DE2951399A1 - Verfahren und einrichtung zur herstellung von faserverstaerkten gegenstaenden - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur herstellung von faserverstaerkten gegenstaenden

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DE2951399A1
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Hans Dipl.-Ing. DDR 6201 Oberrrahn Hahn
Dr.-Ing. Dr.rer.nat. Alfred DDR 1017 Berlin Wende
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/28Shaping operations therefor
    • B29C70/40Shaping or impregnating by compression not applied
    • B29C70/50Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of indefinite length, e.g. prepregs, sheet moulding compounds [SMC] or cross moulding compounds [XMC]
    • B29C70/52Pultrusion, i.e. forming and compressing by continuously pulling through a die

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von faserverstärkten Gegenständen Anwendungsgebiet der Erftndung Die erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von faserverstärkten Gegenständen aus vsrnetzbaren, insbesondere polymerisieArbaren, polykondensierbaren oder durch Polyaddition vernetzbaren Kunststoffen als hatrixwerkstoff oder Bindemittel, insbesondere aus Harzen mit einer oder mehreren Doppelbindungent, vorzugsweise aus ungesättigten Harzen wie Polyester; Polyurethan, Acrylharz oder auch .-poxidharz oder dergleichen, die Verstärkungsfasern und/ oder Füllstoffe und/ oder Farbstoffe und/ oder Härter und/ oder Beschleuniger und/ oder Sensibilisatoren enthalten urid die nac;i dem Wickel-, Schleuder- oder Ziehverfahren diskontinuierlich oder kontinuierlich0 vorzugsweise in vertikaler Richtung zu einem Verarbeitungszentrum transportiert und auf aiesem ziege und/ odar dort zum innigen Verbund gebracht und dabei und/ oder danach vorzugsweise zu Profilen, vio z.B. zu Hohl-, Voll-oder Flachprofilen verfestigt werden, insbesondere für Geräte für den Hochleistungssport, wie z.B. Skistöcke, Rennpandelw schäfte, Skulls, Masten Bootsriemen, Ski und dergleichen, oder die Elektrotechnik und Elektronik, den Maschinenbau oder dergleichen.
  • Charakteristi der bekannten technischen Lösungen Es sind diskontinuierlich oder kontinuierlich arbeitende Horizontal- und Vertikalwickel-, -schleuder- und Ziehverfahren und einrichtungen bekannt, mit denen faserverstärkte Gegenstände aus Matrixwerkstoffen und Fasern der unterschiedlichen Arten hergestellt werden.
  • hierbei werden die Fasern oder die Fasernstränge, Faserbänder oder dergleichen von entsprechenden Vorratsbehältnissen abgezogen, über Tränkvorrichtungen und von dort bis zum Verarbeitungszentrum transportiert und auf dieeem Wege und/ oder dort zum innigen Verbund gebracht und dabei und/ oder danach vorzugsweise. zu Profilen, wie z.B. zu Hohl~, Voll- oder Flachprofilen oder ohren verformt und danach verfestigt.
  • Als Verstärkungsfasern werden alle bekannten Fasern oder Fäden, auch in Strang- oder Band form, als Gewebe oder dergleichen, beispielweise aus Glas, Metall, Bor, Kohlenstoff, Aramid, Polyamid, Asbest oder dergleichen, auch in Kombination, verwendet. Dics3 Fasern0 Fäden, Stränge oder dergleichen werden von den genannten VorratsbehSltnl8sen abgezogen, danach mit dem Matrixwerkstoff, vorzugsweiselOber Rollen- und/ oder Schwingungs- und/ oder lnjtektionstränkvorrichtungen in Kontakt gebracht, gegebenenfalls danach über aus mehreren Bolzen oder Rollen bestehende Nachwalkvorrichtungen zur Verbesserung des Tränk- und Benetzungsvorganges geführt und somit getränkt und benetzt und dabei und/ oder danach umgelenkt und/ oder zusammengeführt. Gegebenenfalls wird dabei oder anschließend üb8rschüssiger Matrixwerkstoff entfernt und der erforderliche Gegenstand oder das Profil über tiehfprmen oder -düsen geformt. Die Formung des Gegenstandes kann auch durch Aufbringung der getränkten und benetten Verstärkungsmaterialien auf Wickelkerne oder in Schleuderformen erfolgen. Zur Erhöhung derEFestiglceit.werden die Verstärkungematerialien in verschiedenen Winkeln, z.B. radial und/ oder axial und/ oder ge<reuzt' auf die Oberflächen der genannten' Kerne oder in die Formen gebracht.
  • s ist weiterhin bekannt, für die Herstellung von genannten Gegenständen unterschiedliche Fasern oder Fasernarten, sogenannte kischlaminate zu verwenden und in verschiedenen Winlreln auf die genannten Oberflächen aufzubringen. Danach wird verfestigt.
  • Dies geschieht durch Zusatz von Härter und Beschleuniger zum Matrixwerkstoff (Kalthärtung), durch Zuführung von '¢4;ärme (heiß härtung) oder durch Zusatz von Sensibilisatoren zum Matrixwerkstoff mit anschließender Bestrahlung des geformten Gegenstandes bzw. des Profils durch elektromagnetische ellen im genannten Wellenbereich, d.h, im Lichtwellenbereich und hier insbesondere im UV- oder IR-Bereich.
  • Die Verwendung von Miechlaminaten hat sich zur Erhöhung der Festigkeit als vorteilhäft erwiesen.
  • Sollen nach vorgenannten Verfahren und mit den genannten Einrichtungen, insbesondere mit'herkömmlichen Fadenführungs- und Tränksystemen oberflächenempfindliche Fasern, insbesondere Kohlenstoffasern, allein oder als Mischlaminat verarbeitet werden ist das nur mit hohen Faserschädigungen oder überhaupt nicht möglich. Diese Faserschädigunge,n treten bereits beim Transport über Rollen oder Umlenkrollen oder deip direkten Kontakt mit Oberflächen von Bolzen oder Rollen von nach walkvorrichtungen, Zieh formen, 'wickelkernen oder derglieichen auf und können bis zur Zerstörung der Einzel- oder Flementarfasern führen, die dann Ausgangsbasis für das Versagen des gesamten Gegenstandes sein kann.
  • Eine Verarbeitung dieser an sich teuren, jedoch gegenüber allen anderen Fasern um Zehnerpotenzen höhere Festigkeit und Temperaturstabilität aufweisenden Kohlenstoffasern ist aus vorgenannten Gründen weder sinnvoll noch effektiv und deshalb technisch und ökonomisch nicht vertretbar.
  • Hinzu kommt, daß durch die genannte Schädigung der fertige Gegenstand höchstens gleiche, jedoch meist niedrigere Festigkeitawerte aufweist, als wenn anstelle der genannten teuren Kohlenstoffasern die billigen Glasfasern verwendet werden.
  • Vorgenannte Aussagen gelten unabhängig davon, ob die Gegenstände nur aus oder mit Kohlenstoffasern hergestellt werden, wobei bei Mischlaminaten unter Verwendung von Kohlenstofffasern die andere Faserart oder andere Fasernarten zusätzlich oberflächenschädigend auf dieKohlenetoffaser wirkt bzw.
  • wirken. Aus diesem Grunde ist die Verarbeitung von Mischlaminaten mit Kohlenstoffasern nach den vorgenannten Verfahren und mit den) genannten Einrichtungen völlig uneffektiv und abzulehnen.
  • Hin-zu kommt noch ein weiterer Nachteil, weil bei der Verarbeitung von vorgenannten anderen Fasern, insbesondere von Glas- oder Polyamidfasern mit den beschriebenen Einrichtungen, insbesondere mit Zieh- oder Wickeleinrichtungen Schlichtenester entstehen, die sich bei Miechlaminaten aus beiden Faserarten (1<oilenstoffasern und die anderen Fasern) nochmals faserschädigend auf die Kohlenstoffasern auswirken.
  • Zu diesen Nachteilen kommt noch bei der Zuführung der Fasern, Stränge odor dergleichen unter verschiedenen Zuführungssinkein ein weiterer Nachteil hinzu. dieser besteht darin, daß zur rzeugung der verschiedenen ZufGhrungs- oder Wickelinei die Fasern zusätzlichen Umlenkungen und damit Faserschädigungen und unterschiedlichen Zugspannungen ausgesetzt werden, die im Laminat, insbesondere im Mischlaminat unterschiedliche Spannungen erzeugen, wodurch die Qualität der Benetzung herabgesetzt wird, in das Laminat zoeätzliche Blasen eingearbeitet werden, die Festigkeitswerte abfallen und bei Belastung Delaminierungserscheinungen auftreten, die ebenfalls zur Zcrstörung der Gegenstände führen können.
  • Ziel der Erfindung Des Ziel und die Aufgabe der ErFindung bestehen darin, die Nachteile der vorgenannten VerTahren und Einrichtungen zu beseitigen und ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, daß bzw. die nicht nur bei der Herstellung von Gegenständen aus reinen oberflbchenempfindllchen Fasern, sondern insbesondere Qei der Herstellung von Gegenständen aus Mischlaminaten mit vorgenannten oberflächenempfindlichen Fasern, insbesondere Kohlenstof fasern, die hohen F8stigkeitswerte der Kohlenstoffasern auf den erzeugten Gegenstand übertragen, sondern die auch bei Mischlaminaten neben den hohen Festigkeitswerten der Kohlenstoffasern zusätzlich die günstigen Eigenschalten der bisherigen Mischlaminate aufweisen, d.h.
  • also, nicht nur eine Addition von positiven Kennwerten, sondern eine Flultiplikatiõn'dle6ersWerte zum-tortcil der Eigenschaften der Gegenstäpde aufweisen.
  • Eine weitere Aufgabe der E findung besteht darin, die Qualität der Benetzung zu erhöhren und Blasen bei der Tränkung und 3enetzung, insbesondere an der Grenzfläche Matrixwerkstoff/ Verstärkungsfaser zu vermeiden, dadurch einen besseren Verbund zu erzeugen und die Reibung insbesondere zwischen den oberflächenempfindlichen Fasern bzw. ihren Oberflächen und den Oberflächen der genannten Rollen und/ oder Bolzen insbesonderte bei der Umschlingung wesentlich herabzusetzen.
  • Auch soll erreicht werden, daß durch möglichst geringe Veränderung herkömmlicher Einrichtungen vorgenannte Effekte erzielt werden1 wodurch bei gleicher Festigkeit nicht nur bis zu etwa 50 % Material (Matrixwerkstoff und Verstärkungsmaterialien) eingespart werden, sondern es können in wesentlich kürzeren Zeiten Gegenstände mit bisher nicht erreichdarin technischen Eigenschaften (z.B. hoher Knick- bzw.
  • Querfestigkeit und Biegesteifigkeit, Druck- oder/ und Zugbelastung (Wechsellat), höherer Temperaturbeständigkeit wesentlich höherem Elastizitätsmodul, extrem geringem Getiicht und WanddickenNbei Hohlprofilen und dergleichen mehr) hergestellt werden.
  • Von Vorteil ist auch, daß durch das neue Verfahren, wie biser mit keinem anderen Verfahren, Voll- und Hohlprofil aus Glasfasern und aus Miechlaminaten auf ein und derselben Anlage hergestellt werden können und daß neue Anwendungsge biete für Gegenstände aus den genannten Werkstoffkombinationen erschlossen werden, beispielsweise auf dem Gebiet des Hochleistungssportes, der Steuer- und Regelungstechnik, dem Fiaschinenbau, der Elektrotechnik und Elektronik, in der Flugzeugindustrie und der Raumfahrt, wo sehr hohe physikalische (mechanische und thermische) oder auch chemische EiRgenschaften und dergleichen mehr erforderlich sind.
  • Darlegung des Wesens der Erfindung Dic vorgenannte Aufgabe wird bei dem Verfahren erfindungegemäß dadurch gelöst, daß oberflächenempfindliche Verstärkungsfasern, insbesondere Kohlenstoffasern, zur Tränkung und Benetzung, zur Zugspannungsreglung und Reibungsverminderung und dergleichen zuerst berührungsfrei durch Luft- bzw. Gasimpulse in mechanische Schwingungen versetzt werden und danach über solche Rollon von Tränkvorrichtungen und/ oder vorzugsweise drehbar angeordnete Bolzen von Nachwelkvorrichtungen transportiert werden, die im Durchmesser größer, vorzugsweise mehrfach größer gestaltet sind1 als die ebenfalls zur benetzung, Zugspannungsreglung, Reibungsverminderung und dergleichen dienenden Rollen und/ oder Bolzen der Tränk- und/ oder Nachwalkvorrichtungen für mindestens eine andere Fasernart, beispielsweise für Glasfasern, daß dabei die Umschlingung für die oberflächenempfindlichon Fasern unter einem Winkel durchgeführt wird, der vorzugsweise kleiner als der für die andere Faserart ist, insbesondere kleiner als 90 Grad, und vorzugsweise zwischen 45 Grad und Null Grad (Tangente) liegt, daß danach die getränkten und benetzten Fasern oder dergleichen zur Vorprpfilierung, Richtungsänderung und zum Abquetschen des überschüssigen Matrixwerkstoffes durch vorzugsweise dehnbar oder federnd gestaltete, insbesondere profilierte Abquetsch- und/ oder Fuhrungswalzen oder -dOsen laufen und anschEießend mindestens eine Faserart einerseits in mindestens einer, vorzugsweise in zwei- oder mehreren, auch gekreüzten Richtungen und andererseits mindestens eine andere Faserart ebenfalls in mindestens einer, vorzugsweise in zwei oder'mehreren, auch gekreuzten Riciltungen, jedoch mit zur ersten Faserart abweichenden winkeln zum VerarbeitungszentruS für den zu erzeugenden Gegenstand und/ oder entlang dieses und/ oder um dieses ein-oder mehrfach bzw. schichten- oder lagenweise oder strangförmig transportiert und auf diese Weise mindestens einen drei-, vorzugsweise einen vierdimensionalen Faser/Metrix~Geflechtverbund erzeugen, vorzugsweise unter gleichz'eitiger diskontinuierlicher, insbesondere kontinuierlicher mrwOrmung durch, Erwärmungsvorrichtungen und/ oder Bestrahlung durch Bestrahlungsvorrichtungen mittels geeigneter elektromagnetischer Wellen, insbesondere im Lichtwsllenbereich und hier beispielsweise im kurz- und langwelligen UY-Bereich.
  • Die genannte Aufgabe wird bei der Einrsichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Durchmesser der Rollen und/ oder Bolzen der Rollentränk- und/ oder Naehwalkvorrichtungen für die oberflächenempfindlichen Fasern mindestens 50 mm und der Durchmesser für mindestens eine andere Faserart kleiner als 50 mm, insbesondere nur ein Teil davon beträgt, daß der Umschlingungswinlcel an den Rollen und/ oder Bolzen für die oberflächenempfindlichen Fasern vorzugsweise kleiner als der für die andere Faserart ist, insbesondere kleiner als 90 Grad und vorzugsweise zwischen 45 Grad und Null Grad (Tangente) liegt, daß der Zuführungewintcel für die Zuführung der Fasern zum Verarbeitungszentrum für die eine Faserart zwischen 2 und L5; vorzugsweise 3 und 7 Grad liegt, daß der Zuführungewinkel zum Verarbeitungszentrum für die andere Faserart von der ersten Faserart abweicht und zwischen Null und 2 Grad oder 15 bis 90 Grad, vorzugsweise tull oder 90 Grad betrugt, daß zwischen den Vorratsbehältnissen und den Trlnkvorriehtungen mehrere insbesondere in der Anzahl den Vorratsbeheltnissen angepaßte mechanische und/ oder pneumatische Schwinger für Verstärungsmaterialien angeordnet sind und daß in der Nähe des Verarbeitungs-Zentrums mindestens je eine, insbesondere den unterschiedlichen Faserarten und/ oder Zuführungseinrichtungen zugeordsicte Erwärmungs- und/ oder Bestrahlungsvorrichtung für die Emission von Wärme und/ oder elektromagnetischen ellen geeigneter Wellenlänge und Dosisleistung angeordnet ist.
  • Die Funktion der Einrichtung für die Herstellung von Vollpro filen ist folgende: Die gleichzeitige und/ oder nacheinander von Vorratsbehältnissen abgezogenen Faserverstärkungsmaterialien werden mit Fletrixwerkstoffen oder Blndemittel getränkt und über Umlenkrollen und/ oder Abquetsch und/ oder Führungswalzen und/ oder -düsen in der jeweils erforderlichen Richtung, beispielsweise senkrecht, transportiert und auf diesem Wege profiliert und danach gehärtet. Je nach Erfordernis werden nun auf dieses senkrechte Fasern pder Faserstränge oder Verstärkungsmaterialien cnthaltene Profil nacheinander beispielsweise radial und/ oder ein- oder beidseitig schräg (diagonal) mehrere genannte mit Matrixwerkstoff getränkte und benetzte Fasern oder Fasernstränge oder dersleichen Verstärkungsmaterialien aufgevlickelt. nach dem Aufbringen je einer vorgenannten Wicklung wird profiliert und gehärtet, Nach dem Aufbringen der letzten Wicklung wird der zu erzeugende Gegenstand vorzugsweise durch eine transparente Folie bandagiert, danach vorzugsweise mit einem Glättungsschwinger ober flächengsglättet anschließend ausgchärtet und bei kontinuierlichem Prozeß wird das erzeugte Profil jeweils stif die erforderliche Länge geschnitten.
  • Die Funktion der Einrichtung für die Herstellung von Hohlprofilen ist die gleiche wie die für diö Herstellung von Vollprofilen, jedoch mit dem Unterschied daß hierfür mit Trennmitteln überzogene Dorne oder Wickelkerne zur Erzeugung des Hohiraumes im Profil vorzugsweise nacheinander in das Verarbeitungezentrum der durch die Führungswålzen und/ oder -düsen und/ oder Profilierungsvorrichtungen transportierten Fasern oder Faserstränge oder dergleichen gebracht werden. Auf diese Weise legen sich die Fasern und/ oder Strenge und dergleichen an die Dorne oder Kerne an. Danach wird entweder gehärtet oder es werden weitere Schichten oder Lagen auf die erste Schicht oder Lage aufgebracht mit jeweils nachfolgender Härtung und dergleichen. Zuletzt wird vor dem Trennen des Profils der jeweils ge Dorn oder Wickelkern entfernt.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht zusammengefaßt darin, daß nicht nur oberflächenempfindliche Fasern, insbesondere Kehlenstoffasern, als Verstärkungsmaterlelien, sondern auch Mischlaminate mit oberflächenempfindlichen Fasern schädigungafrei verarbeitet werden und die vorgenannten Eigenschaften dieser Fasern und der Mischlaminate mit diesen Fasern optimal genutzt worden können, was bisher nicht möglich wer. Außerdem werden durch die Erfindung neue Anweddungsgebiete für diese Fasern und Mischlaminate erschlossen, die Herstellungszeiten bei gleichzeitiger hoher Materialeinsparung erheblich herabgesetzt und das erzeugte Produkt bzw. der genannte Gegenstand kann trotz der sehr teuren Koh&*nstoffasern wesentlich verbilligt werden.
  • Diese Vorteile sind ausschlaggebend für eine breite Anwendung der genannten Fasern und t'Iischlaminate für hochbeanspruchte konstruktionen, z.B. für Skistöcke, Stabhochsprungstäbe, Rotorblätter für Hubschrauber, Turbinenschaufeln und sogar in der Raketcntechni'<.
  • Ausführungsbeispiel # Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel sovio einer Zeichnung näher erläutert werden.
  • Dic Figur zeigt eine senkrecht angeordnete kombinierte Zieh-und oder Wickelanlage tm Prinzip zur diskontinuierlichen und kontinuierlichen Herstellung von ein- und/ oder mehrachsigon faserverstärkten Gegenständen, insbesondere Vollprofilen, vorzugsweise für die Verarbeitung von ober flächenempfindlichen Fasern, insbesondere von Kohlenstoffasern, und auch von ilischlaminaten aus vorgenannten Fasern mit mindestens einer anderen Faserart, beispielsweise glasfasern oder aromatischen Polyamid fasern.
  • Gemäß Figur besteht die erfindunsgemäße Einrichtung aus einem feststehenden Gestell 6 und drei weiteren, um ein Verarbeitunyszentrum 10 senkrecht untereinander angeordneten drehbaren Gestellen 20 a, 20 b und 20 c.
  • In den Gestellen 6, 20 a, 20 b und 20 c befinden sich im Oberteil eine Anzahl Vorratsbehältnisse 7 ( bei 20 a, 20 b und 20 c in der Figur nicht dargestellt) für das Verstärkungsmaterial 1, 2a, 2b und 2 c; einem Mittelteil mit den einzelnen Vorratsbehältnissen 7 zugeordnete und auf das Verstärkungsmaterial 1, 2a, 2 b und 2 c direkt oder indirekt wirkende und mecilanische Schwingungen übertragende mechanische oder pneumatische Schinger oder Vibratoren 8 und einem Unterteil mit mindestens einer, vorzugsweise kreieringförmigen oder mit mehreren wannenförmigen Tränkvorrichtungen 4, 4a, 4 b und 4 c.
  • Den oberflächenempfindlichen Fasern, insbesondere den Kphlenstoffasern t sind zur berührungsfreien Schwingungsübertragung mehrere pneumatische Schwinger oder Vibratoren 8 mit Luft- oder Gasanschlüssen 9 und den anderen Faserarten 2 a, 2b, 2 c sind entweder ebenfalls pneuxatische oder an die Verstärkungsmateri alien direkt angekuppelte mechanische Schwinger 8 zugeordnet.
  • Die pneumatischen Schwinger 8 werden durch intermittierende Blas- und/ oder Saugluft- oder Gasströme gespeist, die auf die Kohlenstoffasern 1 gerichtet sind und diese in mechanische Schwingungenj vortugswise in Kammern, versetzen.
  • Die direkt an die Fasern der anderen Faserarten 2 a, 2 b und 2 c angekuppelten mechanischen Schwinger bestehen entweder aus virbrierenden Rollen oder Rollenpaaren oder Rüttlern, über die oder zwischen denen die Fasern transportiert und dabei in mechanische Schwingungen versetzt werden, wodurch eine Zugspannuncsreglung, eine vollständige blasenfreie Tränkung und Benetzung der Verstärkungsfasern und eine Reibungsverminderung zwischen den genannten Rollen bzw den Rollen 3, 3 a, 3 b und 3 c und den bereits mit Matrixwerkstoff 11 benetzten Fasern 1, 2 a, 2 b und 2 c durchgeführt wirdi Die Rollen 3, 3 a, 3 b und 3 e sind in Bügeln gelagert, mechanisch miteinander verbunden und ebenfalls, beispielsweise über Traversen mit dem zugehörigen Gestell 6, 20 a, 20 b oder 20 c verbunden.
  • Die in Transportrichtung der Fasern 1. 2 a, 2 b und 2 c in der jovieiligen Tränkvorrichtung 4 , 4 an; 4 b und 4 c angeordnete crste Rolle 30 3 a, 3 b und 3 c kann als Vibrator ausgebildet sein wodurch der Benetzungsvorgang unterstützt wird.
  • Die Tränkvorrichtungen 4, 4 a, 4 b und 4 c werden kontinuier,-lich oder diskontinuierlich mit Matrixwerkstoff oder Bindemittel 11 gefüllt.
  • An den Tränkvorrichtungen 4, 4 a, 4 b und 4 c sind in der kähe des Vorarbeitungszentrums vorzugsweise über Gelenke schwenkbare und federnd gestaltete, insbesondere profilierte Abquatsch und/ oder Führungswalzen oder - düsen 5 angebracht-, über die oder zwischen denen die Verstärkungsfasern 1 und/ oder 2 a, 2 b und 2 c zum Verarbeitungezentrum 10 transportiert werden.
  • Weiterhin sind den TrFnkvorrichtungen 4, 4 a, 4 b und 4 c in Transportrichtung und zum Verarbeitungazentrum hin und von diesem*eg bewegbare Profilierungsvorrichtungen 12 und Ervßärmungs- und/ oder Bestrahlungsvorric,h tungen 13 nachgeordnet.
  • Die Profilierungsvorrichtungen 12 sind in der Figur als profilierte Rollen für die Herstellung eines kreisförmigen Profils ausgebildet, sie können jedoch auch anders profiliert sein, je nach Erfordernis für das zu erzeugende Profil.
  • Die Ertrmungsvorrichtung?b 1 können herkömmliche Heizvorrichtungen sein und die Bestralllungsvorriciltungen 13 sind insbesondere Strahler, die elektromagnetische lXellen, vorzugsweise im Lichtwellenbereich und insbesondere im kurz-oder langwelligen UV-Bereich aussenden. Im Falle der Verwendung von Rolzvorrichtungen eollte das Bindemittel 11 Härter oder Beschleuniger enthalten.
  • Wird mit elektromagnetischen Wellen im Lichtwellenbereich gearbeitet, muß das Bindemittel 11 Sensibilisatoren enthalten.
  • Da Kohlenstoffasern 1 und auch andere Faserarten nicht oder nur zum Teil durch elektromagnetische Wellen im genannten Bereich durchstrahlbar sind, wird eine Kombination von Heizvorrichtungen und Strahlern anzuordnen sein.
  • Zwischen der Tränkvorrichtung 4c und der untersten oder in Transportrichtung letzten Erwärmunge- und/ oder Bestrahlungsvorrichtung 13 ist eine Folienbandagiervorricntung mit Vorratsspulen 14 zum zweiseitigen Zuführen des Bandagierfolienbandes 15 angeordnet, die ebenfalls in einem drehbaren, in der Figur nicht dargestellten Gestell gelagert ist. Dieser FolicnbandagGervorrichtung 14 ist ein aus mehreren Teilen bestehender Glättungsschwinger 16 nachgeordnet, der der Oberfläche des zu erzeugenden Profils angepaßt ist und der dieses ganz oder überlappend umschließt und/ oder essen Teile im Falle der Oberlappung senkrecht zueinander versetzt angoord net sind.
  • Selbstvcrständlich können die Schwingerteile auch als selbstoodige Schwinger 16 aufgebaut sein. Dieser Schwinger 16 schwingt vorzugsweise mit einer Frequenz über 16 klHz, vorzugsweise im Ultrascnallbereich mit geringer Amplitude, wodurch eine hohe Oberflächengüte und Dichte (Feinschicht) erzielt wird. Der untcrsten oder letzten Erwärmung und/ oder Bestrahlungsvor richtung 13 sind vorzugsweise eine in der Abzugsgeschwindigkeit rogelbare Kettenabzugsvorrichtung 17 und eine Trennvorrichtung 18 zum Abtrennen der kontinuierlich erzeugten Profile bzw. faserverstärkten profilierten Gegenstände 19 nachgeordnet, die ebenfalls in, in der Figur nicht dargestellten Gestellen befestigt sind.
  • Zur Herstellung eines faserverstärkten Gegenstandes 19 in Form eines Vollprofils werden die entsprechenden Vcrstärkungsfasern 1, 2a, 2b und 2 c von den Vorratsbehältnissen 7 abgezogen, zwischen oder über die pneumatischen und/ oder mechanischen Schwinger oder Vibratoren 8 und danach in die jeweilige Tränkvorrichtung 4, 4 a, 4 b und 4 c transportiert, über die entsprachenden Rollen oder Bolzen 3, 3 a, 3 b und 3 c, die walzen oder -düsen 5 und durch die Profilierungsvorrichtungen 12 ( die auch als elastische Düsen aufgebaut sein können) geführt und dabei profiliert und danach durch die jeweils zugeordnetc Erwärmungs- und/ oder Bestrahlungsvorrich tung 13 gehärtet.
  • Den kontinuierlichen Transport übernimmt die Kettenabzugevor richtung 17, die auch für die Transport- oder Herstellungsgeschwindigkeit verantwortlich ist.
  • Während der Herstellung steht die Trinkvorrichtung 4 still.
  • Die Tränkvorrichtung 4 a führt zum Beispiel Glasfasern senkreicht zur Transportvorrichtung zu uns wird dabei rechts um das Verarbeitungszentrum 10 gedreht.
  • Die Tränkvorrichtung 4 b führt z.B. Fromatische Polyamidfasern linksschräg zu und wird dabei llnks um das Verarbeitungszentrum 10 gedreht.
  • Die Tränkvorrichtung 4 c führt z.B. iedem-Glasfasern oder Borfasern oder eine andere Faserart ? a«, 2 b oder 2 c rechtsschräg zu und wird dabei rechts,u das Verarbeitungazentrum 10 gedreht.
  • Welche Faserart 1, 2 a, 2 b und 2 c in welcher Richtung und Reihenfolge zum oder entlang des oder im Verarbeitungszentrum zugeführt wird, hängt von den Eigenschaften des zu erzeugenden Gegenstandes 19 ab und ist diesen Eigenschaften jeweils anzupassen.
  • Selbstverständlich können auch Gegenstände nur aus einer Faserart 1 oder aus der Faserart 1 und 2 c oder dergleichen herestellt werden. Auch andere Kombinstionen sind möglich.
  • Weiterhin können die Fasern 2 a such in einer zweiten Richtung gleichzeitig (in der Figur gestrichelt gezeichnet) zugeführt werden.
  • Auch können, falls erforderlicb,'wischen den Tränkvorrich- 1 tungen 4, 4 a, 4 b, 4 c und den Walzen oder Düsen 5 Nachwalkvorrichtungen angeordnet sein. Ein erfordernis besteht bei Anwendung der Schwinger 8 oder der vibrierenden Rollen , 3 a, 2 b und 3 c nicht.
  • Sollen faserverstärkte Gegenstände 19 als Hohiprofil erzeugt werden, sind nacheinander in das Verarbeitungszentrum 10 insbesondere zwischen die Fasern 1 und die Rollen 5 mit Trennmittel beschichtete Dorne oder VJickelkerne einzubringen, die dann durch die gesamte Einrichtung transportiert und vor dem Trennen der hohiprofilierten Gegenstände 19 nacheinander wieder entfernt bzw. herausgezogen werden. Auch diese Dorne oder kerne müssen das zu erzeugende Profil aufweisen.
  • Selbstverständlich sind die Ziehgeschwindigkeit und die Drehgesc)'0vindigkeiten bzw. Drehzahlen der Trennvorrichtungen 2 a, 2 b und 2 c undder Folienbandagiervorrichtung aufeinander abzustimmen und der entsprechenden Temperatur und/ oder Dosisleistung der Strahlung anzupassen.
  • Da mit der Zieh- oder Tra'nsportges,chwindigkeit oder Herstellung die Zuführungs- oder Wickeiwinkel beeinflußt oder bestimmt werden, muß die Drehzahl darauf abgestimmt sein und insbesonderc bei der Zuführung senkrecht zur Transportrichtung am größten sein.
  • Es hat sich herausgestellt, daß es von besonderem Vorteil ist, und die günstigsten Eigenschaften der Gegenstände 19 erzielt werden, wenn die Rollen 3 für die oberflächenempfindlichen Fasern im Durchmesser wesentlich größer als die Rollen 3 a, 3 b und 3 c für die andeV'en Fasern sind und wenn die Rollen 3 mindestens 50 mm betragen, und wenn gleichzeitig der Umschlingunsswinkel an den Rollen 3 für die oberflächenempfindlichen Fasern kleiner als der für die andere Faserart ist und daß dieser vorzugsweise zwischen 45 Grad und Null Grad liegt.
  • Wenn dabei außerdem die Zuführungswinkel für die oberflächenempfindlichen Fasern insbesondere zwischen 3 und 7 Grad und die Zuführungewinkel zum Verarbeitungszentrum 10 für die andere Faserart davon abweicht un;.vorzugsweise Null oder 90 Grad beträgt, sind die vorgenannten bb'sonderen Eigenschaften des Gegenstandes 19 erzeugbar.
  • Mit der. erfindungsgemäßen Einrichtung ist es also möglich, nicht nur gezoyene oder gewickelte Voll- oder Hohlprofile herzustellen, sondern auch aus Kohlenstoffasern und insbesondere aus Mischlaminaten mit Kohlenstoffesern0 wobei die Art uno Weise der Herstellung dem jeweiligen Belastung fall des Gegenstandes von vornherein anpaßbar ist.

Claims (9)

  1. E r f i n d u n g s a n s p r u c h : Verfahren zur Herstellung von foserverstärkten Gegenständen aus vernetzberen, insbesondere polymerisierbaren, polykondensierbaren oder durch Polyaddition vernetzbaran Kunststoffen als Matrixwerkstoff oder Bindemittel, insbesondere aus Harzen mit einer oder mehreren Doppelbindungon, Polyurethan, Acrylharz oder euch Epoxidharz oder dergleicilen, die Verstärkungematerialien und/ oder Füllstoffe und/ oder Farbstoffe und/. oder Härter und/ oder Deschleuniger und/ oder Sensibilisatoren enthalten und die nach dem Wickel-, Schleuder- oder Ziehverfahren diskontinuierlich oder kontinuierlich, vorzugsweise in vertikaler wichtung zu einem Verarbeitungezentrum und/ oder zum Zentrum des zu erzeugenden Gegenstandes transportiert und auf diesem Wege und/ oder dort zum innigen Verbund gebracht und dabei und/ oder danach vorzugsweise zu Profilen, wie z.B. zu Hohl-, Voll- oder Flachprofilen verformt und danach verfestigt werden, wobei als Verstärkungsmaterialbun alle bekannten Fasern oder Fäden, auch in Strang- oder Bandtorm, als Gewebe oder dergleichen beispielsweise aus Glas, Metall, Bor, Kohlenstoff, Aramid Polyamid, Asbest oder dergleichen, auch in Kombination, zur Anwendung kommen und dabei die gleichen oder unterschiedlichen Fasern und dergleichen von stillstehenden oder bewegten ,beispielsweise gedrehten Vorratsbehältnissen abgezogen, danach mit dem Matrixwerkstoff, vorzugsweise Ober Rollen und/ oder Schwingunge- und/ oder Injektionstränkvorrichtungen, gegebenenfalls mit mindestens je einer aus mehreren Bolzen bestehenden i>achwalkvorrichtung getränkt und benetzt und dabei und / oder danach umgelenkt und/ oder zusammengeführt, gegebenenfalls überschüssiger Matrixwerkstoff entfernt und je nach Gestalt des zu erzeugenden Gegenstandes zu einem solchen gcformt und verfestigt werden, gegebenenfalls unter Benutzung von Wickelkernen, Schleuder- oder Ziehformen oder -düsen oder dergleichen., gekennzeichnet dadurch, daß ober flächenempfindliche Verstärkungsfasern, insbesondere Kohlenstoffasern, zur Tränkung und Benetzung, zur Zugapan nungsregelung und R ibungeverminderung und dergleichen 5 zuerst berührungsfrei durch Luft- bzw. Gasimpulse in mechanische Schwingungen versetzt werden und danach über solche Rollen von Trgnkvorrichtungen und/ oder vorzugsweise drehbar angeordneten Bolzen von Nachwalkvorrichtungen transportiert werden, die im Durchmesser größer, vorzugsweise çehrfach größer gestaltet sind, als die, ebenfalls zur Tränkung und eenetzung, Zugspannungsregelung, Reibungsverminderung und dergleichen dienenden Rollen und/ oder Bolzen der Tränkund/ oder Nachwalkvorrichtungen für mindestens eine andere Faserart, beispielsweise für Glasfasern, daß dabei die Umschlingung für die oberflächenempfindlichen Fasern unter einem Winkel durchgeführt wird, der vorzugsweise kleiner als der für die andere Faserart ist, insbesondere kleiner als 9C Grad, und vorzugsweise zwischen 46 Grad und Null Grad (Tangente) liegt, daß danach die getranicten und benetzten Fasern oder derOeichen zur Vorprofilierung, "ichtungsänderung und zum Abquetschen des überschüssigen Metrixwer'-stoffes durch vorzugsweise dehnbar oder federnd gestaltete, insbesondere profilierte Abquetsch- und/ oder Führungswalzen oder -düsen laufen und anschließend mindestens eine Faserart einerseits in mindestens einer1 vorzugsweise in zwei oder mehreren, auch gekrauzten Richtungen und andererseits mindestens eine andere Faserart ebenfalls in mindestens einer, vorzugsweise in zwei oder mehreren, auch gekreuzten richtungen, jedoch mit zur ersten Faserart abweichenden ;-iinkeln zum Verarbeitungszentrum für den zu erzeugenden Gesenstand und/ oder entlang dieses und/ oder um dieses ein-oder mehrfach bzw. schl¢hten- oder lagenweise oder strapförmig transportiert und auf diese cise mindestens einen drei-, vorzugsweise einen vierdimensionalen Faser/Matrix-Geflechtverbund erzeugen, vorzugsweise unter gleichzeitiger dislWontinuierlicher, insbesondere kontinuierlicher Erwärmung durch Erwärmungsvorrichtungen und/ oder Bestrahlung durch Bestrahlungsvorrichtungen mittels geeigneter elektromagnetischer ellen, insbesondere im Lichtwellenbereich und hier beispielsweise im kurz- und langwelligen UV-Bereich.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß den noch trockenen Verstärkuntsmaterialien und/ oder den Rollen und/ oder Bolzen und/ oder den zur Formgebung verwendeten und als Profilierungsvorrichtungen dienenden .^iickelkernen, Schleuder- oder Zieh formen, -düsen oder dergleichen während ihrer Zuführung, Drehbewegung und/ oder Formgebung, zur Zugspannungsregelun der Verstärl:ungsmaterialien, zur vollständigen und blasen freien Benetzung der Vcrstär:ungsmeterialien mit den Matrixwerkstoffen und zur Verminderung der Reibung zwischen der Rollen und/ oder Bolzen und der Verstärkungsmaterialoberfläche mechanische Schwingungen bzw. Vibrationen, beispielsweice im Bereich zwischen 10 Hz bis 2 kHz, insbesondere bei 50 tlz, vorzugsweise in mindestens einer Richtung, insbesondere senkrecht zur jeweiligen Oberfläche, erteilt werden.
  3. J. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Transport der Fasern bzw. der Verstärkungsmaterialien und/ oder der Matrixwerkstoffe und/ oder die Formgebung über flexible, vorzugsweise lichtdurchlässige Folien durchgeführt wird und die Verfestigung während der Durchstrahlung der genannten Folien erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3i gekenn%eichnet dadurch, daß die Glättung der Oberfläche des zu qrzeugenden Gegenstand des durch mindestens einen mechanischen Glöttungeschwinger durchgeführt wird, der während der Herstellung bzw. während des Transportes des Gegenstandes Vibrationsimpulse mit einer Frequenz zwischen 50 Hz und 200 kHz und einer Amplitude vorzugsweise zwischen 0;1 bis 1 mm auf den noch nicht verfestigten beziehungsweise sich noch im Gelzustand befindlichen Gegenstand direkt oder über eine gegebenenfalls transportierte oder umlaufende Folie ausübt.
  5. 5. Verfahren nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß zum wecke der Zugspannungsregelung und zur vollständigen benetzung die Schwingungsübertragung auf die zur Tränkvorrichtung (43 4 a; 4 b; 4 c) transportierten noch trockenen Verstärkungsmaterialien berührungsfrei dunh in der Druckgröße und/ oder Frequenz regelbare intermittierende Blas- und/ oder Saugluftströme bzw. entsprechende Gasimpulse und/ oder durch direkten Kontakt it Hilfe von entsprechend geregelten mechanischen Schwingern oder Vibratoren und/ oder durch mindestens eine, vorzugsweise die erste, in der Tränkvorrichtung (4; 4a; 4 b; 4 c) angeordnete und vorzugsweise exzentrische Drehbewegungen ausübende Tränkrolle (3; 3 a; 3 b; 3 c) durchgerührt wird.
  6. 6. sinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Durchmesser der Pollen und/ oder Bolzen (3; 3 a; 3 b; 3 c) der Rollen tränk- ( 4; 4 a; 4 b; 4 c) und/ oder Nachwlallsvorrichtungen für die oberflächenempfindlichen Fasern (1) mindestens 50 mm oder ein Vielfaches davon und der Ducchmesser für mindestens eine andere Faserart (2 a; 2 b; 2 c) kleiner als 50 mm, insbesondere nur ein Teil davon beträgt, daß der Umschlingungswinkel an den Rollen und/ oder bolzen (3) für für die ober flächenempfindlichen Fasern (1) vorzugsweise kleiner als der für die andere Faserart ( 2 a; 2 b; 2 c) ist, insbesondere kleiner als 90 Grad und vorzugsweise zwischen 45 Grad und Null Grad (Tangente) liegt, daß der Zuführungswinkel rür die Zuführung der Fasern zum Verarbeitungszentrum (10) für die eine Faserart (1) zwischen 2 und 15, vorzugsweise 3 und 7 Grad liegt, daß der Zuführungswinkel zum Verarbeitungezentrum (10) für die andere Faserart (2 a; 2 b; 2 c) von der ersten Faserart (1) abweicht und zwischen Null und 2 Grad oder 15 bis 90 Grad , vorzugsweise Null oder 90 Grad beträgt, daß zwischen den Vorratsbehältnissen-(7) und den Tränkvorrichtungen (4t 4a; 4 b; 4 c) mehreren, insbesondere in der Anzahl den Vorratsbehältnissen (7) angepaßte mechanische und/ oder pneumatische Schwinger (8) für den direkten oder indirekten (berührungsfreien) Konta't mit den Verstärkungsmaterialien (1; 2a; 2 b; 2 c) angeordnet sind und der in der Nähe des Verarbeitungszentrums (10) mindestens je eine, insbesondere den unterschiedlichen Faserarten und/ oder Zuführungseinrichtungen zugeordnete Erwärmung und/ oder Bsstrahlungsvorrichtuns ¢(13) für die emission von Warme und/ oder elektromagnetischen Wellen geeigneter Wellenlängen und Dosisleistung angeordnet ist.
  7. 7. Einrichtung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens eine Rolle und/ oder ein Bolzen (3 3 as 3 b; j c) und/ oder der zur Formgebung dienende Wickelkern und/ oder die als Schleuder- oder Zieh form oder -düse oder dergleichen ausgebildete Profilierungsvorrichtung (12) an mindestens einem Ende mit einer Unwucht für die Erzeugung der genannten mechanischen Schwingungen bzw. Vibrationen versehen und/ oder gering oval gestaltet und/ oder an mindestens einer geeigneten Stelle mit mechanischen Schwingern starr gekuppelt ist.
  8. 8. Einri'chtung nach Punkt 6 und 7, gekennzeichnet dadurch, daß der Folienbandagiervorrichtung (14) mit Vorratsspulen für das folienband (15) ein um den zu erzeugenden Gegenstand (19) angeordneter, insbesondere mehrteiliger Glättungsschwinger (16) mit vorzugsweise in der Höhe zueinander versetzten und/ oder den Umfang entsprechenden und/ oder sich überlappenden Teilachwingern nschgeordnet ist.
  9. 9. Einrichtung nach Punkt 6 bis 8-* gekennzeichnet dadurch, daß 8ie Kontaktoberflächen der Rollen und/ oder Bolzen (3 3 a; 3 b; 3 c) und/ oder der Glättungsschwinger (16) mit einer Oberflächenschicht aus Polytetrafluoräthylen (PTFE) versehen sind. 9
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