DE29516439U1 - Mobilfunkgestütztes Fernüberwachungssystem für Lichtsignalanlagen, insbesondere Straßenverkehrs-Lichtsignalanlagen - Google Patents
Mobilfunkgestütztes Fernüberwachungssystem für Lichtsignalanlagen, insbesondere Straßenverkehrs-LichtsignalanlagenInfo
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- G—PHYSICS
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- G08G1/097—Supervising of traffic control systems, e.g. by giving an alarm if two crossing streets have green light simultaneously
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Description
Gebrauchsmuster Anmeldung Angelow, Darmstadt, 12.12.95i. .... · jSeschrefourjg··
Mobilfunkgestütztes Fernüberwachungssystem für Lichtsignalanlagen, insbesondere
Straßenverkehrs-Lichtsignalanlagen.
Straßenverkehrs-Lichtsignalanlagen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Femüberwachung des
Betriebszustandes von Lichtsignalanlagen, insbesondere Lichtsignalanlagen des Straßenverkehrs.
Lichtsignalanlagen sind von zentraler Bedeutung bei der geordneten Lenkung der Verkehrsteilnehmer
auf Straße und Schiene. An ihre Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit sind hohe Anforderungen zu stellen, da eine fehlerhafte Funktionsweise oder ein Ausfall
die Gefährdung der Verkehrsteilnehmer zur Folge hat.
Nach dem Stand der Technik sind Schutzmaßnahmen gegen verkehrsgefährdende Signalisierungszustände
vorzusehen, wie sie beispielsweise für Straßenverkehrs-Signalanlagen in der Norm DIN-VDE 0832, Entwurf, Oktober 1994, beschrieben sind. Demnach
werden die Sicherungsmaßnahmen gegen verkehrsgefährdende Signalisierungszustände
in 'unerläßliche', 'bedingt erläßliche' und 'erläßliche' Maßnahmen kategorisiert.
Insbesondere sind unerläßliche Sicherungsaßnahmen vorzusehen bei dem Ausfall der Rotlicht-Signalgeber und bei ungewollt erscheinenden Signalen Fahrzeuggrün
gegen feindliches Fahrzeuggrün.
Ungewollt erscheinende Signale und Änderungen des zeitlichen Signalablaufs durch
Fehler in der Signalsteuerung lassen sich durch selbstüberwachende Schaltkreise und
das 'fail safe1 Prinzip, wonach bei Ausfall von Komponenten die Anlage in den sicheren
Zustand übergehen muß, beherrschen. Als beispielhafte Ausführung ist in EP 0 287 991 A1 eine Schaltungsanordnung zur automatischen Funktionsüberprüfung
einer Lichtsignalanlagen-Überwachungseinrichtung beschrieben. Für ein funkgesteuertes
Verkehrsampelsystem ist ein Verfahren zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit in DE 27 19 675 A1 beschrieben. Danach teilen die Ampeln untereinander über Funk
einer gemeinsamen Empfänger- und Sendestation ihren ungestörten Zustand mit, wobei
zwischen der Mitteilung zweier aufeinander meldender Ampeln eine zeitlich festgelegte
Funklücke liegt und im Störfall von der gestörten Ampel unter Ausnutzung der Funklücke über Funk die übrigen Ampeln gleichzeitig auf Störfall umgeschaltet werden.
Während die Ausfallwahrscheinlichkeit von Funktionselementen in den Schaltkreisen
durch qualitätssichernde Maßnahmen und redundante Auslegung niedrig gehalten
werden kann, ist dies bei den Leuchtmitteln, insbesondere bei Glühlampen, in weitaus
geringerem Maße möglich. In den Normen DIN 49842-1 (Entwurf, Juli 1995) und DlN
49842-2 (Entwurf, Juli 1995) wird die Einzellebensdauer von Lampen für Straßenverkehrssignale mit mindestens 3000 bzw. 4400 Stunden spezifiziert. Dies hat
zur Folge, daß die Lampen vorsorglich pro Jahr wenigstens zwei- bis dreimal erneuert
Gebrauchsmuster Anmeldung Angelow, Darmstadt, 19.10.95, Beschreibung
werden müssen, um die Verfügbarkeit der Signalanlagen im statistischen Mittel nicht
unter einen vorgegebenen Mindestwert absinken zu lassen. Bedeutend ist hier der Aspekt der Vorsorge, der es nicht zuläßt, die Lampen bis zum Ende ihrer tatsächlichen
Lebensdauer einzusetzen, da ihre Ausfallrate mit zunehmender Einsatzdauer ansteigt.
Die vorsorgliche Erneuerung der Lampen bedingt eine hohe Wartungsfrequenz und im
statistischen Mittel wird ein nicht geringer Teil ihrer tatsächlichen Lebensdauer
geopfert.
Hierdurch bedingt sind die Maßnahmen für Inspektion und Instandhaltung der Lichtsignalanlagen
aufwendig, personalintensiv und teuer. Nach dem Stand der Technik werden die Wartungsintervalle und die Redundanz der Lampen ('heiße-1 oder 'kalte-Reserve')
optimiert, so daß die vorgegebene Zuverlässigkeit des Signals oder der Signalanlage
mit möglichst geringen Kosten erzielbar ist (J. Härtung, D, Kaiin, Qualität und Zuverlässigkeit
25 (1980), S. 305).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zentrale Überwachung der Funktionsfähigkeit
aller Lichtsignalanlagen in einem großräumigen Überwachungsgebiet umfassend, bedarfsgerecht und kostengünstig zu gestalten und dadurch die zeit- und personalintensiven
Aufwendungen für ihre Inspektion und Instandhaltung, die durch die vorsorgliche Erneuerung der Lampen bestimmt werden, zu verringern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die lokale Funktionsüberwachung
der Lichtsignalanlagen, die nach dem bekannten Stand der Technik ausgeführt sein kann, den Betriebszustand über elektrische Signale an die erfindungsgemäße
Kommunikationsvorrichtung übermittelt. Die erfindungsgemäße Kommunikationsvorrichtung
stellt im Anforderungsfall über ein Netz des zellularen Mobilfunks eine Datenübertragungs-Wählverbindung
zu einer Überwachungszentrale auf und überträgt dorthin Angaben über den Ort der Lichtsignalanlage sowie ihren Systemzustand in digital
codierter Form. Von der Überwachungszentrale kann daraufhin gezielt die Instandsetzung der Lichtsignalanlage veranlaßt werden.
Bei einer flächenmäßigen Versorgung von über 95% des zellularen Mobilfunks (J.
Kruse, Zellularer Mobilfunk, R. &ngr;. Decker's Verlag, Heidelberg) ist es mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung möglich, auch abseits gelegene Signalanlagen an Überlandverkehrswegen
kontinuierlich zu überwachen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zudem zu derart geringen Kosten herstellbar, daß nicht nur Lichtsignal-Anlagen
damit ausgestattet werden können, sondern ggf. auch einzelne Signalgeber, was die
Kosten für die Installation niedrig hält.
Gebrauchsmuster Anmeldung Angelow, Darmstadt, 19.10.95, Beschreibung
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf Figur 1 erläutert.
Das Ausführungsbeispiel besteht aus einer Straßenverkehrs-Lichtsignalanlage mit den
Signalgebern (1) und (2), der Steuereinheit (3) und den Überwachungsvorrichtungen
(4) bis (9) für die Betriebsbereitschaft der Signallampen. Die schaltungstechnischen
Details der Steuer- und Überwachungsvorrichtungen werden hier nicht wiedergegeben,
da sie nach dem bekannten Stand der Technik ausgeführt sind. Die Signalleuchten der
Signalgeber sind jeweils mit zwei Leuchtfäden bestückt, entweder in zwei Lampen oder
in einer Doppelfadenlampe. Sie werden mit getrennten Stromkreisen angesteuert, wobei
die Überwachung der Leuchtfäden über die Messung des Stromflusses während der Anforderungszeit erfolgt.
Die Kommunikationsvorrichtung (10) besteht aus einer Eingangsstufe (11) mit jeweils
einem binären Spannungseingang für jedes zu überwachende elektrische Signal, einer
Mikroprozessorsteuerung (12), einem nichtflüchtigen Halbleiterspeicher (EPROM) (13)
für das Programm des Mikroprozessors und Angaben über den Standort der Lichtsignalanlage
und einer Sende- und Empfangseinheit (14) mit der Antenne (15) für die Datenübertragung in einem Netz des zellularen Mobilfunks.
Damit auch bei Ausfall der Stromversorgung der Lichtsignalanlage der Systemzustand
übermittelt werden kann, ist die Schwachstromversorgung des Kommunikationsmoduls
mit einer Batteriepufferung (16) versehen.
Zur Erhöhung der Verfügbarkeit des Signalgebers werden die beiden Leuchtfäden
jeder Signalleuchte in Redundanz (kalter Reserve) betrieben, so daß bei Ausfall eines
Leuchtfadens der jeweils zweite Leuchtfaden aufgeschaltet wird. Gleichzeitig wird der
Ausfall des Leuchtfadens in Form eines elektrischen Signals an die erfindungsgemäße
Kommunikationsvorrichtung (10) gemeldet. Diese stellt eine Wählverbindung zur Überwachungszentrale
her und übermittelt die Position der Lichtsignalanlage und den aktuellen Fehlerstatus. Wenn daraufhin die Ersetzung der Lampen veranlaßt wird, beträgt
die Verfügbarkeit des Signalgebers stets 100 Prozent unter gleichzeitiger Wahrung der geringstmöglichen Wartungsfrequenz.
Um neben der elektrischen Überwachung der Leuchtfäden der Signallampen eine umfassendere
Kontrolle über die Funktionsfähigkeit der Signalgeber zu erzielen, sind außerhalb der Signalgeber die lichtempfindlichen Sensoren (17) und (18) angebracht.
Diese ermöglichen mit einer farbselektiven Messung der Beleuchtungsstärke durch die
Signalgeber eine zusätzliche Kontrolle etwa über Verschmutzung oder Zerstörung der
Abdeckgläser der Signallampen.
Die Überwachungszentrale (19) in Figur 2 empfängt die gesendeten Daten der
Kommunikationsvorrichtung über die Sende- und Empfangsstation (20) des Mobilfunk
Gebrauchsmuster Anmeldung Angeiow, Darmstadt, 19.10.95, Beschreibung
Service Providers leitungsgebunden über das Interface (21) durch das normale
Telefonnetz. Ein zentraler Rechner (22) nimmt die Daten entgegen, speichert sie und
gibt sie ggf. auf einem Protokolldrucker (23) aus.
Zur Kontrolle der korrekten Funktionsweise der Übertragungsstrecke von der Lichtsignalanlage
zur Überwachungszentrale stellt die Kommunikationsvorrichtung eine regelmäßige Wählverbindung her und sendet Kontrolldaten, die der zentrale Rechner
(22) quittiert. Unterbleibt eine der regelmäßigen Kontrollverbindungen, wird in der
Überwachungszentrale eine Meldung ausgegeben.
Claims (8)
1) Vorrichtung zur Fernüberwachung des Betriebszustandes von Lichtsignalanlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine elektrische Überwachungsgröße aus der lokalen Funktionsüberwachung der Lichtsignalanlage in digitalisierter Form mittels einer
Sende- und Empfangseinheit für den Datenverkehr im zellularen Mobilfunk an eine Überwachungszentrale übertragen wird.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Überwachungsgröße aus der lokalen Funktionsüberwachung der Lichtsignalanlage mittels einer programmgesteuerten Einrichtung ausgewertet, digitalisiert und an die
Sende- und Empfangseinheit des zellularen Mobilfunks weitergeleitet wird.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsaufbau
und der Kommunikationsablauf zur Datenübertragung innerhalb des zellularen Mobilfunks durch eine programmgesteuerte Einrichtung vorgenommen wird.
4) Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß Angaben, welche die
Lokalisierung und Identifizierung der Lichtsignalanlage ermöglichen, in einem nichtflüchtigen
Datenspeicher abgelegt sind und bei Bedarf in die Datenübertragung einbezogen werden können.
5) Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in
regelmäßigen Zeitabständen eine Verbindung über den zellularen Mobilfunk zur Überwachungszentrale herstellt und Daten überträgt, die eine Kontrolle der
Funktionsfähigkeit der Überwachungsvorrichtung ermöglichen.
6) Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die Sende- und
Empfangseinheit des zellularen Mobilfunks einen passiven Verbindunsaufbau ermöglicht, damit Daten des Systemzustandes der Lichtsignalanlage von der
Überwachungszentrale abgerufen werden können.
7) Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsmittel mit
dominierender Ausfallwahrscheinlichkeit kontinuierlich überwacht werden und mit mindestens einer Redundanz versehen sind, die im Anforderungsfall die Funktion des
Ausgefallenen Betriebsmitteis übernimmt.
8) Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung der
Signalgeber mit lichtempfindlichen Sensoren erfolgt, die im Wirkbereich der Signalgeber angeordnet sind und eine Kontrolle der Wirkung der Signalgeber auf die
Verkehrsteilnehmer ermöglichen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29516439U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009031808A1 (de) * | 2009-07-03 | 2011-03-10 | Lic Langmatz Gmbh | Anforderungsgerät für eine Verkehrsampel |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0453643A1 (de) * | 1990-04-23 | 1991-10-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Diagnoseverfahren für dezentralisierte Lichtsignalanlagen |
US5387909A (en) * | 1993-03-25 | 1995-02-07 | Naztec, Inc. | Lamp sensing system for traffic lights |
-
1995
- 1995-10-19 DE DE29516439U patent/DE29516439U1/de not_active Expired - Lifetime
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