DE29513203U1 - Spritzgießwerkzeug - Google Patents
SpritzgießwerkzeugInfo
- Publication number
- DE29513203U1 DE29513203U1 DE29513203U DE29513203U DE29513203U1 DE 29513203 U1 DE29513203 U1 DE 29513203U1 DE 29513203 U DE29513203 U DE 29513203U DE 29513203 U DE29513203 U DE 29513203U DE 29513203 U1 DE29513203 U1 DE 29513203U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- jaws
- control pin
- injection molding
- molding tool
- guide sleeve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000002347 injection Methods 0.000 title description 3
- 239000007924 injection Substances 0.000 title description 3
- 238000001746 injection moulding Methods 0.000 claims description 35
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 9
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 claims description 4
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 5
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 5
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 5
- 230000017525 heat dissipation Effects 0.000 description 3
- 235000001674 Agaricus brunnescens Nutrition 0.000 description 2
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 2
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 2
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 239000000110 cooling liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 1
- 238000012937 correction Methods 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/26—Moulds
- B29C45/33—Moulds having transversely, e.g. radially, movable mould parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)
- Pens And Brushes (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
» ♦
10.08.1995
10
Spritzgleßwerkzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spritzgießwerkzeug, mit mindestens zwei hinterschneidungsformenden Backen, die
mit konischem Außenumfang" in einer sich zur Trennebene des Werkzeugs konisch öffnenden Führungshülse angeordnet und daran
geführt sind, und mit einem koaxial zur Führungshülse verschieblichen Steuerstift, der die Backen bei geöffnetem
Werkzeug begrenzt axial verstellen kann.
Ein Spritzgießwerkzeug mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der DE 39 37 473 Al bekannt. Es sind fixgelagerte
Spreizstifte vorhanden, die die Backen im Spreizsinn beaufschlagen. Der Steuerstift liegt unten an den Backen an und
schiebt diese bei geöffneter Form nach oben, so daß sie unter der Wirkung der'Spreizstifte gespreizt werden und den Hinterschneidungen
aufweisenden Spritzling freigeben. Um die Backen trotz des Eingriffs der Spreizstifte verschieben zu können,
sind die Backen mit Längsschlitzen versehen. Die Schlitze laufen nicht über die gesamte Länge der Backen durch. Infolgedessen
wird ein Anschlag gebildet, der die Axialbewegung der Backen begrenzt. Der Steuerstift kann nach begrenzter
Axialbewegung zwischen die Backen einfahren und den Spritzling auswerfen. Das bekannte Spritzgießwerkzeug ist bezüglich
mehrerer Punkte kritisch. Zum einen müssen spezielle Spreizstifte eingesetzt werden, die in der Lage sind, die Backen
unter schwierigen thermischen und mechanischen Bedingungen über lange Zeit präzise zu spreizen. Darüber hinaus müssen
die Spreizstifte an einer Stelle so genau angeordnet werden,
daß der Axialbegrenzungsanschlag entsprechend präzise ist.
Bei dieser Konstruktion ist nicht zu erwarten, daß die Anlage der Backen an der Führungshülse genau entsprechend der Formgebung
erfolgt bzw. mit gleichmäßigem Flächendruck möglich ist. Letztlich müssen auch die Lage des Axialbegrenzungsanschlags
und die Funktion des Steuerstifts beim Eingreifen zwischen die Backen genau aufeinander abgestimmt werden, was
eine unerwünschte konstruktive Erschwernis darstellt. Der Steuerstift ist nicht in der Lage, die Backen in ihre Ausgangsstellung
innerhalb der Führungshülse zurückzuziehen. Die Backen müssen vielmehr beim Schließen der Form durch diese
zurückgedrückt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dem Bekannten gegenüber verbessertes Spritzgießwerkzeug zu schaffen,
dessen koaxialer Steuerstift eine positive Bewegung der hinterschneidungsformenden Backen in beiden Bewegungsrichtungen
bewirkt oder zuläßt und darüber hinaus zugleich eine besondere Ausgestaltung der Backen zur Schaffung des Axialbegrenzungsanschlags
vermeidet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Steuerstift an allen Backen mit einem Zugteil angreift, das radiale Relativbewegungen
der konusgeführten Backen zuläßt, und daß der Steuerstift einen Axialbegrenzungsanschlag aufweist.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß der Steuerstift an allen Backen mit einem speziellen Zugteil angreift. Das
Zugteil ist so ausgebildet, daß es begrenzte radiale Relativbewegungen der konusgeführten Backen zuläßt. Infolgedessen
kann der Steuerstift ungeachtet der sich mit radialen Komponenten bewegenden Backen axial exakt bewegt werden. Das ergibt
eine vorteilhafte einfache gelenkfreie Axialführung des Steuerstifts. Zugleich kann der Axialbegrenzungsanschlag aus
dem Bereich der Backen verlagert werden, nämlich in den Bereich des Steuerstifts, was konstruktiv einfach ist und bedarfsweise
auch eventuell erforderliche Korrekturen ohne besonderen konstruktiven Aufwand zuläßt. Mit der Hilfe des Zugteils
kann der Steuerstift eine präzise Zwangsführung der Backen durchführen, so daß, die Backen den Sprit &zgr; ling entspre-
chend präzise freigeben. Der Spritzling wird durch die Bakkenbewegungen
nicht beeinträchtigt.
Eine konstruktiv vorteilhafte Ausgestaltung des Spritzgießwerkzeugs
liegt vor, wenn das Zugteil eine radial in Bakkenschlitze eingreifende, bedarfsweise axial formschlüssige
Platte ist. Es ergibt sich eine axial formschlüssige Kupplung zwischen den Backen und der Platte. Beim Öffnen der Backen
werden diese radial nach außen bewegt, was die Platte ohne weiteres zuläßt. Der Eingriff ist so bemessen, daß die axiale
Formschlüssigkeit zwischen Platte und Backen nicht aufgehoben■
wird. Dabei kann der Formschluß so bemessen werden, daß die Positionierung der Backen äußerst präzise ist.
Eine Ausgestaltung des vorbeschriebenen Spritzgießwerkzeugs wird dadurch erreicht, daß das Zugteil eine auf ein Gewindeende
des Steuerstifts gegen einen Anschlag geschraubte Platte bedarfsweise kreisförmigen Außenumfangs ist. Der Anschlag
erlaubt die präzise Positionierung der Platte relativ zum Steuerstift und ihr kreisförmiger Außenumfang ermöglicht
es, daß die radialen Backenschlitze nicht tiefer sein müssen, als es der Radius des Außenumfangs erfordert. Die relative
Winkelstellung der Platte zum Steuerstift bzw. zu den Backen spielt also keine Rolle.
Das Spritzgießwerkzeug kann so weitergebildet werden, daß der Steuerstift einen mit Abstand zum Zugteil an den Bakken
anliegenden Ringvorsprung hat. Mit Hilfe des Ringvorsprungs und der Platte können radiale Endabschnitte der Bakken
zwischen beiden gefaßt werden, um so eine verbesserte Stabilität der Verbindung zwischen dem Steuerstift und den
Backen zu erreichen bzw. die axiale Ausrichtung des Steuerstifts zu unterstützen. Das ist insbesondere bei langen Steuerstiften
von Vorteil.
Das Spritzgießwerkzeug kann so ausgebildet werden, daß an dem Ringvorsprung eine den Steuerstift umgebende Zylinderfeder
mit einem Ende abgestützt ist, deren anderes Ende ein führungshülsenortsfestes Widerlager hat. Durch diese Ausgestaltung
erhält der Ringvorsprung eine weitere Funktion. Die
Zylinderfeder ist raumsparend untergebracht. Sie dient dazu, die Backen relativ zur Führungshülse axial auszufahren, falls
der Steuerstift nicht in diesem Sinne von der Form her positiv beaufschlagt ist. Ihr führungshülsenortsfestes Widerlager
kann den jeweiligen konstruktiven Anforderungen entsprechend unterschiedlich ausgebildet sein.
Besonders vorteilhaft ist es, das Spritzgießwerkzeug so auszubilden, daß der Steuerstift einen Führungskörper hat,
der mit der Führungshülse lösbar verbunden ist. Der Führungskörper übernimmt die Axialführung des Steuerstifts. Wenn dieser
von einer Feder beaufschlagt ist, beispielsweise der vorbeschriebenen Zylinderfeder, dient der Führungskörper außerdem
dazu, das führungshülsenortsfeste Widerlager zu schaffen. Die lösbare Verbindung des Führungskörpers und der Führungshülse
ermöglicht das Auseinanderbauen und das Zusammenfügen beider zu Montage- und Wartungszwecken.
Die vorbeschriebene lösbare Verbindung zwischen Führungskörper und Führungshülse ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn das Spritzgießwerkzeug so ausgestaltet ist, daß die Führungshülse und der Führungskörper unter Einschluß des
Steuerstifts und dessen Zylinderfeder eine zylindrische Baueinheit bilden. Infolgedessen bilden die Führungshülse und
der Führungskörper gemeinsam das Gehäuse zum Umschließen der Backen und der weiteren Bauteile, die mithin unverlierbar
sein können.
Um das Spritzgießwerkzeug mit einem vorteilhaften Axialbegrenzungsanschlag
auszurüsten, wird es so gestaltet, daß der Steuerstift an seinem backenfernen Ende einen Ringbund
als Axxalbegrenzungsanschlag hat, der mit einem.die Zylinderfeder abstützenden Innenringbund zusammenwirkt. Der Innenringbund
bildet das führungshülsenortsfeste Widerlager für die Zylinderfeder und dient zugleich der Axialführung des
Steuerstifts. Gemeinsam mit dem Ringbund des Steuerstifts begrenzt er dessen Axialbewegung.
Das Spritzgießwerkzeug kann so ausgebildet werden, daß die Backen an der Führungshülse mit einer backen- oder hül-
senseitig einstückigen Hinterschnittleiste geführt sind. Das ermöglicht sehr kleinbauende Backen mit trotzdem hinreichend
stabilen und dauerhaften Führungselementen, die der gewünschten Präzision entsprechend passend ausgeführt werden können.
Dadurch ist es darüber hinaus möglich, den Wärmeübergang zwischen den Backen und der Führungshülse verlustarm zu gestalten.
Die radialen Erstreckungen von Backen und Führungshülse können kleingehalten werden, was einer schnellen Wärmeabfuhr
günstig ist. Hier wirkt sich auch vorteilhaft aus, daß im Bereich der Backen außer den Teilen für die Kupplung des Steuerstifts
keine weiteren Einbauten vorhanden sind, die die optimale Wärmeabfuhr beeinträchtigen könnten.
Im Sinne einer Verbesserung der Kühlung der Backen und damit auch im Sinne einer Vebesserung der Dauerhaltbarkeit
des Spritzgießwerkzeugs und der Wahrung der Funktionssicherheit, ist es vorteilhaft, das Spritzgießwerkzeug so auszugestalten,
daß im Außenumfang der Führungshülse ein seitlich offener Kühlkanal mit beidseitig benachbarten Umfangsdichtungen
vorhanden ist. Der seitlich offene Kühlkanal ermöglicht radial kleine Abmessungen des Spritzgießwerkzeugs im Bereich
der Führungshülse, so daß die entstehenden Wärmemengen schnell an speziell auf die Wärmeableitung abgestimmte Bauteile
der Form übergeben werden können. Die Wärmeentlastung der Backen wirkt im Sinne der präzisen Axial/Radial-Führung
der Backen am Steuerstift.
Das Spritzgießwerkzeug kann dahingehend ausgestaltet werden, daß der Steuerstift zur Aufnahme eines Auswerfers
hohl ausgebildet ist. Da der Steuerstift mit den Backen ständig gekuppelt ist, ist sein Einsatz zum Auswerfen des Spritzlings
nicht möglich. Der Steuerstift kann jedoch ohne weiteres hohl ausgebildet werden, um einen Auswerfer aufzunehmen,
z.B. einen Auswerferstift oder einen Anschluß zur Einleitung von Druckluft.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig.l einen Querschnitt durch eine geschlossene Form,
► ti >
Fig.2 eine Teildarstellung des Spritzgießwerkzeugs der
Fig.l nach dem Öffnen der Form, Fig.3 eine Teildarstellung des Spritzgießwerkzeugs der
Fig.l nach dem Betätigen einer Auswerfereinheit, und
Fig.4 eine schematische und vereinfachte Aufsicht auf
ein geöffnetes Backenwerkzeug.
Das in Fig.l im Schnitt dargestellte Spritzgießwerkzeug 10 hat zwei Formhälften 10',10'', die zwischen sich die
Trennebene 12 aufweisen. Jede Formhälfte 10',10'' besteht herkömmlicherweise aus einer Vielzahl von Formplatten 29. Die
Platten sind so ausgebildet und zusammengebaut, daß die erforderlichen Funktionen beim Zusammenbau, beim Spritzgießen
und bei dem Ausstoßen eines Spritzlings 30 erfüllt werden können. Der Werkstoff des Spritzlings 30 wird über die Angußbuchse
31 zugeführt und verteilt sich zwischen den Formhälften 10',10'' wie dargestellt. Für die angußseitige Formhälfte
10' ist beispielsweise ein Vorsprung 32 mit Pilzkopf dargestellt/ wobei der Pilzkopf in Bezug auf die Bewegungsrichtungen
33 der Formhälften 10',10'' eine Hinterschneidung darstellt. Auch der der Formhälfte 10'' zugeordnete weitere
Formling 34 besitzt erkennbare Hinterschneidungen.
Die vorbeschriebenen Hinterschneidungen werden mit Bakken 11 hergestellt, in die die Negativform des Spritzlings 30
eingearbeitet ist. Die Backen 11 sind Bestandteil einer Baueinheit, die im wesentlichen aus einer backenführenden Führungshülse
13 und einem Führungskörper 26 besteht. Beide haben denselben Außendurchmesser und sind durch Verbindungsschrauben
35 lösbar miteinander verbunden. Die von beiden Teilen gebildete zylindrische Baueinheit ist in eine entsprechende
Ausnehmung der in Fig.l stärksten Formplatte 29 eingebaut, die mit Kühlkanälen 36 zur Abfuhr der Wärme des noch
nicht festen Spritzlings 30 dient, damit dieser erstarrt und aus dem Werkzeug 10 entfernt werden kann.
Die Führungshülse 13 weist in ihrem Außenumfang einen
Kühlkanal 20 auf, der radial offen ist, damit die aus den Backen 11 in das Kühlmittel des Kühlkanals 20 gelangende War-
me des Spritzlings 30 bzw. des Vorsprungs 32 direkt an die Formplatte 29 abgegeben werden kann. Beidseitig des Kühlkanals
20 sind Umfangsdichtungen 27 vorhanden, damit das Spritzgießwerkzeug 10 im übrigen gegen Kühlflüssigkeit abgedichtet
ist.
Die Führungshülse 13 ist konisch ausgebildet und erweitert sich zur Trennebene 12 bzw. zum benachbarten Formteil
10'' hin. Dementsprechend sind die Backen 11 in gleicher Weise konisch ausgeführt, liegen also mit ihren Außenumfangsflächen
dicht an den Innenumfangsflächen der Führungshülse 13 an. Das ist im Sinne eines guten Wärmeübergangs von den Bakken
11 in die Führungshülse 13 vorteilhaft.
Die Backen 11 sind ebenso hoch, wie die Führungshülse 13 hoch ist. Durch gemeinsames Schleifen der Stirnflächen kann
dieselbe Länge aller Bauteile genau erreicht werden. Wenn es auf eine besonders gute Anlage der Klemmbacken 11 an der Führungshülse
13 bei geschlossener Form ankommt, können die Klemmbacken 11 minimal langer sein, als die Führungshülse 13,
so daß die der Trennebene 12 benachbarte Formplatte 2 9 der unteren Formhälfte 10'' die Klemmbacken 11 entsprechend in
Richtung 33 beaufschlagt, wodurch diese radial stark angepreßt werden.
Die Klemmbacken 11 sind an der Führungshülse 13 geführt. Fig.4 zeigt vier Klemmbacken 11, die über den Umfang der Führungshülse
bei gleicher Querschnittsausbildung gleichmäßig verteilt sind. Führungshülsenseitig hat jede Klemmbacke 11
eine schwalbenschwanzformige Hinterschnittleiste 28, die in
eine entsprechend schwalbenschwanzformige Hinterschnittleiste 28' (Fig.2) eingreift. Infolgedessen sind den Klemmbacken nur
axiale Bewegungen mit radialen Bewegungskomponenten möglich.
Bewegungen der Klemmbacken 11 werden durch einen Steuerstift 14 veranlaßt. Der Steuerstift 14 ist im Führungskörper
2 6 axial geführt, und zwar gleichachsig mit der Führungshülse 13. Der Steuerstift 14 und die Klemmbacken 11 sind miteinander
axial gekoppelt. Jeder axialen Bewegung des Steuerstifts 14 entspricht eine gleichgroße axiale Bewegung der Klemmbak-
ken 11. Die Kupplung wird durch ein Zugteil bewirkt, das als Platte 17 ausgebildet ist und radial in entsprechende Backenschlitze
16 eingreift. Die Schlitze 16 bzw. die radiale Erstreckung der Platte 17 ist so bemessen, daß die Platte 17
und die Backen 11 auch bei weitest möglich gespreizten bzw. axial ausgefahrenen Backen 11 nicht außer Eingriff kommen.
Die Platte 17 ist auf ein Gewindeende 18 des Steuerstifts 14 aufgeschraubt. Das Aufschrauben der Platte 17 erfolgt
gegen einen Anschlag 19, der die Axialstellung der Platte 17 definiert.
Die Platte 17 hat einen kreisförmigen Auföenumfang. Abweichende
Außenumfänge hätten den Nachteil/ daß die -Winkelstellung
des Steuerstifts relativ zu den Backen 11 durch geeignete Mittel gewährleistet werden muß. Es könnte sonst zu
einem Verklemmen zwischen dem unrunden Außenumfang der Platte 17 und den Klemmbacken 11 in den Backenschlitzen 16 kommen,
wenn diese auf den speziellen Außenumfang der Platte 17 abgestimmt sind. Eine Vergrößerung bzw. Verlängerung der Backenschlitze
16 auf den größten Durchmesser einer unrunden Platte würde die Stabilität der Backen unnötigerweise beeinträchtigen.
Parallel zur Platte 17 weist der Steuerstift 14 einen Ringvorsprung 21 auf. Der Ringvorsprung 21 greift in eine angußseitige
Ausnehmung 37 der Backen 11, so daß sich diese bei geschlossenem Spritzgießwerkzeug 10 direkt am Führungskörper
26 abstützen können, ohne daß der Ringvorsprung 21 dabei stört.
Der Ringvorsprung 21 wird von einer im Querschnitt T-förmigen
Buchse gebildet, die auf einem das Gewindeende 18 aufweisenden Zapfen des Steuerstifts 14 sitzt. Die Buchsenform
des Ringvorsprungs 21 gewährleistet den genauen Abstand zur Platte 17. Dieser Abstand ist auf die Dicke des nach innen
weisenden Ringvorsprungs 38 der Backen 11 abgestimmt, so daß es zu reibungsarmen Gleitbewegungen dieses Vorsprungs 38
zwischen dem Ringvorsprung 21 und der Platte 17 kommen kann.
Bei entsprechender Passung bzw. bei genauer Definition der
9
plattenseitigen Fläche des Vorsprungs 38 kann die Weite des Schlitzes 16 auf der dem Führungsstift 14 abgewendeten Seite auch größer sein, als dargestellt.
plattenseitigen Fläche des Vorsprungs 38 kann die Weite des Schlitzes 16 auf der dem Führungsstift 14 abgewendeten Seite auch größer sein, als dargestellt.
Fig.l zeigt unterschiedliche Ausgestaltungen des Führungsstifts
14. Der Führungsstift 14 der Formhälfte 10' ist in seiner Länge auf die Länge der aus Führungskörper 2 6 und
Führungshülse 13 bestehenden Baueinheit abgestimmt. Er ist zum einen durch seine Ankopplung an die Backen 11 und zum anderen
durch einen Innenringbund des Führungskörpers 2 6 axial geführt, der zugleich als Widerlager 25 für einen Ringbund 15
des Steuerstifts 14 ausgebildet ist. Der Innenringbund (Widerlager 25) ist etwa in der Mitte des Führungskörpers 2 6 angeordnet
und bestimmt die maximale axiale Vorschublage des Steuerstifts 14 und damit der Backen 11.
Der Steuerstift 14 ist von einer Zylinderfeder 22 umgeben, deren eines Ende 24 die Backen 11 beaufschlagt, wobei
das Ende 24 am Ringvorsprung 21 anliegt. Das andere Ende 23 der Zylinderfeder 22 ist an dem Innenringbund (Widerlager 25)
abgestützt. Beim Öffnen des Spritzgießwerkzeugs 10, vgl. Fig. 1,2, drückt die Zylinderfeder 22 die Backen 11 nach außen, so
daß der hinterschnittene Vorsprung 32 freigegeben wird.
Der Steuerstift 14 der unteren Formhälfte 10'' ist ein mit einem Widerlagerkopf 40 versehener Bolzen, der im Auswerferteil
41 des Werkzeugs 10 verankert ist. Wird die Auswerfereinheit 41 über ihr Schubteil 41' axial beaufschlagt, so
bewegt sie sich aus der in Fig.l dargestellten Position in die in Fig.3 dargestellte Position. Die axial formschlüssige
Kupplung des Führungsstifts 14 mit den Backen 11 bewirkt die aus Fig.3 ersichtliche axiale Verstellung, bei der der Formling
34 infolge der radialen Bewegungskomponente der Backen 11 freigegeben wird.
Der Führungsstift der Formhälfte 10' ist mit einer Bohrung 39 versehen, die einen Auswerfer aufnehmen kann. Axiale
Bewegungen des Auswerfers können zum Auswerfen des Spritzlings 30 herangezogen werden. Ein solcher Auswerfer könnte in
Fig.3 dazu benutzt werden, den Formling 34 axial aus dem Bereich
der Backen 11 herauszudrücken.
Die Führungshülse 13 ist über Befestigungsschrauben 42 mit einer Platte 29'' verbunden. Auch von dieser Ausgestaltung
abweichende Ausbildungen des Spritzgießwerkzeugs sind denkbar. Von Bedeutung ist, daß sich im Bereich der Backen 11
eine insbesondere radial kleinbauende Einheit ergibt, deren gute Entformungsfunktion für unterschiedliche Entformungsaufgaben
eingesetzt werden kann, wobei die Kühlung jeweils gewährleistet ist.
Claims (1)
10.08.1995
Ansprüche:
5
5
1. Spritzgießwerkzeug (10), mit mindestens zwei hinterschneidungsformenden
Backen (11), die mit konischem Aussenumfang in einer sich zur Trennebene des Werkzeugs
(12) konisch öffnenden Führungshülse (13) angeordnet und daran geführt sind, und mit einem koaxial zur Führungshülse
(13) verschieblichen Steuerstift (14), der die Backen (11) bei geöffnetem Werkzeug (10) begrenzt axial
verstellen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstift (14) an allen Backen (11) mit einem Zugteil angreift,
das radiale Relativbewegungen der konusgeführten Backen (11) zuläßt, und daß der Steuerstift (14) einen
Axialbegrenzungsanschlag aufweist.
2. Spritzgießwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugteil eine radial in Backenschlitze (16)
eingreifende, bedarfsweise axial formschlüssige Platte
(17) ist.
3. Spritzgießwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugteil eine auf ein Gewindeende
(18) des Steuerstifts (14) gegen einen Anschlag (19) geschraubte Platte (17) bedarfsweise kreisförmigen Außenumfangs
ist.
4. Spritzgießwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstift
(14) einen mit Abstand zum Zugteil an den Backen (11)
anliegenden Ringvorsprung (21) hat. 35
5. Spritzgießwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ringvorsprung
(21) eine den Steuerstift (14) umgebende Zylinderfeder (22) mit einem Ende (23) abgestützt ist, deren
anderes Ende (24) ein führungshülsenortsfestes Widerlager
(25) hat.
6. Spritzgießwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüehe
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstift
(14) einen Führungskörper (26) hat, der mit der Führungshülse
(13) lösbar verbunden ist.
7. Spritzgießwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich-
net, daß die Führungshülse (13) und der Führungskörper (26) unter Einschluß des Steuerstifts (14) und dessen
Zylinderfeder (22) eine zylindrische Baueinheit bilden.
8. Spritzgießwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüehe
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstift
(14) an seinem backenfernen Ende einen Ringbund (15) als Axialbegrenzungsanschlag hat, der mit einem die Zylinderfeder
(22) abstützenden Innenringbund (Widerlager 25) zusammenwirkt.
20
20
9. Spritzgießwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (11)
an der Führungshülse (13) mit einer backen- oder hülsenseitig einstückigen Hinterschnittleiste (28) geführt
sind.
10. Spritzgießwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Außenumfang
der Führungshülse (13) ein seitlich offener Kühlkanal
(20) mit beidseitig benachbarten Umfangsdichtungen (27)
vorhanden ist.
11. Spritzgießwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstift
(14) zur Aufnahme eines Auswerfers hohl ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29513203U DE29513203U1 (de) | 1995-08-17 | 1995-08-17 | Spritzgießwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29513203U DE29513203U1 (de) | 1995-08-17 | 1995-08-17 | Spritzgießwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29513203U1 true DE29513203U1 (de) | 1996-12-12 |
Family
ID=8011871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29513203U Expired - Lifetime DE29513203U1 (de) | 1995-08-17 | 1995-08-17 | Spritzgießwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29513203U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1243398A1 (de) * | 2001-03-20 | 2002-09-25 | Hans Werner Breuer | Werkzeug zur Herstellung und Entformung von Formteilen, insbesondere Kunststoff-Formteilen |
DE102012105352A1 (de) | 2012-06-20 | 2013-12-24 | Lear Corporation Gmbh | Positionierelement |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2891283A (en) * | 1956-05-29 | 1959-06-23 | Plastene Corp | Apparatus for molding parts having irregular outer surfaces |
DE2612151A1 (de) * | 1976-03-23 | 1977-10-06 | Formenbau Und Plastik Gmbh | Formeinsatz fuer ein spritzgusswerkzeug |
DE3405583A1 (de) * | 1983-02-16 | 1984-08-16 | Daiichi-Geyer K.K., Tokio/Tokyo | Metallgiessformvorrichtung |
DE3937473A1 (de) * | 1989-11-10 | 1991-05-16 | Bayer Ag | Spritzgiessformwerkzeug zum herstellen von - insbesondere elastomeren - formteilen mit hinterschneidungen |
DE4011784C2 (de) * | 1989-10-05 | 1993-12-23 | Geiger Plastic Verwaltung | Formwerkzeug |
-
1995
- 1995-08-17 DE DE29513203U patent/DE29513203U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2891283A (en) * | 1956-05-29 | 1959-06-23 | Plastene Corp | Apparatus for molding parts having irregular outer surfaces |
DE2612151A1 (de) * | 1976-03-23 | 1977-10-06 | Formenbau Und Plastik Gmbh | Formeinsatz fuer ein spritzgusswerkzeug |
DE3405583A1 (de) * | 1983-02-16 | 1984-08-16 | Daiichi-Geyer K.K., Tokio/Tokyo | Metallgiessformvorrichtung |
DE4011784C2 (de) * | 1989-10-05 | 1993-12-23 | Geiger Plastic Verwaltung | Formwerkzeug |
DE3937473A1 (de) * | 1989-11-10 | 1991-05-16 | Bayer Ag | Spritzgiessformwerkzeug zum herstellen von - insbesondere elastomeren - formteilen mit hinterschneidungen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1243398A1 (de) * | 2001-03-20 | 2002-09-25 | Hans Werner Breuer | Werkzeug zur Herstellung und Entformung von Formteilen, insbesondere Kunststoff-Formteilen |
DE102012105352A1 (de) | 2012-06-20 | 2013-12-24 | Lear Corporation Gmbh | Positionierelement |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4036980C2 (de) | Kulissenmechanismus für ein Objektiv | |
EP0425773B1 (de) | Betätigungsvorrichtung für einen Werkzeug- oder Werkstückspanner in einer Werkzeugmaschinenspindel | |
EP2713061B1 (de) | Verschluss und Verkleidungssystem hiermit | |
EP1053847A2 (de) | Formeinsatz | |
EP1738864A2 (de) | Spannvorrichtung | |
EP1637790A2 (de) | Anschlussvorrichtung für Fluidleitungen | |
EP0219594A1 (de) | Druckmittelbetätigte Einrichtung | |
EP0452702A2 (de) | Feststellvorrichtung für eine Linearbewegungseinheit | |
WO1986005425A1 (en) | Fast clamping device | |
DE2545713C2 (de) | Schnellwechselvorrichtung | |
DE19636701A1 (de) | Vorrichtung zum Einspannen von Gegenständen für die Spindel einer Werkzeugmaschine | |
DE69205109T2 (de) | Vorrichtung zum schnellen Montieren und Demontieren von zwei aufeinanderliegenden Teilen. | |
EP1068060B1 (de) | Formschliesseinheit für eine spritzgiessmaschine | |
DE19641133C2 (de) | Wechselvorrichtung für Wellen-Nabe-Verbindungen | |
EP2102509B1 (de) | Zuganker und damit zusammengespannte modulanordnung | |
EP1663555B1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE20004718U1 (de) | Einsteck-Bolzen | |
DE29513203U1 (de) | Spritzgießwerkzeug | |
DE19861091A1 (de) | Spanneinrichtung zur Fixierung eines Werkstücks, einer Palette oder dergleichen an einem Maschinentisch | |
EP0687540A1 (de) | Aufspannvorrichtung | |
EP0695619B1 (de) | Spritzwerkzeug | |
AT410915B (de) | Zweistufige auswerfeinrichtung eines spritzgusswerkzeuges | |
DE20213902U1 (de) | Klinkenzug | |
DE102006037709B4 (de) | Schnellspanneinheit, Schnellspannsystem, Maschinen- oder Werkzeugteil und Ur- oder Umformwerkzeug | |
DE3246042C2 (de) | Verbindungsvorrichtung zum Herstellen einer lösbaren Steckverbindung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R163 | Identified publications notified | ||
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970130 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19981123 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20010727 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20031119 |
|
R071 | Expiry of right |