DE29510636U1 - Vorrichtung, insbesondere zur Ermittlung von Koksofenwandverformungen - Google Patents
Vorrichtung, insbesondere zur Ermittlung von KoksofenwandverformungenInfo
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Description
DMT-GeseUschaft für Forschung und Prüfung mbH, Franz-Fischer-Weg 61,
45307 Essen
27.06.1995 ZK-FP/2/95 Ha/Lü
Vorrichtung, insbesondere zur Ermittlung von Koksofenwandverformungen
Die Erfindung betrifft eine Meß- und Beobachtungsvorrichtung zur Ermittlung des Verf ormungs zus tandes und des Schadensbildes,
insbesondere der Ofenwände von Koksofenkammern,
die beispielsweise mit der Koksausdrückstange innerhalb der Ofenkammer in verschiedenen Höhen über die Länge des Ofens
verfahrbar ist, und die mit elektrisch betriebenen Meß- und/oder Beobachtungsgeräten ausgerüstet ist.
Die Kosten für die Erzeugung von insbesondere Hochofenkoks werden entscheidend durch die Lebensdauer der Koksöfen geprägt.
Aufgrund der hohen Investitions- und Instandhaltungskosten für derartige Koksöfen ist es von großer Bedeutung,
Veränderungen am Mauerwerk der Koksofenwände frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Besondere Bedeutung kommt der Überwachung des Zustandes der Ofenwände deswegen zu, weil im Verlauf der Abgarung verschiedene
Kräfte auftreten, so z. B. Treibkräfte aus der Einsatzkohle, Querkräfte beim Ausdrücken des Kokses, oder
auch der beim Füllen auftretende mechanische Druck auf die Kammerwand.
Bewegungen im Mauerwerksverband stellen den Beginn eines langsamen Zerstörungprozeßes dar, der zunächst durch das
Eindringen von sogenannten Graphit in die Hohlräume des Mauerwerksverbandes geprägt ist. Aufgrund des Zutritts von
Luft, z. B. am Ende der Abgarung, wenn aufgrund der Druckverhältnisse Luft in den Ofen gesaugt wird oder während der
Reparaturarbeiten in der Koksofenkammer sowie" beim Ausdrücken
des Kokses brennt dieser Graphit ab, was langfristig zu Schaden am Mauerwerk führt.
Darüber hinaus erfährt die Einspannung der Ofenwände eine gewisse langfristige Änderung aufgrund von Alterungserscheinungen
in der Verankerung von Garungs Zeitänderungen oder auch von klimatischen Einflüssen.
Als Folge dieser Effekte können vorübergehende oder bleibende Deformationen an den Ofenwänden entstehen. Bleibende
Verformungen können ferner bei schwerem Ofengang erzeugt werden, wenn hohe Querkräfte vom Druckkopf auf die Kammerwand
übertragen werden.
Zur Feststellung von Schaden an den Ofenwänden finden bisher in regelmäßigen Zeitabständen von den Ofentüren aus visuelle
Inspektionen der Ofenwände statt, die unter anderem als Entscheidungsgrundlage für eventuell anstehende Reparaturmaßnahmen
dienen. Dabei erfolgt zum einen eine Beurteilung des Mauerwerksverbandes und zum anderen eine Beurteilung
der Wandverformungen. Während Beschädigungen am Mauerwerk
der Läufer- und Bindersteine im ersten Drittel der Ofenwand von der Maschinen- und Koksseite gut sichtbar
sind, treten bei der Bewertung der Verformungen aufgrund der extremen Geometrie erhebliche subjektive Fehler auf.
Derartige Fehler treten ebenfalls bei der Beurteilung über den Schadensumfang im mittleren Drittel der Ofenwand auf,
weil der Beobachter die Schadenstelle nur unter einem sehr spitzen Winkel beurteilen kann. Lediglich für den Kopfbereich
der Öfen ist eine akzeptable Genauigkeit gegeben. Das
Ausmaß der Verformungen ist aber, wie erwähnt, von großer Bedeutung für die zu erwartende Lebensdauer der Ofengruppe
sowie für den Energiebedarf beim Ausdrücken der Öfen. Bei sehr starken Verformungen ist ein Weiterbetreiben der Öfen
nur durch Minderfüllung in Verbindung mit Änderungen der Beheizungseinsstellung möglich. Genaue Kenntnisse über den
Schadensumfang im mittleren Drittel der Ofenwand sind im Hinblick auf die geeignete Reparaturmethode besonders wichtig.
Von großer Bedeutung sind auch die Detailinformationen über das Schadensbild der Kammerwand, um die geeignete Reparaturmethode
aus der großen Anzahl von Reparaturmethoden auszuwählen. Durch die Anwendung der geeigneten Reparaturmethoden
werden die Standzeiten der Koksöfen wesentlich verlängert, so daß die Investitions- und Instandhaitungskosten
auf ein Minimum reduzierbar sind.
Um den Verformungszustand, wie auch das Schadensbild der
Ofenwände ermitteln zu können, ist es über die visuelle Betrachtung der Situation hinaus bekannt, ein stationäres,
mechanisches Abtastsystem auf der Druckstange zu installieren. Das mechanische Abtastsystem steht mit einem auf der
Druckmaschine installierten Kühlaggregat sowie mit elektrischen Betriebsmitteln in Verbindung. Der Nachteil eines
derartigen mechanischen Abtastsystems liegt in der durch die feste Anordnung begründeten thermischen und mechanischen
Belastung und des weiteren darin, daß ein derartiges Meßsystem nicht in der Lage ist, zu unterscheiden, ob ein
Ofen aufgrund von Verformungen verengt ist, oder ob dies durch das Anwachsen von kohlenstoffhaltigen Material, sogenanntem
Graphit, verursacht wird.
Weiterhin ist eine stationäre Beobachtungseinrichtung bekannt, die unter Zuhilfenahme einer Videokamera in verschiedenen
Höhen über die Ofensohle Schäden an der Kammerwand aufnehmen. Während des Drückvorgangs wird die Kühlung
der Beobachtungseinrichtung durch ein auf der Druckmaschine installiertes Kühlaggregat sichergestellt. Die zur
Meßdatenerfassung notwendigen elektrischen Betriebsmittel
sind stationär auf der Druckmaschine installiert. Zur Kühl- und Energieversorgung dienen in der Druckstange separat
verlegten Versorgungsleitungen. Der Nachteil dieser Beobachtungseinrichtung liegt im wesentlichen in der stationären
Anordnung der Einrichtung und dem damit verbundenen Kosten- und Konstruktionsaufwand für Kühleinrichtung und
elektrische Betriebsmittel.
Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Meß- und Beobachtungsvorrichtung zur Ermittlung des Verformungszustandes
und des Schadensbildes, insbesondere der Ofenwände von Koksofenkammern zu schaffen, die es ermöglicht,
den Verformungszustand wie auch das Schadensbild der Ofenwände objektiv zu bestimmen, die einen geringen Kostenaufwand
benötigt, die mobil gestaltet ist und dementsprechend kurzfristig und bei Bedarf einsetzbar ist, und die
von einem auf der Druckmaschine installierten Kühlaggregat und elektrischen Betriebsmittel unabhängig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Meß- und/oder Beobachtungsgeräte in Verbindung mit einer elektrischen Versorgung und einem Meßwertspeicher in einem
lösbar mit der Koksausdrückstange verbindbaren und in eine Halterung einsetzbaren, tragbaren Wärmeschutzgehäuse angeordnet
sind, wobei in dem mit einem Deckel verschließbaren Gehäuse Meß- und Beobachtungsöffnungen vorgesehen sind.
Aufgrund des Wärmeschutzgehäuses ist die Meß- und Beobachtungsvorrichtung
in der Lage, auch mehrmals hintereinander durch die heiße Ofenkammer verfahren zu werden, und dabei
eine Vermessung und/oder Beobachtung der Ofenwände vorzunehmen, ohne daß die Meßgeräte in der Vorrichtung durch die
Temperatur beeinflußt werden. Die während des Ausdrückvorganges gesammelten Meßdaten werden anschließend in einem in
das Gehäuse integrierten Rechner oder einer Videoeinrich-
tung ausgewertet und dienen als objektive Grundlage für durchzuführende Reparaturmaßnahmen.
Die mobile Meß- und Beobachtungsvorrichtung ist in Verbindung mit einer entsprechenden Halterung in beliebiger Höhe
auf und/oder in jeder Druckstange und/oder an jedem Druckkopf
einer Koksausdrückmaschine installierbar, ■ um sowohl Verformungen wie auch Schäden an Koksofenwänden in jeder
Höhe zu ermitteln.
Die in dem Wärme schutz gehäuse angeordneten Meß- und Beobachtungsgeräte
können aufgrund einer autarken elektrischen Versorgung, beispielsweise in Form eines Akkus in Verbindung
mit einem Meßwertspeieher selbständig und unabhängig
von auf der Druckmaschine installierten Einrichtungen arbeiten.
Die Ausbildung des Wärmeschutzgehäuses, ausgehend von einem inneren Führungsrahmen, um den verschiedene Isolierungsschichten
angeordnet sind, erlaubt es, daß mehrere Koksöfen hintereinander vermessen werden können, ohne einen besonderen
Kühlvorgang durchzuführen. Die Isolierschichten mit unterschiedlichen Spezifikationen sind mittels eines besonderes
Klebers aus gemahlener Keramikfaser mit einem anorganischen Bindemittel vollflächig miteinander verklebt. Die
vollflächige Verklebung erhöht die Stabilität, wobei zusätzlich durch Überlappungen an den Ecken Wärmelecks an den
Stoßfugen vermieden werden.
Es erweist sich im Rahmen der Erfindung als besonders vorteilhaft,
daß die in den inneren Führungsrahmen integrierte innere Isolierschicht zur Erhöhung der Biegesteifigkeit der
Vorrichtung aus einer Keramikfaserplatte gebildet ist, die
als Träger für weitere, nach außen zugeordnete Isolierschichten dient. Um den Wärmedurchgang niedrig zu halten,
werden als weitere Isolierschicht mikroporöse Dämmplatten mit geringer Wärmeleitfähigkeit auf die innere Isolier-
schicht aufgeklebt. Als äußere Wärmeisolierung wird infolge der hohen Temperaturbelastung ein Keramikfaserprodukt mit
hoher Anwendungstemperatur aus dem Feuerfestbereich als weitere Isolierschicht vorgesehen. Gegen mechanische Beschädigung,
die beim Ausdrücken des Kokskuchens auftreten können und zu Schaden an der Isolierung führen wurden, ist
die gesamte aus mehreren Schichten gebildete ■ Isolierung durch ein wärmebeständiges Blech oder z. B. Lochblech allseits
geschützt ausgebildet.
Für den Einsatz der erfindungsgemäßen Meß- und Beobachtungsvorrichtung
sind an der Koksausdrückstange oder dem Druckkopf Halterungen zu installieren, in welche das Wärmeschutzgehäuse
für den Meß- und Beobachtungsvorgang in entsprechenden Höhen eingesetzt werden kann. Das Wärmeschutzgehäuse
ist zweckmäßigerweise nach oben hin mit einen · entsprechend ausgebildeten Deckel verschließbar, wobei für
den Meß- und Beobachtungsvorgang Spannschlösser über den gesamten Umfang den Deckel auf dem Wärmeschutzgehäuse sichern.
Das Wärmeschutzgehäuse ist in seiner Gesamtheit einschließlich der entsprechenden Meß- und Beobachtungsgeräte
von Hand mittels entsprechender Traggriffe transportierbar.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ausführungsformen
der Meß- und Beobachtungsvorrichtung vorstellbar, so daß beispielsweise zur beidseitigen Ermittlung der Koksofenwandverformungen
und Schadensbildungen als Meßgeräte Lasertriangulationssensoren eingesetzt werden, für deren Einsatz
in dem Wärmeschutzgehäuse Strahlungs- und Detektionsöffnungen in den Seitenwänden vorgesehen sind. Diese Öffnungen,
die Quarzgläser als Temperaturschutz aufweisen, werden in Form von Paßstücken in die Seitenwände eingesetzt.
Alternativ ist es vorstellbar, in das Wärmeschutzgehäuse als Beobachtungsgerät eine Videokamera einzusetzen,
wobei die Beobachtungsöffnung zweckmäßigerweise in der Stirnwand des Wärmeschutzgehäuses anzuordnen ist.
Bei Verwendung von Lasertriangulationssensoren ist es
zweckmäßig, um die Strahlung der Lasertriangulationssensoren erst bei Eintritt des Wärmeschutzgehäuses in den Ofenbereich
austreten zu lassen, eine besondere Strahlungssicherung vorzunehmen- Hierfür erscheint es zweckmäßig, in
dem Wärmeschutzgehäuse eine Lichtdiode und im Bereich der Koksofentür Reflektoren anzubringen, um bei Aufnahme des
Reflektionsstrahls in dem Wärmeschutzgehäuse die Lasertriangulationssensoren
einzuschalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im nachfolgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematisierte Darstellung der Anordnung des die Meß- und Beobachtungsgeräte aufnehmenden Wärmeschutzgehäuses
in verschiedenen Höhen an der Koksausdrückstange,
Figur 2 ein Ausführungsbeispiel des Wärmeschutzgehäuses in teilweise geschnittener Seitenansicht,
Figur 3 eine stirnseitige Ansicht des in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiels,
Figur 4 einen Längsschnitt durch das in Figur 2 dargestellte Ausführungssbeispiel und
Figur 5 einen Querschnitt durch das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel des Wärmeschutzgehäuses
.
In Figur 1 ist eine teilweise schematisierte Seitendarstellung einer Koksofenausdrückstange 2 in Verbindung mit
dem Druckkopf 3 wiedergegeben, wobei das die nicht näher dargestellten Meß- und Beobachtungsgeräte aufnehmende War-
meschutzgehäuse 5 in einer entsprechenden Halterung 4 zur
vollständigen Ermittlung des Verformungzustandes und des Schadensbildes der Kammerwand 1 in beispielsweise drei verschiedenen
Höhen jeweils installierbar ist. Das Wärmeschutzgehäuse 5 kann ohne weiteres und bei Bedarf von Hand
in die entsprechenden Halterungen 4 eingesetzt werden, um mit der Koksausdrückstange 2 für den Meß- und Beobachtungsvorgang
in der Koksofenkammer verfahren zu werden.
In den Figuren 2 bis 5 ist in verschiedenen Ansichten und Schnitten ein Ausführungsbeispxel des Wärmeschutzgehäuses 5
wiedergegeben, in dessen Innenraum 15 die nicht näher dargestellten Meß- und/oder Beobachtungsgeräte in Verbindung
mit eine elektrischen Versorgung und beispielsweise einem Meßwertspeicher angeordnet sind.
Das Wärmeschutzgehäuse 5 ist über einen Deckel 6, der an der Innenseite verschiedene Wärmeisolierschichten aufweist,
und mit einem Traggriff 12 versehen ist, über eine Vielzahl von Spannschlössern 18 dicht verschließbar.
Wie aus dem Längsschnitt durch das Wärmeschutzgehäuse 5 nach Figur 4 besonders deutlich zu entnehmen ist, ist im
Inneren des Wärmeschutzgehäuses 5 ein metallener, käfigartig geformter Führungsrahmen 17 angeordnet, um den herum
mehrere Isolierschichten 8, 9, 10 und letztlich ganz außen ein Lochblech angeordnet sind.
In den Führungsrahmen 17 integriert ist eine Isolierschicht
8, die aus einer stabilen Keramikfaserplatte gebildet ist.
Nachfolgend und mit der Isolierschicht 8 vollflächig verklebt ist eine Isolierschicht 9 vorgesehen, die aus mikroporösen
Dämmplatten geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist.
In dem zu beschreibenden Ausführungsbeispiel ist eine weitere
Isolierschicht 10 als äußere Wärmeisolierung vorgesehen, die durch ein Keramikfaserprodukt mit hoher Anwendungstemperatur
gebildet ist. Das Wärmeschutzgehäuse 5 ist an der Außenseite allseits durch ein Lochblech 11 umgeben.
Ebenso, wie der Deckel 6 mit einem Traggriff 12 versehen ist, so weist das Wärmeschutzgehäuse 5, beispielsweise an
den beiden Stirnseiten Traggriffe 12 auf.
Aus der Seitenansicht nach Figur 2 ist das in der entsprechenden Öffnung einzusetzende Paßstück 13 ersichtlich, in
dem eine Laserstrahlöffnung 16 und eine weitere Beobachtungsöffnung
17 angeordnet sind. Die beiden Öffnungen 16 und 17 sind in einem Paßstück 13 angeordnet, welches, wie
aus Figur 5 zu entnehmen ist, von innen in die Seitenwände einsetzbar ist.
In dem in Figur 5 dargestellten Querschnitt ist eine weitere Öffnung 14 vorgesehen, die in Verbindung mit Lasertriangulationssensoren
als Meßgeräte von Bedeutung ist. Um die Lasertriangulationssensoren erst dann zu aktivieren, wenn
das Wärmeschutzgehäuse 5 in den Bereich der Kammerwand 1 eintritt, ist innerhalb des Wärmeschutzgehäuses 5 eine
nicht dargestellte Lichtdiode vorgesehen, die durch die Öffnung 14 einen Lichtstrahl nach außen sendet, der durch
entsprechend im Bereich der Koksofentür zu installierende Reflektoren reflektiert wird, und wenn der Reflektionsstrahl
in das Wärmeschutzgehäuse 5 eindringt, werden die
nach beiden Seiten die Kammerwände 1 messenden Lasertriangulationssensoren eingeschaltet.
1 Kammerwand
2 Kokausdrückstange
3 Druckkopf
4 Halterung
5 Wärmeschutzgehäuse
6 Deckel
7 Führungsrahmen
8 Isolierschicht
9 Isolierschicht
10 Isolierschicht
11 Lochblech
12 Traggriff
13 Paßstück
14 Öffnung
15 Innenraum
16 Laseröffnung
17 Beobachtungsöffnung
18 Spannschloß
Claims (11)
1. Meß- und Beobachtungsvorrichtung zur Ermittlung des
Verformungszustandes und des Schadensbildes, insbesondere
der Ofenwände von Koksofenkammern, die beispielsweise mit der Koksausdrückstange innerhalb der Ofenkammer
in verschiedenen Höhen über die Länge des Ofens verfahrbar ist, und die mit elektrisch betriebenen
Meß- und/oder Beobachtungsgeräten ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und/oder Beobachtungsgeräte
in Verbindung mit einer elektrischen Versorgung und einem Meßwertspeicher in einem lösbar mit
der Koksausdrückstange {2) verbindbaren und in eine Halterung (4) einsetzbaren, tragbaren Wärmeschutzgehäuse
(5) angeordnet sind, und in dem mit einem Deckel (6) verschließbaren Gehäuse (5) Meß- und Beobachtungsöffnungen
(16, 17) vorgesehen sind.
2, Meß- und Beobachtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das kastenartig geformte Wärmeschutzgehäuse (5) einen innenliegenden Führungsrahmen
(19) aufweist, der allseits von mehreren, miteinander verklebten Isolierschichten (8, 9, 10) umgeben
ist, und auf der Außenseite beispielsweise mit einem Lochblech (11) versehen ist.
3. Meß- und Beobachtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere, in den Führungsrahmen (17) integrierte Isolierschicht (8) aus einer
Keramikfaserplatte besteht.
4. Meß- und Beobachtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachfolgende, mit der
Keramikfaserplatte (8) verklebte Isolierschicht (9) durch mikroporöse Dämmplatten geringer Wärmeleitfähigkeit
gebildet ist.
5. Meß- und Beobachtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Isolierschicht (10) als äußere Wärmeisolierung vorgesehen
ist, die durch ein Keramikfaserprodukt mit hoher Anwendungstemperatur gebildet ist.
6. Meß- und Beobachtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wärme schutz gehäuse (5)
mittels eines von oben teilweise in das Gehäuse (5) einsetzbaren und allseits Verschlüsse, beispielsweise
Spannverschlüsse (18), aufweisenden Deckels (6) verschließbar ausgebildet ist, und daß der Deckel (6) auf
der Innenseite mehrere miteinander verklebte Isolierschichten aufweist.
7. Meß- und Beobachtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isolierschichten (8, S, 10) an den aneinanderstoßenden Ecken abwechselnd überlappend
miteinander verklebt sind.
8. Meß- und Beobachtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wärmeschutzgehäuse (5) auf dem Deckel (6) und mindestens an zwei gegenüberliegenden
Seiten Traggriffe (12) aufweist.
9. Meß- und Beobachtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur beidseitigen Ermittlung der Koksofenwandverformungen in dem Wärmeschutzgehäuse
(5) Lasertriangulationssensoren angeordnet sind, und daß die Strahlungs- und Detektionsöffnungen (16, 17)
beidseitig in den Seitenwänden des Wärmeschutzgehäuses (5) als in die Seitenwände einsetzbare Paßstücke (13)
ausgebildet sind, wobei in den Öffnungen (16, 17) Quarzglas als Temperaturschutz angeordnet ist.
10. Meß- und Beobachtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Wärmeschutzgehäuse (5) mit mindestens einer in der zur Koksofenkammer
gerichteten Stirnwand vorgesehenen Beobachtungsöffnung eine Videokamera angeordnet ist.
11. Meß- und Beobachtungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschalten der Lasertriangulationssensoren
in dem Wärmeschutzgehäuse (5) eine Lichtdiode und für den Lichtstrahl und den Reflektionsstrahl
durch am Eingang der Koksofenkammer angebrachte Reflektoren in dem Wärmeschutzgehäuse (5)
eine Öffnung (14) angeordnet sind.
• · ■
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19951019 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19980714 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20010926 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20030610 |
|
R071 | Expiry of right |