DE29512505U1 - Kugelhahn - Google Patents

Description

95 347 Kü/Bi
Gebr. Bruse KG

Beschreibung Titel: Kugelhahn

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelhahn nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Bekannte Kugelhähne dieser Gattung haben fest angegossene Anschlußstutzen und erfordern daher stets die gleichen Anschlußstücke. Da jedoch auch andere Anschlußstücke, z.B. solche für Kunststoffrohre oder solche mit Innen- oder Außengewinde, Verwendung finden, muß das Gehäuse des Kugelhahns jeweils entsprechend anders ausgebildete Anschlußstutzen haben, d.h. ein jeweils passendes Gehäuse sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen universell verwendbaren Kugelhahn zu schaffen, der ein einheitliches Grundgehäuse aufweist, mit dem eine Vielzahl verschiedener Anschlußstutzen verbindbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Aufgrund des einheitlichen Gehäuses des erfindungsgemäßen Kugelhahns können beliebige Anschlußstücke, z.B. solche, auf die Kunststoffrohre aufgespritzt sind, oder Anschlußstücke mit Außen- oder Innengewinde oder solche für Lötverbindungen, in das Gehäuse eingeschraubt werden. Infolge der Möglichkeit der Verlängerung der Spindel kann das gleiche Gehäuse, das im übrigen sehr kompakt ausgebildet ist, auch für Unterputz-Verlegung verwendet werden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der

Erfindung dargestellt, die nunmehr mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben werden sollen. Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Kugelhahn für Aufputz-Verlegung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Kugelhahn für Unterputz-Verlegung und

Fig. 3 einen Anschlußstutzen im Längsschnitt.

Der in Fig. 1 dargestellte Kugelhahn für Aufputz-Verlegung besteht aus einem Gehäuse 1, in dem über eine Spindel 2, die mit O-Ringen 3 in einem mit dem Gehäuse 1 einstückig ausgebildeten Kopfstück 4 abgedichtet ist, ein kugelförmiges Küken 5 zwischen Ringdichtungen 6 drehbar gelagert ist. In das Gehäuse 1 sind zu beiden Seiten in Fig. Einschraubhülsen 7 eingeschraubt und mit jeweils einem O-Ring

8 gegen das Gehäuse 1 abgedichtet. Die Einschraubhülsen 7 nehmen die Ringdichtungen 6 auf und sind über ein Feingewinde

9 in das Gehäuse 1 eingeschraubt. In Fig. 1 sind Einschraubhülsen 7 dargestellt, die aufgrund ihrer Außenprofilierung mit Kunststoffrohren (nicht dargestellt) verbunden werden. Die Spindel 2 wird zum Öffnen und Schließen des Kugelhahns mit Hilfe eines Betätigungshebels 10 jeweils um 90° gedreht, wobei ein Kerbstift 11 in einer Querbohrung 12 der Spindel 2 die Drehbewegung begrenzt. Der Betätigungshebel 10 hat dazu eine entsprechende Ausnehmung 13 in einem hohlzylindrischen Ansatz 14, der ein kurzes Außengewinde 15 des Kopfstücks 4 frei übergreift. Der Zweck des Außengewindes 15 des Kopfstücks 4 wird nachfolgend anhand der Fig. 2 beschrieben. Der Betätigungshebel 10 wird durch eine Sicherungsmutter 16 gehalten, die auf einen Gewindeansatz 17 der Spindel 2 aufgeschraubt wird. Die Spindel 2 greift mit einem Vierkant-Ansatz 18 in eine entsprechende Ausnehmung 19 des Kükens 5 ein, so daß dieses mit der Spindel 2 drehbar gekuppelt ist. Die Drehverbindung zwischen dem Betätigungshebel

10 und der Spindel 2 erfolgt über eine Vielzahnkupplung 20, wie bei solchen Armaturen allgemein üblich.

Es sei nun auf Fig. 2 Bezug genommen, in der gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 haben, jedoch in Fig. 2 nicht mehr alle aufgeführt sind, soweit sie nachfolgend nicht mehr erwähnt werden.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Kugelhahns für Unterputz-Verlegung. Dazu ist eine Verlängerungshülse 21 vorgesehen, die auf das bereits erwähnte Außengewinde 15 des Kopfstücks 4 aufgeschraubt wird und in deren oberes Ende eine Kappe 22 eingeschraubt wird, in der ein Spindel-Verlängerungsstück 23 zwischen einem Absatz 24 und einem Sicherungsclip 25 freidrehbar sitzt. Am oberen Ende des Spindel-Verlängerungsstücks 23 ist ein Rastereinsatz 26 auf eine Vielzahlkupplung 27 aufgesteckt und durch eine Befestigungsschraube 28 gesichert. Auf den Rasteinsatz 26 ist ein Handgriff 29 drehfest aufgeclipst, der oben nach Anziehen der Befestigungsschraube 2 8 durch eine aufclipsbare Abdeckkappe 30 verschlossen wird. Auf den Gewindeansatz 17 der Spindel 2 kann ein Füllstück 31 aufgeschraubt werden, das eine Verlängerung für die Vielzahnkupplung 2 0 der Spindel 2 bildet. Der Rasteinsatz 26, der Handgriff 2 9 und die Abdeckkappe 30 bestehen vorteilhaft aus Kunststoff. Der Handgriff 2 9 ist so ausgebildet, daß er das obere Ende der Verlängerungshülse 21 frei übergreift.

Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist mit Einschraubhülsen 32 bestückt, die jeweils ein Außengewinde 33 für beispielsweise die Mutter einer Metall/Metall-Verschraubung {nicht dargestellt) aufweisen. Dazu haben die Bohrungen 3 4 der Einschraubhülsen jeweils eine kegelförmige Erweiterung 35.

In Fig. 3 ist eine ebenfalls verwendbare Einschraubhülse 36 mit Innengewinde 37 dargestellt. Weitere Ausführungsformen von Einschraubhülsen können in das gleiche Gehäuse 1 des Kugelhahns eingeschraubt werden, z.B. auch solche, die mit Kupferrohr verlötbar sind.

95 347 Kü/Bi Gebr. Bruse KG

Bezugszeichenliste

1 Gehäuse

2 Spindel

3 O-Ringe für

4 Kopfstück

5 Küken

6 Ringdichtungen für

7 Einschraubhülsen

8 O-Ringe für

9 Feingewinde in 1 für

10 Betätigungshebel

11 Kerbstift

12 Querbohrung in 2 für

13 Ausnehmung in 14 von

14 hohlzylindrischer Ansatz an 10

15 Außengewinde an

16 Sicherungsmutter für

17 Gewindeansatz an

18 Vierkantansatz an

19 Ausnehmung in

20 Vielzahnkupplung von

21 Verlängerungshülse

22 Kappe für

23 Spindel-Verlängerungsstück

24 Absatz an

25 Sicherungsclip

26 Rasteinsatz

27 Vielzahnkupplung zwischen 26 und 23 2 8 Befestigungsschraube für 2 6

29 Handgriff

30 Abdeckkappe

31 Füllstück

32 Einschraubhülsen

33 Außengewinde von

34 Bohrungen von

35 kegelförmige Erweiterungen von 34

36 Einschraubhülse (Fig. 3)

37 Innengewinde von 36

Claims (4)

95 347 Kü/Bi Gebr. Bruse KG Schutzansprüche

1. Kugelhahn mit einem kugelförmigen Küken, das zwischen Ringdichtungen in einem Gehäuse mittels einer Spindel um 90° zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung drehbar gelagert ist, wobei das Gehäuse zwei koaxial zueinander angeordnete Anschlußstutzen aufweist und die Spindel in einem Kopfteil durch O-Ringe abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen durch mit Feingewinde (9) in das Gehäuse (1) beidseitig einschraubbare Einschraubhülsen (7, 32, 36) gebildet sind, welche die Ringdichtungen (6) für das Küken (5) aufnehmen und jeweils durch einen O-Ring (8) hinter dem Feingewinde (9) gegen das Gehäuse (1) abgedichtet sind.

2. Kugelhahn nach Anspruch 1, für Unterputz-Verlegung, dadurch gekennzeichnet, daß das einstückig mit dem Gehäuse (1) ausgebildete Kopfstück (4) ein kurzes Außengewinde (15) zum Aufschrauben einer Verlängerungshülse (21) aufweist, daß ein auf die Spindel (2) aufsteckbares Spindel-Verlängerungsstück (23) vorgesehen ist, auf dessen oberes Ende ein durch eine in das Spindel-Verlängerungsstück (23) einschraubbare Befestigungsschraube (28) gesicherter Rasteinsatz (26) drehfest aufgesetzt ist und daß ein um das obere Ende der Verlängerungshülse herum reichender Handgriff (2 9) mit einer Abdeckkappe (30) auf den Rasteinsatz (26) aufgeclipst ist.

3. Kugelhahn nach Anspruch 1 für Aufputz-Verlegung, dadurch gekennzeichnet, daß auf das obere Ende der Spindel (2) ein durch eine Befestigungsmutter (16) gesicherter Betätigungshebel (10) drehfest aufgesteckt ist, der mit einem hohlzylindrischen Ansatz (14) das kurze Außengewinde (15) des Kopfstücks (4) frei übergreift.

4. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Querbohrung (12) der Spindel (2) ein Kerbstift (11) zur Begrenzung der Drehbewegung des Kükens (5) sitzt.