DE2951068A1

DE2951068A1 - Profilstabfoermiges bauelement

Info

Publication number: DE2951068A1
Application number: DE19792951068
Authority: DE
Inventors: Ernst Binningen Koller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-11-17
Filing date: 1979-12-19
Publication date: 1981-05-27
Also published as: CH646747A5; PT70823A

Description

Profilstabförmiges Bauelement
Die Erfindung betrifft ein profilstabförmiges Bauelement, insbesondere zur Befestigung von Gebäudeteilen, mit mindestens je einer Längsnut auf zwei voneinander abgewandten Querseiten, die über zwei ebenfalls von einander abgewandte Stirnseiten miteinander verbunden sind, wobei die unmittelbar aneinander angrenzenden Querseiten und Stirnseiten Längskanten bilden.
Aus der AT-PS 328 694 ist ein hohles säulenförmiges metallisches Bauelement mit einem sechseckigen Querschnitt bekannt.
An jeder Ecke ist eine Längsrille vorgesehen, die aus einem äußeren parallelen Abschnitt und einem dahinter liegenden erweiterten Kanalabschnitt besteht. In den erweiterten Kanalabschnitt der Längsrille können Arme eingesetzt werden, welche mit zwei abgewinkelten Flügeln versehen sind. Diese Flügel liegen an Außenseiten des Bauelementes an und können an diesen festgeschraubt werden. An den Armen lassen sich Wandelemente abringen. Dieses bekannte Bauelement ist im wesentlichen nur als Säule verwendbar. Es lassen sich damit weder Türen noch Fenster bauen. Auch ist der Einbau von Schlössern oder dergleichen nicht möglich, solange es eine brauchbare Größe hat.
Aus der DE-OS 1 683 091 sind metallische Hohlprofilstäbe zur Bildung von Rahmen für Türen, Fenster und Glaswände bekannt, die an zwei voneinander abgewandten Seitenflächen mit je einer Längsnut versehen sind. Die Längsnuten sind gegen die Mitte des Profils hin erweitert, so daß Dichtungsstreifen, Türbänder und Halter für Scheiben verankert werden können.
Diese bekannten Hohlprofilstäbe sind in ähnlicher Weise nur begrenzt verwendbar wie die aus der AT-PS 328 694 bekannten Bauelemente. Ähnliche Profilstäbe zeigen auch die DE-PS 1 683 699 und das DE-Gebrauchsmuster 1 986 177. Ein wesentlicher Nachteil aller bekannten Profilstäbe besteht darin, daß sie nicht vielseitig verwendbar sind. Ferner ergeben sich Spalte, wenn ihre Seiten an Mauern angesetzt werden, welche oft rauh und uneben sind. Die Abdichtung ist schwierig.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, das Bauelement so zu gestalten, daß es vielseitig verwendbar ist, ohne zusätzliche Mittel. Insbesondere sollen gleiche Bauelemente für vertikale oder horizontale Begrenzungen von festen oder mobilen Wandplatten und zu deren Verbindung verwendet werden können. Auch sollen gleiche, ggf.
in der Größe verschiedene Bauelemente auch für die Bildung von Sprossen, Zargen, Blaxkahmen und Rahmen von Tür-und Fensterflügel verwendbar sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Querseiten auf beiden Seiten der Längsnuten trapezförmig schräg zueinander angeordnete Außenflächen haben, die von den Längskanten an den Stirnseiten aus im Sinne einer größer werdenden Bauelementdicke in Richtung zu den Längsnuten hin nach außen verlaufen (divergieren).
Durch die Erfindung ist ein Bauelement gegeben, welches sowohl durchSeine Einfachheit als auch durch seine vielseitige Verwendbarkeit überrascht.
Gegenüber den bekannten profilstabförmigen Bauelementen ergeben sich beachtliche Vorteile. Das erfindungsgemäße Bauelement ist vielseitig verwendbar, verwindungssteif und kann aus Holz, Metall, Stahl, Aluminium oder Kunststoff, einteilig oder mehrteilig, rohrförmig oder als Vollprofil hergestellt werden.
Es ermöglicht bei gleicher Profilgestaltung die Herstellung von Stützen, Trägern, Sprossen, Dachbindern, Fassaden, festen und mobilen Wänden, Zargen, Rahmen, normalen und isolierten Fenstern, Türen und Toren verschiedenster öffnungsarten mit einfacher oder mehrfacher vorqiasung. Dabei benötigt das erfindungsgemäße Bauelement nur verhältnismäßig kleine Querschnittsabmessungen und die entsprechenden Bauteile können mit ihm verbunden werden, ohne daß die Gesamtbreite normalerweise breiter als das Bauelement selbst ist. Dies selbst bei vierfach verglasten Fenstern und Türen, wie sich aus der nachstehenden Beschreibung noch zeigt. Durch die vielseitige Verwendbarkeit der gleichen Profilform ergibt sich eine vereinfachte Planung, Lagerhaltung, Herstellungstechnik und Montage sowie eine entsprechende Kostensenkung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung, in der auf die Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer Gebäudewand mit Dachbinder, bei der die einzelnen Teile durch Bauelemente gemäß der Erfindung zusammengehalten werden, Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements, Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt längs der Linie III-III in Fig. 1 unter Anwendung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauelementes, und Fig. 4 einen horizontalen Querschnitt durch zwei ungleich große Bauelemente der Erfindung in Anwendung als Umfassung eines Tür- oder Fensterflügels.
Wie die nachfolgende Beschreibung zeigt, liegen beim erfindungsgemäßen Bauelement die beiden Querseiten und die beiden Stirnseiten innerhalb von vier sich vorzugsweise rechtwinkelig kreuzenden Ebenen . Wenn man-die trapezdrmig senräg zueinander angeordneten Außenflächen hinzurechnet, dann wird das erfindungsgemäße Bauelement um seinen Umfang herum in Form eines Achteckes durch insgesamt acht Seiten begrenzt.
Fig. 1 zeigt eine der vielen Möglichkeiten der Verwendung des erfindungsgemäßen Bauelementes für die verschiedensten Zwecke. Gezeigt ist eine Bungalow-Wand mit Dachbinder und einer Skelett-Konstruktion, die aus profilstabförmigen Bauelementen 1 nach der Erfindung gebildet ist. Eine in Nuten 4 und 5 der Bauelemente 1 eingefügte Dachbinder-Verstärkung 2 bildet zugleich einen oberen horizontalen Wandabschluß. Auch Rahmen und FUtter für ein Fenster 3 sind unter Verwendung von erfindungsgemäßen Bauelementen aufgebaut.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Bauelementes 1 #mit den Längsnuten 4 und 5 in voneinander abgewandten Querseiten 7 und 8. Von besonderer Bedeutung ist, daß diese Längsnuten 4 und 5 nach außen erweitert sind, wie dies durch die unterschiedlichen Nutabschnitte 9, 10 und 11 zum Ausdruck kommt. Obwohl bei dem Bauelement 1 unterschiedliche Formen von Nutabschnitten, wie 9, 10 und 11 oder ähnlich verwendet werden können, werden diese im allgemeinen für ein bestimmtes Bauelement 1 die gleiche Form haben. Die Längsnuten 4 und 5 sind vorzugsweise gegen die Mitte des Bauelementes 1 hin erweitert. Eine andere für die Erfindung wesentliche Ausbildung ergibt sich nach Fig. 2 dadurch,daß trapezförmig schräg zueinander angeordnete Stabaußenflächen 12 vorgesehen sind, die von Längskanten 13 von zwei voneinander abgewandten Stabstirnseiten 14 und 15 aus in Richtung zu den Längsnuten 4 und 5 hin schräg nach außen verlaufen. Vorzugsweise sind diese schrägen Stabaußenflächen 12 eben ausgebildet. Sie bilden mit den äußeren Enden der Seitenwände der Längsnuten 4 und 5 im wesentlichen scharfrandige Längskanten 16, an denen das Bauelement 1 die größte Profilbreite aufweist.
Obwohl die Stirnseiten 14 und 15 plan und vorzugsweise parallel ausgeführt sind, ist es für viele Anwendungsfälle vorteilhaft, gemäß der Erfindung an mindestens einer der Stirnseiten mindestens eine längs verlaufende Längsrille 17 bzw. 18 vorzusehen.
Obwohl diese Längsrillen 17 und 18 und auch die anderen Längsnuten 4 und 5 beliebig und je gleich ausgebildet sein können, etwa rechteckförmig oder rund nach innen erweitert, haben diese stirnseitigen Längsrillen 17 und 18 bei der bevorzugten Ausführungsform einen trapezförmigen, d. h. zur Mitte des Profils hin erweiterten Querschnitt. Die Seitenwände der stirnseitigen Längsrillen 17 und 18 laufen vorzugsweise parallel zu den schrägen Stabaußenflächen 12. Bei anderen Ausführungsformen besteht ferner die Möglichkeit, die Längsrillen 17 und 18 ähnlich oder gleich wie die Längsnuten 4 und 5 auszubilden.
Wir bereits erwähnt, können die Bauelemente gemäß der Erfindung aus Holz oder Metall oder Kunststoff bestehen, wobei bei Holz Vollmaterial und bei Metall Rohrmaterial vorzuziehen ist.
Kombinationen von Metall und Holz sind für bestimmte Anwendungsfälle vorzuziehen, wie sich aus der Beschreibung der nachfolgenden Anwendungsfälle ergeben wird.
Fig. 3 zeigt die Anwendung eines weiteren erfindungsgemäßen Bauelements 19 ähnlich Fig. 2. Es ist ein rohrartiges Metallprofil z. B. aus Aluminium oder Stahl. An seinen Querseiten 20 und 21 sind je zwei Längsnuten 22 und 23 bzw. 24 und 25.
An den Stirnseiten 26 und 27 des Bauelements 19 befinden sich je eine Längsrille 28 und 29.
Fig. 3 veranschaulicht gleichzeitig die vielfältigen Möglichkeiten der Anwendung der erfindungsgemäßen Bauelemente. So ist beispielsweise in die seitliche Längsnut 23 eine Zwischenplatte 30 eingesetzt und eine Deckenplatte 32 a eingerastet, in die seitliche Längsnut 24 ist eine Querversteifung 31 eingesetzt und in die seitliche Längsnut 25 ist eine Deckenplatte 32 zusammen mit Isoliermaterial 33 eingerastet. In die obere stirnseitige Längsrille 28 sind über entsprechende Abbiegungen Dachplatten 34 und 35 eingerastet, wobei diese obere Längsrille 28 als Wasserablauf dient. Mittels beliebiger Halteorgane, DeCkschienen oder Klemmen 36 werden die auf die Stirnseite 26 aufgelegten Platten in der Längsrille 28 verschraubt oder verklemmt. Die Dachplatten 34, meistens aus Blech oder Kunststoff, können durch Querleisten 37, Rippenprofile 38 oder Wellplatten 39 versteift werden.
Eine Platte 40 ist mit ihrer Oberkante in die untere stirnseitige Längsrille 29 des Bauelements 19 und mit ihrer Unterkante in eine obere stirnseitige Längsrille 41 eines weiteren Bauelements 42 nach der Erfindung eingesetzt. Die Platte 40 entspricht der Platte 2 in Fig. 1 und dient zur Verstärkung des Dachbinders und als Wandabschluß. In seitliche Längsnuten 43 und 44 des Bauelements 42 sind Deckenplatten 45 und 46 eingesetzt. In eine untere stirnseitige Längsrille 47 des unteren Bauelements 42 ist ein Isolierprofil 48 eingeschoben, an dem sich innere Platten bzw. eine Innenverkleidung 49 abstützt, welche auch eine Dampfsperre aufweist. Das Isolierprofil 48 ist derart bemessen, daß sich zwischen Bauelement 42 und Innenverkleidung 49 ein Abstand ergibt, der eine Kältebrücke verhindert. Die Abstandisolierung kann je nach Plattenwahl, Außenverkleidung und K-Wert mit oder ohne Außenbelüftung von Außenwänden oder Dachkonstruktionen auch außen angebracht werden. Bei Bungalows, Notunterkünften und dergleichen braucht die sog. Atmung der Wände nicht berücksichtigt zu werden, wenn eine gute kurze Belüftung (vorzugsweise Quer lüftung) des betreffenden Raumes möglich ist, und die Dampf sperre nach der ersten inneren Platte liegt. Bei dieser Konstruktionsart wird am meisten Energie gespart. Durch die vielseitige Anwendung der erfindungsgemäßen Bauelemente lassen sich je nach Klimazone die zweckmäßigsten und preislich günstigsten Konstruktionen bei stets gleicher Herstellungstechnik erstellen.
Fig. 4 veranschaulicht weitere Anwendungen unterschiedlicher Bauelemente gemäß der Erfindung. So wird hier beispielsweise ein größeres und stärkeres Bauelement 50 mit erfindungsgemäßer Ausbildung als Stütze oder Zarge verwendet. Es ist nach außen, d. h. an der unteren Stirnseite 51, mit einem beliebigen Profil 52 aus Metall, vorzugsweise Stahl oder Aluminium, versehen, um Wetter, Schall und Feuer größeren Widerstand zu leisten. In der Längsrille der inneren, d. h. in Fig. 4 oberen Stirnseite 53 ist eine Platte 54 verankert. Holz verzieht sich bei Hitzeeinwirkung nicht so stark wie Metall, während Metall feuerfest ist. Das schützende äußere Profil 52 könnte auch aus Kunststoff bestehen.
Fig. 4 zeigt nun zwei weitere vorteilhafte Varianten für Tür-und Fensterrahmen. In eine seitliche Längsnut 55 des größeren Bauelements 50 ist eine Profilleiste 56 aus elastischem Stoff, beispielsweise Gummi oder Neopren, eingezogen, die eine schräge Anschlagfläche 57 besitzt. An einer Tür 58 befindet sich ein Anschlag 59, von welchem eine Schrägfläche 60 bei geschlossener Tür 58 an der schrägen Anschlagfläche 57 der Profilleiste 56 abdichtend anliegt. Der Rahmen der Tür 58 kann auch die Form des Bauelements 50 nach der Erfindung haben, wobei die schräge Anschlagfläche 60 ähnlich der schrägen Anschlagfläche 57 durch ein elastisches Profilstück gebildet sein kann, das in eine seitliche Längsnut dieses Bauelements eingezogen ist. Durch eine derartige einfache Anordnung, welche einen dichten Abschluß ergibt, können die bisher üblichen mehrfachen Stufenprofile vermieden werden, welche viel Raum beanspruchen.
Auf der mit Bezug auf Fig. 4 rechten Querseite des Bauelements 50 ist ein Anschlagprofil 61 befestigt, das eine U-förmige Endrille 62 besitzt. In diese Endrille 62 ist ein elastisches Dichtungselement 63 eingefügt. Ein gleiches Anschlagprofil 64, dessen U-förmige Endrille 65 sich jedoch unterhalb der rechten seitlichen Längsnut 66 des Bauelements 50 befindet, ist an einem Profil 67 eines besonderen Bauelements 68 angebracht, welches gemäß der Erfindung ausgebildet ist. Das Anschlagprofil 64 besitzt in seiner Endrille 65 ebenfalls ein elastisches Dichtungselement 69, welches mit einer schrägen Seitenfläche 70 des Bauelements 50 zusapttnenwirkt. Es ist somit ersichtlich, daß die Erfindung nicht nur zwei mehrfach dichtende Schrägflchen-Anschläge erlaubt, sondern auch bei gleicher Konstruktion nach außen oder nach innen öffnende Tür- und Fensterflügel erstellt werden können.
Das Profil 67 ist ein ilohlprofil aus Metall, das über eine isolierende Zwischenlage 71 mit einer profilierten Holzleiste 72 verbunden ist. Die Holzleiste 72 kann auf ihrer Außenseite mit einem Profil 73 aus Kunststoff oder vorzugsweise aus Metall überzogen sein. Das Hohlprofil 67 und die Holzleiste 72 bilden zusammen das erfindungsgemäße Bauelement 68 mit seitlichen Längsnuten 74 und 75. Wie auch in Fig. 3 bei dem Bauelement 19 gezeigt, kann auch in das Hohlprofil 67 eine als Versteifung dienende Holzleiste oder ein Stahlrohr 76 eingeschoben sein.
In Fig. 4 ist rechts an den Profilen 67 und 72 des trapezförmigen Bauelements 68 die Möglichkeit der Einfügung von Glasscheiben gezeigt, Eine Glasscheibe 77 ist in einen Rahmen 78 aus Holz, Metall oder Kunststoff mittels üblicher Befestungsmittel, beispielsweise Kitt, eingesetzt. Der Scheiben-Rahmen 78 ist auf die obere Schrägfläche 79 der Holzleiste 72 aufgesetzt, so daß die gesamte Breite des aus den Elementen 68 und 78 bestehenden Rahmens nicht wesentlich größer ist als die Breite des Bauelements 68 allein.
Fig. 4 zeigt, daß in die rechte seitliche Längsnut 75 des Bauelements 68 beispielsweise eine Isolierglasscheibe 81 mit zwei Einzelscheiben eingesetzt werden kann. Eine weitere Verglasung entsprechend der Scheibe 77 kann außen, d. h. in Fig. 4 unten, in spiegelbildlicher Anordnung zum Fenster 77, 78 angebracht werden. Somit ist es auf einfache und raumsparende Weise möglich, beispielsweise eine vierfache Verglasung herzustellen.
Ein gemeinsames elastisches Profil 82 kann dazu dienen, die Isolierglasscheibe 81 festzuhalten und sie gegenüber dem Scheibenrahmen 78 der Scheibe 77 abzudichten.
Bei den Bauelementen nach der Erfindung sind die auf den Querseiten vorgesehenenLängsnuten und die auf den Stirnseiten vorgesehenen Längsrillen vorzugsweise jeweils in der Mitte der betreffenden Seite angeordnet.
Die Zeichnungen zeigen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen profilstabförmigen Bauelepents. Bei den verschiedenen Varianten lassen sich nicht nur feststehende Baueinheiten mit mehreren Wänden oder Glasscheiben zusammenstellen, sondern es wird auch die Möglichkeit von mehrfach dichtenden Schräganschlägen geboten. Hierbei spielen die sich von den Stirnseiten schräg nach außen erstreckenden, zueinander trapezförmigen Außenflächen eine besondere Rolle. Beim erfindungsgemäßen Bauelement wird die Querseite im allgemeinen breiter sein als die Stirnseite. Die äußeren Längskanten lassen sich wesentlich besser an Decken, Mauern oder dgl. anschließen, als ebene Flächen. Insgesamt kann gesagt werden, daß mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Bauelements die gleiche Wirkung erzielt wird, wie dies bisher nur durch die Kombination von mehreren einzelnen bekannten Profilen möglich war. Von besonderem Vorteil ist die verblüffende Einfachheit und gleichzeitig vielseitige Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Bauelements. Wie vorstehend gezeigt, sind viele Variationen und Kombinationen mit Profilteilen aus Holz, Metall und Kunststoff möglich, so daß sich sowohl ein besserer Schutz als auch eine bessere Steifigkeit und ein wohnlicheres Aussehen ergeben. Durch Einfügen von Gummi-, Dichtungs- und Isoliermaterial an beliebigen Stellen ergibt sich eine erhöhte Schall- und Wärmedämmung.
Besonders vorteilhaft ist es auch, das gleiche Profil in verschiedenen Größen zu verwenden. Obwohl die Abmessungen ansich beliebig sind, werden sie vorzugsweise derart gewählt, daß jeweils kleinere Bauelemente nach der Erfindung in größere Bauelemente einschiebbar sind. Hierdruch ergibt sich eine Einsparung an Lager- und Transportkosten.

Claims

patentansprüche #Profilstabförmiges Bauelement, insbesondere zur Befestigung von Gebäudeteilen, mit mindestens je einer Längsnut auf zwei voneinander abgewandten Querseiten, die über zwei ebenfalls voneinander abgewandten Stirnseiten miteinander verbunden sind, wobei die aneinander angrenzenden Querseiten und Stirnseiten Längskanten bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Querseiten (z. B. 7,8) auf beiden Seiten der Längsnuten (4,5) trapezförmig schräg zueinander angeordnete Außenflächen (z. B. 12 ) haben, die von den Längskanten (z. B, 13) an den Stirnseiten (z. B. 14,15) aus im Sinne einer größer werdenden Bauelementdicke in Richtung zu den Längsnuten (4,5) hin nach außen verlaufen (divergieren).
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten schrägen Außenflächen (12 ) eben ausgebildet sind.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Längsnuten (z. B. 4,5) nach außen hin erweitert sind, vorzugsweise schräg, so daß sich zueinander parallele Schnittkanten (16) mit den genannten schrägen Außenflächen (z. B. 12) ergeben.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Stirnseite (z. B. 14,15) mit einer Längsrille (z. B. 17,18) versehen ist.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (4,5) und/oder die Längsrillen (17,18) nach innen hin erweitert ausgebildet sind.
6. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der stirnseitigen Längsrillen (z.B.

17,18) annähernd parallel zu den genannten schrägen Außenflächen (z. B. 12 ) verlaufen.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Holz und/oder Metall und/oder Kunststoff besteht.
8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens teilweise ein Hohlprofil (z. B. 19; 42; 67) ist, in das vorzugsweise eine Versteifung (z. B. 76) eingesetzt ist.
9. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Vollprofil ist, vorzugsweise aus Holz, welch letzteres vorzugsweise zumindest zum Teil mit Metallprofil (z. B. 52) überzogen ist.
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mindestens zwei Teilen (z. B. 67, 72) besteht und daß vorzugsweise zwischen diese Teile ein Isoliermaterial (71) eingefügt ist.
11. Bauelement nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Längskanten (16) an den Längsnuten (4,5) gebrochen bzw. abgeflacht oder abgerundet sind.
12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens eine Längsnut (4,5) und/oder eine Längsrille (z. B. 47) ein Isolierprofil (z. B. 48) eingesetzt ist, das eine Kälteübertragung verhindert.
13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens drei LängsnuSn(z. B. 22 bis 25) auf den Querseiten (z. B. 20, 21) besitzt.
14. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Rahmen (50) bildet, an dessen innere trapezförmige Flächen (70) ein Flügel (68) eingesetzt ist.
15. Bauelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl am Flügel (68) als auch am Rahmen (50), bzw, einer Zarge, entgegengesetzt zueinander angeordnete, formmäßig gleiche Abdichtungsprofile (61,64) angebracht sind, die an einem Ende je eine U-förmige Ausbildung (62,65) besitzen, in welche vorzugsweise eine elastische Einlage (63, 69) eingelegt ist.
16. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Längsnuten (z.B. 55) ein Anschlagprofil (z.B. 56) untergebracht ist, welches eine über das Bauelement hinausragende schräge Anschlagfläche (57) besitzt.
17. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer der stirnseitigen Längsrillen (z.B. 28) und/oder querseitigen Längsnut (z.B. 23,25) Flächen oder Platten angrenzen, vorzugsweise eingerastet sind, und daß diese Längsrille (28) vorzugsweise gleichzeitig als Wasserableiter dient.