DE29521084U1 - Preßwalze - Google Patents
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Description
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Seite 1 P768/G412D
3. Februar 1995
Preßwalze
Die Erfindung betrifft eine Preßwalze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
findet insbesondere bei der Entwässerung von Faserstoffbahnen Anwendung.
Preßwaizen zur Entwässerung werden zur Aufnahme und anschließenden Abführung des
ausgepreßten Wassers vorwiegend mit Umfangsrillen versehen. In der Ausführung als
Metallwalze ergeben sich dabei Nachteile wegen der Steifigkeit und Schwingungsprobleme. Diese Schwingungen können wesentlich zur Verkürzung der
Lebensdauer des ebenfalls durch den Preßspalt geführten Entwässerungsfilzes führen.
Wegen der erheblichen Steifigkeit ist selbst bei innerer Abstützung des Walzenmantels
keine befriedigende Einflußnahme auf die axiale Verformung des Walzenmanteis und
damit auch auf die Faserstoffbahn möglich.
Aus diesem Grund wurde vorgeschlagen, das Walzenrohr aus einem leichten elastischen
Material, beispielsweise faserverstärktem Kunststoff, herzustellen. Da dieser jedoch
eine geringe Oberflächenhärte aufweist, treten dabei schnelle Abnutzungs- und Verschleißerscheänungen durch Abrasion der Rillen auf, was hinsichtlich der möglichen
Betriebszeit solcher Walzen häufig unzureichend ist.
infolgedessen wurde gemäß EP 0 590 253 eine Lösung entwickelt, die darin besteht, daß
die Rillen durch eine um das vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Walzenrohr gewickelte Lage aus einem Material mit besserer Verschleißfestigkeit als die des
Walzenrohres gebildet werden.
Nachteilig ist dabei, daß es wegen der Vorspannung der gewickelten Lage zur
Deformation des Walzenrohres kommen kann, was die Herstellung kompliziert macht.
Außerdem muß damit gerechnet werden, daß sich die örtliche Lage der Wicklung auf dem
Walzenrohr wegen der Fließeigenschaften des aus Kunststoff bestehenden Walzenrohres
instabil gestaltet, was die Einsatzdauer der Walze beschränkt.
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Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Preßwalze zu schaffen, die einfach
herstellbar sowie axial möglichst elastisch ist, wenig Masse aufweist und ein langlebiges Rillenprofil besitzt.
Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe durch die im Anspruch 1 beschriebene Preßwalze
gelöst, wobei die Unteransprüche besondere Ausführungsformen darstellen. Als Windung
wird dabei das etwa kreisförmige Element der Wicklung bezeichnet.
Dadurch, daß das Walzenrohr aus einer selbsttragenden Wicklung eines Materials mit
relativ hoher Verschleißfestigkeit besteht, wird nicht nur ein relativ beständiges
Rillenprofil, sondern auch, bedingt durch den Wegfall des Walzenrohr-Grundkörpers,
eine relativ geringe Masse des Walzenrohres gewährleistet. Positiv auf die Herstellbarkeit sowie die Elastizität wirkt es sich dabei aus, wenn die Wicklung einlagig
und spiralförmig aufgebaut ist.
Zur Stabilisierung des Waizenrohres können die spiralförmig aufgewickelten
Windungen dabei durch ein gegenseitiges Verhaken, bedingt durch eine entsprechende
Formgebung und/oder nicht lösbar, vorzugsweise durch ein gegenseitiges Verschweißen
oder Verkleben, verbunden sein.
Damit es zu keiner Verschiebung der benachbarten Windungen zueinander kommt, sollte
in der Wicklung an zumindest einer Stelle ein sich axial über mehrere Windungen erstreckender Hohlraum, der während des Aufwickeins mit einem Stift ausgefüllt wird,
vorhanden sein.
Der Aufwand zur Herstellung des gerillten Walzenrohres kann sich durch eine
entsprechend einfache Gestaltung des Windungsquerschnittes verringern. Es ist daher
von Vorteil, wenn die Windungen so geformt sind, daß sich die Rillen zwischen den
Windungen an der äußeren Oberfläche des Walzenrohres ausbilden. Es ist natürlich
durchaus möglich, daß die Rillen auch oder nur an der äußeren Oberfläche der Windungen zu finden sind oder die Windungen selbst aus mehreren miteinander
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verbundenen und axial nebeneinander angeordneten Einzelwindungen bestehen, zwischen
denen Rillen ausgebildet sind.
Anwendung kann die Erfindung insbesondere bei Walzenrohren finden, die um einen
drehfesten Träger angeordnet und mittels hydraulischer Stützelemente auf diesem abgestützt sind. Die hydraulischen Lagerflächen der Stützelemente laufen dabei auf der
glatten inneren Oberfläche des Waizenrohres, die gegebenenfalls entsprechend
bearbeitet sein muß.
Die Lagerung der Enden des Walzenrohres auf dem Träger erfolgt vorzugsweise über je
einen daran befestigten Flansch, wobei natürlich auch eine Hubbewegung des Walzenrohres in Preßnchtung gewährt werden kann.
Da die Preßwalze zur Aufnahme von Wasser dient und sich im Inneren des Waizenrohres
meist Öl befindet, sollten, um eine Vermischung dieser Fluide zu vermeiden, die Windungen hinsichtlich des Übergangs zwischen innerer und äußerer Oberfläche der
Wicklung weitestgehend dichtend aneinander liegen. Neben dem Verkleben der Windungen oder dem Versiegeln der Oberfläche des Walzenrohres hat sich hierbei die
Verwendung einer Dichtschnur als vorteilhaft erwiesen, die zwischen den Windungen
liegend mit aufgewickelt wird. In diesem Zusammenhang kann es sich auch positiv
auswirken, wenn die Wicklung aus mehreren radial übereinander angeordneten Teil-Wicklungen aufgebaut ist.
Zur Beseitigung von eventuellen Ungenauigkeiten in der Fertigung empfiehlt es sich, die
Oberfläche der Wicklung abzuschleifen, so daß sich eine zylindrische Oberfläche mit
Rillen ergibt. Die Rillen der Wicklung können dabei verschiedene Formen aufweisen.
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In
der beigefügten Zeichnung zeigt die Figur einen Querschnitt durch einen Teil einer
erfindungsgemäßen Preßwalze.
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Die Preßwalze besteht hier aus einem Walzenrohr 1, weiches rotierbar um einen
drehfesten Träger 6 angeordnet und mittels hydraulischen Stützelementen 7 auf diesem
abgestützt ist, wie sie häufig auch zur Entwässerung von Faserstoffbahnen Verwendung
finden. Die hydraulischen Lagerflächen 8 der Stützelemente 7 laufen dabei auf der
glatten inneren Oberfläche des Walzenrohres 1, die zu diesem Zweck unter Umständen
bearbeitet oder versiegelt werden muß. Als Stützelemente 7 können hierbei
hydrodynamisch und/oder hydrostatisch geschmierte zur Anwendung kommen.
Die Zentrierung des Walzenrohres 1 erfolgt über je einen mit einem Ende des
Walzenrohres 1 verbundenen, in dieser Ausführung verschraubten Flansch 9, der auf
dem Träger 6 rotierbar gelagert ist. Es ist dabei jedoch auch möglich, die Flansche 9 so
zu gestalten, daß diese gemeinsam mildern Walzenrohr 1 zumindest in Preßrichtung
gegenüber dem Träger 6 hubbeweglich sind.
Das Waizenrohr 1 selbst besteht aus einer selbsttragenden einlagigen sowie
spiralförmigen Wicklung eines Materials mit relativ hoher Festigkeit bzw. Härte,
beispielsweise Metali, und weist an der äußeren Oberfläche Rillen 2 mit einer
überwiegenden Richtungskomponente in Umfangsrichtung auf.
Gebildet werden diese Rillen 2 hier zwischen den einzelnen Windungen 3 der Wicklung
durch eine entsprechende Gestaltung der Oberfläche der Windungen 3, wobei sich das
Überschleifen der äußeren Oberfläche der Wicklung nach deren Fertigstellung empfiehlt.
Die Windungen 3 der Wicklungen können fest, z.B. durch Verkleben oder Verschweißen
miteinander verbunden sein. Die Figur zeigt jedoch eine Möglichkeit zur Verbindung der
Windungen 3 durch gegenseitiges Verhaken, was durch eine entsprechende Formgebung
der Windung 3 erreichbar ist. Aus diesem Grund weist der Querschnitt der Windungen 3
an der axial und entgegen der Wickelrichtung 15 gerichteten Seitenfläche eine Erhebung
10 auf, deren äußere radiale Seitenfläche 11 parallel zum Träger 6 und deren innere
radiale Seitenfläche 12 von der Windung 3 ausgehend leicht zum Träger 6 geneigt
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verläuft. Die gegenüberliegende, axiale Seitenfläche der benachbarten Windung 3, wie
auch dieser Windung 3 selbst, ist invers dazu geformt, wobei die Bildung von Rillen 2
zwischen den Windungen 3 an der äußeren Oberfläche des Walzenrohres 1 gewährleistet
bleibt.
Das Wickeln des Walzenrohres 1 kann nach der Befestigung der Anfangswindung an
einem (nicht dargestellten) Flansch 9 derart erfolgen, daß die neue Windung 3 elastisch
auf einen Durchmesser gebogen wird, der etwa dem des Walzenrohres 1 entspricht und
anschließend zuerst über einen Kontakt mit der inneren radialen Seitenfläche 12 der
Erhebung 10 und dann über den Kontakt mit der äußeren radialen Seitenfläche 11 mit
der bereits vorhandenen Windung 3 in Verbindung gebracht wird. Dabei kann die Verwendung eines zylindrischen Wickelkörper von Vorteil sein.
Um eine Vermischung des Schmierfluids der Walze im Inneren mit dem Wasser an der
Oberfläche der Preßwalze zu vermeiden, sind die Windungen 3 zum benachbarten Element hin abgedichtet. Dies erfolgt über eine Dichtschnur 13, die in der Erhebung 10
der Wicklung 3 eingebettet ist und während des Aufwickeins der Windungen 3 mit eingebracht wird.
Damit die Windungen 3 bezüglich ihrer Lage zueinander stabilisiert werden und ein
Lösen der Verbindung zwischen den Windungen 3 verhindert wird, besitzen die Windungen 3 Bohrungen 14, die mehrere axial und in Umfangsrichtung verteilt
angeordnete Hohlräume 4 bilden. In diese sich axial über mehrere Windungen 3
erstreckenden Hohlräume 4 werden beim Aufwickeln der Windungen Stifte 5 eingebracht, wobei die Hohlräume 4 dann jeweils von einer Windung 3 verschlossen
werden, die an dieser Stelle keine Bohrung 14 besitzt. Durch diese Stabilisierungsform
behält das Waizenrohr 1 außerdem eine bestimmte Flexibilität in axialer Richtung. Am
Ende der Wicklung erfolgt auch hier eine Verschraubung mit einem Flansch 9.
Die Angaben axiale, radiale und Umfangsrichtung sind in der Beschreibung immer auf
die Preßwalze zu beziehen.
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Es ist natürlich auch möglich, die Walze oder deren Grundkörper mit giatter Oberfläche
auf diese Art und Weise herzustellen.
Claims (1)
- Seite 7 P768/G412D3. Februar 1995nsprüche:1. Preßwalze mit einem rotierbaren Walzenrohr (1), dessen äußere Oberfläche Riilen (2) mit zumindest überwiegender Richtungskomponente in Umfangsrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzenrohr (1)zumindest aus einer selbsttragenden Wicklung eines Materials mit relativ hoher Härte besteht.2. Preßwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung aus mehreren radial übereinander angeordneten Teiiwicklungen aufgebaut ist.3. Preßwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen (3) aus mehreren miteinander verbundenen und axial nebeneinander angeordneten Einzelwindungen bestehen.4. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils benachbarten Windungen (3) der Wicklung durch gegenseitiges Verhaken, bedingt durch eine entsprechende Formgebung, verbunden sind.5. Preßwaize nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils benachbarten Windungen (3) der Wicklung durch ein gegenseitiges Verschweißen oder Verkleben verbunden sind.Seite 8 P768/G412D3. Februar 19956. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wicklung an zumindest einer Stelle ein sich axial über mehrere Windungen erstreckender Hohlraum (4) zur Aufnahme eines Stiftes (5) vorhanden ist.7. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen (3) so geformt sind, daß sich bei der Wicklung, vorzugsweise zwischen den Windungen (3), Rillen (2) auf der äußeren Oberfläche des Walzenrohres (1) ausbilden.8. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen {3) hinsichtlich des Übergangs zwischen innerer und äußerer Oberfläche der Wicklung weitestgehend dichtend aneinander liegen,9. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche der Wicklung überschliffen ist, so daß sich eine zylindrische Oberfläche mit Rillen (2) ergibt.10. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzenrohr (1) rotierbar um einen drehfesten Träger (6) angeordnet und mittels hydraulischer Stützeiemente (7) auf diesem abgestützt ist, wobei die hydraulischen Lagerflächen (8) der Stützeiemente (7) auf der glatten inneren Oberfläche des Walzenrohres (1) laufen.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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DE29521084U1 true DE29521084U1 (de) | 1996-09-12 |
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DE29521084U Expired - Lifetime DE29521084U1 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Preßwalze |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29521084U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1700951A1 (de) * | 2005-02-18 | 2006-09-13 | Voith Patent GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Walze für eine Papiermaschine sowie derartige Walze |
-
1995
- 1995-02-15 DE DE29521084U patent/DE29521084U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1700951A1 (de) * | 2005-02-18 | 2006-09-13 | Voith Patent GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Walze für eine Papiermaschine sowie derartige Walze |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961024 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19980811 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20010410 |
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R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20030829 |