DE2952024A1 - Belastungseinrichtung zur erzeugung und uebertragung von kraeften, insbesondere zur kalibrierung von kraftmesseinrichtungen - Google Patents

Belastungseinrichtung zur erzeugung und uebertragung von kraeften, insbesondere zur kalibrierung von kraftmesseinrichtungen

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DE2952024A1
DE2952024A1 DE19792952024 DE2952024A DE2952024A1 DE 2952024 A1 DE2952024 A1 DE 2952024A1 DE 19792952024 DE19792952024 DE 19792952024 DE 2952024 A DE2952024 A DE 2952024A DE 2952024 A1 DE2952024 A1 DE 2952024A1
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Dipl.-Ing. Dr. Helmut Gaßmann
Dipl.-Phys. Dr. Peter 6104 Seeheim Giesecke
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Carl Schenck AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L25/00Testing or calibrating of apparatus for measuring force, torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Belastungseinrichtung zur Erzeugung und Übertragung von
  • Kräften, insbesondere zur Kalibrierung von Kraftmeßeinrichtungen Die Erfindung betrifft eine Belastungseinrichtung zur Erzeugung und Übertragung von Kräften, insbesondere zur Kalibrierung von Kraftmeßeinrichtungan, mit Belastungsmitteln, einer hydraulischen übertragungseinrichtung bestehend aus einem Kraftaufnehmer (zur Erzeugung einer Kraft), Übertragungsmitteln und einem Kraftgeber (zur Belastung eines Prüflings), wobei Kraftaufnehmer und Kraftgeber in Belastungsrichtung elastisch verformbare Bauteile aufweisen.
  • Zur hydraulischen Übertragung von Kräften sind Belastungseinrichtungen bekannt, die mit Kraftaufnehmer- und Kraft geberelementen arbeiten. Die Aufnehmer- und Geberelemente können aus elastisch verformbaren Bauteilen, z.B. aus Metallfederbälgen oder Wellrohrbälgen (;altenbälgen, Federbälgen) bestehen. Die auf einen Kraftaufnehmer aufgebrachte Belastung wird hydraulisch in Form eines Flüssigkeitsdrucks auf einen Kraftgeber übertragen, der beispielsweise zur Belastung von Prüflingen dient. Meist ist hierbei noch eine Übersetzung zwischen Aufnehmer und Geber vorgesehen.
  • Belastungseinrichtungen dieser Art werden auch für die Kalibrierung von Waagen, Wägezellen, Kraftmeßeinrichtungen usw.
  • verwendet. Bei diesen Einrichtungen werden an die Genauigkeit der Kraftübsrtragung bzw. Belastung hohe Anforderungen gestellt. Schon sehr kleine systembedingte Fehler schränken die Verwendbarkeit solcher Einrichtungen ein. Die elastische Verformbarkeit der Aufnehmer- und Geberelemente macht sich bei den bekannten Einrichtungen nafteilig bemerkbar und kann die Genauigkeit und die Funktion einer solchen Einrichtung ungünstig beeinflussen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Belastungseinrichtung, insbesondere für die Klibrierung von Waagen und Kraftmeßeinrichtungen zu schaffen, die einfach und kom- pakt aufgebaut ist und bei der Fshler, die sich aus der elastischen Verformbarkeit der Aufnehmer- und Geberelemente ergeben können, vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale gelöst. Die Ansprüche enthaltsn auch Ausgestaltungen der Erfindung. Die Erfindung ermöglicht die Herstellung einer preisgünstigen und platzsparenden Belastungseinrichtung, die wesentlich kompakter aufgebaut ist als beispielsweise eine Einrichtung mit mechanischem Hebelwerk. Weiterhin wird mit dar vorgeschlagenen Lösung eine hohe Konstanz der Belastung ohne einen besonderen Regelkreis erreicht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es handelt sich um eine Belastungseinrichtung, die z.B. zum Kalibrieren von Kraftmeßeinrichtungan verwendbar ist.
  • Dia dargestellte Einrichtung weist einen Kraftaufnehmsr B1 und einen Kraftgeber B2 auf, die titer eine Leitung R hydraulisch miteinander in Verbindung st2hall AuFnehmer- und Gebarelemente sind gleich aufgebaut und bestehen aus geeigneten Metallederbälaen, die in Belastungsrichtung elastisch verformbar sind. Der Kraftgeber H2 ist zur Erzeugung hoher Kräfte im Durchmesser größer ausgeführt als der Kraftaufnehmer B1. Es können jedoch auch gleisll große AuFnehmer-und Geberelemante varwandet werden. Kraftaufnehmer B1 und Kraftgeber 82 sind am Festen THil der Einrichtung angebaut.
  • Der Kraftgeber 82 kann auch getrennt vom Kraftaufnehmer BI angeordnet werden.
  • Der Kraftaufnehmer 81 wird über einen am festen Teil angebauten Laufgewichtshebel FI mit einem verschiebbaren Laufgewicht L belastet. Anstelle der Belastung mit Hebel und Laufgewicht kann auch eine andere Belastungsanordnung, z.B. mit Gehängen, gewählt werden.
  • Zur Erzeugung einer bestimmten Belastung wird bei der dargestellten Anordnung zunächst das Laufgewicht L in die der gewünschten Laststufe entsprechende Stellung gefahren. Dabei sinkt der Hebel H ab und legt sich auf einen unteren Anschlag A2. Durch eine Hydraulikpumpe P wird nun über ein Vsntil V und die Verbindungsleitung R solange Druckmittel in den Kraftaufnehmer 81 und den Kraftgeber 82 gefördert, bis der Laufgewichtshebel H mit dem Laufgewicht L berührungsfrei unter dem Anschlag Al steht. Danach wird das Ventil V geschlossen.
  • Am Kraftgeber 82 wirkt nun auf einen nicht dargestellten Prüfling eine Belastung F, die sich ergibt aus dem Verhältnis der Flächen der beiden Faltenbälge B1 und 82, multipliziert mit dem Gewicht des LauFgewichts L und der eingestellten Hebalübsrsetzung des Hebels H.
  • Die Anschläg3 A 1 und A2 können nicht beliebig nahe am Laufgewichtshebel H angeordnet werden, da sonst die Belastungs-Qinsteliung Schwierigkeiten bereitet und Messungen durch das häufig Anliegen des Hebels H an den Anschlägen gestört bzw.
  • die verFügbaren Meßzeiten zu kurz werden. Andererseits führen jedoch Hebelbewegungen des Lau Fgewichtshebels H zwischen den Anschlägen A1 und A2 zu unerwünschten Fehlern, da durch die Hebelbewegungen auch die Federbalge B1 und 82 verformt werden und hierfür ein Teil der LauFgewichtsbelastung verbraucht wird. Absenkungen des Hebels H bzw. Hebelbewegungn zwischen den Anschlägen können z.B. durch Kriecherscheinungen im Prüfling verursacht werden.
  • Um Fehler durch Hebelbewegungen des Hebels H zwischen den Anschlägen Al und A2 zu vermeiden, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel am Kraftaufnehmer 81 eine Gelenkstab-Feder-Kombination angeordnet. Dies Stab-Federkombination hat an ihren Anlenkpunkten die Wirkung einer Feder mit negativer Federkonstante und kompensiert die positive Federkonstante von Kraftaufnehmer 81 und Kraftgeber 82. Eine negative Federkonstante ist dann gegeben, wenn beispielsweise bei einer Zugfederanordnung die Federkraft mit steigender Auslenkung (Dehnung) der Feder abnimmt bzw. umgekehrt bei abnehmender Fsderauslenkung zunimmt.
  • Negative Federkonstanten lassen sich erzeugen z.B. durch Gelenkstab-Feder-Kombinat ionen, Hebel- oder Winkelhebel-Federanordnungen oder mit Tellerfedern. Eine Gelenkstab-Feder-Kombination und Hebel-Feder-Anordnungen sind nachstehend beschrieben. Tellerfedern lassen sich bekanntlich mit sattelförmiger Federkennlinie herstellen. Der negative Ast der Federkennlinie kann hierbei für den vorliegenden Zweck verwendet werden. Die Feder wird dabei anstelle des nachstehend beschriebenen Federelements so eingebaut, daß bei Bewegungen des Belastungshebels H nach unten eine KraftvergrBBerung und bei Hebelbewegungen nach oben eine Verringerung der Federkraft auftritt.
  • Das Federelament zur Erzeugung einer negativen Federkennlinie besteht bei dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel aus vier Gelenkstäben 51 - S4, die an ihren Endpunkten durch vier Gelenke so miteinander verbunden sind, daß sie ein Quadrat oder eine Raute bilden. Der obere Gelenkpunkt ist mit dem festen Teil der Einrichtung und der gagsnüberliegende untere Gelenkpunkt mit dem Belastungshebel H bzw. mit dem Kraftaunehmer 81 verbunden. An den beiden übrigen Gelenkpunkten der Stabanordnung ist eine waagerecht liegende Zugfeder Z unter Vorspannung angeschlossen. Die Zugfeder Z erzeugt hierbei an der Stabanordnung eine senkrecht zur Zugfederachse verlaufende Kraft in Belastungsrichtung. Die Vorspannung der Feder Z ist so gewählt, daß die am Gelenkpunkt zwischen den Stäben S3 und S4 in Belastungsrichtung auftretende Federkraft der Federkraft von Kraftaufnehmer B1 und Kraftgeber B2 in der Nullstellung des Belastungshebels gerade das Gleichgewicht hält.
  • Das Federelement mit den Stäben S1 - S4 und der Zugfeder Z weist in Belastungsrichtung eine negative Federkonstante auf.
  • Wsnn sich die Feder Z weiter zusammenzieht und dadurch der Gelenkpunkt zwischen den Stäben S3 und S4 mit dem Belastungshebel H nach unten geht, erhöht sich die von dem Federelement in Belastungsrichtung ausgeübte Federkraft. Bei Aufwärtsbewegung des Laufgewichtshebels H wird die Federkraft kleiner. Die Federkonstante der Zugfeder Z wird so gewählt, daß die positive Federkonstante der beiden Federbälge 81 und 82 ausgeglichen und die Gesamtfederkonstante des Systems im Arbeitsbereich der Einrichtung angenähert oder gleich Null wird. Durch eine solche Auslegung ergeben Hebelbewegungen des Belastungshebels H zwischen den Anschlagen Al und A2 keine Belastungsänderungen, da die durch die Auslenkung der Federbälge B1 und 82 verursachte Belastungsänderung durch das Federelement mit den Stäben S1 - 54 und der Zugfeder Z ausgeglichen wird.
  • Anstelle der beschrisbenen Anordnung mit Gelenkstäben S1 -S4 und Zugfeder Z kann zum Ausgleich der Federwirkung der Geber 81 und 82 auch eine Winkelhebelanordnung oder eine einfache Hebelanordnung vresahen werden (gestrichelt dargestellt). Dazu wird beispielsweise der La«ewichtshebel H als Winkelhebel mit einem Schenkel W ausgebildet. Der Schekel W kann dabei einen beliebigen Winkal zum Hebel H bilden. Am Ende des Schenkels W ist eine am festen Teil der Einrichtung angeordnete, in Hebeirichtung wirkende vorgespannte Druckfeder X angebaut. Bei Auslenkung des mit dem Laufgewichtshebels H fest verbundenen Hebels W aus der Nullstellung erzeugt die vorgespannte Druckfeder X mit zunehmender Auslenkung größer werdende Momente um den Hebeldrehpunkt D. Diese Momente ergeben am Laufgewichtshebel H bzw. am Federbalg 81 die gewünschten Kraftwirkungen, die die Federwirkung der Geber 81 und 82 ausgleichen.
  • Wenn der Schenkel W des Winkelhebels senkrecht angeordnet wird, kann an seinem oberen Ende anstelle der Druckfeder X auch ein Gewicht angeordnet werden (nicht dargestellt). Bei Nullstellung befindet sich diese Anordnung im labilen Gleichgewicht.- Bei Hebel-Auslenkungen ergeben sich die gleichen Kraftwirkungen wie bei der Anordnung mit einer Druckfeder.
  • Ein Ausführungsbeispiel mit einer einfachen Hebelanordnung erhält man, wenn am freien Ende des Laufgewichtshebels H eine in Hebelrichtung wirkende Druckfeder X' angeordnet wird. Diese Anordnung wirkt in gleicher Weise wie die beschriebene Anordnung mit Winkelhebi. Die Hebel- oder Hinkelhebelanordnungen können auch getrennt vom Laufgewichtshebel H vorgesehen werden.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Belastungseinrichtung zur Erzeugung und Übertragung von Kräften, insbesondere zur Kalibrierung von Kraftmeßeinrichtungen Patentansprüche: 1. Belastungseinrichtung zur Erzeugung und Übertragung von Kräften, insbesondere zur Kalibrierung von Kraftmeßeinrichtungen, mit Belastungselementen, einer hydraulischen übertragungseinrichtung bestehend aus einem Kraftaufnehmer (zur Erzeugung einer Kraft), Obertragungsmitteln und einem Kraftgeber (zur Belastung eines Prüflings), wobei Kraftaufnehmer und Kraftgeber in Belastungsrichtung elastisch verformbare Bauteile aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der Federwirkung von Kraftaufnehmer (B1) und Kraftgeber (82) an der Belastungseinrichtung ein in Belastungsrichtung wirkendes Kraftausgleichselement angeschlossen ist.
  2. 2. Belastungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftausgleichselement aus einem Federelement mit negativer Federkonstante besteht.
  3. 3. Belastungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement aus einer Gelenkstab-Feder-Kombination mit vier Gelenkstäben (S1 bis S4) besteht, die an ihren Endpunkten gelenkig miteinander verbunden sind und eine rautenFörmige Anordnung bilden, daß ein Gelenkpunkt der Anordnung mit dem Kraftgeber tB1) und der gegenüberliegende Gelenkpunkt mit einem Festpunkt varbunden ist und daß die beiden übrigen Gelenkpunkte der Gelenkstah-Anordnung durch eine horizontal angeordnete und vorgespannte Zugfeder (Z) miteinander verbunden sind.
  4. 4. Belastungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement aus einer oder mehreren Tellerfedern besteht, wobei die Tellerfedern einen Bereich mit negativer Federkonstante aufweisen.
  5. 5. Belastungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Federkonstante des Federelemsnts so gewählt ist, daß die Gesamtfederkonstante des Systems im Arbeitsbereich der Einrichtung angenähert oder gleich Null ist.
  6. 6. Belastungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftausgleichselement aus einem drehbar gelagerten Hebel (H) oder Winkelhebel (H, W) besteht, der mit dem Kraftgeber tB1) verbunden ist, daß an diesem Hebel eine an einem Festpunkt abgestützte und in Hebelrichtung wirkende Feder (X, X') so angeordnet ist, daß bei Auslenkung des Hebels (H) oder Winkelhebels (H, W) aus einer neutralen Laga eine mit der Auslenkung zunahmende Kraft am Kraftgeber (B1) erzeugt wird.
  7. 7. Belastungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftausgleichselement aus einem an der Verbindungsstelle seiner beiden Schenkel drehbar galagerten Winkelhebel (H, W) besteht, dessen einer Schenkel (W) vom Drehpunkt (D) vertikal nach oben und dossen zweiter Schenkel (H) im wesentlichen horizontal asordnst ist, daß am Ende des vertikalen Schenkels (W) ein Gewicht angeordnet ist und daß der im wesentlichen horizontal angeordnete Schenkel (H) mit dem Kraftgeber (B1) verbunden ist, so daß bei Auslenkung des Winkelhebels (H, W) aus einer neutralen Lage eins mit der Auslsnkung zunehmende Kraft am Kraftgeber (81) erzeugt wird.
    6. Belastungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftausgleichselement an einem zur Aufbringung einer Belastung auf den Kraftaufnehmer (81) wirkenden Belastungshebel (H) mit verschiebbarem Laufgewicht (L) angeordnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0403677A1 (de) * 1989-06-22 1990-12-27 A. M. Erichsen Gmbh Kraftnormal-Messeinrichtung mit hydraulischer Kraftübersetzung
AT517537B1 (de) * 2015-08-13 2021-03-15 Avl List Gmbh Anordnung zum Kalibrieren einer Drehmoment-Messeinrichtung

Non-Patent Citations (1)

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NICHTS ERMITTELT *

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