DE29519049U1 - Fußbodenheizungsverteiler - Google Patents

Description

"Fußbodenheizungsverteiler"

Die Erfindung richtet sich auf einen Fußbodenheizungsverteiler mit einem Heißwasserzulauf und einem Heißwasserrücklauf und mit Zu- und Rücklauf-Anschlußstutzen der Fußbodenheizkreise der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.

Derartige Verteiler- und Sammeleinrichtungen sind in unterschiedlichen Konstruktionen bekannt. Als Beispiel sei hier die DE-AS-21 16 982, die DE-B-25 07 044, die DE-C-28 24 968, die EP-B-O 034 996 und die DE-A-31 10 454 genannt. Dabei ist es bekannt, eine Zulaufkammer mit einer Mehrzahl von Zulaufanschlußstutzen für die Fußbodenheizkreise vorzusehen und eine dieser Zulaufkammer häufig räumlich unmittelbar zugeordnete Rücklaufkammer, in die die Fußbodenheizkreise im Rücklauf enden.

Bei Fußbodenheizungen besteht neben einer Korrosionsgefahr insbesondere eine Verschlammungsgefahr der Fußbodenheizkreise, so daß man bemüht ist, die direkten Heizkreise von den Heißwasserkreisen zu trennen, wie dies für sich gesehen aus dem gattungsbildenden DE-U-81 22 714 bekannt ist.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der bei einer derartigen Trennung mit konstruktiv einfachen

Mitteln eine optimale Steuerung möglich sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß insbesondere am Vorlaufverteiler ein Temperaturfühler zur Beaufschlagung eines Steuerventiles im Heißwasserkreislauf vorgesehen ist.

Auf diese Art und Weise ist eine sehr einfache Steuerung und Regulierung, etwa durch konstanten Durchfluß im Primärkreislauf über eine Mengenregulierung im Sekundärkreis, möglich. Werden geänderte Anforderungen an den Sekundärkreis gestellt, so kann dies über das temperaturabhängige Stellglied im Primärkreis erfolgen, etwa durch größeren Volumenumsatz von Heißwasser im Primärkreis, solange bis im Sekundärkreis die gewünschte Temperaturerhöhung erfolgt ist. Wird eine Temperaturabsenkung gewünscht, wird der Massendurchfluß im Primärkreislauf gedrosselt oder völlig unterbunden.

Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß bei normalen Heizkörperheizungen eine einfache Integration oder Nachrüstung einer Fußbodenheizung möglich gemacht wird und daß, physikalisch bedingt, noch einstellbare Wärmetauscherverluste vom Primär- zum Sekundärkreis dazu ausgenutzt werden können, einen normalen Zweipunkte-Kesselbetrieb ohne Kondensatprobleme und ohne regelungstechnischen Mehraufwand zu ermöglichen.

Auch ist es mit der Trennung in Primär- und Sekundärkreis möglich, verschiedene Trägermedien zu benutzen. Eine Sauerstoffdiffusion im Sekundärkreis kann unterbunden oder reduziert werden, dies gilt auch für den Primärkreis, der zwangsläufig kürzer verrohrbar ist.

An dieser Stelle sei bemerkt, daß es mit der Erfindung auch möglich ist, einen Kühlkreislauf zu beaufschlagen, bei entsprechendem Wärmeträgermedium kann auch eine Kühlung vorgenommen werden.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß im Sekundärkreis die statische Höhe des Primärkreises nicht berücksichtigt werden muß, wobei im Primärkreis die evtl. Ausdehnung des Mediums im Sekundärkreis unberücksichtigt bleiben kann.

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. So kann es nützlich sein, den Wärmetauscher als Rohrregister für das Heizwasser auszurüsten. Ein solches Rohrregister ist in der Regel einfach herzustellen, es eignet sich im übrigen auch dazu, eine Fülle von bereits im Einsatz befindlichen Heizwasserverteilern entsprechend umzurüsten.

Zweckmäßig ist ein Vorlaufverteiler für das Fußbodenheizungswasser und ein Rücklaufverteiler mit zwischengeschalte-

ter Umwälzpumpe vorgesehen, wobei im Vorlaufverteiler und/ oder Rücklaufverteiler Wärmetauscherrohrregister vorgesehen sind.

In der Regel wird sich das Vorsehen eines Rohrregisters des zusätzlichen Rücklaufverteilers neben dem Rohrregister des VorlaufVerteilers anbieten, wenn eine möglichst große Wärmeübertragungsfläche notwendig ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 eine vereinfachte prinzipielle Seitenansicht, teilweise geschnitten, durch einen Fußbodenheizungsverteiler sowie in

Fig. 2 und 3 Seitenansichten gemäß Pfeil II bzw. III in Fig. 1.

Im dargestellten Beispiel wird der Fußbodenheizungsverteiler, allgemein mit 1 bezeichnet, von einem Vorlaufverteiler 2 und einem Rücklaufverteiler 3 gebildet, zwischen denen eine Umwälzpumpe 4 vorgesehen ist.

Der Vorlaufverteiler 2 ist ebenso wie der Rücklaufverteiler

3 im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wobei neben den Anschlußstutzen 5 und 6 für die Umwälzpumpe Anschlußstutzen 7 bzw. 8 für die einzelnen Fußbodenheizkreise als Vorlaufbzw. Rücklauf-Anschlußstutzen vorgesehen sind, in den Figuren ist hierzu nur ein Teil derartiger Anschlüsse dargestellt.

Im Inneren des Vorlaufverteilers 2 und des Rücklaufverteilers 3 ist je eine Rohrkartusche 9 angeordnet mit einer Mehrzahl von Rohren 10, die von Heißwasser durchflossen werden und von dem Medium der Fußbodenkreisläufe umspült werden.

In Fig. 1 ist mit Pfeilen der Heißwasserkreislauf als Primärkreislauf dargestellt, vom Kessel kommend tritt er gemäß Pfeil 11 in die Rohrkartusche 9 des VorlaufVerteilers 2 ein, tritt gemäß Pfeil 12 aus und gemäß Pfeil 12a in die Rohrkartusche 9 des Rücklaufverteilers ein, durchströmt diesen und tritt gemäß Pfeil 13 wieder aus der Rohrkartusche des Rücklaufverteilers 3 aus, um dem Kessel zugeführt zu werden.

Im Primärkreislauf ist auch ein Regelventil 14, im dargestellten Beispiel zwischen Austrittvorlaufverteiler und Eintrittrücklaufverteiler vorgesehen, welches von einem angedeuteten Temperaturfühler 15 und einer Steuerung 16 geregelt wird. Angedeutet ist noch, daß z.B. über Gewinde 17 die

Rohrregister 9 als Kartusche ein- und ausbaubar sind.

Erkennbar kann der Fußbodenkreislauf als Sekundärkreislauf völlig geschlossen sein. Das die Fußbodenheizungsrohre beaufschlagende Medium wird über die Umwälzpumpe 4 in den Vorlaufverteiler 2 eingedrückt, wird über die Anschlußstutzen in die einzelnen Fußbodenheizschleifen eingebracht, tritt
über die Anschlußstutzen 8 in den Rücklaufverteiler 9 ein, der wiederum über den Stutzen 6 mit der Umwälzpumpe 4 verbunden ist. Damit ist es möglich, unterschiedliche Medien
für den Primärkreislauf, der vom Heizkörper kommt, und den Fußbodenkreislauf als Sekundärkreislauf einzusetzen.

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den
Grundgedanken zu verlassen. So können beispielsweise statt der Kartuschen als Rohrbündel auch Plattenwärmetauscher herangezogen werden u. dgl. mehr.

Claims (3)

• •AC * « J . . »* i .· ·: i : * Hi &idigr; Ansprüche:

1. Fußbodenheizungsverteiler mit einem Heißwasserzulauf und einem Heißwasserrücklauf und mit Zu- und Rücklauf-Anschlußstutzen der Fußboden-Heizkreise, wobei der Heizverteiler (1) mit einem integrierten Wärmetauscher (9), der als Rohrregister (9) für das Heizwasser ausgebildet ist, bei in sich geschlossener Führung des Heißwasserkreises (Primärkreis) und des Fußbodenheizungskreises {Sekundärkreis) ausgerüstet ist, und wobei ein Vorlaufverteiler (2) für das Fußboden-Heizungswasser und ein Rücklaufverteiler (3) mit zwischengeschalteter Umwälzpumpe (4) vorgesehen sind, wobei im Vorlaufverteiler (2) und/oder Rücklaufverteiler (3) Wärmetauscherrohrregister vorgesehen sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß insbesondere am Vorlaufverteiler (2) ein Temperaturfühler (15) zur Beaufschlagung eines Steuerventiles (14) im Heißwasserkreislauf vorgesehen ist.

2. Fußbodenheizungsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das oder die Rohrregister (9) in den Verteilern (2,3) als ein- und ausbaubare Kartuschen ausgebildet ist/sind.

3. Fußbodenheizungsverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Umwälzpumpe (4) unmittelbar an den Gehäusen der Verteiler (2,3) angeflanscht ist.

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