DE29516238U1 - Werkzeug - Google Patents
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Description
Gleiss & 'aVdße
Patentanwaltskanzlei
Stuttgart Berlin Hamburg
Stuttgart Berlin Hamburg
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Ausbauen von Spannpatronen aus Verbindungsstellen. Im folgenden
werden als Verbindungsstellen sowohl Schnittstellen bezeichnet, die zwischen einer Werkzeugmaschine
und einem dort einsetzbaren Werkzeug angeordnet sind, als auch Trennstellen, die bei der
Verbindung zweier Werkzeuge oder Adapter untereinander beziehungsweise einem Werkzeug und einem Adapter
gegeben sind. Bei Verbindungsstellen dieser Art werden im Verbindungsbereich sogenannte Spannpatronen
eingesetzt, die die Verbindungskräfte zwischen den miteinander zu verbindenden Elementen
aufbauen. Es bedarf häufig des Ausbaus dieser Spannpatronen, beispielsweise zur Reinigung derselben
oder bei Beschädigungen beziehungsweise Verschleißerscheinungen .
Es sind Spannpatronen bekannt, die für den Ausbau teilweise zerlegt werden müssen; andere bekannte
Spannpatronen werden mittels eines speziellen, ähnlich einem Schraubenschlüssel ausgebildeten Werkzeugs
aus ihrer Verschraubung gelöst. Es ist dann
11. Oktober 199S
jedoch äußerst schwierig, die gelösten Spannpatronen gänzlich aus der Verankerung zu entfernen, weil
die Patronen einen festen Sitz aufweisen, häufig zusätzlich noch mit Dichtungssystem versehen sind,
die zu großen Reibungskräften führen. Es bedarf daher oft einer vollständigen Zerlegung des mit der
Spannpatrone versehenen Elements der Verbindungsstelle, um die Spannpatrone von ihrer Rückseite her
mit einer Druckkraft zu beaufschlagen und somit ausbauen zu können. Diese Art des Ausbaus ist sehr
aufwendig und ' damit teuer. Bei Versuchen, die Spannpatronen mit anderen Werkzeugen, beispielsweise
mit Zangen auszubauen, werden die Patronen häufig beschädigt und unbrauchbar, insbesondere
dann, wenn die hier erwähnte Verbindungsstelle bei der Fein- und Feinstbearbeitung eingesetzt wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Werkzeug zum Ausbauen von Spannpatronen zu schaffen, mit
dessen Hilfe der Ausbau der Patronen einfach und ohne Beschädigung durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Werkzeug der eingangs genannten Art mit Hilfe der in Anspruch 1 genannten
Merkmale gelöst. Dadurch, daß das Werkzeug mit einem Grundkörper versehen ist, der eine Grifffläche
und außerdem eine Auszieheinrichtung aufweist, ist es möglich, die Spannpatrone mit Hilfe des Werkzeugs
zu erfassen, durch Drehen zu lösen und aus seinem Sitz herauszuziehen. Durch den sicheren Halt
der Spannpatrone im Werkzeug bedarf es auch bei sehr festsitzenden Patronen keiner zusätzlichen
Werkzeuge oder gar der Zerlegung des mit der Spannpatrone versehenen Elements der Verbindungsstelle.
Besonders bevorzugt wird ein Werkzeug, dessen Grundkörper an seiner ersten Stirnseite einen Zentrierring
umfaßt, der die zu entfernende Spannpatrone umgreift. Dadurch wird ein Verkanten des
Werkzeugs beim Lösen und Herausziehen der Spannpatrone mit hoher Sicherheit vermieden, so daß Beschädigungen
der Spannpatrone auszuschließen sind.
Besonders bevorzugt wird ein Werkzeug, dessen Auszieheinrichtung zwei gegenüberliegende Halteklinken
aufweist, die die Spannpatrone sicher halten. Beim Herausziehen der Patrone wird ein Abrutschen der
Klinken und damit eine Beschädigung der Oberfläche der Spannpatrone mit hoher Sicherheit vermieden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Werkzeugs wird deshalb bevorzugt, weil die Höhe der in Nuten angeordneten
Halteklinken so gewählt ist, daß das Werkzeug auch im Bereich der Klinken eine praktisch
durchgehende Außenoberfläche aufweist. Wenn also das Werkzeug mit der Hand umfaßt wird, werden damit
auch die Klinken in ihre Verriegelungsstellung gedrückt. Wenn besonders hohe Ausziehkräfte erforderlich
sind, werden die Klinken durch die erhöhte Handkraft fest in ihre Verriegelungsstellung gedrückt,
so daß die Spannpatrone sicher gehalten wird.
Weitere Ausgestaltungen des Werkzeugs ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
• #
• ·
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Werkzeug mit einer von diesem gehaltenen Spannpatrone
und
Figur 2 einen Längsschnitt durch das Werkzeug (gemäß Figur 1) ohne Spannpatrone.
Figur 1 zeigt im Längsschnitt ein Werkzeug 1, das eine Spannpatrone 3 festhält. Das Werkzeug weist
einen langgestreckten Grundkörper 5 auf, der vorzugsweise im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
ist und dessen Mittelachse 7 mit der Drehachse 9 der Spannpatrone 3 zusammenfällt. Die Spannpatrone
3 ist auf ihrer dem Werkzeug 1 zugewandten Stirnfläche 11 mit einer Vertiefung 13 versehen, die
beispielsweise durch die Spannpatrone 3 durchdringende in der Stirnfläche 11 mündende Kühlmittelkanäle
gebildet wird. Von der Stirnseite 15 des Werkzeugs 1 geht eine als Vorsprung 17 ausgebildete
Eingriffseinrichtung aus, die einen Formschluß zwischen Werkzeug 1 und Spannpatrone 3 derart sicherstellt,
daß ein von dem Werkzeug 1 ausgeübtes Drehmoment auf die Spannpatrone 3 übertragen wird. Die
Ausgestaltung des Vorsprungs 17 ist frei wählbar. Bei größeren Spannpatronen 3, das heißt bei Patronen
mit größerem Durchmesser, kann der Vorsprung aus zwei Einzelstiften bestehen, die in Mündungen
von Kühlmittelkanälen oder in speziell für den Vorsprung 17 ausgebildete Vertiefungen eingreifen.
Insbesondere bei kleineren Spannpatronen 3 ist der
&igr; ·
Vorsprung 17 als durchgehende "Klinge" ausgebildet, das heißt, als langgestrecktes, im wesentlichen
rechteckförmiges Element, das in die Stirnseite 15 des Grundkörpers 5 des Werkzeugs 1 eingesetzt ist
und in eine entsprechende Vertiefung in der Stirnfläche 11 der Spannpatrone 3 eingreift.
Die Ausgestaltung der Eingriffseinrichtung ist insofern frei wählbar, als lediglich wichtig ist,
daß Drehmomente von dem Werkzeug 1 auf die Spannpatrone 3 übertragen werden.
Die Spannpatrone kann an ihrem in das Teilelement der Verbindungsstelle eingesetzten Ende mit einem
Außengewinde versehen sein, das mit einem entsprechenden Innengewinde in dem zugehörigen Element der
Verbindungsstelle kämmt. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Spannpatrone 3 ist beispielhaft
ein Bajonettverschluß vorgesehen, mit dessen Hilfe die Spannpatrone 3 verankert ist. Dazu
sind hier auf der Außenfläche der Spannpatrone 3 zwei gegenüberliegende Verriegelungsnasen 19 und 21
vorgesehen. Die Spannpatrone 3 kann auch über ein geeignetes Zwischenelement befestigt oder verankert
sein.
Auf dem dem Werkzeug 1 gegenüberliegenden Ende der Spannpatrone 3 ist ein zylindrischer Ansatz 23 vorgesehen,
der eine in einer Nut 2 5 untergebrachte Dichtung 27, vorzugsweise einen O-Ring aufweist.
Der Ansatz 23 greift in einen entsprechenden zylindrischen Hohlraum des einen Teilelements der Verbindungsstelle
ein. Bei dem hier dargestellten Aus-
führungsbeispiel der Spannpatrone 3 wird durch
einen Kühlmittelkanal 29 ein Kühlmittel gepumpt. Um Kühlmittelverluste zu vermeiden, ist hier die Dichtung
27 vorgesehen.
Die Spannpatrone 3 weist zwei übliche, gegenüberliegende in der Umfangsflache der Spannpatrone versenkbar
angeordnete Spannkeile 31 und 3 3 auf, die über eine geeignete Spannschraube 35 betätigbar
sind, das heißt in radialer Richtung gesehen, also senkrecht zur Drehachse 9, verlagerbar sind. Spannkeile
der hier' angesprochenen Art und deren Funktion sind bekannt, so daß hier auf weitere Erläuterungen
verzichtet wird.
Die Außenfläche der Spannkeile 31 und 3 3 weist Spannschrägen auf, so daß im zurückgefahrenen Zustand
der Keile Eingriffsnuten auf der Außenfläche der Spannpatrone 3 entstehen. Es können auch andere
Eingriffsnuten auf der Außenfläche der Spannpatrone vorgesehen sein. In diese Nuten greifen Halteklinken
37 und 39 einer Auszieheinrichtung 41 ein. Die Halteklinken sind in in die Außenfläche des Grundkörpers
5 eingebrachte Nuten 42 eingesetzt und an ihrem, der Spannpatrone 3 zugewandten vorderen Ende
mit Greifnasen 43 und 45 versehen, die an Anschlagschultern 47 der Spannpatrone 3 anliegen.
Die Halteklinken 37 und 39 sind an ihrem der Spannpatrone 3 gegenüberliegenden Ende um eine
Schwenkachse 49 schwenkbar gelagert und werden von einem als Schraubenfeder 51 ausgebildeten elastischen
Element in ihre Verriegelungsstellung gezo-
-7-
gen. Gegen die Kraft der Schraubenfeder 51 ist eine Verlagerung in die gestrichelt dargestellte Entriegelungsstellung
möglich.
Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß die Greifnasen 4 3 und 45 Anlaufschrägen aufweisen, die so ausgebildet
sind, daß die Halteklinken 37 und 39 durch die Spannpatrone 3 auseinandergedrängt werden, wenn das
Werkzeug 1 auf die Spannpatrone 3 aufgesetzt wird. Zusätzlich ist hier eine Entriegelungsvorrichtung
53 vorgesehen, mit deren Hilfe die beiden Halteklinken 37 und'39 gegen die Kraft der Schraubenfeder
51 auseinandergedrängt werden können.
Die Entriegelungsvorrichtung 53 weist hier einen in einer Längsbohrung 55, die in den Grundkörper 5 des
Werkzeugs 1 eingebracht ist, verschiebbaren Entriegelungsdorn 57 auf, der an seinem im Inneren des
Grundkörpers 5 liegenden Ende Betätigungsschrägen 59 und an seinem gegenüberliegenden Ende einen Betätigungsknopf
60 aufweist. Die Betätigungsschrägen 59 wirken mit Betätigungsstiften 61 und 63 zusammen,
die mit der Mittelachse des Entriegelungsdorns 57 einen Winkel von beispielsweise ca. 45° einschließen
und bei einem Betätigen des Entrieglungsdorns 57 nach außen verschoben werden und die Halteklinken
in ihre gestrichelt dargestellten Entriegelungsstellung drängen.
Die Ausgestaltung der Entriegelungsvorrichtung 53 ist in das Belieben eines Fachmanns gestellt. Es
ist also auch möglich, einen Entriegelungsdorn vorzusehen, der quer zur Längsausdehnung des Grundkör-
-8-
pers 5 verlagerbar ist und auf geeignete Weise die Halteklinken nach außen in ihre Entrieglungsstellung
drängt. Denkbar ist es auch, die Halteklinken über das Ende des Werkzeugs 1 hinaus zu verlängern.
Es ist dann möglich, diese Enden zusammenzudrücken und damit die Greifnasen 43 und 4 5 in ihre geöffnete
Stellung zu bewegen. Es darüber hinaus auch möglich, die als Zugfeder wirkende Schraubenfeder
51, die in einer quer zur Längsausdehnung des Werkzeugs 1 verlaufenden Durchgangsbohrung 65 angeordnet
ist, durch mindestens eine den Grundkörper 5 des Werkzeugs 1 umspannende Ringfeder oder durch
eine zwischen den verlängerten Enden der Halteklinken angeordnete Druckfeder zu ersetzen, die die
Halteklinken 37 und 39 in ihre Verriegelungsstellung drängt.
Figur 1 läßt erkennen, daß die Höhe, das heißt, die quer zur Mittelachse 7 gemessene Höhe der Halteklinken
37 und 39 etwa der Tiefe der die Halteklinken aufnehmenden Nut 42 entspricht. Wird also das
Werkzeug 1 von außen mit der Hand umfaßt, werden die Halteklinken von der Hand in Richtung der Mittelachse
7 des Werkzeugs 1 und damit in ihre Verriegelungsstellung gedrängt.
Figur 2 zeigt das Werkzeug 1 ohne Spannpatrone. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen,
so daß auf deren Beschreibung verzichtet und insofern auf die Erläuterungen zu Figur 1 verwiesen
werden kann.
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In dieser Darstellung ist deutlich erkennbar, daß die am Ende der Halteklinken 37 und 39 vorgesehenen
Greif nasen 4 3 und 45 mit Anlauf schrägen 67 und 69 versehen sind, das heißt mit Schrägflächen, die in
Richtung der Stirnseite 15 des Grundkörpers 5 des Werkzeugs 1 abfallen.
Außerdem ist in dieser Darstellung erkennbar, daß um die Stirnseite 15 herum eine, hier durchgehend
ausgebildete, Wandung 71 vorgesehen ist, die einen Zentrierring bildet. Dessen Innendurchmesser ist so
auf den Außendurchmesser der Spannpatrone 3 abgestimmt, daß die Spannpatrone 3 im Inneren des Werkzeugs
1 mehr oder weniger spielfrei gehalten wird, so daß ein Verkanten des Werkzeugs gegenüber der
Spannpatrone 3 bei deren Ausbau praktisch ausgeschlossen ist. Dadurch werden Beschädigungen der
Spannpatrone beim Ausbau mit hoher Sicherheit vermieden.
Aus Figur 2 ist schließlich noch ersichtlich, daß das Werkzeug 1 mit einer den Grundkörper 5 vorzugsweise
durchdringenden Querbohrung 73 versehen ist, in die ein Hebelelement einsetzbar ist. Zum Aufbringen
hoher Lösekräfte kann ein Stift in diese Querbohrung 7 3 eingesteckt werden, so daß auch sehr
festsitzende Spannpatronen 3 leicht entfernbar sind.
Im folgenden wird auf die Funktion des Werkzeugs 1 näher eingegangen:
Eine Spannpatrone 3 der hier angesprochenen Art ist auf einer Seite einer Verbindungsstelle vorgesehen,
wobei die Spannpatrone mit ihrem der Stirnfläche 11 gegenüberliegenden Ende in dem Element der Verbindungsstelle
befestigt ist. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind also die Verriegelungsnasen
19 und 21 in eine entsprechende Bajonettverriegelung des einen Elements der Verbindungsstelle
eingebracht.
Bedarf es beispielsweise aufgrund von Beschädigungen, Verschleiß oder bei Wahl eines speziellen
Werkzeuges des Austauschs der Spannpatrone 3, muß diese aus dem Gewinde, hier also aus dem Bajonettgewinde,
gelöst werden. Dazu wird das Werkzeug 1 über das dem Bajonettverschluß gegenüberliegende
Ende der Spannpatrone 3 geschoben, wobei die Halteklinken 3 7 und 39 entweder durch Betätigung der
Entriegelungsvorrichtung 53 in ihre Entriegelungsstellung bringbar sind oder durch das Eindringen
der Spannpatrone 3 in das Innere des Werkzeugs 1 auseinandergedrängt werden. Die Greifnasen 43 und
45 der Halteklinken 37 und 39 greifen in geeignete Vertiefungen auf der Außenfläche der Spannpatrone
ein während der Vorsprung 17 in eine geeignete Vertiefung 13 in der Stirnfläche 11 der Spannpatrone 3
eindringt. Durch den Vorsprung 17 wird eine drehsichere Kopplung zwischen Werkzeug 1 und Spannpatrone
3 gewährleistet, so daß bei einer Drehung des Werkzeugs 1 die Spannpatrone 3 aus dem Gewinde, hier
also aus dem Bajonettverschluß, gelöst wird. Während des Einsatzes des Werkzeugs 1 umgibt die als
- 11 -
Zentrierring wirkende Wandung 71 das Vorderende der Spannpatrone 3.
Durch die Halteklinken 37 und 39 ist gewährleistet, daß das Werkzeug 1 und die Spannpatrone 3 beim Herausschrauben
sicher miteinander verbunden sind. Damit wird verhindert, daß der Vorsprung 17 aus der
Vertiefung 13 rutscht und Schäden eintreten.
Der Grundkörper 5 ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet. Denkbar sind jedoch auch mehreckige Polygonformen.
Die ,Außenfläche ist rutschfest ausgebildet, so daß eine Bedienungsperson hohe Drehkräfte
übertragen kann. Dazu ist die Außenfläche des Werkzeugs 1 mit einer rutschfesten Grifffläche versehen,
die beispielsweise durch eine Rändelung gebildet wird.
Das Werkzeug ist beispielsweise aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium hergestellt. Denkbar ist
j edoch auch die Verwendung von geeigneten Kunststoffen, die hart genug sind, um das erforderliche
Drehmoment übertragen zu können.
Die Halteklinken 37 und 39 sind ebenfalls vorzugsweise aus Metall hergestellt. Sie dienen dazu, nach
Eingreifen der Greifnasen auf der Außenfläche der Spannpatrone 3 in Richtung der Mittelachse 7 wirkende
Zugkräfte auf die Spannpatrone 3 zu übertragen. Dadurch wird der Ansatz 2 3 der Spannpatrone 3
aus dem Teilelement der Verbindungsstelle praktisch mühelos herausgezogen, ohne daß es einer Zerlegung
dieses einen Elements der Verbindungsstelle bedarf,
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um die Spannpatrone 3 mit aus dem Inneren des Elements
wirkenden Druckkräften zu beaufschlagen. Das heißt, die Spannpatrone 3 kann ohne weitere Zerlegung
des Teilelements der Verbindungsstelle aus dem Gewinde beziehungsweise dem Bajonettverschluß herausgezogen
werden.
Die Spannpatrone 3 wird durch die Schraubenfeder 51, die die Halteklinken 37 und 39 in ihre Verriegelungsstellung
zieht, sicher gehalten. Dadurch, daß die Halteklinken in Nuten untergebracht sind,
deren Tiefe etwa der Höhe der Halteklinken entspricht, werden die Halteklinken bei einer festen
Umfassung des Grundkörpers 5 des Werkzeugs 1 ebenfalls in ihre Verriegelungsstellung gedrängt, wodurch
die Spannpatrone 3 sicher gehalten wird.
Nachdem die Spannpatrone 3 aus dem Teilelement der Verbindungsstelle herausgezogen ist, wird die
Entriegelungsvorrichtung 53 betätigt, so daß die Halteklinken 37 und 39 in ihre Entriegelungsstellung
verschwenkt werden. Dadurch wird die Spannpatrone 3 aus dem Werkzeug 1 freigegeben.
Es sei hier noch darauf hingewiesen, daß das Ausziehwerkzeug mit einer -auch automatisch betätigbaren-
Vorrichtung kombinierbar ist, die der Demontage von Spannpatronen dient.
Das Werkzeug 1 kann nicht nur als Ausziehwerkzeug benutzt werden. Es ist auch denkbar, eine Spannpatrone
nach Betätigung der Entriegelungsvorrichtung 53 in das Werkzeug 1 einzusetzen und anschließend
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die Patrone mit Hilfe des Werkzeugs 1 in ein Teilelement
einer Verbindungsstelle einzudrücken und festzuschrauben. Auch beim Einbau der Spannpatrone
3 hat sich das Werkzeug 1 insofern gut bewährt, als die Spannpatrone 3 nur wenig über die Stirnfläche
des Teilelements der Verbindungsstelle herausragt und damit schwer zugänglich ist. Insbesondere bei
der Verwendung neuer Dichtungen 27 ist der Ansatz 2 3 der Spannpatrone 3 nur unter Aufwendung von erheblichen
Druckkräften in das Teilelement der Verbindungsstelle einbringbar. Hier wirkt sich der
Zentrierring besonders vorteilhaft aus und verhindert sicher ein Verkanten der Spannpatrone im Werkzeug.
Die Funktionsbeschreibung des Werkzeugs 1 läßt erkennen, daß letztlich auch eine einzige Halteklinke
ausreichend ist, daß aber außer den beiden, hier gegenüberliegend angeordneten Halteklinken 37, 39
auch drei oder mehr von einer Entriegelungsvorrichtung betätigbare Halteklinken vorgesehen werden
können. Wesentlich ist, daß die erforderlichen Zugkräfte sicher auf die Spannpatrone 3 übertragbar
sind.
Das hier dargestellte Werkzeug 1 zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus: In den
Grundkörper 5 ist einerseits der Vorsprung 17 eingesetzt, der der übertragung von Drehmomenten von
dem Werkzeug 1 auf die Spannpatrone 3 dient, andererseits sind in geeignete Nuten 42 in die Außenfläche
des Grundkörpers 5 die Halteklinken 37 und 39 eingesetzt, die als Auszieheinrichtung 41 die-
nen. Schließlich ist auch die Entriegelungsvorrichtung
53 in den Grundkörper 5 eingesetzt. Alle Elemente sind damit sehr gut gegen Verschmutzung geschützt.
Claims (13)
1. Werkzeug zum Ausbauen von Spannpatronen aus Verbindungsstellen,
mit einer mit der Spannpatrone in Eingriff bringbaren Eingriffsexnrichtung, gekennzeichnet
durch einen eine Grifffläche aufweisenden Grundkörper (5) und durch eine die Spannpatrone (3)
erfassende, mit dem Grundkörper (5) gekoppelte Auszieheinrichtung (41) .
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsexnrichtung an einer ersten
Stirnseite (15) des Grundkörpers (5) des Werkzeugs (1) vorgesehen ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (5) an seiner ersten
Stirnseite (15) mit einem die Stirnseite umgebenden Zentrierring (Wandung (71)) versehen ist.
4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auszieheinrichtung (41) mindestens eine Halteklinke (37) aufweist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei, vorzugsweise gegenüberliegende Halteklinken (37, 39) vorgesehen sind.
12 762GL-ho
11. Oktober 1395
11. Oktober 1395
6. Werkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklinken (37, 39) in Nuten
(42) angeordnet sind, die in die Außenfläche des Grundkörpers (5) des Werkzeugs (1) eingebracht
sind.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Halteklinken (37, 39) im wesentlichen
der Tiefe der Nuten (42) entspricht.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteklinken (37, 39) im Grundkörper; (5) -vorzugsweise gegen die Kraft
eines elastischen Elements (Schraubenfeder (51))-verlagerbar angelenkt sind.
9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (5) langgestreckt, vorzugsweise zylindrisch, ausgebildet
ist und daß dessen Mittelachse (7) vorzugsweise im wesentlichen mit der Drehachse (9) der
Spannpatrone (3) zusammenfällt.
10. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit der oder den
Halteklinken (37, 39) zusammenwirkenden Entriegelungseinrichtung (53), durch die die Halteklinke(n)
(37, 39) in ihre Entriegelungsstellung verlagerbar sind.
11. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungseinrichtung (53) einen an
einer zweiten Stirnsteite des Grundkörpers (5)
• *
• *<
und/oder an der Außenfläche des Grundkörpers (5) vorgesehenen Betätigungsknopf (60) aufweist.
12. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffseinrichtung
einen Vorsprung (17) umfaßt.
13. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (17) von der Stirnseite (15)
des Grundkörpers (5) ausgeht.
Priority Applications (1)
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DE29516238U DE29516238U1 (de) | 1994-11-24 | 1995-10-13 | Werkzeug |
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DE29516238U DE29516238U1 (de) | 1994-11-24 | 1995-10-13 | Werkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29516238U1 true DE29516238U1 (de) | 1995-12-07 |
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ID=6534075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29516238U Expired - Lifetime DE29516238U1 (de) | 1994-11-24 | 1995-10-13 | Werkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29516238U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1995
- 1995-10-13 DE DE29516238U patent/DE29516238U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960125 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19981211 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20011220 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20031119 |
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R071 | Expiry of right |