DE29512937U1 - Dreibeingestell - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein insbesondere als Träger einer Tischplatte ausgebildetes Dreibeingestell,
dessen drei Beine in einer Knotenpunktstelle zusammenlaufen.
Es sind Dreibeingestelle in Form von Photostativen, raumsparend zusammenlegbaren Notenständern oder dergleichen
bekannt. An Photostativen läßt sich - mehr als Behelf - über die Teleskopierbarkeit der Beine der
Stativkopf daraus mehr oder weniger neigen, also auch unabhängig von einem kopfseitig liegenden Kreuzgelenk.
Bei Notenständern hingegen sind die drei in einer Knotenpunktstelle zusammenlaufenden Beine einer zentralen
Einsäule zugeordnet. Durch Verändern der Schräglage der Beine, was synchron geschieht, lassen sich die Beine
mehr oder weniger weit zur geometrischen Achse der Einsäule ausstellen; so läßt sich die Standfestigkeit
variieren. Der Notenhalter, am oberen Ende der Einsäule sitzend, kann unabhängig davon in eine mehr oder weniger
starke Kippstellung gebracht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, an einem gattungsgemäßen Dreibeingestell die individuelle Neigungsverstellung in
baulich einfacherer Weise zu ermöglichen.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung.
Daran anschließende Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen an.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Dreibeingestell geschaffen, dessen Verstellmittel we-
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• ♦
sentlieh vereinfacht sind. Zur individuellen Neigungsverstellung
ist es dabei nicht einmal mehr erforderlich, teleskopierbare Beine einzusetzen. Konkret wird
dazu so vorgegangen, daß die Knotenpunktstelle zusammen mit den dort festliegenden zwei Beinen auf einem verlängerten
Abschnitt des dritten Beines ver- und feststellbar ist, welcher verlängerter Abschnitt Träger eines
Halteschuhes für die Tischplatte oder dergleichen ist. Unter Verschieben der mit ihren zwei Beinen spreizbeinige
Ausleger bildenden Knotenpunktstelle auf dem verlängerten Abschnitt ergibt sich zwingend eine stufenlose
Neigungsverstellung der Tischplatte oder dergleichen. Der über die Knotenpunktstelle nach oben hinausgehende
Bereich trägt als verlängerter Abschnitt zugleich den Halteschuh der Tischplatte. Ein solches Dreibeingestell
ist universal einsetzbar, sei es als Lampentraggestell, Stützvorrichtung, Laborgestell oder dergleichen. Bevorzugt
ist die Anwendung als Pult, vornehmlich Stehpult, und zwar dadurch begünstigt, daß auch der Halteschuh
dem verlängerten Abschnitt ver- und feststellbar zugeordnet ist. Zweckmäßig liegt eine Dreibeinkonstellation
vor, bei der das hier die Einsäule bildende Bauteil weniger stark geneigt ausgestellt ist. Es liegt dagegen
standseitig eines solchen Stehpultes eine weitergehende Ausgreifung der fest mit der Knotenpunktstelle verbundenen
beiden anderen Beine vor. In dieser Richtung lädt auch die Tischplatte oder dergleichen weit aus. Weiter
ist es von Vorteil, daß die Knotenpunktstelle undrehbar auf dem verlängerten Abschnitt sitzt. Es liegt also
auch diesbezüglich eine gefesselte Ausrichtung vor. Dementsprechend ist ebenso vorgesehen, daß auch der
Halteschuh undrehbar am verlängerten Abschnitt sitzt. So ist mit Sicherheit vermieden, daß die Tischplatte
seitlich wegschwenkt und in eine weniger weitgreifend bodenseitig beinabgestützt unterfangene Zone gerät.
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Baulich ist es dabei von Vorteil, daß die Knotenpunktstelle und der Halteschuh nebst der Ver- und Feststellmittel
identisch gestaltet sind. Das verbilligt die Fertigung und vereinfacht die Lagerhaltung wesentlich.
Hinsichtlich der oben schon angsprochenen Abstützung ergibt sich eine solche besonders ausgewogene Art daher,
daß der Halteschuh die Tischplatte derart trägt, daß diese in Richtung der fest an der Knotenpunktstelle
sitzenden Beine ausladet. Konkret sieht das so aus, daß die Tischplatte flächensymmetrisch gestaltet ist zu
einer durch den verlängerten Abschnitt gelegten, auf der Winkelhalbierenden der festen Beine liegenden Vertikalebene.
Überdies bringt die Erfindung in Vorschlag, daß die Knotenpunktstelle Durchtrittsführungen für den
verlängerten Abschnitt aufweist, welche in den Schenkeln eines Knotenblech-Winkelstückes realisiert sind,
von dessen einem Schenkel die zwei festen Beine ausgehen. Bezüglich des Knotenblech-Winkelschenkels kann es
sich um ein Blechprägeteil handeln, zweckmäßig durch Sicken versteift. Im Hinblick auf die Erlangung einer
funktionstüchtigen Ver- und Festellvorrichtung wird weiter vorgeschlagen, daß zwischen den Durchtrittsführungen
eine auf den verlängerten Abschnitt spannbare Halteschraube liegt. Letztere ist zweckmäßig mit einer
Stellhandhabe versehen. Andererseits erweist es sich als vorteilhaft, daß der identisch gestaltete Halteschuh
ebenfalls in Form eines Durchtrittsführungen aufweisenden Knotenblech-Winkelstückes gestaltet ist,
jedoch angeordnet in gewendeter Ausrichtung zur Knotenpunktstelle. Um bezüglich der Tischplatte einerseits
auch einen frontseitig des Stehpultes abgewandten Überstand zu bekommen, andererseits aber die Tischplatte
nicht lochartig durchbrechen zu müssen, wird weiter vorgeschlagen, daß die Tischplatte einen randoffenen
Zwickel zum Ein-/Durchtritt des verlängerten Abschnit-
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tes ausbildet. Sie kann so querseitig der Einsäule zugeführt werden und braucht nicht übergehoben zu werden.
Der verlängerte Abschnitt kann dabei den Zwickelgrund passieren. Zur Verwirklichung der angedeuteten
Undrehbarkeit von Knotenpunktstelle und Halteschuh zur Einsäule wird vorgeschlagen, daß der verlängerte Abschnitt
unrund gestaltet ist. Bevorzugt wird ein Vierkantprofil. Schließlich bringt die Erfindung noch den
Vorschlag, daß die Durchtrittsführungen von zwei formpassenden Öffnungen in den Schenkeln des Knotenblech-Winkelstückes
gebildet sind, durch welche Öffnungen der verlängerte Abschnitt hindurchtritt, und daß die Spannkraft
der Halteschraube aufgenommen ist durch Fesselung der Enden einer im Querschnitt U-förmigen, den verlängerten
Abschnitt teilweise überlappenden Traverse, deren Enden in Formschlußeingriff zu den Schenkeln des
Knotenblech-Winkelstückes stehen und der U-Steg die Halteschraube trägt. Die gleiche Ausgestaltung liegt
auch bezüglich des die Knotenpunktstelle bildenden Knotenblech-Winkelstückes vor. Endlich erweist es sich
noch als Vorteil, daß die Halteschraube auf eine Eckkante des verlängerten Abschnittes aufsetzt. Hierdurch
wird bei einem im Querschnitt beispielsweise quadratischen Abschnitt die stabilste Zone als Klemmwiderlager
genutzt. Etwaige Querschnittsverformungen gehen durch etwaige leichte Verformungen in Richtung eines Rhombus
', die benachbarten Ecken in eine seitliche Klemmkraft zur Öffnung hin über.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das mit einer Tischplatte bestückte Dreibeingestell in perspektivischer Darstellung,
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· &Pgr;
Fig. 2 dasselbe in Frontansicht,
Fig. 3 die Draufsicht hierzu,
Fig. 3 die Draufsicht hierzu,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Dreibeingestelles unter Verdeutlichung einer Neigungsverstellung seiner
Einsäule,
Fig. 5 das Dreibeingestell in Rückansicht,
Fig. 6 dasselbe in Seitenansicht (aus einer anderen Richtung gesehen als in Fig. 4),
Fig. 7 das Dreibeingestell in Unteransicht,
Fig. 8 eine Herausvergrößerung A der Fig. 4,
die Knotenpunktstelle und ihre Ver- und Feststellmittel verdeutlichend,
Fig. 9 den Schnitt gemäß Linie 9-9 in Fig. 8 und
Fig. 10 den Schnitt gemäß Linie 10-10 in Fig. 8.
Fig. 10 den Schnitt gemäß Linie 10-10 in Fig. 8.
Das dargestellte Dreibeingestell 1 ist Träger einer
Tischplatte 2.
Tischplatte 2.
Dessen drei Beine 3, 4 und 5 laufen in einer Knotenpunktstelle
K zusammen.
K zusammen.
Zwei in der Knotenpunktstelle K starr zueinander festliegende Beine 3 und 4 bilden Stützausleger einer das
dritte Bein 5 mitbildenden Einsäule. Das dritte Bein 5 setzt sich dazu nach oben hin in einen verlängerten Ab-
dritte Bein 5 mitbildenden Einsäule. Das dritte Bein 5 setzt sich dazu nach oben hin in einen verlängerten Ab-
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schnitt 5' fort. Es liegt durchgehend gleicher Querschnitt vor.
Die Knotenpunktstelle K läßt sich auf dem als Führungsschiene fungierenden verlängerten Abschnitt 5' ver- und
feststellen. Die entsprechende Ver- und Feststellvorrichtung trägt das Bezugszeichen 6. Die auf der gestreckt
ausgerichteten Einsäule stattfindende, grob gesagt vertikale Verlagerung der Knotenpunktstelle K
ist durch Doppelpfeil &khgr; kenntlich gemacht.
Die aufstellseitigen Enden der drei Beine 3, 4 und 5,
sprich Füße, liegen, geometrisch gesehen, auf den Ecken eines im wesentlichen gleichseitigen Dreiecks. Unter
Berücksichtigung der Drexpunktabstutzung des Dreibeingestelles 1 auf einer ebenen Standfläche 7, setzt sich
die Verlagerung der Knotenpunktstelle K in eine Verkippungsbewegung der Einsäule um (vergl. Fig. 4) und somit
in eine Veränderung der Neigungslage der Tischplatte 2. Durch Verstellen der dortigen Knotenpunktstelle Kz. B.
in Richtung der Standfläche 7 ergibt es sich eine etwas steilere Ausrichtung der Einsäule. Auf diese Weise läßt
sich die pultartig schrägegestellte Tischplatte 2 stufenlos neigungsvariieren in Richtung einer mehr der
Horizontalen genäherten Schräglage. Das ist in strichpunktierter Linienart wiedergegeben.
Unabhängig davon, läßt sich die Tischplatte 2 in Höhenrichtung variieren. Auch hierzu dient der verlängerte
Abschnitt 5' als Verstellschiene, auf welcher ein Halteschuh
S läuft. Der Halteschuh S ist Träger der Tischplatte 2. Der Halteschuh S läßt sich auf dem verlängerten
Abschnitt 5' entsprechend in gleicher Weise ver- und feststellen. Auch diese Ver- und Feststellvorrichtung
ist in ihrer Ganzheit mit 6 bezeichnet. Bezüglich
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der dortigen Verstellrichtung ist auf das gleiche Symbol zurückgegriffen, nämlich einen Doppelpfeil x, der
in Erstreckungsrichtung des Abschnittes 5' weist.
Mindestens der verlängerte Abschnitt 5' der Einsäule
ist unrund gestaltet. Beim Ausführungsbeispiel ist durchgehend ein Kastenprofil quadratischen Querschnitts
verwendet, beiderends Kappen geschlossen. Unter Nutzung des besagten Querschnitts sitzt die konturgleich durchragte
Knotenpunktstelle K undrehbar auf dem verlängerten Abschnitt 5'. Gleiches gilt im Hinblick auf den
Halteschuh S, der sich gleichfalls auf dem verlängerten Abschnitt 5' verlagern läßt.
Knotenpunktstelle K und Halteschuh S nebst der je zugeordneten Ver- und Feststellvorrichtung 6 sind identisch
gestaltet. Sie bestehen je aus einem Knotenblech-Winkelstück 8. Der Winkel öffnet in Gegenrichtung zur frontseitig
zum Pultbenutzer hin freifliegend auskragenden Tischplatte 2. Die beiden winkelbildenden Schenkel 9
und 10 eines jeden Knotenblech-Winkelstückes 8 schließen einen Winkel Alpha von ca. 45 Grad ein. Es ist aus
einem etwa rhombusartigen Zuschnitt gefaltet.
Der mit 9 bezeichnete Schenkel ist kürzer ausgebildet. Der Schenkel 10 ist etwa um ein Viertel langer gestaltet.
Der Schenkel 9 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zur Längsmittelachse y-y der Einsäule. Der
andere Schenkel 10 schneidet diese in dem besagten Winkelverlauf. Der Einsäulendurchgriff liegt im äußeren
Drittel der Schenkellänge.
Der zugleich die Faltkehre definierende Scheitel 11 der Knotenblech-Winkelstücke 8 weist die größte Breite auf.
Von dort verjüngen sich die Schenkel 9 und 10 kontinu-
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ierlich bis etwa auf ein Fünftel der Breite eines Schenkels. Die Spitzen sind gekappt.
In diesem verschmählerten Bereich der Schenkel 9,10 sind die Durchtrittsführungen für den verlängerten
Abschnitt 5' realisiert. Solche Durchtrittsführungen befinden sich sowohl an dem die Knotenpunktstelle K
bildenden Knotenblech-Winkelstück 8 als auch an dem den Halteschuh S formenden Knotenblech-Winkelstück 8. Bezüglich
der Durchtrittsführungen handelt es sich um je eine formpassende Öffnung 12 im Schenkel 9 und im Schenkel
10 der Knotenblech-Winkelstücke 8 (vergleiche Figur 10). Entsprechend dem Querschnitt des die Einsäule
mitbildenden verlängerten Abschnitts 5' sind also auch die Öffnungen 12 viereckig geschnitten, wobei sich die
im Schenkel 9 befindliche Öffnung 12 mehr dem Quadrat nähert und die den verlängerten Abschnitt 5' schräg
kreuzende Schenkel 10 mehr eine Rhombusform aufweist. Die Durchtrittsführung berücksichtigt ein geringes
Spiel, so daß unter Berücksichtigung der freikragenden Ausrichtung, d. h. Hanglast der Tischplatte 2 schon
eine aus der Verkippung resultierende Selbstklemmung nutzbar ist. Das erleichtert das Verstellen. Der Halteschuh
S trägt die Tischplatte 2 derart, daß diese in Richtung der fest an der Knotenpunktstelle K sitzenden
Beine 3,4 ausladet. Dabei liegt eine ausgewogene, gute Abstützung der Tischplatte 2 vor, da diese überdies
flächensymmetrisch gestaltet ist zu einer durch das Bein 5 und den verlängerten Abschnitt 5' desselben
gelegten, auf der Winkelhalbierenden zu den festen Beinen 3,4 liegenden Vertikalebene E-E, welche zugleich
die Symmetrieebene des Stehpultes bildet.
Die vom einen Schenkel 10 des die Knotenpunktstelle K schaffenden Knotenblech-Winkelstückes 8 ausgehenden
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Beine 3,4 liegen partiell, d. h. querschnittsmäßig, in einer Sicke 13 ein. Da die Beine 3,4 an der dem Winkelraum
des Winkelstücks 8 zugewandten Seite befestigt sind, reichen sie durch eine Durchbrechung 14 im Scheitel
11. Bezüglich der die Sicken 13 bildenden Querschnittsstruktur wird auf die Schnittdarstellung Figur
9 verwiesen. Die Sicherung der verkippungsgeschützten Einlagerung des oberen Endes der Beine 3,4 geschieht
über sie querende Befestigungsschrauben 15. Die durchsetzen den rohrförmigen Querschnitt der Beine 3,4 diametral
und finden in gegenüberliegenden Wandungsabschnitten das entsprechende Gegengewinde vor. Die Enden der
Beine 3,4 sind ebenfalls mittels Kappen verschlossen, unten rutschsichere Füße bildend.
Die als Blechprägeteile realisierten Knotenblech-Winkelstücke weisen außer diesen Sicken 13 auch weitere Stabilisierungssicken
auf, diese vor allem im Umfeld der Öffnungen 12.
Das als Halteschuh S fungierende Knotenblech-Winkelstück 8 ist gegenüber dem die Knotenpunktstelle K bildenden
in gewendeter Ausrichtung auf den verlängerten Abschnitt 5' gesteckt; dort sind die Sicken 13 unbenutzt.
Sie erfüllen gleichwohl auch hier eine flächenstabilisierende Funktion zufolge entsprechender rippenbildender
Prägung.
Wie Figur 1 ebenfalls entnehmbar, weist die Tischplatte 2 einen Zwickel 16 aufweist. Im Zwickelgrund
tritt der verlängerte Abschnitt 5', die Tischplatte 2 querend, durch.
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Die Ver- und Feststellvorrichtung 6 erstreckt sich zischen den Durchtrittsführungen sprich Öffnungen 12
und besteht aus einer auf den verlängerten Abschnitt 5'
der Einsäule spannbaren Halteschraube 17. Deren Schaft erstreckt sich senkrecht zur Längsmittelachse y-y. Wie
den Figuren 8 und 10 entnehmbar, setzt das Stirnende 18 der Halteschraube 17 satt auf eine abgeflachte Eckkante
des verlängerten Abschnitts 5' klemmend auf. Auf dem dem Scheitel 11 abgewandten Ende des Knotenblech-Winkelstückes
8 trägt die Halteschraube 17 eine Betätigungshandhabe 19 in Form eines kreuzgerändelten Drehknaufs.
Die Spannkräfte der Halteschraube 17 werden von einer Traverse T aufgenommen. Bezüglich dieser Traverse T
handelt es sich um ein längs offenes Profilstück als Brücke zwischen den Schenkeln 9,10. Sein Querschnitt
geht aus Figur 10 hervor. Es handelt sich um ein U-Profil mit in Öffnungsrichtung jedoch deutlich divergierenden
Schenkeln 20. Die Stirnenden der Schenkel 9,10 treten gegen die Innenseiten der Schenkel 9 und 10 des
Knotenblech-Winkelstücks 8. Sie sind in entsprechendem Verlauf geschnitten. Die divergierende Ausrichtung der
Schenkel 20 entspricht dem konvergierenden Zuschnitt der Schenkel 9 und 10 der Knotenblech-Winkelstücke 8.
Die Traverse T wird beiderends durch Fesselung ihrer Enden 21 am Knotenblech-Winkelstück 8 gehalten. Bezüglich
der Enden 21 handelt es sich um Fortsätze des U-Steges 22 des U-Profils. Die Enden 21 formen über das
Stirnende der Schenkel 20 hinausgehende Steckzungen. Letztere durchragen kongruent liegende Schlitze 23 der
Schenkel 9,10. Besagte Enden 21 können zur Bildung von Haken noch weiter sperrwirkend verformt, d. h. gewinkelt
sein.
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Der so erzielte Formschlußeingriff erfordert keine klassischen Befestigungsmittel wie Schrauben etc. Zudem
kann jederzeit bedarfsweise eine Demontage vorgenommen
werden.
Der U-Steg 22 formt mit einer Einstülpung eine das Gegengewinde für die Halteschraube 17 tragende Buchse
24. Die gegen die Eckkante gerichtete Spannkraft liegt in der Ebene E-E der Einsäule, also in einer Firstlinie
des Kastenprofils. So können hohe Spannkräfte aufgenommen werden, ohne daß es zu einer Beeinträchtigung der
Querschnittsgestalt des verlängerten Abschnitts 5' kommen könnte. Außerdem liegt die den verlängerten
Abschnitt 5' teilweise überlappende Traverse T wie ein
Sichtschutz um den üblichen Verstellbereich herum, so daß etwaige Druckmarken etc. sogar verdeckt liegen
würden.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, überragt der verlängerte
Abschnitt 5' die Oberseite der Tischplatte 2 noch um ein deutliches Maß. Er steht als Verstellbereich zur
Verfügung und kann im übrigen zur Anbringung beispielsweise eines Mikrophons, einer Lampe etc. genutzt werden.
Die Ver- und Feststellvorrichtung 6 erstreckt sich im wesentlichen im Mittelbereich der Traverse T.
Die Handhabung ist, kurz zusammengefaßt, wie folgt:
Zur Veränderung der Neigungslage der Tischplatte 2 braucht lediglich die Haltesschraube 17 der Knotenpunktstelle
K gelöst und die Knotenpunktstelle K weiter in Richtung der Standfläche 7 verschoben zu werden. Das
führt automatisch zu einem Kippen der Einsäule nach links, beispielsweise bis in die strichpunktierte Zwi-
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• *
schenstellung. Bei gewünschter weiterer Vorneigung zum Redner oder dergleich hin, ist eine umgekehrte Verlagerung
der Knotenpunktstelle K erforderlich. Anschließend erfolgt die eingehend erläuterte Festlegung.
Soll eine zu steile Lage der Einsäule vermieden werden, so braucht unterhalb des unteren Schenkels 9 der Knotenpunktstelle
K lediglich ein säulenseitiger Anschlag vorgesehen zu sein (nicht dargestellt). In jedem Fall
sind Vorkehrungen nützlich, die die ausgewogene Abstützung über die Dreipunktabstützung sichern, der Halteschuh
S also nicht außerhalb der Projektionfläche des Stelldreiecks gerät.
Die Höhenverlagerung der Tischplatte 2 geschieht unter Betätigung der dortigen Ver- und Feststellvorrichtung 6
unter Verlagerung des Halteschuhes S in der gewünschten Richtung des Doppelpfeiles x.
Bei Verwendung als Stehpult kann frontseitig die übliche Ausstattung greifen, wie beispielsweise Vorsehung
einer Rinne für Schreibgeräte, einer Anschlagleiste, um das Herunterrutschen der Utensilien in Neigungsrichtung
zu vermeiden etc.
Alle offenbarten Merkmale sind erfxndungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
VGN: 258 024 21 848 Dr.R/P./UD 09.08.1995
Claims (14)
1. Insbesondere als Träger einer Tischplatte (2) ausgebildetes Dreibeingestell (1), dessen drei Beine (3,4
und 5) in einer Knotenpunktstelle (K) zusammenlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Knotenpunktstelle (K) zusammen mit den dort festliegenden zwei Beinen (3,4)
auf einem verlängerten Abschnitt (5') des dritten Beines (5) ver- und feststellbar ist, welcher verlängerte
Abschnitt (5') Träger eines Halteschuhes (S) für die Tischplatte (2) oder dergleichen ist.
2. Dreibeingestell nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Halteschuh
(5) auf dem verlängerten Abschnitt (5T) ver- und feststellbar
ist.
3. Dreibeingestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Knotenpunktstelle (K) undrehbar auf dem verlängerten Abschnitt (5') sitzt.
4. Dreibeingestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteschuh (S) undrehbar auf
dem verlängerten Abschnitt (5') sitzt.
5. Dreibeingestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Knotenpunktstelle (K) und der Halteschuh (S) nebst der Ver- und Feststellvorrichtung
(6) identisch gestaltet sind.
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6. Dreibeingestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halteschuh (S) die Tischplatte (2) derart trägt, daß diese in Richtung der fest an der
Knotenpunktstelle (K) sitzenden Beine (3,4) ausladet.
7. Dreibeingestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tischplatte (2) flächensymmetrisch gestaltet ist zu einer durch den verlängerten
Abschnitt {5') gelegten, auf der Winkelhalbierenden zu den festen Beinen (3,4) liegenden Vertikalebene (E-E).
8. Dreibeingestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Knotenpunktstelle (K) Durchtrittsführungen
für den verlängerten Abschnitt (5') aufweist, welche in den Schenkeln (9,10) eines Knotenblech-Winkelstückes
(8) realisiert sind, von dessen einem Schenkel (10) die zwei festen Beine (3,4) ausgehen.
9. Dreibeingestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Durchtrittsführungen
eine auf den verlängerten Abschnitt (5!) spannbare
Halteschraube (17) liegt.
10. Dreibeingestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der identisch gestaltete Halteschuh (S) ebenfalls in Form eines Durchtrittsführungen aufweisenden
Knotenblech-Winkelstückes (8) gestaltet ist, jedoch angeordnet in gewendeter Ausrichtung zur Knotenpunktstelle
(K) .
VGN: 258 024 21 848 Dr.R/P./UD 09.08.1995
• ·
11. Dreibeingestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (2) einen Zwickel
(16) zum Durchtritt verlängerten Abschnitt (51) ausbildet.
12. Dreibeingestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder inbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der verlängerte Abschnitt (51)
unrund gestaltet ist.
13. Dreibeingestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchtrittsführungen von zwei formpassenden Öffnungen (12) in den Schenkeln (9,10)
des Knotenblech-Winkelstückes (8) gebildet sind, durch welche Öffnungen (12) der verlängerte Abschnitt (5!)
hindurchtritt, und daß die Spannkräfte der Halteschraube (17) aufgenommen sind durch Fesselung der Enden (21)
einer im Querschnitt U-förmigen, den verlängerten Abschnitt (5') teilweise überlappenden Traverse (T),
deren Enden (21) in Formschlußeingriff zu den Schenkeln (9,10) des Knotenblech-Winkelstückes (8) stehen und der
Ü-Steg (22) die Halteschraube (17) trägt.
14. Dreibeingestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschraube (17) auf eine
Eckkante des verlängerten Abschnitts (5r) aufsetzt.
VGN: 258 024 21 848 Dr.R/P./UD 09.08.1995
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29512937U DE29512937U1 (de) | 1995-08-11 | 1995-08-11 | Dreibeingestell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29512937U DE29512937U1 (de) | 1995-08-11 | 1995-08-11 | Dreibeingestell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29512937U1 true DE29512937U1 (de) | 1996-12-12 |
Family
ID=8011666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29512937U Expired - Lifetime DE29512937U1 (de) | 1995-08-11 | 1995-08-11 | Dreibeingestell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29512937U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10244302B3 (de) * | 2002-09-23 | 2004-03-18 | Wolfgang Fleischer | Vorrichtung zur Einstellung der Beinspreizung eines Holzstativs, insbesondere eines dreibeinigen Tischstativs |
WO2008028554A1 (de) | 2006-09-06 | 2008-03-13 | Peter Reinke | Stativ |
FR2911483A1 (fr) * | 2007-01-24 | 2008-07-25 | Willy Olive Guembe | Table reglable en hauteur le long d'au moins un axe vertical |
-
1995
- 1995-08-11 DE DE29512937U patent/DE29512937U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10244302B3 (de) * | 2002-09-23 | 2004-03-18 | Wolfgang Fleischer | Vorrichtung zur Einstellung der Beinspreizung eines Holzstativs, insbesondere eines dreibeinigen Tischstativs |
WO2008028554A1 (de) | 2006-09-06 | 2008-03-13 | Peter Reinke | Stativ |
US8342464B2 (en) | 2006-09-06 | 2013-01-01 | Peter Reinke | Stand |
FR2911483A1 (fr) * | 2007-01-24 | 2008-07-25 | Willy Olive Guembe | Table reglable en hauteur le long d'au moins un axe vertical |
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