DE29509664U1 - Stecheinsatz - Google Patents

Stecheinsatz

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B23BTURNING; BORING
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    • B23B2200/321Chip breaking or chip evacuation by chip breaking projections

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Description

Beschreibung Stecheinsatz
Die Erfindung betrifft einen Stecheinsatz zur spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücken mit einer vorderen, quer oder schrägwinklig zur Stecheinsatzlängsachse angeordneten Schneidkante (Stirnschneide), einer mittleren konkaven Spanformmulde, die jeweils seitlich durch Spanflachenrandteile begrenzt wird.
Ein solcher Stecheinsatz ist beispielsweise aus der DE 24 04 302 C2 bekannt. Dieser Stecheinsatz besitzt den Nachteil, daß keine ausreichende Spankontrolle bei kleinen Vorschüben gegeben ist. Dazu fließen die Späne praktisch in der gesamten Breite der Stirnschneide ab, was zu Schäden in den Flanken der gestochenen Nuten führen kann. Die relativ scharfkantige Vertiefung an der Stirnschneide birgt zudem die Gefahr der Schneidenbröckelung oder des Schneidenbruches.
Entsprechendes gilt für den Stecheinsatz nach der EP 0 257 002 A2, der ebenfalls eine etwa mittige nutartige Vertiefung in der Spanfläche im Anschluß an die Stirnschneide aufweist.
Darüber hinaus ist aus der EP 0 416 900 Bl ein Stecheinsatz mit einer konkaven Schneidkante bekannt, an die sich in seitlichen Bereichen konvex gekrümmte Spanablenkflächen und im mittleren Bereich eine Einkerbung auf der Spanfläche anschließen. Die kontinuierlichen Krümmungsänderungen der Spanfläche dieses Stecheinsatzes in Längs- und Querrichtung von der Schneidkante zu den Ablenkspitzen auf der Spanfläche reichen jedoch nicht aus, um beim Abstechen zäher Werkstoffe einen flächigen Kontakt des ablaufenden Spanes und der Spanfläche zu verhindern, d.h., den thermischen und adhäsiven Verschleißangriff nachhaltig zu
reduzieren. Darüber hinaus sind bereits wegen der kontinuierlichen Krümmungsänderungen der Spanfäche die Seitenführung des Spanes und die für den Spanbruch notwendige "Griffigkeit" der Ablenkspitzen nicht ausreichend.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stecheinsatz der eingangs genannten Art, insbesondere zum Abstechdrehen, auszubilden, der mindestens eine der folgenden Forderungen erfüllt:
Vermeidung von Grat- oder Butzenbildung am Werkstück, Reduktion der Spanbreite gegenüber der Stechbreite, hohe Oberflächengüte der Werkstückflanken, kontrollierter Spanbruch bei zähen Werkstückstoffen, keine Einbußen in der Schneidenstabilität, gute Spanführung in der Nut und kontrollierter Spanbruch bei variablen Stirnschneidenprofilen, insbesondere variablen Schrägungswinkeln der Schneidkante,
- Erzeugung möglichst geringer Querkräfte beim Zerspanen mit variablen Stirnschneidenprofilen zwecks guter Ebenheit der Nutflanken.
Diese Aufgabe wird durch einen Stecheinsatz nach Anspruch 1 gelöst, bei dem erfindungsgemäß zwischen den Spanflächenrandteilen und der Spanformmulde jeweils im Abstand von mehr als 0,1 mm oder mehr als 3 % der Stechbreite von der Stirnschneide eine Stufe angeordnet ist.
Die seitlichen und im wesentlichen flachen bzw. eben ausgebildeten Spanflächenrandteile liegen konstruktionsgemäß unter einem betragsmäßig kleineren Spanwinkel als die mittlere konkave Spanformmulde und gehen in einer Querrichtung zur Stecheinsatzlängsachse betrachtet unter Bildung einer konvexen balligen Stufe in die Mulde über. Die in der Höhe abgesetzten Stufenflächen bewirken eine deutliche Reduktion des Kontaktes, den der ablaufende Span zur Spanfläche erfährt, womit die hierbei
entstehenden Reibungskräfte erheblich minimiert werden. Einhergehend hiermit werden niedrige Hauptschnitt-, Quer- und Vorschubkräfte beim Schneiden erzielt. Die geringeren Hauptschnitt- und Vorschubkräfte ermöglichen eine geringe Grat- bzw. Butzenbildung, aufgrund der niedrigeren Querkräfte wird eine gute Ebenheit der abgestochenen Werkstückspanfläche erreicht.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 27 beschrieben.
So besitzt vorzugsweise die Stufe eine obere waagerechte oder unter einem Winkel von bis zu 17° zur Stecheinsatzauflagefläche nach außen geneigte Oberfläche und eine zur Spanformmulde gerichtete Innenfläche. Die Stufe tritt, wie bereits erwähnt, erhaben aus den sie umgebenden Spanflächenbereichen hervor, wobei die höchste Erhebung eine Stufenhöhe zwischen 0,2 mm und 1,5 mm besitzt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die der Spanflächenmulde zugekehrte Innenfläche der Stufe ebenfalls eben und unter einem Winkel nach innen von bis zu 40° relativ zur Stecheinsatzauflagefläche geneigt. Die obere Oberfläche der Stufe und die Innenfläche weisen eine gemeinsame abgerundete Kante auf, die im wesentlichen parallel zur Stecheinsatzlängsachse läuft und deren Radius weniger als 3 mm beträgt.
In einer Draufsicht auf die Spanfläche des Stecheinsatzes betrachtet ist die Stufe im wesentlichen linsenförmig, oval oder länglich-rund ausgebildet. Die Breite, der seitlichen Spanflächenrandteile (Randfasen) beträgt senkrecht der Stecheinsatzlängsachse an der Stirnschhneide weniger als 40 % der Stechbreite, vorzugsweise 25 bis 35 %, und nimmt im Bereich der Stufe um 30 bis 70 % ab. Die in Richtung der Stecheinsatzlängsachse gemessene Länge der Stufe ist größer als deren senkrecht dazu gemessene Breite, wobei die jeweils maximale Länge vorzugsweise 1,3- bis 1,7-fach der Länge der maximalen Breite
&kgr; * ♦■ · ♦ ♦ ** * *
beträgt. Die maximale Breite der Stufe beträgt nach einer Ausführungsform der Erfindung 15 bis 35 % der Stechbreite, vorzugsweise 20 bis 30 % der Stechbreite.
Die Stirnschneide kann vertikal zur Stecheinsatzlängsachse oder geneigt verlaufen, wobei der Neigungswinkel bis zu 18° beträgt, je nach Stechbreite, d.h., der Breite des Stecheinsatzes, werden unterschiedliche Neigungswinkel bevorzugt, und zwar bis zu 9" bei einer Stechbreite von bis zu 4 in, bis zu 12° bei einer Stechbreite von bis zu 3 mm und 16 bis 18° bei einer Stechbreite von bis zu 2 mm.
Die Spanflächenrandteile, deren Länge, in Richtung der Längsachse betrachtet, von den Schneidecken zur Stirnschneidenmitte hin jeweils abnimmt (bedingt durch die Anordnung der erfindungsgemäßen Stufen), können in schneidkantenferneren Bereichen jeweils unter Bildung eines seitlichen, an die Nebenschneidkante jeweils angrenzenden Führungsteges als Schutzfase ansteigen. Die vordere, der Stirnseite des Stecheinsatzes zugewandte Kante dieser Führungsstege, über die diese in die vorderen Spanflächenrandteile übergeht, liegt etwa mittig in Höhe der jeweiligen Stufen, wobei diese vordere Kante der Anstiegsflanke im mittleren Drittel der Stufe, gesehen in Richtung der Längsachse des Stecheinsatzes, liegen kann. Die Führungsstege besitzen Anstiegsflächen, die bereichsweise eben und/oder ballig konvex ausgebildet sind, was die Reibung des dort ablaufenden Spanes weiter minimiert.
Die Spanflächenrandteile sind in senkrechter Richtung zur Stirnschneide bzw. parallel zur Stecheinsatzlängsachse unter einem absolut kleineren Spanwinkel als dem Spanwinkel der Spanformmulde angeordnet. Der Spanwinkel der Spanflächenrandteile beträgt -10° bis zu +10°, vorzugsweise -5° bis +8°. Der Spanwinkel der Spanformmulde kann bis zu 30°, vorzugsweise 17 bis 23° betragen. Der Winkel, unter dem die Stufe in Richtung der
Längsachse geneigt ist, liegt zwischen -10° und +10°, vorzugsweise
zwischen -5" und +5'. Die Breite jedes der Führungsstege
kann 10 bis 20 % der stechbreite betragen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung schließt sich
in Spanablaufrichtung im Anschluß an jeden der Führungsstege in einem schneidkantenferneren Bereich ein erhabenes, zur Schneidkante und zur Spanformmulde hin gerichtetes, zumindest teilweise
ballige Seitenflanken aufweisendes nasenförmiges Spanformelement
an, welches den jeweiligen Führungssteg in der
Breite überragt und spiegelsymmetrisch zur Schneideinsatzlängsachse
zum gegenüberliegenden nasenförmigen Spanformelement angeordnet ist. Die nasenförmigen Spanformelemente ragen bis in die Spanformmulde hinein und minimieren die durch die Spanformmulde definierte Spanablaufbreite gegenüber der Spanablaufbreite
in schneidkantennahen Bereichen. Vorzugsweise fluchten
die Stufenflächen etwa mit den jeweiligen Flächen der nasenförmigen Spanformelemente.
Die Stufe sowie die nasenförmigen erhabenen Spanformelemente
haben hinsichtlich des ablaufenden Spanes die Wirkung, daß dieser eine Stauchung sowohl in seinem Querschnitt als auch in
Richtung der senkrecht hierzu angeordneten Ebene erfährt, so
daß die erzeugten ablaufenden Späne deutlich schmaler als die
Stechbreite sind und in Form von Kurzspänen brechen. Verklebungen und/oder Ablagerungen am Ende des Spanforinmuldengrundes
werden wirkungsvoll vermieden. Gleichzeitig wird durch die
erfindungsgemäße Konstruktion die Spanaufbiegung in den seitlichen Bereichen verstärkt.
Weitere bevorzugte Ausführungen der nasenförmigen Spanformelemente
werden in den Ansprüchen 16 bis 24 beschrieben.
Die Muldentiefe, d.h., der vertikale Abstand der Schneidkantenebene zum tiefsten Muldenpunkt liegt zwischen 0,05 mm und
1,5 mm, vorzugsweise zwischen 0,1 mm bis 0,5 mm. Der Krümmungs-
radius der Mulde in Richtung der Stecheinsatzlängsachse liegt zwischen 1,2 und 12 mm, vorzugsweise zwischen 1,8 mm und 8 mm.
Der erfindungsgemäße Stecheinsatz kann so ausgebildet sein, daß er einen gemeinsamen Schaft besitzt, an dessen Ende jeweilige Stirnschneiden mit sich hieran anschließenden Spanablaufflächen der geschilderten Art anschließen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schneideinsatzes mit einer senkrecht zur Schneideinsatzlängsachse verlaufender Stirnschneide,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Schneideinsatzes mit schrägem Stirnschneidenprofil,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schneideinsatz nach
Fig. 1 oder Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Schneideinsatzes nach
Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 . einen Längsschnitt entlang der Linie V-V
nach Fig. 3,
Fig. 6 einen Längsschnitt des Schneideinsatzes entlang
der Linie VI - VI nach Fig. 3,
Fig. 7 einen Querschnitt des Scbneideinsatzes nach
Fig. 3 längs der Linie VII - VII und
Fig. 8 einen Querschnitt des Schneideinsatzes nach
Fig. 3 entlang der Linie VIII - VIII.
Der Schneideinsatz nach Fig. 1 bis 8 besitzt einen Schaft 10, an dessen vorderem Ende sich ein Schneidkopf 11 anschließt, der eine vordere Freifläche 12 sowie seitliche Freiflächen 13 und 14 besitzt, die ganz oder teilweise unter einem positiven Freiwinkel angeordnet sein können. Die Spanfläche wird vorderseitig durch die Schneidkante bzw. Stirnschneide 15 sowie durch seitliche Kanten 16 und 17 begrenzt. Die Stirnschneide 15 geht über Schneidecken 18 und 19 in die seitlichen Kanten 16 und 17 über. In Fig. 3 sind neben einer senkrecht zur Stecheinsatzlängsachse 20 verlaufenden Stirnschneide 15 schräg verlaufende Stirnschneiden 15', 15" und 15'" exemplarisch dargestellt, die durch vorderseitiges Abschleifen hergestellt werden können. Die jeweiligen Abschrägungswinkel, d.h., die Winkel zwischen der Linie 15 und 15' bzw. 15" oder 15'" liegen je nach Stechbreite in der Größenordnung bis zu 18°. Der Schneideinsatz besitzt, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, eine konkave Spanformmulde 21, die etwa mittig der Stirnschneide 15 bis 15', 15" oder 15'" angeordnet ist und diese Stirnschneide durchbricht. Der Radius dieser Spanformmulde senkrecht zur Stecheinsatzlängsachse liegt zwischen 0,5 mm und 6 nun, vorzugsweise 0,6 bis 3 mm. Seitlich der Spanformmulde 21 liegen Spanflächenrandteile 22 und 23 etwa in der Art einer seitlichen Fase, deren Länge in Richtung parallel zur Stecheinsatzlängsachse 20 zur Mitte hin abnimmt. Zwischen den Spanflächenrandtexlen 22 und 23 und der Spanformmulde 21 liegen jeweils im Abstand von der Stirnschneide 15, 15', 15" oder 15·" Stufen 24, die bezogen auf eine Längsmittelachse achsensymmetrisch und spiegelsymmetrisch angeordnet sind. In der Draufsicht sind diese Stufen 24 linsenförmig ausgebildet. Diese Stufen 24 stellen erhabene Spanformelemente dar, deren innerer Abstand C (siehe Fig. 3) zwischen 10 und 20 % der Stechbreite S liegt. Die Stufen 24 befinden sich in einem Abstand A von der Schneidkante, der mindestens 0,1 mm, vorzugsweise 0,2 mm und/oder größer als 3 % der Stechbreite S, weiterhin vorzugsweise mehr als 5 % der Stechbreite S beträgt. Dieser Abstand A wird bei abgeschrägten Stirnschneiden 15', 15" oder 15'" als minimaler Abstand an der kürzeren Seite gemessen. Die Stufe 24 kann sich aus einer obe-
ren waagerechten oder in Richtung senkrecht zur Längsachse 20 gemessen unter einem Winkel &lgr; von bis zu 17° geneigten Oberfläche 241 sowie einer weiteren entgegengesetzt geneigten Innenfläche 242 zusammensetzen, die unter Bildung einer abgerundeten Kante 243 aneinanderstoßen, deren Radius <3 mm beträgt. Der Neigungswinkel der Innenflächen 241 senkrecht zur Längsachse 20 gemessen liegt zwischen 20 und 40°, vorzugsweise 25 bis 35°. Die Länge L^ der Stufen 24 wird bevorzugt zwischen 20 und 40 % der Stechbreite S, weiterhin vorzugsweise zwischen 30 und 35 % gewählt. Der Abstand B der in Längsrichtung verlaufenden Kanten 243 ist um 5 bis 30 %, vorzugsweise 10 bis 20 %, größer als die Breite D der Spanformmulde 21, die als Schneidenhohlkehle ausgebildet ist.
Der Spanwinkel Y1 der Spanflächenrandteile 22 und 23 ist aus Fig. 5 ersichtlich und liegt zwischen -10° und +10°, vorzugsweise -5° und +8°. Etwa in demselben Bereich liegt der Neigungswinkel der Stufenflächen 241 und 243 in Richtung der Längsachse 20 gemessen, wobei dieser Neigungswinkel vorzugsweise zwischen -5" und +5° liegen sollte.
Der aus Fig. 7 ersichtliche Radius R^ der in Längsrichtung verlaufenden Kanten 243 der Stufenflächen 241 und 242 liegt zwischen 0,3 und 3 mm, vorzugsweise 0,4 bis 1 mm und/oder zwischen 10 und 30 % der Stechbreite. Aus dieser Figur ist auch der Neigungswinkel &phgr; der Flächen 242 ersichtlich, der bis zu 40° betragen kann. Die Spanflächenrandteile 22 und 23 sind vorzugsweise ebenfalls im Übergangsbereich zur Stufe konvex ausgestaltet, insbesondere unter einem Radiuswinkel R5 von 0,3 bis 3 mm, vorzugsweise 0,5 bis 2 mm.
Im Anschluß an die Spanflächenrandbereiche 22 und 23 und etwa, in Spanablaufrichtung betrachtet, mittig zu den Stufen 24 sind an die seitlichen Kanten 16 und 17 angrenzend Führungsstege 25 vorgesehen, deren aus Fig. 6 ersichtlicher Anstiegswinkel &bgr; zwischen 20 und 40°, vorzugsweise 25 bis 35° liegt. Im Anschluß an die Anstiegsflanke gehen diese Führungsstege in einen im
wesentlichen parallel zur Stecheinsatzauflagefläche und/oder zu den Spanflächenrandteilen liegenden Bereich unter Bildung einer Radiuskrümmung R 3 von 0,4 bis 4 mm, vorzugsweise 0,6 bis 1 nun über.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, fallen die seitlichen Führungsstege 25 mit ihren inneren Neigungsflächen zur Spanflächenmitte hin ab, wo sie konvex verlaufen und über einen konkaven Radius R2 in die obere Fläche der Stufe 241 oder unmittelbar in die abgerundete Kante 243 übergehen. Diese Oberfläche kann unter einem positiven oder negativen Winkel von bis zu 10° geneigt sein. Die Innenflächen 242 gehen ebenfalls über konkave kleine Muldenradien Rö, die zwischen 0,15 und 1,5 mm, vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,6 mm, liegen, in die mittlere Spanformmulde über. Der konkave Muldenradius nimmt ausgehend von der Stirnschneide bis etwa zur Höhe der Schnitte VII und VIII um 20 % bis 100 % zu und/oder dahinter um den Betrag von 20 % bis 100 % ab. Der Abstand T^ der oberen Stufenfläche 241 gegenüber der Schneidenhöhe bzw. gegenüber der Führungsstege 25 liegt zwischen 0,03 und 0,5 mm, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,2 mm. Die Tiefe T2 der Mulde, gemessen in Höhe des Schnittes VIII - VIII beträgt gegenüber der Schneide 0,25 bis 2 mm, vorzugsweise 0,3 bis 1,2 mm.
Die aus Fig. 4 ersichtliche Tiefe T3 der Schneidenhohlkehle beträgt 0,08 bis 0,6 mm, vorzugsweise 0,1 bis 0,3 mm. Die unter Bildung eines Radius R4 zwischen 1,2 bis 12 mm, vorzugsweise 1,8 bis 8 mm, (siehe Fig. 5) in Längsrichtung konkav ausgebildete Spanformmulde wird seitlich durch die stufen 24 im, in Spanablaufrichtung gesehen, dahinterliegenden Bereich durch die Seitenflanken der Führungsstege 25 und schließlich durch nasenförmige Spanformelemente 26 begrenzt, die jeweils eine Dachfläche 261, die durch eine Oberkante 262 begrenzt wird, deren Kontur in entsprechender Weise der unteren Fußkurve 263 nach Maßgabe der Krümmung der Spanformmulde 27 folgt, die den Anschluß zu der Spanformmulde 21 darstellt. Die zwischen der Oberkante 262 und der Fußkurve 263 liegenden Seitenflanken 264
können in mehrere Bereich aufgeteilt werden, die in Spanablaufrichtung durch die Winkelwerte &agr;&khgr; und 0C2 gekennzeichnet sind, wobei der Winkel &agr;&khgr; von 90 bis 75° um bis zu 10° auf 80 bis 65° abnimmt und schließlich auf etwa 75 bis 35° ändert. Die jeweiligen Seitenflächen 264 der nasenförmigen Spanformelemente sind ballig-konvex ausgeführt und verjüngen die Spanformmulde 27 mit der Folge, daß der ablaufende Span in seiner Breite weiter reduziert und die Spanführung verbessert wird. Die gegenüberliegenden Seitenflächen 264 und die Stufen 24 liegen etwa, in Richtung der Längsachse 20 gesehen, in miteinander fluchtenden Bereichen. Hierdurch ergeben sich für die Dimensionierungen der nasenförmigen Spanformelemente 26 entsprechende Maße aus vorstehenden Angaben.

Claims (27)

Schutzansprüche
1. Stecheinsatz zur Spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücken mit einer vorderen, quer oder schrägwinklig zur Stecheinsatzlängsachse (20) angeordneten Schneidkante (15, 15', 15", 15'") (Stirnschneide), einer mittleren konkaven Spanformmulde (21, 27), die jeweils seitlich durch Spanflächenrandteile (22, 23) begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spanflächenrandteilen (22, 23) und der Spanformmulde (21, 27) jeweils im Abstand (A) von mehr als 0,1 mm der mehr als 3 % der Stechbreite (S) von der Stirnschneide (15, 15', 15", 15'") eine Stufe (24) angeordnet ist.
2. Stecheinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (24) eine obere waagerechte oder unter einem Winkel von bis zu 17° zur Stecheinsatzauflagefläche in Richtung senkrecht zur Längsachse (20) geneigte Oberfläche (241) und eine zur Spanformmulde (21) gerichtete Innenfläche (242) aufweist, wobei die Stufe (24) vorzugsweise eine Stufenhöhe (h) von 0,2 bis 1,5 mm aufweist.
3. Stecheinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (242) eben ist und in senkrechter Richtung zur Längsachse (20) unter einem Winkel (&phgr;) von 20 bis 40°, vorzugsweise 25 bis 35°, relativ zur Stecheinsatzauflagefläche geneigt ist.
4. Stecheinsatz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Oberfläche (241) und die Innenfläche (242) eine gemeinsame abgerundete Kante (243) aufweisen, deren Radius <3 mm beträgt und die im wesentlichen parallel zur Stecheinsatzlängsachse (20) verläuft.
5. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (24) in einer Draufsicht auf den Stecheinsatz betrachtet im wesentlichen linsenförmig, oval oder länglich-rund ist.
6. Stecheinsatz nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine ovale oder länglich-runde Stufenform mit einer in Stecheinsatzlängsrichtung (20) größeren maximalen Länge (L^), die 20 bis 40 % der Stechbreite, vorzugsweise 25 bis 35 % der Stechbreite beträgt, oder die vorzugsweise das 1,3-bis 1,7-fache der maximalen Breite der Stufe ist.
7. Stecheinsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Breite der Stufe 15 bis 35 %, vorzugsweise bis 30 %, der Stechbreite beträgt.
8. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnschneide (15) gegenüber einer vertikalen Ebene zur Stecheinsatzlängsachse (20) bis zu 18° geneigt ist, vorzugsweise bis zu 9° bei einer Stechbreite von bis zu 4 mm, bis zu 12" bei einer Stechbreite von bis zu 3 mm und bis 16° bei einer Stechbreite von bis zu 2 mm.
9. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von der stirnkante (15) die Spanflachenrandteile (22, 23) unter Bildung eines seitlichen an die Nebenschneidkante (16, 17) angrenzenden Führungssteges (25) als Schutzfasen ansteigen.
10. Stecheinsatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere, der Stirnschneide (15) zugewandte Kante der Führungsstege (25) etwa mittig in Höhe der jeweiligen Stufen (24) liegt.
11. Stecheinsatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssteganstiegsflache, die an die vordere Kante angrenzt, bereichsweise eben und/oder ballig-konvex ausgebildet ist.
12. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanflächenrandteile (22, 23) senkrecht zur Stirnschneide (15) unter einem absolut kleineren Spanwinkel als dem Spanwinkel der Spanformmulde angeordnet sind.
13. Stecheinsatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanwinkel (&ggr;&khgr;) der Spanflächenrandteile (22, 23) zwischen -10° und +10°, vorzugsweise -5° und +5° liegt und/oder der Spanwinkel der Spanformmulde (21) bis zu 30°, vorzugsweise 17 bis 23°, beträgt und/oder der Winkel, unter dem die Stufe (24) in Richtung der Längsachse (20) geneigt ist, zwischen -10° und +10°, vorzugsweise -5° und +5°, beträgt.
14. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite jedes der Führungsstege 10 bis 20 % der Stechbreite (S) beträgt.
15. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in Spanablaufrichtung gesehen im Anschluß an jeden der Führungsstege (25) in einem schneidkantenferneren Bereich erhabene, zur Schneidkante (15) und zur Spanformmulde (21, 27) hin gerichtete, zumindest teilweise ballige Seitenflanken (264) aufweisende nasenförmige Spanformelemente (26) vorgesehen sind, die die Führungsstege (25) in der Breite überragen und die spiegelsymmetrisch zur Schneideinsatzlängsachse (20) einander gegenüberliegend so angeordnet sind, daß sie bis in die Spanformmulde (27) hineinragen und die durch die Spanformmulde (27) definierte Spanablaufbreite gegenüber der Span-
"* ablauf breite in schneidkantennahen Bereichen minimieren.
16. Stecheinsatz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanformelemente (26) jeweils eine Oberkante (262) aufweisen, die an die seitliche ebene Freifläche (13,14) angrenzt und auf einer etwa der Führungsstegbreite entsprechenden Breite teilweise gerade und/oder konvex gekrümmt verläuft, so daß der Abstand der Oberkante (262) zur Schneidkante (15) in Richtung zur Stecheinsatzlängsachse (20) hin zunimmt.
17. Stecheinsatz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Tangentialwinkel (&agr;&khgr;), den die Unterkante (263) mit der Stecheinsatzlängsachse (20) bildet, zwischen 90° und 75° beträgt und bis zum Ende der nasenförmigen Spanformelemente um mindestens 10° auf Werte von 80° bis 65° abnimmt.
18. 'Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Tangentialwinkel (a2), den die Oberkante (262) des Spanformelementes (26) mit der Stecheinsatzlängsachse (20) bildet, gemessen im Abstand der Breite der angrenzenden Führungsstege (25) von Anfangswerten zwischen 65° und 80° auf 35° bis 75°, gemessen etwa im Abstand der 1 1/2 fachen Führungsstegbreite, abnimmt.
19. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die der Spanformmulde (27) zugewandten Innenflanken (264) der Spanformelemente (26) in Spanablaufrichtung betrachtet aufeinander zulaufen, wobei die Flanken in diesem Teilbereich leicht gekrümmt oder auch eben sein können.
20. Stecheinsatz nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Differenz der Tangentialwinkel der Oberkante (262) zwischen 40° und 70° liegt.
21. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schneidkante (15) sowie die der Spanformmulde (27) zugewandte Seitenflanke (264), d.h. die Vorder- und die Innenflächen der Spanformelemente (26), in einer Seitenansicht gesehen Steigungswinkel im Bereich zwischen 30° bis 70°, vorzugsweise 40° bis 60° bilden.
22. Stecheinsatz nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigungswinkel der Vorderflächen (264) von den an die seitlichen Freiflächen (13, 14) angrenzenden Bereichen zu an die Spanformmulde (27) angrenzenden Innenflächen (264) zunehmende Steigungswinkel aufweisen.
23. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die balligen konvexen Vorder- und die Innenflächen (264) Krümmungsradien >0,l mm aufweisen.
24. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (262) und/oder die ebenen Dachflächen (261) der Spanformelemente (26) gegenüber der Schneidkante (15) eine Höhe von 0,15 mm bis 1,5 mm aufweist.
25. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 24, gekennzeichnet durch eine Muldentiefe (T2) zwischen 0,25 mm und 2 mm, vorzugsweise 0,3 mm bis 1,2 mm, und/oder einem Krümmungsradius in Stecheinsatzlängsrichtung zwischen 1,2 mm und 12 mm, vorzugsweise 1,8 und 8 mm.
26. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenflächen (24) etwa mit den nasenförmigen Spanformelementen (26) fluchten.
27. Stecheinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß sich an beiden Enden eines gemeinsamen Schaftes Stirnschneiden (15) mit Spanablaufflächen 22 bis 27) befinden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0955116A1 (de) * 1998-05-04 1999-11-10 Kemmer Hartmetallwerkzeuge GmbH Messerplatte

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