DE2951812A1 - Automatenstahl - Google Patents

Automatenstahl

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DE2951812A1
DE2951812A1 DE19792951812 DE2951812A DE2951812A1 DE 2951812 A1 DE2951812 A1 DE 2951812A1 DE 19792951812 DE19792951812 DE 19792951812 DE 2951812 A DE2951812 A DE 2951812A DE 2951812 A1 DE2951812 A1 DE 2951812A1
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cutting steel
length
machining
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DE19792951812
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Shozo Abeyama
Tetsuo Kato
Atsuyoshi Kimura
Sadayuki Nakamura
Makoto Saito
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Daido Steel Co Ltd
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Daido Steel Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/60Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing lead, selenium, tellurium, or antimony, or more than 0.04% by weight of sulfur

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Description

Die Erfindung betrifft einen Automatenstahl für bearbeitende bzw. spanabhebende Konstruktionszwecke mit verbesserten Eigenschaften, der Sulfideinschlußteilchen mit kontrolliertem LSngen/Seiten-Verhältnis, Größe und Verteilung enthält.
Gemäß der Erfindung wird ein Automatenstahl mit ausgezeichneter Bearbeitbarkeit bzw. spanabhebender Bearbeitbarkeit zur Verfügung gestellt, der durch die Kontrolle des Längen- und Seitenverhältnisses, der Größe und der Verteilung von Einschlußteilchen auf MnS-Basis in der Stahlmatrix verstärkt ist.
Durch die Erfindung wird weiterhin ein Automatenstahl mit hoher Walzkontakt-Dauerfestigkeit zur Verfügung gestellt, der dadurch verbessert worden ist, daß das Längen- und Seitenverhältnis der Sulfideinschlußteilchen in dem Stahl so kontrolliert worden ist, daß der Hauptteil der relativ großen Teilchen nicht extrem elongiert sein kann und indem die prozentuale Fläche der AluminiumoxldbUndel im Matrixquerschnitt erniedrigt worden ist.
Der erfindungsgemäße Automatenstahl für spanabhebende bzw. bearbeitende Konstruktionszwecke umfaßt Stahl, Manganstahl, Nickelchromstahl, Chrommolybdänstahl, Nickelchrommolybdänstahl, Manganchromstahl, Molybdänstahl und Nickelmolybdänstahl.
Es ist bereits bekannt, daß einige Elemente, wie zum Beispiel Schwefel, Tellur und Blei, dazu geeignet sind, die Bearbeitbarkeit von Stählen zu erhöhen. Automatenstähle mit verbesserter Bearbeitbarkeit durch Zugabe von einem oder mehreren dieser Elemente zu Kohlenstoffstahl oder niedriglegiertem Stahl werden in weitem Ausmaß verwendet.
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Die Forderungen nach einer besseren Bearbeitbarkeit von Stahl sind jedoch noch nicht vollständig erfüllt, und in verschiedenen Industriezweigen wird nach einer weiteren Verbesserung der Bearbeitbarkeit von Stahl gesucht.
Es wurde nun gefunden, daß ein Stahl für spanabhebende Konstruktionszwecke, der geeignete Mengen von Te und S enthält, nicht nur eine erhöhte Bearbeitbarkeit bzw. spanabhebende Bearbeitbarkeit sondern auch eine verminderte Anisotropie der mechanischen Eigenschaften und eine gute Verformbarkeit beim Kaltschmieden hat. Es bestand ein Bedürfnis nach einer Verbesserung der Walzkontakt-Dauerfestigkeit eines solchen Automatenstahls.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Automatenstahl für bearbeitende bzw. spanabhebende Konstruktionszwecke zur Verfügung zu stellen, der über das übliche Maß hinaus eine ausgezeichnete Bearbeitbarkeit bzw. spanabhebende Bearbeitbarkeit hat.
Durch die Erfindung soll auch ein Automatenstahl für bearbeitende Konstruktionszwecke zur Verfügung gestellt werden, der eine höhere Walzkontakt-Dauerfestigkeit besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Langen- und Seitenverhältnis, die Größe und die Verteilung der Teilchen der Sulfideinschlüsse, insbesondere der Einschlüsse auf MnS-Basis, in dem Stahl kontrolliert wird.
Der erfindungsgemäße Automatenstahl enthält bis zu 0,6 % C, bis zu 2,0 % Si, bis zu 2,0 % Mn, 0,04 bis 0,4 % S, 0,002 bis 0,50%Te und 0,0010 bis 0,0300 % 0 und zum Rest im wesentlichen Fe. Er enthält Einschlüsse auf MnS-Basis in Form von Teilchen mit einer Länge von 5 bis 100 Aim, einer Breite von 1 bis 10um, wobei das Längen- und Seitenverhältnis von
030028/0738
von Länge/Breite der Teilchen nicht größer als 10 ist und die Dich
beträgt.
2
die Dichte pro 1 mm Matrixquerschnitt 20 bis 200 Teilchen
Dieser Automatenstahl zeigt, wie unten beschrieben, eine ausgezeichnete Bearbeitbarkeit bzw. spanabhebende Bearbeitbarkeit, die sich durch eine 1,5- bis 2,0fache oder längere Standzeit im Vergleich zu einem herkömmlichen Automatenstahl dieser Sorte, der Einschlußteilchen ohne Kontrolle der oben definierten Charakteristiken enthält, anzeigt.
Im folgenden werden die Rollen der oben erwähnten Legierungselemente und die Signifikanz der Zusammensetzung und die Charakteristiken der Einschlußteilchen erläutert.
C: bis zu 0,6 %
Kohlenstoff ist wesentlich, um dem Stahl die Festigkeit für Konstruktionszwecke zu verleihen. Dieses Element ist in dem Stahl in einer für den Anwendungszweck geeigneten Menge enthalten. Ein über 0,6 % hinausgehender Gehalt bewirkt jedoch eine verkürzte Standzeit aufgrund einer zu hohen Festigkeit.
Si: bis zu 2,0 %
Silizium wird zu dem Stahl als Desoxidierungselement gegeben. Es erhöht die Härtungseigenschaften und die Antitemperabilität. Da überschüssige Mengen von Si die Schlagfestigkeit erheblich vermindern, sollte der Gehalt dieses Elemente auf 2,0 % höchstens begrenzt werden.
Mn: bis zu 2,0 %
Mangan fördert nicht nur die Härtbarkeit sondern ist auch zur Bildung von Einschlüssen auf MnS-Basis, die die Standzeit beeinflussen, unerläßlich. Mn sollte mindestens in einer Menge, die dem Verhältnis Mn/S>2 genügt, enthalten sein. Anderer-
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seits beeinträchtigt ein Gehalt von mehr als 2,0 % die Standzeit aufgrund einer zu starken Verstärkung der Matrix.
S: 0,04 bis 0,40 %
Schwefel ist naturgemäß unterläßlich, um Einschlüsse auf MnS-Basis zu bilden. Aus diesem Grunde sollte der Gehalt mindestens 0,04 % betragen. Zu hohe Mengen an Schwefel verschlechtern die Anisotropie der Festigkeit und die Heißverformbarkeit. 0,40 % sind daher die Obergrenze des Gehalts an diesem Element.
Te: 0,002 bis 0,50 %
Tellur ist wesentlich, um das Längen- und Seitenverhältnis von Einschlüssen auf MnS-Basis zu kontrollieren, das die Standzeit beherrscht. Der erfindungsgemäße Stahl sollte Te in einer Menge von mindestens 0,002 % enthalten. Aufgrund einer signifikanten Verminderung der Heißverformbarkeit bei einem höheren Gehalt an Te darf dieser nicht mehr als 0,50 % betragen.
0: 0,0010 bis 0,0300 %
Auch Sauerstoff spielt eine wichtige Rolle bei der Kontrolle des Längen- und Seitenverhältnisses der Einschlüsse auf MnS-Basis. Die Untergrenze für diesen Zweck ist 0,002 %, und die Obergrenze ist 0,03 Ein zu hoher Gehalt bewirkt eine Verminderung der Zähigkeit des Stahls.
Längen- und Seitenverhältnis und Verteilung der Einschlußteilchen
Es wurde gefunden, daß die Bearbeitbarkeit bzw. die spanabhe- * bende Bearbeitbarkeit der Automatenstähle stark von dem Längen- und Seitenverhältnis von nichtmetallischen Einschlußteilchen, insbesondere Einschlüssen auf MnS-Basis, abhängt. Es wurden erhebliche Untersuchungen mit verschiedenen Längen- und Seitenverhältnissen der Einschlußteilchen durchgeführt.
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Als Ergebnis wurde festgestellt, daß das günstigste Längen- und Seitenverhältnis und die günstigste Verteilung der Einschlußteilchen für ein langsameres Fortschreiten des Werkzeugabriebs wie folgt sind: eine Länge von 5 bis 100Aim, eine Breite von 1 bis 10yum, ein Längen- und Seitenverhältnis
von Länge/Breite von nicht mehr als 10 und eine Dichte von
20 bis 200 Teilchen pro 1 mm des Matrixquerschnitts. Es wurde weiterhin festgestellt, daß, wenn diesen Erfordernissen nicht genügt wird, die Bearbeitbarkeit und die Festigkeit nicht zufriedenstellend sind. Somit werden erfindungsgemäß das Längen- und Seitenverhältnis und die Verteilung der Einschlußteilchen in dem erfindungsgemäßen Stahl wie oben definiert.
Zu der oben angegebenen Grundzusammensetzung des Stahls können gewünschtenfalls die folgenden Legierungselemente zugesetzt werden:
P: bis zu 0,10 96
Phosphor ist günstig, um die Glätte der durch Bearbeitung fertiggestellten Oberfläche zu verbessern. Daher ist eine Zugabe dieses Elements oftmals zweckmäßig. Aufgrund einer Versprödung und daher einer verminderten Duktilität, die durch große Phosphormengen bewirkt wird, ist der Höchstgehalt auf 0,10 % begrenzt.
Die Zugabe von einem oder mehreren der folgenden Elemente in geeigneter Menge verbessert weiterhin die Bearbeitbarkeit und/oder die Festigkeit des Stahls:
Pb: 0,03 bis 0,30 %
Blei verleiht dem Stahl mit der Grundzusammensetzung eine höhere Bearbeitbarkeit. Es wird daher bevorzugt, Pb in einer geeigneten Menge zuzusetzen. Der Effekt der Zugabe wird bei einem Gehalt von 0,03 % oder mehr nennenswert. Da die Schlag-
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festigkeit durch große Mengen von Pb erheblich beeinträchtigt wird, ist ein bevorzugter Gehalt nicht höher als 0,30 %.
Ni: bis zu 4,5 %; Cr: bis zu 4,5 96; Mo: bis zu 1,0 %
Diese Elemente sind dazu geeignet, die Härtbarkeit und die Festigkeit nach dem Tempern zu verbessern. Die oben angegebenen Obergrenzen wurden im Hinblick darauf aufgestellt, eine Verminderung der Bearbeitbarkeit aufgrund einer erhöhten Festigkeit bei einem höheren Gehalt dieser Elemente zu vermeiden.
Es wurde festgestellt, daß das Längen- und Seitenverhältnis und die Verteilung der Einschlußteilchen,die verlängerte Standzeiten ergeben, stark von der Durchwärmungstemperatur der Blöcke und von der Walztemperatur bei der Fertigstellung des Zeißwalzens abhängen. Aus einer Anzahl von Versuchen wurde die Schlußfolgerung gezogen, daß eine Durchwärmungstemperatur zwischen 1200 und 1AOO0C und eine Fertigbearbeitungstemperatur von mehr als 1000°C Einschlußteilchen mit dem oben beschriebenen Längen- und Seitenverhältnis und der oben beschriebenen Verteilung ergeben.
Der erfindungsgemäße Automatenstahl, der eine verbesserte Walzkontakt-Dauerfestigkeit bzw. Walzkontakt-Eruüdungsfestigkeit.zeigt, enthält folgendes: bis zu 0,6 % C, bis zu 2,0 % Si, bis zu 2,0 % Mn, 0,04 bis 0,40 % S, bis zu 0,1 96 Te, wobei %Te/%S 0,04 oder höher ist, und bis zu 0,003 % 0 und bis zu 0,020 % N und zum Rest im wesentlichen Fe. Dieser Stahl ist dadurch charakterisiert, daß mindestens 80 % der Einschlußteilchen auf Sulfidbasis, die eine Länge von 10/um oder mehr haben, ein Längen- und Seitenverhältnis oder ein Länge/Breite-Verhältnis von 5 oder weniger haben und daß die prozentuale Fläche der Aluminiumoxidbündel im Matrixquerschnitt nicht höher als 0,5 # ist.
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Der Automatenstahl hat auch eine verbesserte Verformbarkeit beim Kaltschmieden, die durch Zugabe von Te erzielt wird.
Die Rollen der oben angegebenen Komponenten und die Signifikanz der Zusammensetzung sind, soweit es die Elemente C, Si, Mn und S betrifft, nahezu die gleichen,wie oben für den Automatenstahl mit ausgezeichneter Bearbeitbarkeit beschrieben.
Im folgenden werden die weiteren Komponenten erläutert:
Te: bis zu 0,1 %
Bei einem Automatenstahl, der 0,04 bis 0,4 % Schwefel enthält, ist es erforderlich, #Te/9tö auf einen Wert von nicht weniger als 0,04, vorzugsweise von erheblich mehr, einzustellen, um eine unerwünschte Elongierung der Sulfideinschlüsse, wie MnS, zu verhindern. Jedoch verschlechtert eine zu hohe Menge an Te, wie von Schwefel, die Heißverformbarkeit bei nur einer geringen Verbesserung der Verformbarkeit beim Kaltschmieden und der Walzkontakt-Dauerfestigkeit. Somit wird die obere Grenze auf 0,1 % gesetzt.
0: bis zu 0,0030 %
Im Hinblick auf die Walzkontakt-Dauerfestigkeit ist Sauerstoff ein schädliches Element, da es Oxide bildet, die zu einer Rißbildung Anlaß geben. Damit Te die Walzkontakt-Dauerfestigkeit vollständig begünstigen kann, sollte der Sauerstoffgehalt auf 0,003 % oder weniger begrenzt sein. Eine besonders gute Walzkontakt-Dauerfestigkeit kann bei einem Sauerstoffgehalt von nicht mehr als 0,002 % realisiert werden.
N: bis zu 0,0200 %
Stickstoff verleiht dem Stahl eine hohe Deformationsbeständigkeit und eine niedrige Bearbeitbarkeit und Verformbarkeit beim Kaltschmieden. Der Gehalt dieses Elements sollte daher so niedrig wie möglich sein. Die obere Grenze beträgt 0,02 %.
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Der Automatenstahl mit hoher Walzkontakt-Dauerfestigkeit kann gewünschtenfalls ein oder mehrere der folgenden Legierungselemente in den unten angegebenen Mengen enthalten:
P: bis zu 0,1 %,
Pb: bis zu 0,3 %t Bi: bis zu 0,3 %» mit der Maßgabe, daß Pb 4- Si nicht Über 0,4 # hinausgeht, Se: bis zu 0,4 %, mit der Maßgabe, daß S + Se nicht über 0,4
% hinausgeht, und
Ca: bis zu 0,0010 %.
Die oben angegebenen Elemente verbessern die Bearbeitbarkeit, wenn sie zu dem Stahl zugegeben werden. Die Obergrenzen werden im Hinblick darauf festgelegt, eine Elongierung der Sulfideinschlußteilchen in dem Stahl zu vermeiden und eine gute Walzkontakt-Dauerfestigkeit aufrechtzuerhalten. Wenn Pb und Bi oder S und Se miteinander zugegeben werden, dann sollte die Gesamtmenge dieser Elemente nicht über 0,4 # hinausgehen, so daß die Heißverformbarkeit und die Walzkontakt-Dauerfestigkeit nicht beeinträchtigt werden.
Ni: bis zu 6,0 %, Cr: bis zu 4,0 %, Mo: bis zu 2,0 %
Diese drei Elemente sind für den erfindungsgemäßen Stahl wesentlich, wenn eine Zähigkeit und Antitemperabilität erforderlich sind. Bei einem höheren Gehalt sind jedoch ihre Wir- · kungen nicht der Erhöhung des Gehalts proportional. Daher können ein oder mehrere dieser Elemente in den oben angegebenen Grenzen zugesetzt werden.
Al: bis zu 2,0 %, B: bis zu 0,010 %, V: bis zu 0,3 #, Ti: bis zu 0,3 %, Nb: bis zu 0,3 %, Ta: bis zu 0,3 %, Zr: bis zu 0,3 SEM (Seltene Erdmetalle): insgesamt bis zu 0,1 %
Es wird bevorzugt, ein oder mehrere der ausgewählten Elemente aus der oben erwähnten Gruppe zuzusetzen, da sie die Kristallstruktur des Stahls und die Wärmebehandlungseigenschaf-
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ten verbessern. Damit der erfindungsgemäße Stahl das günstige Längen- und Breitenverhältnis der Sulfideinschlußteilchen sowie eine ausgezeichnete Bearbeitbarkeit und Walzkontakt-Dauerfestigkeit beibehalten kann, müssen die Zugabemengen dieser Elemente in dem angegebenen Bereich liegen.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Beispiel 1
Die Materialien wurden in einem Elektroofen mit basischer Auskleidung geschmolzen, um Automatenstähle mit der Zusammensetzung gemäß Tabelle 1 herzustellen. Die Stähle wurden wie folgt klassifiziert; die Nummern der JIS-Definitionszusammensetzungen sind unten angegeben:
Versuch Nr. bis 4 Stahlsorte JIS-Nummer 4051
1 bis 8 Stahl mit niedri
gem Kohlenstoff
gehalt
G 4051
5 bis 12 Stahl mit mittle
rem Kohlenstoff
gehalt
G 4104
9 bis 16 SCr21 G 4105
13 bis 20 SCM21 G 4103
17 SNCM5 G
Blöcke der Versuchsnummern 1, 3, 5, 7, 9» 11» 13, 15, 17 und 19 oder der ungeraden Nummern wurden bei 1200 bis 14000C durchgewärmt und sodann heißgewalzt, wodurch Barren mit einem Durchmesser von 90 cm erhalten wurden. Das Heißbearbeiten erfolgte bei einer Fertigbearbeitungstemperatur von oberhalb 1000°C.
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Andererseits wurden Blöcke der Versuchsnummern 2, k, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18 und 20 oder der geraden Nummern heißgewalzt, wodurch Blöcke mit der gleichen Größe wie die obigen Blöcke unter üblichen Bedingungen erhalten wurden, d.h. bei einer DurchwSrmungstemperatur von 1100 bis 13000C und einer Fertigbearbeitungswalztemperatur von 900 bis 1000°C.
Die Versuche mit ungeraden Nummern sind daher AusfUhrungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, während die Versuche mit geraden Nummern Kontrollbeispiele gemäß der herkömmlichen Heißbearbeitungsmethode sind. Die Bedingungen des Heißbearbeitens sind in Tabelle II zusammengestellt.
Bei den oben genannten Barren wurden Probekörper für die mikroskopische Analyse genommen, und das Längen- und Seitenverhältnis und die Verkeilung der Einschlußteilchen auf MnS-Basis wurden ermittelt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt. In Tabelle III bedeutet die Abkürzung "L/B" das durchschnittliche Länge/Breite-Verhältnis oder das Längen- und Seitenverhältnis der Einschlußteilchen.
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Stahlsorte Vers.
Si
Tabelle I (1)
Mn P S
Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt
1 0.08 0.02 1.25 0.061 0.275
2 0.10 0.02 1.30 0.059 0.283
3 0.08 0.02 1.23 0.060 0.285
4 0.10 0.02 1.28 0.063 0.278
Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt
SCr21
5 0. 48 0.27 0.79 0.010 0.045
6 0. 50 0. 28 0.79 0.009 C.051
7 0. 48 0. 25 0.81 0.013 0.055
8 0.50 0.26 0.78 0.010 0.050
9 0.14 0.25 0.73 0.012 0.055
10 0.14 0.25 0.73 0.013 0.053
11 0.13 0.24 0.75 0.011 0.045
12 0.13 0.23 0.75 0.011 0.055
Pb
andere
0.04 0.0115
0.03 0.034
0.0 4 0.010 0.18
0.04 0.032 0.19
0.02 0.0031
0.02 0.0032
0.02 0.0043 0.18
0.03 0.0020 0.18
0.02 0.0082 Cr:1.12
0.02 0.0090 Cr:l.ll
0.02 0.0073 0.13 Cr:1.21
0.02 0.0081 0.13 Cr:1.15
IN* CO
Tabelle I (2) Stahlsorte Vers. C Si Mn ρ S
SCM21
13 0.15 0.25 0.68 0.008 0.048
SN CM 5
Te
0.02 0.0085
14 0.15 0.26 0.62 0.009 0.050 0.02 0.0081
15 0.14 0.22 0.70 0.007 0.070 0.02 0.0075 0.10
16 0.17 0.27 0.65 0.005 0.068 0.02 0.0073 0.08
17 0.34 0.25 0.40 0.010 0.061 0.02 0.0048
18 0.33 0.27 0.47 0.010 0.056 0.02 0.0045
19 0.35 0.23 0.45 0.010 0.058 0.02 0.0051 0.12
20 0.34 0.26 0.46 0.011 0.048 0.02 0.0042 0.10
andere
Cr: 1.10 Mo:0I20
Cr:1.2l Mo:0.21
Cr:l.15 Mo:0.23
Cr:1.22 Mo:0.19
Cr:2.75 Ni:3.35 Mo:0.63
Cr :2.96 Ni:3.25 Mo:0.58
Cr:2.81 Ni:3.18 Mo:0.62
Cr:2.88 Ni:3.30 Mo:0.55
VJl I
- 16 Tabelle II
Heißwalzbedingungen
Durchwärmunge- Fertigbearbeitungs-Stahlsorte Versuch temperatur (UC) temperatur (0C)
SCr21 SCM 21 SCNM 5
drigei m Kohlenstoffgehalt 1, 030
1 1,3 50 950
2 1,2 50 1, 0 50
3 1,380 980
4 1,280
ti er ei n Kohlenstoffgehalt 1, 000
5 1,250 950
6 1,250 1, 000
7 1,250 950
CX) 1,250 1, 000
9 1,250 970
10 1,250 1, 010
11 1,250 980
12 1,250 1, 010
13 1,250 980
14 1,250 1, 020
15 1,200 980
16 1,250 1, 010
17 1,250 980
18 1,250 1, 000
19 1,250 980
20 1,250
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Tabelle III
Einschlußteilchen auf MnS-Basis
durch- durch- durch- durchschn.Länsehn. Brei-sehn . sehn. Zahl Stahlsorte Versuch ge ( μτα) te (um) L/B
Stahl mit niedrigem SCr 21 9 'SCM21 13 SNCM 5 17 Kohlenstoffgehalt 5. 5 1.5 2. 3 98
1 10 14 18 12.5 0.9 0.8 30. 3 203
2 11 15 19 27.3 4.8 1.6 1. 6 150
3 12 16 20 7.5 0.7 0.7 36.3 210
4 25.4 Kohlenstoffgehalt
Stahl mit mittlerem 1. 5 3.8 3.7 190
5 8. 3 1.1 10.3 740
6 5.3 2.5 3.3 18 2
7 7.5 1.3 10.7 832
8
14.2 4.9 3.7 52
18.4 1.8 16.7 73
15.8 3.4 6.3 45
21.3 1.3 16. 4 78
19.0 4.0 3.9 35
73.1 1.9 40.6 72
15.8 6.2 4.6 40
58.2 2.0 44.8 10 5
15.8 4.0 35
53.0 27.9 53
12.1 2.0 28
35.0 17.5 40
3/0798
Aus Tabelle III wird ersichtlich, daß die Einschlußteilchen auf MnS-Basis der Kontrollbeispiele, nämlich der Versuche mit geraden Nummern, ein höheres Längen/Seiten-Verhältnis oder ein höheres L/B-Verhältnis haben. Weiterhin finden sich im Matrixquerschnitt größere Zahlen im Vergleich zu den AusfUhrungsbeispielen, nämlich den Versuchen mit ungeraden Nummern und mit gleicher chemischer Zusammensetzung.
Die obigen Probekörper wurden nach der Normalisierungsregulierung der Härte Bearbeitungstests durch Bohren und Drehen bei den unten angegebenen Bedingungen unterworfen.
Werkzeugstandzeit-Test mit einem HSS-Twistbohrer
Bohrer: SKH9, Durchmesser 10 mm
Vorschubgeschwindigkeit: 0,42 mm/rev. Bohrgeschwindigkeitι 47 mm/min
Lochtiefe: 30 mm (Blindloch)
Schneidöl: keines
Kriterium der Standzeit: Gesamtzahl der Löcher, bis der Bohrer keine weiteren Löcher mehr schneidet (im Durchschnitt η » 10)
Standzelttest mit einem Carbid-Einzelpunktwerkzeug
Werkzeug: P10 (-5, -5, 5, 5, 30, 0, 0,4) Vorschubgeschwindigkeit: 0,20 mm/rev.
Schneidgeschwindigkeit: 130 mm/min Schneidtiefe: 2,0 mm
Schneidöl: keines
Kriterium der Standzeit: Gesamtzeit bis VB » 0,2 mm (im Durchschnitt η » 10)
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammen mit den Normalisierungsbedingungen zusammengestellt.
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- 19 Tabelle IV
Normalisie- Bohrerstand- Werkzeugrungsbedin-Härte zeit (Anzahl standzeit
Stahlart Vers. Rung (HB) der SCr21 9 SCM21 13 SNCM 5 17 - 18 830°C 200 Löcher (min)
Stahl mit 1 135 8 50 245
niedri 920 C 10 14 19 x2 Std. 20 5
gem Koh- 2 130 452 120
lenstoff- x2 Std. 11 15 20 A.C. 198
gehalt 3 A Γ 130 2112 290
4 128 12 16 200 1311 185
Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt ο
5 900 C 178 82 125
6 x2 Std. 175 48 95
7 A.C. 175 155 153
8 170 100 105
900°C 175 180 185
x2 Std. 170 102 150
A.C. 175 28 5 200
173 191 155
8 50°C 228 183 170
x2 Std. 230 98 130
A.C. 230 250 18 5
0300 228 170 140
2 8/0798
60 110
40 95
123 125
60 110
Tabelle IV zeigt eindeutig, daß bei allen Stahlsorten die erfindungsgemäßen Automatenstähle, bei denen das Längen- und Seitenverhältnis und die Verteilung der Einschlußteilchen, wie oben definiert, reguliert worden sind, 1,5- bis 2,Ofach höhere Standzeiten sowohl beim Bohren als auch beim Drehen als bei den Kontrollstählen erhalten wurden. Bei letzteren waren das Längen- und Seitenverhältnis und die Verteilung der Einschlußteilchen nicht reguliert.
Weitere Tests der Bearbeitbarkeit bzw. der spanabhebenden Bearbeitbarkeit wurden bei den Bedingungen einer verschiedenen Schneidgeschwindigkeit, Vorschubgeschwindigkeit und Schneidtiefe durchgeführt. Auch diese Ergebnisse zeigten, daß die erfindungsgemäßen Automatenstähle im Vergleich zu herkömmlichen Automatenstählen eine überlegene Bearbeitbarkeit haben.
Weiterhin hat der erfindungsgemäße Stahl, der Blei enthält, eine 1,5- bis 2,Ofach höhere Bohrzeit als ein bleifreier Stahl. Dies zeigt eindeutig den Effekt der Zugabe von Blei auf die Bearbeitbarkeit, insbesondere das Bohrverhalten.
Beispiel 2
In einem Versuchsbogenofen wurden die anderen Legierungselemente als Te, Pb, Bi und Ca aufgeschmolzen, wodurch Stähle mit vorbestimmten Zusammensetzungen erhalten wurden. Die geschmolzenen Stähle wurden in ein Vakuumentgasungsgefäß zur Entgasung überführt und sodann in eine Gießpfanne gegossen, die einen porösen Stöpsel am Boden hatte. Nach Zugabe der vorgewählten Menge von Al wurde Argongas in die geschmolzenen Stähle durch den porösen Stöpsel eingeblasen, um die Schmelze durchzubewegen. Während der Durchbewegung wurde Te zu der Stahlschmelze in einer solchen Menge entsprechend zu dem Schwefelgehalt der Stähle gegeben, daß #Te/#S 0,04 oder höher war.
030028/0738
2551812
Erforderlichenfalls wurde Pb, Bi oder Ca in vorgewählter Menge in Form eines Pulvers durch den porösen Stöpsel auf dem Argongasstrom zugegeben. Alternativ können Pb, Bi und Ca zu dem Strom der Stahlschmelze während des Ausgießens aus dem Entgasungsgefäß in die Gießpfanne mit einem porösen Stöpsel fUr das Gaseinblasen zugegeben werden.
Hierauf wurde der geschmolzene Stahl zu 1,3-Tonnen-Blöcken durch Bodengießen gegossen. Dieser Stahl kann gewünschten- falls auf herkömmliche Weise des kontinuierlichen Gießens gegossen werden.
In Tabelle V ist die Zusammensetzung der so hergestellten Stähle angegeben. Die untenstehende Liste gibt die in die sem Beispiel verwendeten Stahlsorten und die Versuche mit jeder Stahlsorte an:
Stahlsorte Gemäß der Erfindung Vergleichsbeispiele
Versuchsnummern Versuchsnummern
SlOC 1 to 6 7 17
S55C 8 to 15 16, 24
SMn21 18 to 22 23, 35
SCr 4 25 to 32 33 to
SNC2 36 to 40 41
SNCM25 42 to 4 6 47 57
SCM22 48 to 55 56, 66
SMnC 3 58 to 64 65,
4032 67 to 71 72
4621 73 to 77 78
030028/0738
Stahlsorte Versuch C
Si
Mn
Te
%Te/
Tabelle V (1)
Al Ni
1 0.08 0.25 1.21 0.026 0.360 0.015 0.042 0.0015 0.012 0.025
2 0.09 0.22 1.22 0.016 0.384 0.016 0.042 0.0014 0.015 0.007
3 0.12 0.24 1.25 0.027 0.356 0.018 0.051 0.0012 0.013 0.033
4 0.10 0.24 1.23 0.023 0.351 0.019 0.054 0.0024 0.01.1 0.005
5 0.11 0.22 1.25 0.070 0.350 0.015 0.043 0.0013 0.012 0.032
6 0.08 0.20 1.21 0.065 0.375 0.017 0.045 0.0012 0.013 0.040
7 0.12 0.21 1.25 0.017 0.355 - - 0.0104 0.010 0.005
8 0.56 0.24 0.81 0.021 0.054 0.003 0.056 0.0016 0.009 0.018
9 0.54 0.24 0.80 0.013 0.054 0.004 0.074 0.0011 0.008 0.028
0.58 0.28 0.74 0.024 0.051 0.015 0.294 0.0012 0.009 0.015
0.57 0.25 0.85 0.029 0.045 0.008 0.178 0.0009 0.010 0.010
0.57 0.28 0.83 0.010 0.051 0.009 0.176 0.0010 0.010 0.018
0.56 0.28 0.82 0.022 0.055 0.005 0.091 0.0012 0.008 0.022
0.58 0.25 0.77 0.005 0.053 0.025 0.472 0.0014 0.008 0.023
Cr
Mo
B,V,Ti,Nb, pb,Bi, Ta,Zr , SEM Sc,Ca
Ti:0.09
- Pb:0.18
- Bi:0.18 Nb:0.08 Ca:0.0032
Zr:0.l6
Ph · η η fi ca-0 0076
ro
B:0:0Ö3 Pb: - 06 K)
Ti:0.003 Pb: 09 CO
cn
Zr:0.04 Ca: 0041
Nb:0.07 Sc: 0. 35 OO
TirO.Ol 0. Ni
- ο:
0.
Zr :0.08
Ti:0.05
Tabelle V(2) Stahl- . %Te/ B,V,Ti,Nb, i>b,Bi,
sorte C Si Mn P S Te ,ς Ο N Al Ni Cr Mo
Versuch « To, Zr, SEM so ,Ca
15 0.58 0.23 0.74 0.014 0.046 0.010 0.217 0.0011 0.010 0.014 - Nb:0.05 Ca:0.0049
16 0.53 0.28 0.73 0.016 0.053 - - 0.0035 0.009 0.022 -
17 0.56 0.27 0.78 0.012 0.053 - - 0.0045 0.011 0.025 - Φ·°ή°ϋι9 αι Γΐ:υ·υ J
^ 18 0.21 0.27 1.25 0.015 0.154 0.007 0.045 0.0012 0.012 0.025 -
eo B:0.0019
^ 19 0.19 0.29 1.28 0.014 0.144 0.009 0.063 0.0014 0.013 0.032 - Ti:0.05
O Nb:0.03
-3 20 0.19 0.26 1.33 0.015 0.162 0.015 0.093 0.0007 0.015 0.035 - Ti:0.03
TO 21 0.20 0.24 1.34 0.024 0.161 0.011 0.068- 0.0016 0.012 0.028 - - Ετ·η'η4
22 0.19 0.28 1.26 0.021 0.165 0.011 0.067 0.0017 0.013 0.049 - Zr^lS '
Bi-004 Se-o'o35
23 0.20 0.23 1.32 0.019 0.165 - - 0.025 0.013 0.035 -
24 0.20 0.22 1.30 0.013 0.161 - - 0.045 0.025 0.033 - JjU[^
SCr4 J0
25 0.40 0.22 0.78 0.018 0.064 0.011 0.172 0.0017 0.010 0.029 - 0.96 - - J£
26 0.39 0.20 0.74 0.024 0.070 0.009 0.129 0.0013 0.012 0.900 - 0.98 - 5·?«°^ " <X>
27 0.42 0.28 0.75 0.008 0.075 0.003 0.040 0.0019 0.019 0.018 - 1.05 - V:0.15 - N>
28 0.41 0.28 0.70 0.019 0.074 0.018 0.243 0.0013 0.017 0.026 - 1.01 - Nb:0.08
Tabelle V(3)
Stähl- ' %Te/ B,v,Ti,Nb, rb,Di,
sorte C Si Mn P S Te .- 0 N Al Ni Cr Mo
Versuch « Ta,zr, SEM r-o_,Ca
29 0.41 0.23 0.73 0.013 0.065 0.015 0.231 0.0012 0.014 0.022 - 0.99 - - Tb:0.19
30 0.40 0.22 0.74 0.028 0.068 0.028 0.412 0.0020 05:012 0.034 - 0.97 - - ?c:0.224
ο 31 0.41 0.22 0.72 0.022 0.063 0.005 0.079 0.0018 0.011 1.100 - 1.05 - - Si:S*2Jnc
d> Ca : 0 . 00 96
° 32 0.39 0.24 0.71 0.024 0.067 0.008 0.119 0.0015 0.012 0.021 - 1.00 - τ[°0°05 Ca:0-0033
^ 33 0.40 0.23 0.74 0.026 0.075 - - 0.0050 0.011 0.008 - 0.98 - - ·
O 34 0.39 0.28 0.75 0.023 0.080 - - 0.0045 0.012 0.0'65 - 1.04 - ^o*0"4 " *"
35 0.41 0.21 0.76 0.005 0.074 0.001 0.014 0.0038 0.010 0.023 - 1.00 - V:0.14 rb:0.04
36 0.30 0.27 0.48 0.022 0.053 0.005 0.094 0.0018 0.010 0.019 2.69 0.79 -
37 0.30 0.27 0.48 0.010 0.052 0.008 0.154 0.0018 0.011 0.020 2.77 0-80 - B:0.0089
38 0.30 0.27 0.45 0.020 0.058 0.004 0.069 0.0007 0.010 0.025 2.66 0.76 - ^b:°·?^
Zr:0·15 Pb:0.05 .„
39 0.32 0.24 0.49 0.028 0.055 0.013 0.236 0.0017 0.010 0.021 2.72 0.74 - - Se:0.083 Γ~
Ca:0.006 JJl
40 0.31 0.21 0.46 0.022 0.058 0.012 0.207 0.0008 0.011 0.023 2.79 0.81 - Ti:0.05 Di:0.06 __>
41 0.29 0.20 0.41 0.011 0.060 - - 0.0025 0.011 0.022 2.71 0.85 - _>
ca u
χι ο
C4
•■Η »
O
Σ
cn
CQ
ιη r^
Γ** CN CO C5
O rH O Ή
O O O O
Xl CU ro -γ-4
CU CO D CQ
η ιηχ·ο
ο cno
O > ΐ-ι >
-3· ιη
O O
I O ·
• O
CQ
X) 2
νο
CO
CM CM.
»η
sr
IT)
OO
OO
rH
ω
O
00
ro
00
ιη
co
ο
οο
O ο O ο ο ο
O
CM
.18 .33 .19 .25 .24
.025 4 ,023 4 ,028 4 ,024 4 .045 4 .024 4
ο ο ο ο ο ο
.012 .012 OTO' .012 TTO' ZTO'
ο ο ο ο ο ο
.0013 .0012 ,0021 .0010 .0019 ,0044
ο ο ο ο ο ο
075 ,044 ,125 333 .525 ι
ο ο ο ο ο
.004 ZOO' ,005 .018 ,024 ι
ο ο ο ο ο
,053 .046 ,040 .054 .046 ,050
ο ο ο ο ο ο
.006 .022 .020 .014 ,028 ,007
ο ο ο ο ο ο
■sr frfr VO
•sr
00
sr
00
•sr
6fr
ο ο ο ο ο ο
CN
CN
νο
CN
rH
CN
CN
CM
ο
CN
ro
CM
O O O O O O
VD ,^ -^ VO ιη 00
VO
σι
οο
rH
ι LTI ιη ■—ι I ιη CO cn cn
rH ο rsl ο ro ιη ο
O ο O ο ο CN O
ιη Γ) Xl O C O C O
ο Ο Cu O Γ3 O ο ο
U <3 <Λ O
ο U U sr
Ι ο
ιη χι ■ ι
ο ο
.. ο ■ ·
ο ., Xl
Xl 2
2
in
CO
σι
00
cn σι
ιη
ο
νο Γ-» CN 00 crt O rH CN
SJ1 S]* CN sr SJ1 in in in
in
CM O
VD CTt
034 ,035 ,042 ,036 ,039 OfrO' ,038 .035
O O O O O O O O
ZTO1 OTO1 ,017 ,012 .010 TTO' STO' .014
O O O O O O O O
.0012 .0012 6000' .0016 .0012 OTOO' .0016 .0017
O O O O O O O O
239 117 191 ,280 265 051 980 ,122
O O O O O O O O
TTO' ,007 600 014 ,013 ,003 005 900'
O O O O O O O O
,046 O
VO
O
,047 050 ,049 059 058 .049
O O O O O O O O
0.014 0.020 0.023 0.019 0.011 0.006 0.008 0.005
VD O
r-
CN
r-
VO CN
r-·
rH ro VD
O O O O O O O O
ro
CN
σ»
CN
ro
CN
oo
CN
ro
CM
•sr
CN
r-
CN
ro
CM
O O O O O O O O
O
CN
O
CM
σι
rH
O
CN
cn
rH
σ»
rH
cn
rH
O
CM
in in
in
030028/0 7 96
Tabelle V(5)
to ο
ο
ro
οο
ο -α
to
α>
Stahlsorte C Versuch
Si
Mn
Te
%Te/ %S
Al Ni Cr Mo
SCM22
56 0.20 0.23 0.73 0.026 0.050
57 0.20 0.25 0.71 0.011 0.057
0.0058 0.015 0.030 0.010 5 0.012 0.005
SMn C 3
58 0.42 0.25 1.40 0.018 0.094 0.006 0.064 0.0011 0.011 0.035
59 0.43 0.27 1.44 0.026 0.096 0.008 0.084 0.0018 0.009 0.036
60 0.43 0.27 1.46 0.012 0.101 0.009 0.089 0.0012 0.011 0.038
61 0.42 0.26 1.46 0.025 0.094 0.015 0.160 0.0013 0.012 0.042
62 0.44 0.27 1.48 0.015 0.096 0.013 0.135 0.0009 0.010 0.041
63 0.43 0.25 1.40 0.025 0.094 0.004 0.043 0.0016 0.012 0.035
64 0.43 0.21 1.46 0.007 0.108 0.017 0.157 0.0018 0.011 0.037
65 0.42 0.20 1.44 0.023 0.102 - - 0.0043 0.012 0.034
66 0.44 0.23 1.45 0.015 0.106 - - 0.0052 0.010 0.025
32
67 0.31 0.29 0.81 0.018 0.075 0.009 0.12 0.0015 0.011 0.042
68 0.31 0.22 0.80 0.021 0.087 0.004 0.046 0.0009 0.011 0.045
69 0.32 0.22 0.85 0.025 0.083 0.008 0.096 0.0017 0.012 0.040
B,V,Ti,Nb, Pb,Bi, Ta, Zr ,SEM so,Ca
0.99 0.16
1.03 0.18 Nb:0.05 Ca:0.0014
0.46 -
0.55 -
0.51 0.49
0. 45
0.53 -
0.51 -
0.44 -
0.51 -
0.25 0.24
B:0. 001 Ca :0. 0053 I
Ti:0 .04 Bi :0. 03 ro
Ϊ6?0 9Si Ca :0. 0033
Ti: 0 . 09 Pb
Bi
:0.
:0.
03
07
1
- Sg :D. 065
Nb:0 .04
Ti:0
Zr :0
.03
. 15
B:0. 0022
Ti:0 .05
ViO.Ol
Ti:0.05 0.27 Zr:0.12
Tabelle V(6)
Stahl- %Te/ B,v,Ti,nb, pb,Bi,
SOirte C Si Mn P S Te „s 0 N Al Ni Cr Mo
Versuch * Ta,Zr, SEM Se,Ca
S 4032
70 0.33 0.22 0.87 0.024 0.078 0.018 0.231 0.0028 0.009 0.025 - - 0.27 kv-h-uS
a> 71 0.31 0.26 0.83 0.010 0.084 0.014 0.167 0.0023 0.007 0.041 - - 0.24 Nb:0.05 Pb:0.18
° 72 0.31 0.25 0.82 0.007 0.089 - - 0.0064 0.009 0.040 - - 0.26 - - '
—j
α, 4621
ro
73 0.21 0.28 0.88 0.014 0.045 0.012 0.267 0.0018 0.012 0.041 1.77 - 0.26
B:0.0042
74 0.20 0.20 0.82 0.011 0.047 0.010 0.213 0.0011 0.012 0.045 1.81 - 0.26 Ti:0.04
Z r " 0 01
75 0.21 0.26 0.85 0.012 0.054 0.009 0.167 0-0010 0.012 0.019 1.83 - 0.27 - Ca'-OOoV
76 0.22 0.22 0.80 0.015 0.045 0.007 0.156 0.0020 0.013 0.016 1.75 - 0.24 - Ca:0.005B
77 0.20 0.29 0.82 0.023 0.048 0.008 0.167 0.0012 0.012 0.015 1.77 - 0.25 Zr:0.10 ^!^0042
78 0.20 0.27 0.83 0.022 0.050 - - 0.0048 0.001 0.038 1.85 - 0.27 - —»
Die Blöcke wurden bei einer Fertigbearbeitungstemperatur von 950°C und mit einem Schmiedeverhältnis von etwa 100 oder mehr heißgewalzt. Aus dem gewalzten Material wurden Probekörper zur Bestimmung des Längen- und Seitenverhältnisses der Sulfideinschlußteilchen und des Gehalts der AluminiumoxidbUndel entnommen.
1) Längen- und Seitenverhältnis der Sulfideinschlußteilchen
In einem definierten Feld des Mikroskops wurden die Sulfidteilchen mit einer Länge von 10 um oder mehr beobachtet, um ihre Länge (L) und Breite (B) zu messen. Die prozentuale Anzahl der nichtelongierten Teilchen, die ein Längen- und Seitenverhältnis von L/B von nicht mehr als 5 hatten, unter den gemessenen Teilchen wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt. Gemäß dieser Tabelle war der prozentuale Anteil bei allen Kontrollstählen weniger als 20, während der prozentuale Anteil bei allen erfindungsgemäßen Stählen mehr als 80 betrug. Es wurde die Schlußfolgerung gezogen, daß die Sulfideinschlußteilchen in den erfindungsgemäßen Stählen nicht in elongierter Form vorlagen.
2) Gehalt an Aluminiumoxidbündeln
Probekörper mit einer Länge von 20 mm und einer Breite von 15 mm wurden nach JIS-Methode G o555 mikroskopisch untersucht, um die prozentuale Fläche der Aluminiumoxidbündel im Matrixquerschnitt zu bestimmen. Die erhaltenen Ergebnisse sind gleichfalls in Tabelle VI zusammengestellt. Die Tabelle zeigt eindeutig, daß die erfindungsgemäßen Stähle erheblich niedrigere prozentuale Flächen von Aluminiumoxidbündeln haben als die Kontrollstähle. Man geht davon aus, daß die bessere Reinheit den Effekt des niedrigeren Sauerstoffgehalts anzeigt.
In Tabelle VI bedeutet L/B ^ 5 (#) die prozentuale Anzahl der Sulfideinschlußteilchen mit L/B von nicht mehr als 5. Aluminiumoxid (%) bedeutet die prozentuale Fläche der AluminiumoxidbUndel.
0 3 0 0 2 3 / 0 7 ? 6
Tabelle VI(I)
Stahl
sorte
Versuch
SlOC
1 S55C 8 L/B £ 5 Aluminium
oxid
(S.)
Stahl
sorte
Versuch
L/B f S
( ")
Aluminium
oxid
' v)
2 9 SMn 21
3 10 82 0.04 21 86 0.06
4 11 85 0.03 22 92 0.07
5 12 84 0.05 23 21 0.69

6
13 89 0.01 24 18 0. 87
7 . 14 83 0.06 SCr 4
15 91 0.03 25 90 0.04
16 14 0.82 26 90 0.02
17 27 85 0.02
SMn 21 98 0.06 28 96 0.03
18 95 0.07 29 97 0.01
19 97 0.04 30 91 0.08
20 99 0.03 31 91 0.01
94 0.02 32 89 0.04
92 0.02 33 13 0.86
90 0.03 34 15 0.84
95 0.02 35 22 0.52
19 0.85 SNC2
16 0.54 36 89 0.01
37 94 0.04
87 0.03 38 93 0.04
88 0.04 39 93 0.02
88 0.01 40 97 0.08
41 18 0.86
030028/GVüß
Tabelle VI(2)
Stahl
sorte
Versuch
L/B < 5 Aluminium
oxid
(%)
Stahl
sorte
Versuch
L/B ύ 5 Aluminium
oxid
(' ι
SNCM25 SMnC 3
42 90 0.05 62 87 0.08
43 91 0.02 63 87 0.09
44 88 0.07 64 91 0.01
45 96 0.02 65 20 0.82
46 94 0.05 66 18 0.83
47 25 0.87 4032
SCM22 67 86 0.04
48 92 0.06 68 84 0.08
49 81 0.06 69 85 0.08
50 96 0.02 70 90 0.02
51 93 0.04 71 90 0.02
52 92 0.06 72 16 0.85
53 92 0.05 4621
54 89 0.06 73 95 0.07
55 90 0.01 74 97 0.03
56 21 0.83 75 87 0.06
57 15 0.96 76 87 0.07
SMnC3 77 90 0.04
58 94 0.02 78 18 0.85
59 85 0.05
60 89 0.04
61 87 0.01
030028/0796
Die Stähle der Tabelle V wurden bei geeigneten Bedingungen wärmebehandelt,und es wurde die Walzkontakt-Dauerfestigkeit gemessen. Diese Messung erfolgte mit Probekörpern einer Länge von 22 mm und eines Durchmessers von 12 mm, indem die B10-Lebenszeit (Anzahl des wiederholten Walzens, bis 10 % der Gesamtstücke brachen) und die Ben-Lebenszeit (Anzahl des wiederholten Walzens, bis 50 % der gesamten Stücke brachen) bei den unten angegebenen Testbedingungen bestimmt wurden:
Testbedingungen bei der Bestimmung der Walzkontakt-Dauerfestigkeit
Herzspannung: 300 bis 600 kg/mm Anzahl der Drehungen: 23120 U.p.m. Schmiermittel: Turbinenöl Nr. 140 Anzahl der Wiederholungen: 10
Tabelle VII zeigt die Ergebnisse des obigen Tests und die Bedingungen der oben erwähnten Wärmebehandlung. Die Tabelle zeigt eindeutig die erhebliche Verbesserung der Walzkontakt-Dauerfestigkeit der erfindungsgemäßen Stähle im Vergleich zu den Kontrollstählen.
030028/07 9 6
1 S55C 8 Tabelle VIi(D B1n-Le- B50-Le-
behszeit benszei
2 9 (xiob) (xl0b)
Stahl Wärmebe Walzkontakt-Dauerfestigkeit
sorte Vers. 3 10 handlung Oberflä 2.2 9.8
SlOC chendruck
4 11 kq/mm 1.8 8.6
Aufkohlung
5 12 400 1.2 4.5
900°C
6 13 400 1.2 4.2
14 Härtung
7 15 400 2.0 8.8
16 8300C, +)
17 400 1.6 5.0
Temperung
400 0.3 1.0
200°C, A.C.
400 1.5 3.4
400 1.6 3.5
Hochfrequenz
600 1.8 3.8
Härtung
60 0 1.5 3.5
8300C, +)
600 0.9 2.0
Temperung
600 0.8 2.0
200°C, A.C. 1.3 3.0
600 1.3 3.1
0.2 0.6
600 0.2 0.5
600
600
600
600
Wasser-Abschr.
030028/Q79B
Tabelle VII(2)
Vers. Wärmebe Walzkontafct.-Dauerfestiekeit B10-Le- B50-Le-
handlung Oberflä- benszelt
6
benszeit
Stahl 18 chendrupk (xio ) (XlO )
sorte kq/mm^
SMn 21 19 Aufkohlung 3.0 10.0
600
20 9000C 3.2 11. 5
21 600
Härtung 3.0 10.0
22 830°C, +♦) 600 1.5 6.2
23 600
Temperung 1.6 5.8
24 200 C, A.C. 600 0.5 2.4
600
25 0.4 2.3
26 600
SCr 4 27 13 44
3 50 16 51
28 Härtung 3 50 20 58
350
29 850°C, ++) 14 46
30 350
31 7.1 25
Temperung 350 7.5 28
* 32 450°C, A.C. 350 9.8 37
33 350
34 19 55
35 350 2.0 5.1
350 2.5 5.2
350 1.6 3.5
350
Öl-Abschr.
030028/0798
Tabelle VII(3)
Vers. Wärmebe
handlung
Walzkontakt-Dauerfestigkeit Bio-Le-
benszeit
(XlO6)
ι- -Le-
"50 Le
benszeit
(XlO6)
Stahl
sorte
Oberflä
chendruck
kq/mm
SNC2 36
37
38
Härtung
8500C, ++)
11
12
14
45
45
51
39
40
41
Temperung
4000C, +)
350
350
3 50
8.3
15
0.9
33
60
2.6
350
350
350
SNCM25 42 Aufkohlung 14 44
43 9000C 600 18 . 42
44 Härtung 600 10 36
45 8300C, ++) 600 9.5 25
46 Temperung 600 9.6 26
47 190°C, A.C. 600 3. 4 10
600
Wasser-Abschr. öl-Abschr.
030028/0798
Vers. Tabelle VII(4)
Walzkontakt-Dauerfestigkeit
benszeit
(XlO6)
benszeit
(XlO6)
Stahl
sorte
Wärmebe
handlung
Oberflä
chendruck
kq/mm
SCM 2 2 48 16 40
49 600 15 39
50 600 19 44
51 Aufkohlung 600 10 30
52 9000C 600 11 29
53 Härtung 600 19 50
54 8300C, ++) 600 18 46
55 Temperung 600 12 39
56 190°C, A.C. 600 3.3 8. 1
57 600 4-5 9.8
600
SMn C 3 58 20 73
59 3 50 22 74
60
61
62
63
64
350 27
27
18
16
17
81
80
68
66
69
65 Härtung
850°C, ++)
Temperung
400°C, A.C.
350
350
350
350
350
4.0 12.8
66 350 3.9 13.0
350
öl-Absehr.
030028/0798
Tabelle VII(5)
Vers. Wärmebe
handlung
Walzkontakt-Dauerfestigkeit B10-Le-
benszeit
(XlO6)
B50-Le-
benszeit
Stahl
sorte
Oberflä
chendruck
kq/jnm
4032 67 5.1 16
68 Härtung 350 5.7 17
69 8300C, ++) 350 5.6 17
70 Temperung 350 4.0 15
71 300°C, +) 350 3.3 15
72 350 0.8 3.9
350
4621 73 Aufkohlung 8.2 29
74 900°C 600 8.9 26
75 Härtung 600 5.3 11
76 83o°c, ++; 600 10.1 35
77 Temperung ) 600 8.0 19
78 150°C, A.C. 600 1.4 3.9
600
Wasser-Absehr
Öl-Abschr.
030028/0796
Um die Bearbeitbarkeit der Stähle der Tabelle V zu bestimmen, wurden die Probekörper nach einer für jede Stahlsorte geeigneten Wärmebehandlung bei den folgenden Bedingungen spanabhebend bearbeitet.
Werkzeugstandzelt-Test mit HSS-Twistbohrer Bohrer: SKH 9» Bohrer mit geradem Schaft, Durchmesser 10 mm
Vorschubgeschwindigkeit: 0,42 mm/rev. Bohrgeschwindigkeit: 30 mm/min Lochtiefe: 20 mm (Blindloch) SchneidÖl: keines
Kriterium der Lebenszeit: Gesamttiefe der Löcher, bis der Bohrer nicht mehr schneidet
Werkzeugstandzeit-Test mit einem Carbid-Einzelpunktwerkzeug
Werkzeug: P 10 (-5, -5, 5, 5, 30, 0, 0,4)
Vorschubgeschwindigkeit: 0,2 mm/min Schneidgeschwindigkeit: 200 mm/min Schneidtiefe: 2,0 mm SchneidÖl: keines Kriterium der Lebenszeit: Gesamtzeitspanne, bis Vß » 0,2 mm* Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VIII zusammengestellt.
030028/0798
Tabelle VIII(I)
Stahl- Wärmebe- Bohrerstand- Werkzeugstandsorte Vers, handlung zeit (min) zeit (min)
1 Normalisierung
900°C, A.C.
6,920 58
2 6,7 60 60
3
4
5
19,240
21,080
7,240
65
64
121
6 10,500 134
7 5,400 41
8 280 17
9 240 15
10 Vergütung 220 15
11 850°C, F.C. 220 16
12 680 18
13 1,240 35
14 2,160 20
15 320 32
16 200 12
17 160 12
030028/0796
Tabelle VIII(2)
Stahl- Wärmebe- Bohrerstand- Werkzeugstand' sorte Vers, handlung zelt (min) zeit (min)
SMn 21 18 SCr 4 25 Normalisierung
8500C, A.C.
CM -H 520 21
19 26 4 60 20
20
21
22
27 480
100
820
21
25
28
23 28 340 16
24 29
30
31
300 14
32
33 480 24
34 480 22
35 Vergütung
8500C, F.C.
1,
1.
420 20
4 60 21
280
320
560
25
31
64
500 60
3 60 18
320 16
420 15
030028/07 9 6
-AO-Tabelle VIII(3)
Stahl- Wärmebe- Bohrerstand- Werkzeugstandsorte Vers. handlung zelt (min) zelt
SNC2 36 SNCM25 42 Vergütung 2 60 16
37 43 850°C, F.C. 240 15
38 44 '240 15
39 45 8 80 18
40 46 600 17
41 47 200 13
Normalisierung 400 22
900°C, A.C. 380 20
400 20
2,160 64.
1,880 24
280 17
030028/0798
Tabelle VIII(A)
Stahl
sorte Vers.
48 SMnC 3 58 Wärmebe- Bohrerstand
handlung zeit (min)
Vergütung
850°C, F.C.
700 Werkzeugs
zeit (min
SCM22 49 59 680
50 60 720 40
51
52
53
61 ,800
,680
700
41
.54 62
63
740 41
55 64 1
Normalisierung
1
900 C, A.C.
,120 45
74
72
56 65 500 70
57 66 2 500 86
34
220 40
200
200 10
220 10
340
660
9
480 29
140 34
15
120 m 13
6
6
030028/0796
Tabelle VIII(S)
Stahl- Wärmebesorte Vers, handlung
Bohrerstand- Werkzeugstand· zeit (min) zeit (min)
4032 4621
67 Vergütung 180 6
68 830°C, F-C. 160 5
69 160 5
70 320 18
71 480 7
72 110 4
73 Vergütung 460 25
74 830°C, F.C. 420 24
75 7 60 68
76 4 60 70
77 680 69
78 320 21
Ende der Beschreibung
030028/0796

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE
1. Automatenstahl für bearbeitende bzw. zerspanende Konstruktionszwecke mit ausgezeichneter Bearbeitbarkeit, bestehend aus bis zu 0,6 % C, bis zu 2,0 % Si, bis zu 2,0 96 Mn, 0,04 bis 0,4 % S, 0,002 bis 0,50 % Te und 0,0010 bis 0,0300 % 0 und zum Rest im wesentlichen aus Fe,mit einem Gehalt von Einschlüssen auf MnS-Basis in Form von Teilchen mit'einer Länge von 5 bis 100 um, einer Breite von 1 bis 10yum, wobei das durch Länge/Breite definierte Längen- und Seitenverhältnis nicht größer als 10 ist, und einer Dichte von 20 bis 200 Teilchen pro 1 mm2 Matrixquerschnitt.
2. Automatenstahl nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß er weiterhin bis zu 0,10 % P enthält.
3. Automatenstahl nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß er weiterhin 0,03 bis 0,30 94 Pb enthält.
030028/0796
■X-
4. Automatenstahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin ein oder mehrere Bestandteile: bis zu 4,5 % Ni, bis zu 4,5 % Cr und bis zu 1,0 % Mo enthält.
5. Verfahren zur Herstellung eines Automatenstahls für bearbeitende bzw. zerspanende Konstruktionszwecke mit ausgezeichneter Bearbeitbarkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Block eines Stahls, welcher bis zu 0,6 % C, bis zu 2,0 % Si, bis zu 2,0 % Mn, 0,04 bis 0,4 % S, 0,002 bis 0,50 % Te und 0,0010 bis 0,0300 % 0 und zum Rest
im wesentlichen Fe enthält, bei den Bedingungen einer Ausgleichstemperatur zwischen 1200 und 14OO°C und einer Fertigstellungstemperatur oberhalb von 10000C heißwalzt.
6. Automatenstahl fUr bearbeitende bzw. zerspanende Konstruktionszwecke mit verbesserter Walzkontakt-Dauerfestigkeit, enthaltend bis zu 0,6 $ C, bis zu 2,0 % Si, bis zu 2,0 % Mn, 0,04 bis 0,4 % S und bis zu 0,1 % Te, wobei das Verhältnis #Te/#S mindestens 0,04 beträgt, bis zu 0,0030 % 0 und bis zu 0,0200 % N und zum Rest im wesentlichen Fe, wobei mindestens 80 % der Einschlußteilchen auf Sulfidbasis mit einer Länge von 10iim oder mehr ein durch Länge/Breite definiertes Längen- und Seitenverhältnis von 5 oder weniger haben und wobei die prozentuale Fläche der Aluminiumoxidbündel in dem Matrixquerschnitt nicht mehr als 0,5 % beträgt.
7. Automatenstahl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin ein oder mehrere der folgenden Legierungselemente enthält: bis zu 0,1 % P, bis zu 0,3 96 Pb, bis zu 0,3 % Bi, mit der Maßgabe, daß die Summe von Pb -ι- Bi nicht größer als 0,4 96 ist, bis zu 0,4 96 Se, mit der Maßgabe, daß die Summe von S + Se nicht größer als 0,4 96 ist, und bis zu 0,010 96 Ca enthält.
030028/0 7 98
8. Automatenstahl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin ein oder mehrere der folgenden Legierungselemente enthält: bis zu 6,0 % Ni, bis zu 4,0 % Cr, bis zu 2,0 % Mo, bis zu 2,0 % Al, bis zu 0,010 % B, bis zu 0,5 % V, bis zu 0,5 % Ti, bis zu 0,5 % Nb, bis zu 0,5 % Ta, bis zu 0,5 % Zr und insgesamt bis zu 0,1 % SEII (Seltene Erdmetalle) enthält.
9. Automatenstahl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß er weiterhin ein oder mehrere der folgenden Legierungselemente enthält: bis zu 6,0 % Ni, bis zu 4,0 % Cr, bis zu 2,0 % Mo, bis zu 2,0 % Al, bis zu 0,010 % B, bis zu 0,5 % V, bis zu 0,5 % Ti, bis zu 0,5 % Nb, bis zu 0,5 % Ta, bis zu 0,5 % Zr und bis zu insgesamt 0,1 % SEM zusammen mit einem oder mehreren der folgenden Legierungselemente: bis zu 0,1 % P, bis zu 0,3 % Pb, bis zu 0,3 % Bi, mit der Maßgabe, daß die Summe von Pb + Bi nicht größer als 0,4 % ist, bis zu 0,4 % Se, mit der Maßgabe, daß die Summe von S + Se nicht größer als 0,4 96 ist, und bis zu 0,0010 % Ca enthält.
Q30028/nr/ijB
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