DE29520555U1 - Distanziervorrichtung - Google Patents

Distanziervorrichtung

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Description

Patentanwälte *.: .·'. V/, =..:"···. ^\
European Patent Attorneys .:.. ·* .*·.-l.. ..·...' DipLIng.
Dr.-Ing. IVLHeId Dipl.-Ing.M.Bartels
Zugelassene Vertreter Patentanwälte ■ Lange Straße 51 · D-70174 Stuttgart beim Europäischen Patentamt
Reg.-Nr. 128 105 19. Dezember 1995/3338
Ismet Transformatoren GmbH, 78056 Villingen-Schwenningen
Distanziervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Distanziervorrichtung für Spulen, insbesondere Spulen für Transformatoren.
Die bekannten Distanziervorrichtungen dieser Art, weiche die beiden stirnseitigen Enden wenigstens einer Wicklung im Abstand von dem einen bzw. anderen Flansch des Spulenkörpers halten, bestehen aus mehreren Formkörpern, die aus elektrisch isolierendem Material hergestellt sind und zu einem Hohlkörper zusammengefaßt werden können, der die Wicklung zumindest unvollständig abdeckt. Deshalb sind diese bekannten Distanziervorrichtungen aufwendig. Hinzu kommt noch, daß sie nicht an unterschiedliche Wickelhöhen anpaßbar sind. Dies kann beispielsweise bei einem Transformator dazu führen, daß der benötigte Wickelraum nicht mit dem von der Distanziervorrichtung zur Verfugung gestellten Wickelraum übereinstimmt. Die Folge ist entweder eine unvollständige Abdeckung der Wicklung oder die Vergeudung von Wickelraum.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Distanziervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die kostengünstig und an die Erfordernisse anpaßbar ist. Diese Aufgabe löst eine Distanziervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Telefon (0711)221091 Postgiro gtuttga^t :BLZ iOOJOO30) &Idigr;211-200 : Z VAT. Reg. No. DE 147502520
Telex 72231&Sgr; ftjatwo d) Deutsch6*Banki3tutfi*t (Bt2*60070<J7e) 1423S30 *** Telefonische Auskünfte und Aufträae sind
Telefax (0711) 2268780 Stuttgarter Bank (BLZ 60090100) 1597436 nur nach schrittlicher Bestätigung verbindlich.
Das erfindungsgemäße Trägerband braucht nur in einer oder mehreren Windungen auf den Spulenkörper gewickelt zu werden, um die erforderliche Distanzierung des Wicklungsendes gegen den benachbarten Spulenflansch hin sicherzustellen. Da die Anzahl der Windungen beliebig gewählt werden kann, kann der aus dem Band gebildete Wickel gut an die Höhe der Wicklung angepaßt werden, deren Ende vom Spulenflansch zu distanzieren ist. Besonders vorteilhaft ist ferner, daß das Versehen des Spulenkörpers mit der erfindungsgemäßen Distanziervorrichtung auch sehr einfach von Hand ausgeführt werden kann, so daß kleine Serien und Einzelanfertigungen kostengünstig ausgeführt werden können. Ferner ist die erfindungsgemäße Vorrichtung selbst, also das mit den Distanzkörpern versehene Trägerband, kostengünstig. Um sicherzustellen, daß die auf den Spulenkörper aufgebrachte Windung oder aufgebrachten Windungen sich nicht lösen, kann die Unterseite des Trägerbandes mit einer Haftschicht versehen sein. Ferner sind die Distanzkörper vorzugsweise lösbar mit dem Trägerband verbunden, damit dann, wenn einer der Distanzkörper auf einer Kante des Spulenkörpers zu liegen käme, dieser vom Trägerband abgenommen werden kann. Die erfindungsgemäße Distanziervorrichtung ist deshalb auch problemlos an jede Spulenkörperabmessung anpaßbar. Schließlich ist von Vorteil, daß zwischen je zwei benachbarten Distanzkörpern ein Kanal vorhanden ist, durch den hindurch Drähte, insbesondere die den Wicklungsanfang, das Wicklungsende oder einen Abgriff bildenden Drähte zum Spulenflansch geführt werden können.
Das Trägerband besteht vorzugsweise zumindest teilweise aus temperaturbeständigen Fasern. Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Trägerband aus einem Glasfasergewebe.
Die vorteilhafterweise gleich ausgebildeten Distanzkörper bestehen bei einer bevorzugten Ausführungsform zumindest teilweise aus einem temperaturbeständigen Kunststoff, der durch Glasfasern verstärkt sein kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt die dem Trägerband abgewandte Seite der Distanzierkörper in einer Ebene, die parallel zu derjenigen Ebene verläuft, in welcher die mit dem Trägerband verbundene Seite der Distanzierkörper liegt. Solche Distanzierkörper können sehr einfach und damit auch kostengünstig, beispielsweise durch Austanzen aus einer Platte oder einem Band, hergestellt werden.
Die erfindungsgemäße Distanziervorrichtung kann vorzugsweise Bestandteil einer Spule, insbesondere für Transformatoren, sein, die einen Spulenkörper aufweist, der an beiden Enden je einen Flansch besitzt und der wenigstens eine Wicklung trägt. Die erfindungsgemäße Distanziervorrichtung bildet dabei wenigstens einen Abstandhalterring, der zwischen einem Spulenende und dem benachbarten Flansch angeordnet ist und aus wenigstens einer den Spulenkörper umfassenden Windung des die Distanzkörper tragenden Bandes besteht. Dabei können Drähte, die beispielsweise den Wicklungsanfang und das Wicklungsende bilden, zwischen den Distanzierkörpern hindurch von der Wicklung zum Flansch geführt sein.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivisch dargestellte Ansicht eines Stückes des Ausführungsbeispiels im gestreckten Zustand,
Fig. 2 eine unvollständig und perspektivisch dargestellte Ansicht eines Teiles eines Spulenkörpers mit einer an den Spulenflansch angrenzenden, auf den Wicklungsträger des Spulenkörpers aufgebrachten Windung aus dem in Fig. 1 dargestellten Band,
Fig. 3 einen unvollständig und im unvollständig bewickelten Zustand dargestellten Längsschnitt der mit dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Distanziervorrichtung versehenen Spule,
Fig. 4 eine unvollständig und im unvollständig bewickelten Zustand dargestellte Draufsicht auf die mit dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Distanziervorrichtung versehene Spule.
Ein aus einem Glasfasergewebe bestehendes Trägerband 1, das eine Breite von beispielsweise TO mm hat, ist auf seiner einen Seite mit gleich ausgebildeten Distanzkörpern 2 bestückt. Die Distanzkörper 2 bestehen aus einem glasferverstärkten, elektrisch gut isolierenden, wärmebeständigen Kunststoff und haben die Form eines im Querschnitt rechteckförmägen Stabes, dessen beide Stirnflächen zylindrisch gekrümmt sind und stetig in die beiden lotrecht zum Trägerband 1 liegenden Seitenflächen übergehen. Die in Stablängsrichtung gemessene Länge der Distanzkörper 2 ist gleich der Breite des Trägerbandes. Wie Fig. 1 zeigt, sind die Distanzkörper 2 quer zur Längserstreckung des Trägerbandes liegend angeordnet, d.h., ihre Längsachse verläuft senkrecht zu den beiden Längsseiten des Trägerbandes 1. Zwischen je zwei benachbarten Distanzkörpern 2 ist ein bei allen Distanzkörpern 2 gleich großer Abstand vorhanden, der im Ausführungsbeispiel etwa doppelt so groß ist wie die Breite der Distanzkörper 2 in Längsrichtung des Trägerbandes 1, selbstverständlich aber auch größer oder kleiner sein kann.
Die Distanzkörper 2 sind mit ihrer Unterseite lösbar mit der Oberseite des Trägerbandes 1 verbunden, und zwar im Ausführungsbeispiel mittels einer Haftschicht. Die Distanzkörper 2 können deshalb ohne Werkzeug vom Trägerband 1 entfernt werden. Die der die Distanzkörper 2 tragenden Oberseite abgewandte Unterseite des Trägerbandes 1 ist mit einer Haftschicht versehen,
-5-welche,
falls erforderlich von einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt sein kann.
Wenn, wie im Ausführungsbeispiel, mittels der vom Trägerband 1 getragenen Distanzkörper 2 die stirnseitigen Enden einer Wicklung 3, welche auf dem Wicklungsträgerteil 5 eines als Ganzes mit 4 bezeichneten Spulenkörpers vom jeweils benachbarten Flansch 6 distanziert werden sollen, von denen je einer an jedem Ende des Wicklungsträgerteils 5 vorgesehen ist, braucht nur an beiden Enden des Wicklungsträgerteils 5 wenigstens je eine Windung des Trägerbandes 1 aufgebracht zu werden, wie dies in Fig. 2 für das eine Ende des Spulenkörpers 4 dargestellt ist. Auf den hohlen, im Querschnitt rechteckförmigen Wickiungsträgerteil 5 wird die mit einer Haftschicht versehene Unterseite des Trägerbandes 1 so aufgelegt, daß das Trägerband 1 an den benachbarten Flansch 6 angrenzt. Sodann wird zumindst eine Windung des Trägerbandes 1 gebildet. Sollte dabei einer der Distanzkörper 2 auf einer der Längskanten 5' des Wicklungsträgerteils 5 zu liegen kommen, wird dieser vom Trägerband 1 abgenommen. Die Anzahl der Windungen ist von der Wickelhöhe der Wicklung 3 abhängig, die auf den Wicklungsträgerteil 5 aufgebracht wird. Wie Fig. 3 und 4 zeigen, sind im Ausführungsbeispiel je drei Windungen erforderlich, um die gleiche Wickelhöhe wie die Wickelhöhe der Wicklung 3 zu erreichen. In Fig. 3 sind deshalb drei übereinander liegende Distanzkörper 2 dargestellt.
Sofern es sich bei der Wicklung 3 beispielsweise um die unten liegende Primärwicklung eines Transformators handelt, werden die Wicklung 3 und die beiden aus dem Trägerband 1 und den Distanzkörpern 2 gebildeten Wickel, welche je eine Distanziervorrichtung bilden, von einer Zwischenisolierung 7 abgedeckt, aufweiche die Sekundärwicklung aufgebracht wird. Fig. 3 läßt auch erkennen, daß dank der Anpassungsmöglichkeit der beiden Distanziervorrichtungen an die Wickelhöhe der Wicklung 3 der Wickelraum vollständig ausgenutzt werden kann.
Fig. 4 zeigt, daß der den Anfang der Wicklung 3 bildende Draht 8 ebenso wie der das Ende der Wicklung 3 bildende Draht 9 zwischen zwei benachbarten Distanzkörpem 2 hindurch zum benachbarten Flansch 6 und durch dessen Schütze 6' hindurch nach außen geführt werden können.

Claims (13)

-Ol - Ansprüche
1. Distanziervorrichtung mit einem flexiblen, elektrisch isolierenden Trägerband (1), das auf wenigstens einer seiner Seiten im Abstand voneinander angeordnete Distanzkörper {2) aus einem elektrisch isolierenden Material trägt.
2. Distanziervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (1) zumindest teilweise aus temperaturbeständigen Fasern besteht.
3. Distanziervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (1) aus einem Glasfasergewebe besteht.
4. Distanziervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Distanzkörper (2) gleich ausgebildet sind.
5. Distanziervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzkörper (2) zumindest teilweise aus einem temperaturbeständigen Kunststoff bestehen.
6. Distanziervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturbeständige Kunststoff mit Glasfasern verstärkt ist.
7. Distanziervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (1) auf der den Distanzkörpern (2) abgewandten Seite mit einer Haftschicht versehen ist.
■ ·
-02-
8. Distanziervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Trägerband (1) abgewandte Seite der Distanzkörper (2) in einer Ebene liegt, die parallel zu derjenigen Ebene verläuft, in welcher die mit dem Trägerband (1) verbundene Seite der Distanzkörper (2) liegt.
9. Distanziervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzkörper (2) eine quaderartige Form haben und ihre beiden lotrecht zum Trägerband (1) und parallel zueinander verlaufenden, ebenen Seitenflächen sich in Querrichtung des Trägerbandes (1) erstrecken.
10. Distanziervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenflächen jedes Distanzkörpers (2) an den Endabschnittes des Distanzkörpers (2) in je eine zylindrisch gekrümmte Endfläche übergehen.
11. Distanziervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzkörper (2) lösbar mit dem Trägerband (1) verbunden sind.
12. Distanziervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie Bestandteil einer Spule, insbesondere für Transformatoren, mit einem Spulenkörper (4) ist, der an beiden Enden je einen Flansch (6) aufweist und der wenigstens eine Wicklung (3) trägt, wobei das Trägerband (1) und die Distanzkörper (2) wenigstens einen Abstandhalterring bilden, der zwischen dem Wicklungsende und dem benachbarten Flansch (6) angeordnet ist und aus wenigstens einer den Wicklungsträgerteil (5) des Spulenkörpers (4) umfassenden Windung des Trägerbandes (1) besteht.
-03-
13. Distanziervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wicklungsenden und/oder Wicklungsanzapfungen bildenden Drähte (8, 9) zwischen den Distanzkörpern (2) hindurchgeführt sind.
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WO2008098610A1 (de) * 2007-02-12 2008-08-21 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH Transformator und verfahren zum herstellen eines transformators
DE102011079667A1 (de) * 2011-07-22 2013-01-24 SUMIDA Components & Modules GmbH Längenvariabler Spulenkörper und induktives Bauelement

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R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ISMET AG, DE

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