DE29514681U1 - Anlage zur Aufbereitung von Abwasser von Fahrzeugwaschanlagen - Google Patents
Anlage zur Aufbereitung von Abwasser von FahrzeugwaschanlagenInfo
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Description
Anlage zur Aufbereitung von Abuiasser von Fahrzeuquiaschanlaqen.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Aufbereitung van
Abwasser von Fahrzeuguaschanlagen, bei welcher an die Abwasserseite der Waschanlage mindestens zwei hintereinander
geschaltete Absetzbehälter und gegebenenfalls ein
mit dem zweiten Absetzbehälter verbundener erster Vorlagebehälter vorgesehen sind, von dem das gereinigte Wasser
den Wascheinrichtungen der Waschanlage zuführbar ist.
Um Frischwasser einzusparen und das öffentliche Abwasser-ID
netz möglichst wenig zu belasten, ist es seit einiger Zeit üblich, das Abwasser von Fahrzeugwaschanlagen aufzubereiten
und wiederzuverwenden. Damit jedoch das Abwasser
wiederverwendet werden kann, müssen die in ihm enthaltenen
Schmutzpartikel möglichst weitgehend entfernt werden,
so daß in de_m aufbereiteten Wasser nur nach Schmutzpartikel
sehr kleiner Größe enthalten sind. Größere Schmutzpartikel
würden nämlich bei Wascheinrichtungen, die mit rotierenden Bürsten oder rotierenden Tüchern arbeiten, Kratzer in der
Lackoberflache verursachen, weil sie zwischen die Borsten
oder Tücher und die Fahrzeugaberfläche gelangen, und bei
der Rotation dieser Waschelemente ein Stück über die Fahrzeugoberfläche
gezogen werden. Größere Schmutzpartikel können dabei eine ähnliche abrasive Wirkung entfalten,
wie Scheuersand.
25
25
Bei den bisher angewendeten Verfahren zur Aufbereitung von Abwasser van Fahrzeugwaschanlagen wird in der Regel das
gesamte Wasser, welches wiederverwendet werden soll, so gut gereinigt, daß es ohne Kratzer zu verursachen, auch
3D bei den Wascheinrichtungen verwendet werden kann, die mit
rotierenden Bürsten oder Tüchern arbeiten. Da die gesamte
wieder zuverwendende lilasseFmenge gereinigt uierden muß, sind
entsprechend leistungsfähige Abujasseraufbereitungsanlagen
erforderlich. Deren Absetzbehälter müssen entsprechend
groß bemessen sein, um das Abwasser durch Sedimentation der Schmutzpartikel zu reinigen. Dabei sinken die körnigen
Stoffe, wie z.B. Sand, zum Boden des Absetzbehälters, wobei die leichtesten Schmutzpartikel die kleinste Sinkgeschwindigkeit
haben. Da große Absetzbehälter nicht nur teuer in
der Herstellung sind, sondern auch entsprechend viel Raum für ihre Unterbringung benötigen, wurde v/ersucht, die Größe
der Absetzbehälter durch zusätzliche Maßnahmen bei der
Reinigung des Abwassers zu verringern. Diese zusätzlichen Maßnahmen, wie die Zuführung von Flockungsmittel und/oder
der Einbau von Filtern, die das aus dem zweiten Absetzbehalter entnommene Wasser filtern, bevor es in den ersten
Vorlagebehälter gelangt, um noch nicht abgesetzte Schmutzpartikel
zu entfernen, erhöhen jedoch die Betriebs- und Herstellungskosten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Aufbereitung von Abwasser von Fahrzeugwaschanlagen der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem bzw. der die Abwasseraufbereitung möglichst kostengünstig durchführbar
is t.
Die Anlage zur Aufbereitung van Abwasser von Fahrzeugüjaschanlagen
zur Durchführung dieses Verfahrens ist
nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Absetzbehälter jeweils nach Art eines Dortmundbrunnens (Dartmundbeckens) mit vertikaler abwärts und aufwärts
geführter Strömung ausgebildet sind, daß der erste Absetzbshälter
über Leitungen an berührungslos arbeitende Uascheinrichtungen der Waschanlage angeschlossen ist,
und somit ständig ein Teil des vorgereinigten Wassers aus dem ersten Absetzbehälter den berührungslos arbeitenden
üJascheinrichtungen zuführbar ist, und daß der
zweite Absetzbehälter über Leitungen mit Wascheinrichtungen
verbunden ist, welche mit die Fahrzeugoberfläche berührenden Waschelementen ausgerüstet sind.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, nicht mehr wie bisher, die gesamte Abwassermenge, die in Form von
aufbereitetem Wasser wiederverwendet werden sdII, durGh
die gesamte Wasseraufbereitungsanlage zu schicken, son-
2Q dem nur noch einen Teil. Ein erster Teil des zum Waschen
aufbereiteten Wassers wird als vorgereinigtss Wasser unmittelbar
aus dem ersten Absetzbehälter entnommen und, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Varlagebehälters,
solchen liJascheinrichtungen zugeführt, die ahne direkte Berührung
der Fahrzeugoberfläche arbeiten. Bei diesen berührungslos arbeitenden Wascheinrichtungen kann es sich zum Beispiel
um einen UnterbDdenwäscher handeln, welcher Spritzdüsen
aufweist, um den Unterboden allein durch Wasserstrahlen zu reinigen. Ferner kann das VDrgereinigte Wasser
auch für die Hochdruckvorwäsche der Karosserie verwendet werden, bei der ebenfalls Wasser unter Hochdruck aus
Düsen gegen die Fahrzeugaberfläche gespritzt wird. Hierbei spielt es keine Rolle, wenn das vorgereinigte Wasser
• ·
noch Schmutzpartikel enthält. Da die vorgenannten Wascheinrichtungen
nämlich berührungslos arbeiten, können diese Schrnutzpartikel auf der Fahrzeugaberfläche auch
keine Schleifspuren oder Kratzer hinterlassen. Auf diese
Weise kann erreicht werden, daß nur ein kleinerer Teil des
gesamten vorgereinigten Wassers in den zweiten Absetzbehälter gelangt, wobei dieser kleinere Teil weniger als
die Hälfte des zum Waschen benötigten Abwassers sein kann. Dieser kleinere Teil von vorgereinigtem Wasser durchströmt
1D den zweiten Absetzbehälter, der die gleiche Größe aufweisen
kann &ohgr;&idigr;&egr; der erste, mit einer geringeren Geschwindigkeit.
Liegt die Geschwindigkeit (Steiggeschwindigkeit), mit der sich das Wasser im zweiten Absetzbehälter entgegen
der nach unten absinkenden Schmutzpartikel aufwärtsbewegt,
unter 1,5 m/h, so wird eine sehr gute Wasserqualität erreicht.
Bei dieser Wasserqualität liegt die PartikelgröBe
erfahrungsgemäß unter 5 pm. Derartig gut gereinigtes Wasser
kann dann ahne weitere Filtration den mit Waschelementen arbeitenden Wascheinrichtungen, wie z.B. rotierenden
Bürsten oder rotierenden Walzen, mit Tüchern zugeführt werden. Die sehr kleinen Schmutzpartikel verursachen
keine sichtbaren Kratzer auf der Lackaberfläche, vielmehr können sie einen polierenden Effekt haben. Da durch
das zweite Absetzbecken nur noch ein Teil des vorgereinigten
Wassers geleitet wird, ist es möglich, Absetzbehälter in Abmessungen zu verwenden, die mit einem Durchmesser
&ngr;&sgr;&pgr; z.B. 2,5 m noch auf der Straße transportabel sind.
Durch den Wegfall von Filtereinrichtungen werden die
Anlagekosten und damit auch die Betriebskosten gesenkt.
3D Eine weitere Senkung der Betriebskosten ist auch dadurch
möglich, daß man ein geeignetes Flockungsmittel nur derjenigen
Teilmenge von vorgereinigtem Abwasser beimischt,
welche dem zweiten Absetzbehälter zugeführt wird. Man
kann dadurch an Flockungsmittel einsparen. Neben dem Vorteil
der schnelleren Sedimentation erübrigt sich durch
diese Etnulsionsspaltanlage auch der behördlich geforderte
Leichtölabscheider bei der Einleitung überschüssigen Wassers
in das öffentliche Kanalnetz.
Absetzbehälter, die nach dem Prinzip oder nach Art eines
sogenannten Dortmundbrunnens (Dortmundbeckens) arbeiten, sind für eine Abwasseraufbereitungsanlage zur Durchführung
des erfindungsgemäSen Verfahrens besonders geeignet. Sie
haben nämlich einen großen Sedimentationswirkungsgrad und
1D erfordern bei gleicher Leistung weniger Aufstellungsfläche
als andere Absetzbehälter oder Absetzbecken. Außerdem können sie kostengünstig fabrikmäßig in Abmessungen gefertigt
werden, die noch als Einheit auf der Straße transportiert
werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erindung sind in den
übrigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird in folgendem, anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Ldaschwasser , welches zum Waschen eines Fahrzeuges F in
der Fahrzeugujaschanlage LJ verwendet wurde, wird in der
Sammelrinne 1 der Waschanlage gesammelt und strömt über das Ablaufrohr 2 in den ersten Absetzbehälter 4.
Dieser Absetzbehälter 4 ist genauso wie der zweite Absetzbehälter 4' nach Art eines Dortmundbrunnens ausgebildet.
3D Jeder Absetzbehälter 4 bzw. 4' weist dabei einen im wesentlichen
zylindrischen, oberen Abschnitt 4a und einen daran
anschließenden, sich nach unten verjüngenden, kegelförmigen
Abschnitt 4b auf. Im unteren Teil des unteren Abschnittes 4b setzt sich der Schmutz als Schlamm ab. Die beiden
Absetzbehälter 4, 4' sind ferner jeweils mit einem verti-
kalen, zentralen Tauchrohr 3, 3' ausgerüstet. In den oberen
Teil des jeweiligen Tauchrohres 3, 31 wird das zu reinigende
Wasser eingeleitet, z.B. bei dem ersten Absetzbehälter 4 über das Ablaufrohr 2. Das vertikale Tauchrohr 3, 3'
endet mit Abstand über dem Boden des kegelförmigen Abschnittes
4b. Auf diese Weise kann das zu reinigende Wasser' zunächst in Richtung A bzw. A' im Tauchrohr 3, 3'
nach unten strömen und steigt dann im Ringraum zwischen dem jeweiligen Tauchrohr 3, 3' und dem kegelförmigen Abschnitt
4b bzuj. zylindrischen Abschnitt 4a in Richtung B
bzw, B' nach oben. In Abhängigkeit von der Steiggeschwindigkeit
in Richtung 8 sedimentieren die im Wasser enthaltenen
Schmutzpartikel mehr oder weniger gut, je nachdem, wie groß ihre Sinkgeschwindigkeit ist. Die leichtesten
Partikel haben dabei die kleinste Sinkgeschwindigkeit.
In dem ersten Absetzbehälter 4, welcher van dem gesamten
zu reinigenden Abwasser durchströmt wird, erfolgt zunächst eine l/orreinigung des Abwassers. Ein Teil des vorgereinigten
Wassers strömt über die Leitung 5 in einen Vorlagebehälter
6, der hier als "zweiter" V/orlagebehälter bezeichnet
wird. Pumpen 11, 12 saugen das vorgereinigte Wasser aus dem Vorlagebehälter 6 an und fördern es über die
Leitungen 21, 22 zu berührungslos arbeitenden Wascheinrichtungen 13, 14 der Waschanlage W. Das Bezugszeichen
13 kennzeichnet dabei einen Unterbodenwäscner. Mit 14 ist
eine Hochdruckvorwascheinrichtung bezeichnet. Beide Wascheinrichtungen
13, 14 arbeiten nur mit Spritzdüsen, so daß keine unmittelbare Berührung zwischen Wascheinrichtung
und der Oberfläche des zu waschenden Fahrzeuges F stattfindet. Deshalb kann auch das vorgereinigte Wasser, welches
noch Schmutzpartikel über 5 pm enthält, zum Waschen
wiederverwendet werden, ohne Kratzer auf der Fahrzeugoberfläche
zu hinterlassen.
Ein anderer Teil des vorgereinigten Wassers, wobei es sich
vorzugsweise um weniger als die Hälfte der insgesamt zu reinigenden Abujassermenge handeln kann, wird über die
Leitung 7 aus dem ersten Absetzbehälter k in das Tauchrohr
3' des zweiten Absetzbehälters *t' geleitet, und dort
in der beschriebenen Weise durch Führung des Lüasserstrames
&khgr;
in Richtung A1 nach unten und Steigbewegung in Richtung B'
nach eben gereinigt, wobei die Schmutzpartikel zum Boden des Absetzbehälters hl absinken. Da jedoch der zweite
Absetzbehälter h' nur von einem Bruchteil der gesamten
Lüassermenge durchströmt wird, ist auch die Steiggeschwindigkeit
des Wassers in Richtung 8' entsprechend geringer und damit kleiner als die Sinkgeschwindigkeit kleinerer
Partikel. Auf diese Weise wird in dem zweiten Absetzbehälter
k' eine sehr gute Idasserqualität erreicht, wie
nachstehend anhand eines Rechenbeispieles noch näher erläutert
wird. Das im zweiten Absetzbehälter k1 zu hoher
LJasserqualitat gereinigte Wasser wird über die Leitung 5'
in den Uorlagebehälter 6' geleitet, der hier als "erster"
Vorlagebehälter bezeichnet wird. Eine Pumpe 15 entnimmt
das sehr gut gereinigte Wasser aus dem ersten Vorlagebehalter
6 ' und führt es einer mit Waschelementen arbeitenden
Wascheinrichtung 16 zu. Hierbei kann es sich um eine rotierende Bürste handeln, die mit Borsten besetzt ist,
oder um eine rotierende, mit Tüchern oder Lappen ausgerüstete
Walze.
Der in den Absetzbehältern 4, 4! abgesetzte Schlamm wird
mittels der Tauchpumpen S, 81 über Leitungen 9, 91 in einen
^O Container 10 entsorgt. Die beiden Absetzbehälter k, k'
können gegebenenfalls im oberen Bereich ihrer zylindrischen Abschnitte ^a auch mit jeweils einer nicht dargestellten
Überlaufrinne versehen sein, wie sie bei Dortmundbrunnen
üblich ist.
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Um Waschmittel und Konservierungsmittel aus dem Abwasser
zu entfernen und die Sedimentation zu beschleunigen, kann dem zu reinigenden Abwasser auch noch ein Flockungsmittel
zudosiert werden. Zu diesem Zweck wird das in dem Vorratsbehälter
18 enthaltene Flockungsmittel über eine Dosierpumpe 19 zweckmäßig in die Leitung 7 gepumpt, bevor ein
Teil des vorgereinigten Wassers das Tauchrohr 3' des zweiten
Absetzbehälters 4' erreicht. Da hier nur ein Teil des
vorgereinigten Wassers mit Flockungsmittel versetzt wird
und nicht die gesamte Abwassermenge, wird auch entsprechend weniger Flockungsmittel verbraucht.
Die Wirksamkeit der neuen Anlage zeigt das nachfolgende Rechenbeispiel auf. Dabei wird angenommen, daß die drei
Pumpen 11, 12 und 15 jeweils eine durchschnittliche Pumpenleistung
von G m3/h aufweisen und der Durchmesser jedes Absetzbehälters 4, 4' im zylindrischen Teil 4a etwa 2,5 m
betrage. Dies ergibt in jedem Absetzbehälter eine wirksame Fläche von ca. 4,5 m2. Die Steiggeschwindigkeit im
ersten Absetzbehälter 4 beträgt demnach:
3x6 mVh : 4,5 m2 = 4 m/h.
Demgegenüber beträgt die Steiggeschwindigkeit im zweiten
Absetzbehälter 4', da die Pumpe 15 für sich alleine nur
6 mVh fördert:
6 mVh : 4,5 mz = 1,33 m/h.
Bei einer Steiggeschuüindigkeit von unter 1,5 m/h wird eine
sehr gute Wasserqualität erreicht. Bei dieser Wasserquali-
^O tat liegt die PartikelgröBe erfahrungsgemäß unter 5 pm. Es
wäre daher möglich, mit Wasser solcher Qualität auch Hochdruck-Kolbenpumpen zu versorgen, ohne einen wesentlich erhöhten Verschleiß
in Häuf nehmen zu müssen. Derartige Hochdruck-Kolbenpumpen
sind dann erforderlich, wenn spezielle Hochdruckwaschein-
-5^ richtungen mit einem Druck von über 20 bar versargt werden
• ·
sollen. Es kann sich hierbei z.B. um neuartige Hochdruck-Radwäscher
handeln. In diesem Fall werden dann also nicht nur mit Idaschelementen arbeitende lilascheinrichtungen mit
dem sehr gut gereinigten Wasser aus dem ersten Vorlagebehälter S1 versargt, sondern auch diese berührungslos
arbeitenden Hachdruck-Radwäscher. Da jedoch diese Hachdruck-Radwäscher
immer nur kurzzeitig während des Lüaschens
eines Rades in Betrieb sind und auch gegenüber der Hochdruck-VorwasGheinrichtung
14 bzuj. der Unterbadenuiascheinrichtung
13 nur verhältnis wenig Wasser verbrauchen, ergibt sich noch immer der Vorteil, daß nur ein Teil des
vorgereinigten Wassers in dem zweiten Absetzbehälter 4'
gereinigt werden muß.
Falls eine nach höhere Wasserqualitat, z.B. zum Abspulen
der Fahrzeuge nach Beendigung der Waschvorgänge vor dem
Tocknen benötigt wird, könnte man dem zweiten Absetzbehälter h' neben dem ersten Vorlagebehälter 6' auch einen
weiteren, gleichartigen, nicht dargestellten Absetzbehälter nachschalten. Bei einer Wasserentnahme von 3 m3/h aus
diesem dritten Absetzbehälter würde sich eine Steiggeschwindigkeit
von nur 0,66 m/h und damit eine entsprechend sehr gute Lüasserqual itä t ergeben.
Durch die Zugabe von Flockungsmittel vor dem zweiten Absetzbehälter
4' und die damit eingeleitete Emulionsspannung erübrigt sich neben dem Vorteil der schnelleren
Sedimentation auch ein behördlich geförderter Leichtöl-Abscheider bei der Abgabe überschüssigen Wassers in den
Kanal 17 des öffentlichen Abwasserkanalnetzes.
Abschließend seien die Vorteile der Erfindung nachmals kurz zusammengefaßt. Die Anlage zur Abwasseraufbereitung
hat nur einen geringen Platzbedarf. Die Absetzbehälter
können fabrikseitig gefertigt und durch Straßentranspart zum Aufstellungsort gebracht werden. Wegen des geringen
Platzbedarfs ist auch Eine oberirdische Aufstellung möglich. Bei der Anlage handelt es sich um ein selbsttätig arbeitendes
System ohne wesentlichen iiJartungsauf wand. Das System
dient gleichzeitig als Leichtöl-Abscheider. Eventuell eintretendes
Leichtöl verbleibt im Tauchrohr 3 bzw. 31. Falls erforderlich, kann dort ein Ölsensor mit Alarmgabe installiert
werden.
Die Erfindung wurde vorstehend unter Verwendung eines ersten und eines zweiten Vorlagebehälters beschrieben. Diese haben
den Vorteil, daß das Wasser besser bevorratet werden kann und daß die Vorlagebehälter S, S! in der Nähe des Aufstellungsortes
der Pumpen 11, 12, 15 vorgesehen werden können. Es werden damit ungünstige lange Saugleitungen vermieden.
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Gegebenenfalls könnte jedoch auch auf einen oder beide Vorlagebehälter
verzichtet werden. Die Absetzbehälter k, k' müßten dann um die Menge des bereitzustellenden Wassers
tiefer gebaut werden, wenn dieselbe liJasserqualitat erreicht
werden soll. Bei geeigneter Ausführung des Sauganschlusses der Pumpen 11, 12, 15 könnte dann das üJasser
direkt aus den Absetzbehältern h, W im Bereich der Leitungen
5, 5' gesaugt werden.
Claims (6)
1. Anlage zur Aufbereitung van Abwasser von Fahrzeuguaschanlagen,
bei welcher an dis Abwasserseite der
Waschanlage mindestens zuisi hintereinander geschaltete
Absetzbehälter und gegebenenfalls ein mit dem
zweiten Absetzbehälter verbundener erster l/orlagebehälter
vorgesehen sind, von dem das gereinigte klasser den Wascheinrichtungen der Waschanlage zuführbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden AbsEtzbehälter (4, 41) jeweils nach Art eines
1D Dartmundbrunnens ( Dortmundbeckens) mit vertikaler
abwärts und aufwärts geführter Strömung ausgebildet sind, daß der erste Absetzbehälter (4) über Leitungen
(5, 21, 22) an berührungslos arbeitende LJascheinrichtungen
(13, 14) der Waschanlage angeschlossen
ist und somit ständig ein Teil des vorgereinigten Wassers aus dem ersten Absetzbehälter (4) den berührungslos
arbeitenden kiascheinrichtungen (13, 14) zuführbar
ist, und daß der zweite Absetzbehälter (4') über Leitungen (5', 23) mit üJascheinrichtungen (16)
verbunden ist, welche mit die Fahrzeugaberfläche berührenden kiaschelemsnten ausgerüstet sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Absetzbehältern (4, 4') jeweils V/arlagebehälter
(S, 61) nachgeschaltet sind.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Uorlagebehälter (G, S') jeweils direkt mit dem
zugehörigen Absetzbehälter (4, 41) über Leitungen
(5f 51) verbunden sind.
4. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daB im Zulauf (2, 7) zu dem ersten und/oder dem zweiten Absetzbehälter (4, 4') eine Einleitung für
ein Flockungsmittel vorgesehen ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß dem zweiten Absetzbehälter (41) außer dem ersten Uorlagebehälter (6') ein dritter Absetzbehälter
nachgeschaltet ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Absetzbehälter (4, 4') einen im wesentlichen zylindrischen, oberen Abschnitt (4a)
und einen daran anschließenden, sich nach unten verjungenden,
kegelförmigen Abschnitt (4b) sowie im Zentrum ein vertikales Tauchrohr (3, 3') aufweist,
welches mit Abstand über dem Baden des kegelförmigen
Abschnittes (4b) endet und in dessen oberen Teil die Zuleitung (2, 7) für das zu reinigende Wasser mündet.
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DE29514681U DE29514681U1 (de) | 1995-09-13 | 1995-09-13 | Anlage zur Aufbereitung von Abwasser von Fahrzeugwaschanlagen |
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DE (1) | DE29514681U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19732208A1 (de) * | 1997-07-26 | 1999-01-28 | Olt Oberflaechen Luft Und Troc | Wasserbetriebene Vorrichtung zum Aufnehmen und Absetzenlassen von Lackpartikeln |
EP0893162A3 (de) * | 1997-07-26 | 2000-11-22 | OLT Oberflächen-, Luft- und Trocknungstechnik GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Lackoverspray-Partikeln aus einer wässrigen Trübe |
DE102020126722A1 (de) | 2020-10-12 | 2022-04-14 | Wasserschmidt Gmbh | Verfahren zum Aufbereiten von Abwasser und Aufbereitungsanlage für Abwasser bei einer Fahrzeug-Waschanlage |
-
1995
- 1995-09-13 DE DE29514681U patent/DE29514681U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19732208A1 (de) * | 1997-07-26 | 1999-01-28 | Olt Oberflaechen Luft Und Troc | Wasserbetriebene Vorrichtung zum Aufnehmen und Absetzenlassen von Lackpartikeln |
EP0893162A3 (de) * | 1997-07-26 | 2000-11-22 | OLT Oberflächen-, Luft- und Trocknungstechnik GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Lackoverspray-Partikeln aus einer wässrigen Trübe |
DE19732208C2 (de) * | 1997-07-26 | 2001-03-01 | Olt Oberflaechen Luft Und Troc | Wasserbetriebene Vorrichtung zum Aufnehmen und Absetzenlassen von Lackpartikeln |
DE102020126722A1 (de) | 2020-10-12 | 2022-04-14 | Wasserschmidt Gmbh | Verfahren zum Aufbereiten von Abwasser und Aufbereitungsanlage für Abwasser bei einer Fahrzeug-Waschanlage |
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