druckleitung 1 in die Ventilkammer 5 zugeführt wird, dann wird damit zunächst die an die Anschlußleitung 7 ange­ schlossene Schaltkupplung mit dem zugeführten Hydrauliköl gefüllt, und sobald diese Füllung abgeschlossen ist, wird dann mit den auf die Differenzfläche der beiden Steuerbünde 3 und 4 gegen die Kraft der Regelfeder 6 einwirkenden Druck ein Steuerdruck in der Ventilkammer 5 aufgebaut, dessen anfäng­ liche Druckhöhe durch das Zusammenwirken des zweiten Steuer­ bundes 4 mit der drucklosen Abflußleitung 10 geregelt wird. Die in der Ventilkammer 5 geregelte Druckhöhe des Steuer­ druckes wird dabei an der Rückseite des ersten Steuerbunds 3 über die zweite Anschlußleitung 8, über welche der Steuerdruck in die an der Rückseite des ersten Steuerbundes ausgebildete Druckkammer der Ventilbohrung 9 zugeführt wird. Diese anfäng­ liche Bereitstellung des Steuerdruckes in der Ventilkammer 5 wird über die Zeitdauer erhalten, die in dem Druck-Zeit-Dia­ gramm der Fig. 2 dem Kurvenabschnitt zwischen den Punkten O und A entspricht.

Bei einer weiteren Erhöhung des Steuerdruckes in der Ventil­ kammer 5 beginnt die Druckbeaufschlagung des Kolbens 14 des Akkumulators mit dem gedrosselten Druck, der durch die Drossel­ stelle 11 der Bypassleitung 12 für eine Zuführung in die Federkammer 13 des Steuerventils zur Ergänzung der Kraft seiner Regelfeder 6 bereitgestellt wird. Der Zeitpunkt der beginnenden Zuführung des gedrosselten Drucks in die Feder­ kammer 13 ist in dem Druck-Zeit-Diagramm der Fig. 2 mit dem Punkt B verdeutlicht, wobei die damit gegenüber dem Punkt A ausgewiesene größere Druckhöhe abhängig ist von der Kraft der Feder 15 und der momentanen Größe des von dem Motordrehmoment abhängigen Druckes, der über die Anschlußleitung 16 dem Akkumulator zugeführt wird. Die weitere Vergrößerung des Steuerdruckes hin zu dem Punkt C ist dann allein abhängig von den auf den Kolben 14 einwirkenden Kräften der Feder 15 und des von den Motordrehmoment abhängigen Druckes entgegen dem gedrosselten Druck in der Bypassleitung 12, wobei der Punkt C dann erreicht ist, wenn der Kolben 14 seine Anschlagstellung erreicht. Nach Erreichen dieser Anschlagstellung ergibt sich dann noch eine abrupte Druckerhöhung bis zum Erreichen des Punktes D, ab welchem für den Steuerdruck eine konstante Druckhöhe beibehalten wird. Weil der über die Bypassleitung 12 an die Federkammer 13 des Steuerventils zugeführte gedrosselte Druck an dem Kolben 14 des Akkumulators mit dem von dem Motordrehmoment abhängigen Druck abgeglichen wird, wird damit für die Vergrößerung des Steuerdruckes längs des Kurvenabschnittes zwischen den Punkten B und C eine vergleich­ bar feinfühlige Abhängigkeit von dem zur Übertragung kommenden Motordrehmoment unabhängig davon erhalten, ob nun mit einer minimalen Drosselklappenstellung oder mit einer weiter geöff­ neten Drosselklappenstellung gefahren wird, wofür in dem Druck- Zeit-Diagramm der Fig. 2 ein gestrichelter Kurvenverlauf dar­ gestellt ist. Der bei einer weiter geöffneten Drosselklappen­ stellung über die Anschlußleitung 16 zugeführte, von dem Motordrehmoment abhängige Druck, der dann entsprechend ver­ größert wird, bewirkt somit dann auch einen entsprechend ver­ größerten Maximalwert des Steuerdruckes zu dem dem Punkt D entsprechenden Zeitpunkt, während über die dem Kurvenabschnitt zwischen den Punkten B und C entsprechende Zeitdauer eine zeit­ gleiche und entsprechend proportionale Druckerhöhung lediglich auf einem entsprechend größeren Druckniveau stattfindet.

Claims (1)

1. Steuerventil für eine hydraulische Schaltkupplung in einer hydraulischen Steuervorrichtung für ein selbsttätig schal­ tendes Wechselgetriebe für Kraftfahrzeuge, bei dem ein gegen die Kraft einer Regelfeder verschieblicher Steuerschieber zwei Steuerbünde aufweist, von denen der erste Steuerbund den in der Ventilkammer zwischen den beiden Steuerbünden vorherr­ schenden Steuerdruck steuert, und von der Ventilkammer eine erste Anschlußleitung zu der Schaltkupplung, eine zweite Anschlußleitung zu der Rückseite des ersten Steuerbundes und eine mit einer Drossel versehene Bypassleitung zu einer an der Rückseite des zweiten Steuerbundes ausgebildeten Federkammer des Steuerventils führt, wobei in der Bypassleitung ein Akkumulator mit einem Kolben angeordnet ist, der durch den gedrosselten Druck der Bypassleitung gegen die Kraft einer Feder und gegen eine von dem Motordrehmoment abhängigen Druck beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Steuer­ bund (3) des Steuerschiebers (2) einen kleineren Durchmesser als der zweite Steuerbund (4) aufweist und auch die Öffnung der Bypassleitung (12) steuert.