DE29508025U1 - Verpackung zur Aufnahme von Kunststoff- oder Papierblättern - Google Patents

Description

Verpackung zur Aufnahme von Kunststoffoder Papierblättern.

Die Erfindung betrifft eine Verpackung zur Aufnahme von Kunststoff- oder Papierblättern, Etiketten oder dergleichen.

Derartige Verpackungen dienen nicht nur dem Verpacken der Papierblätter, beispielsweise Selbstklebeetiketten oder Vordrucke, sondern sie sollen auch so gestaltet sein, daß die einzelnen Papierblätter aus ihnen bei Gebrauch nacheinander entnommen werden können.

Bekannt sind die unterschiedlichsten Verpackungen, die aus komplizierten Kartonzuschnitten bestehen, die zu dreidimensionalen, schachteiförmigen Gebilden gefaltet werden, um die Papierblätter aufzunehmen. Die Herstellung ist aufwendig und insbesondere muß die Verpackung, zumindest zum Teil, von Hand erfolgen. Beim Öffnen der Verpackung wird der nicht besonders reißfeste Karton zerstört, so daß eine saubere und geordnete Einzelblattentnahme bis zum letzten Blatt nicht mehr gewährleistet ist.

O ·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs genannten Art zu schaffen, die leicht und wirtschaftlich herzustellen ist, die aber gleichzeitig eine einwandfreie Entnahme der verpackten Papierblätter nach dem Öffnen bis zum letzten Papierblatt gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß werden nur auf der Vorder- und Rückseite der in einem entsprechenden Stapel zusammengefaßten, zu verpackenden Blätter flächige Zuschnitte, z.B. einfache Pappen, angeordnet. Dieser Stapel aus zwei Zuschnitten und den dazwischenliegenden Blättern wird dann von einer elastischen Schrumpffolie umhüllt, die nach dem Schrumpfprozeß eine feste äußere Hülle bildet. Zumindest einer der Zuschnitte, vorzugsweise beide, - auch zur rationalen Herstellung - weisen eine Sollknickstelle auf, die durch Nuten, Perforieren oder dergleichen hergestellt wird. Vorzugsweise parallel zu der oder den Sollbruchstellen verläuft in der Schrumpffolie ein Aufreißstreifen. Dieser Aufreißstreifen ermöglicht das Öffnen, d.h. das Abtrennen der Schrumpffolie an einem bestimmten oberen Abschnitt. Hierdurch wird ein Teil der Zuschnitte mit den dazwischenliegenden Blättern zugänglich, so daß die Blätter entnommen werden können.

Besonders vorteilhaft ist die Verpackung wenn sie, wie in Anspruch 2 definiert, so ausgebildet ist, daß der Aufreißstreifen parallel zu der Sollknicklinie verläuft. Wenn die so gestaltete Verpackung durch Aufreißen an dem Streifen geöffnet und der obenliegende Teil der Schrumpffolie abgenommen wird, können die durch die Sollknicklinie festgelegten entsprechenden oberen Abschnitt der Zuschnitte nach außen abgebogen werden, so daß ein Teil der verpackten Blätter leicht zugänglich ist und entsprechend einfach

entnommen werden können.

Die Verpackung läßt sich also nicht nur einfach und leicht herstellen, wobei die Blätter an der Seite erkennbar sind, so daß keine Zweifel über den Inhalt entstehen, sondern sie läßt sich auch leicht und so öffnen, daß ein ungehindertes und zweckentsprechendes Entnehmen der Einzelblätter möglich ist. Die Verpackung behält aufgrund des verbleibenden Teils der Schrumpffolie ihre Form und Stabilität.

In vorteilhafter Weise kann die Verpackung mit einem Loch versehen sein, wie in Anspruch 3 unter Schutz gestellt.

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert .

Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer noch nicht fertigen Verpackung nach dem Zusammenstellen von Zuschnitten und Papierblättern;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende perspektivische Ansicht, jedoch nach endgültiger Herstellung, d.h. nach Umhüllen durch die Schrumpffolie;

Fig. 3 eine Seitenansicht der Verpackung nach dem Entfernen des Aufreißstreifens und des oberen Teils der Schrumpffolie; und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Verpackung in dem Zustand nach Fig. 3.

Die in der Zeichnung dargestellte Verpackung dient dem Verpacken einzelner Papierblätter 3, wie Selbstklebeetiketten oder dergleichen. Diese werden zu einem Stapel zusammen-

gefaßt. Auf der Vorder- und Rückseite werden die Kartonzuschnitte, d.h. einfache Kartonpappen 1 und 2 angeordnet. Diese stehen oben über die Papierblätter vor und weisen in diesem Bereich ein Loch 6 zum Aufhängen auf. Ein Sollknicklinie ist mit 7 bezeichnet. Diese verläuft parallel zu der Oberkante der zu verpackenden Papierblätter 2, aber etwas unterhalb dieser Oberkante.

Nach dem Zusammenstellen der in Fig. 1 gezeigten Teile werden diese durch eine Schrumpffolie 8 umhüllt, die die gesamte Folie umgibt. Diese Schrumpffolie weist einen Aufreißstreifen 4 mit Handgriff 5 auf. Dieser Aufreißstreifen 4 verläuft um die Verpackung herum, so wie es der Fig. 2 zu entnehmen ist und zwar parallel zu der Sollknicklinie 7, d.h. praktisch in der Ebene, die durch die beiden Sollknicklinien 7 in den beiden Kartonzuschnitten 1 und 2 definiert ist.

Nach dem Schrumpfen der Schrumpffolie durch Erwärmen entsteht eine kompakte und robuste Verpackungseinheit, die an den Löchern 6 aufgehängt werden kann.

Wenn der Inhalt der Verpackung, d.h. die einzelnen Papierblätter, entnommen werden sollen, wird der Aufreißstreifen 4 durch Anfassen an dem Handgriff 5 entfernt. Hierdurch kann der obere Teil der Schrumpffolie 8 ebenfalls wie ein Hut abgenommen werden. Die durch die Sollknicklinien 7 definierten Abschnitte la und 2a können nach außen abgebogen werden, wie durch die Doppelpfeile in Fig. 3 angedeutet. Hierdurch wird der Inhalt zugänglich und die einzelnen Papierblätter 3 können entnommen werden.

Der verbleibende Rest der Schrumpffolie 8, deren Oberkante mit 9 bezeichnet ist, hält die Verpackung, d.h. Zuschnitte 1 und 2 und Inhalt 3, nach wie vor sicher und formgerecht zusammen. Die Oberkante 9 der verbleibenden Schrumpffolie 8

(siehe Fig. 3 und 4) verläuft parallel und etwas unterhalb der Sollknicklinie 7, so daß die oberen Abschnitte la und 2a der Zuschnitte ungehindert nach außen abgebogen werden können, um einen ungehinderten Zugang zu dem Inhalt zu
ermöglichen.

Obwohl es auch aus fertigungstechnischen Gründen von Vorteil ist, beide Kartonzuschnitte 1 und 2 gleich auszubilden, ist es nicht unbedingt erforderlich, dieses zu tun,
d.h. der rückseitige Kartonzuschnitt kann auch ohne Sollknickstelle 7 und ohne Loch 6 ausgebildet sein. Entsprechende Kombinationen sind denkbar.

• * · ■

Claims (4)

ANSPRÜCHE

1. Verpackung zur Aufnahme von Kunststoff- oder

Papierblättern, Etiketten oder dergleichen, gekennzeichnet durch

1. je einen der Form der zu verpackenden Blätter (3) angepaßten, flächigen Zuschnitt (1,2) auf der Vorder- und auf der Rückseite,

2. eine durch eine Nut, Perforieren oder dergleichen gebildete Sollknicklinie (7) an mindestens einem Zuschnitt,

3. eine elastische Schrumpffolie (8), die die Zuschnitte mit den dazwischenliegenden Blättern (3) umhüllt, und

4. einen Aufreißstreifen (4), der um die Schrumpffolie herum verläuft.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißstreifen (4) parallel zu der oder den Sollknicklinie(n) (7) verläuft.

3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Zuschnitte (1,2) oben über die verpackten Papierblätter (3) vorsteht und mit einem Loch (6) zum Aufhängen versehen ist.