DE29507844U1 - Sicherheits-Trokar - Google Patents

Sicherheits-Trokar

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/34Trocars; Puncturing needles
    • A61B17/3494Trocars; Puncturing needles with safety means for protection against accidental cutting or pricking, e.g. limiting insertion depth, pressure sensors
    • A61B17/3496Protecting sleeves or inner probes; Retractable tips

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Description

Resorba Chirurgisches Nahtmaterial Franz Hiltner GmbH & Co, Schonerstraße 7, 90443 Nürnberg
Sicherheits-Trokar
Die Erfindung richtet sich auf einen Sicherheits-Trokar mit einer Trokarhülse, an deren distalem Ende von der Mantelfläche ausgehend eine Spitze zur Perforation der Haut und des Hüllgewebes ausgebildet ist, wobei im Inneren der Trokarhülse ein in Richtung auf das distale Ende zu federbeaufschlagter Schutzstempel angeordnet ist, der ein derart geschlitztes distales Ende aufweist, daß er über die Spitze der Trokarhülse hinaus axial verschiebbar ist, wobei dann die sich radial erstreckenden Abschnitte der Spitze in den Schlitzen zu liegen kommen und dann ein abgerundetes distales Ende des Schutzstempels distal vorne positioniert ist, wobei eine einerseits mechanisch einrastbare und andererseits willkürlich manuell lösbare Verriegelungseinrichtung zur Festlegung des Schutzstempels in seiner distalen Endlage vorgesehen ist, welche einen sich im wesentlichen quer zur axialen Richtung radial erstreckenden Sperrzapfen umfaßt, der mit einer zum Sperren bzw. Entriegeln verlagerbaren Führungskulisse zusammenwirkt.
Ein derartiger Sicherheits-Trokar ist aus PCT/FR93 /01051 bekannt. Solche Trokare sind insbesondere für die Zölioskopie und endoskopische Operationen ähnlicher Art bestimmt:
Es sind neben den gattungsgemäßen, vorstehend erwähnten Trokaren bereits Trokare für Darm-, Blasen- und gynäkologische Zölioskopien bekannt, welche mit Spitzenschutzvorrichtungen versehen sind, wobei diese
Trokare so ausgebildet sind, daß bei Beginn der Operation die Muskeloder Gewebehülle der sichtbar zu machenden oder zu operierenden Organe durchtrennt werden kann. Dabei werden Einwegröhrchen aus Hartkunststoff verwendet, welche an der Außenseite der Trokarhülse elastisch verschiebbar gelagert sind, um mit diesen die Spitze zu umgeben, sobald die Perforation, z.B. des Bauchfells bei einer Blasenoperation, erfolgt ist, so daß dann die Perforationswirkung der Spitze nicht mehr aktiv ist, weil die Stirnseite des Röhrchens die Spitze überragt.
Diese bekannten Lösungen weisen jedoch Nachteile auf, weil aufgrund der Elastizität der zu perforierenden anatomischen Hülle, beispielsweise des Bauchfells, die Perforation relativ abrupt erfolgt, so daß das vollständige Eindringen des äußeren Schutzröhrchens in die von der Trokarspitze gebildete Durchtrittsöffnung mit zeitlicher Verzögerung erfolgt, woraus eine Gefährdung für die inneren Organe und Gewebe resultiert, wenn mit der Perforation eine heftige Bewegung seitens des operierenden Arztes einhergeht. Ein weiteres Problem besteht darin, daß der operierende Arzt die Position des Schutzröhrchens nicht erkennen kann, d.h. nicht sicher sein kann, ob und wann das Schutzröhrchen die Körperöffnung durchdrungen hat.
Auch wenn das Schutzröhrchen entsprechend seiner vorgesehenen Funktion die Körperöffnung durchdringt und dann die Spitze axial überragt und schützend wirksam wird, besteht ein Problem darin, daß das distale Ende des Schutzröhrchens relativ scharfkantig ausgebildet sein muß, wodurch es zu Verletzungen den inneren Gewebes kommen kann, so daß das Schutzröhrchen ähnliche Probleme aufwerfen kann wie die Spitze, die es eigentlich schützen soll.
Ein Trokar der eingangs genannten Art vermeidet diese Probleme, indem dort ein Schutzstempel vorgesehen ist, der im Inneren der Trokarhülse geführt ist und dementsprechend absolut zuverlässig das distale Ende der Spitze schützen kann. Der Schutzmechanismus eines solchen Schutzstempels tritt schneller in Aktion als derjenige eines äußeren Schutzröhrchens. Außerdem läßt sich ein derartiger Schutzstempel aus sterilisierbarem Stahl
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herstellen, so daß die gesamte Anordnung im Gegensatz zu einem äußeren Schutzröhrchen insgesamt mehrfach verwendbar ist.
Bei dem bekannten, an sich außerordentlich vorteilhaften Trokar kann der Schutzstempel in seiner distalen, die Spitze umgebenden Position durch eine Verriegelungseinrichtung gesichert werden, so daß verhindert wird, daß bei der Manipulation mit dem Trokar die Spitze unbeabsichtigt wieder austritt. Die bekannte Verriegelungseinrichtung erfordert das Verdrehen einer Rändelhülse um die Längsachse des Trokars. Dabei besteht ein gewisser Nachteil darin, daß der Verriegelungszustand zwar in gewissem Umfang sowohl taktil als auch akustisch wahrnehmbar ist, daß dies aber nicht so ausgeprägt der Fall ist, wie es an sich für eine sichere Kontrolle des Operationsvorgangs wünschenswert wäre.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Trokar der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine leichte einhändige Handhabung des Verriegelungsmechanismus ermöglicht wird, und daß dessen Einrasten sowohl optisch augenfällig erkennbar ist als auch akustisch deutlich wahrnehmbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Sperrzapfen des Schutzstempels in eine Verriegelungs- und Führungskulisse eines federbeaufschlagten Schwenkhebels eingreift, der am proximalen Ende seitlich des Schutzstempels schwenkbar gelagert ist und einen nach außen vorragenden Betätigungsabschnitt aufweist.
Durch diese Ausgestaltung wird es im Zusammenwirken mit der gattungsgemäß als bekannt vorausgesetzten Federbeaufschlagung des Schutzstempels in axialer Richtung möglich, durch Verschwenken des Hebels über den Betätigungsabschnitt mit dem Daumen der den Trokar haltenden Hand einerseits eine automatische Arretierung zu bewerkstelligen und andererseits die Arretierung zu lösen, wenn beispielsweise beim Eindringen in ein dickeres Fettgewebe der Operateur feststellt, daß er, nachdem er beispielsweise zwischendurch den Trokar etwas zurückgezogen hat, den Perforationsvorgang noch nicht abgeschlossen hat und dementsprechend die
Spitze nochmals aktivieren, d.h. den Mechanismus nochmals in Gang setzen muß.
Vorzugsweise ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die axiale Federbeaufschlagung des Schutzstempels durch eine an seinem proximalen Ende angreifende, sich an der Innenseite einer auf das proximale Ende aufgeschraubten Schraubkappe abstützenden Schraubenfeder realisiert wird.
Die Federbeaufschlagung des Schwenkhebels in seinem nicht verschwenkten Grundzustand kann günstigerweise durch einen Federdraht bewerkstelligt werden, der einerseits in eine Bohrung der Führungskulisse eingreift und über einen Bogenabschnitt der Führungskulisse umgelenkt sich an der Innenwand einer den Schwenkhebel lagernden Lagerhülse abstützt.
Zur Erzielung einer einfachen Montage ist günstigerweise vorgesehen, daß die erwähnte, den Schwenkhebel tragende Lagerhülse auf die Trokarhülse vom proximalen Ende her aufschiebbar ist und in axialer Richtung ein Flansch als Anschlag dient, wobei proximal die Festlegung durch die, auch der Abstützung der Schraubenfeder dienende Schraubkappe bewerkstelligt wird, die auf ein Außengewinde am proximalen Ende des Trokarrohrs aufschraubbar ist.
Die mit dem Schwenkhebel verbundene Führungskulisse weist einen sich in axialer Richtung erstreckenden schlitzartigen Führungsabschnitt für den Sperrzapfen, einen unterhalb des Führungsabschnitts verlaufenden, diesen nach unten begrenzenden und sich quer zur axialen Richtung erstreckenden Verriegelungsansatz, sowie oberhalb des Verriegelungsansatzes einen sich parallel zu diesem im Abstand von demselben erstreckenden Sicherheitsanschlag auf. Der Führungsabschnitt ist dabei in der Führungskulisse so angeordnet, daß im federbeaufschlagten Grundzustand der Führungsabschnitt schräg zur Mittellängsachse liegt und bei einer axialen Relatiwerschiebung des Schutzstempels relativ zu der Trokarhülse der Sperrzapfen entweder zum Anschlag an dem Sicherheitsanschlag oder an dem Sperransatz gelangt, so daß eine axiale Relativbewegung unterbunden wird, wobei erst durch ein Verschwenken des Schwenkhebels der Füh-
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rungsabschnitt parallel zur Längsachse zu liegen kommt und der Sperrzapfen dann innerhalb des Führungsabschnitts liegt und läng desselben verschiebbar ist, so daß dementsprechend über die Länge des Führangsabschnitts auch eine Relativbewegung zwischen Trokarhülse und Schutzstempel ermöglicht wird, so daß die Spitze am distalen Ende der Trokarhülse aus dem distalen Ende des Schutzstempels austreten kann.
Um eine definierte Führung des Sperrzapfens relativ zu der Führungskulisse des Schwenkhebels zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß der Führungszapfen einen sich axial erstreckenden Schlitz in der Mantelfläche des proximalen Endes des Trokarrohres durchsetzt Weiterhin ist vorgesehen, daß der Verriegelungsansatz einen sich nach unten erstreckenden Abschnitt mit einer ersten Schrägfläche aufweist und der Sperrzapfen in radialer Richtung federbeaufschlagt nach innen eindrückbar ausgebildet ist, so daß bei der Betätigung des Schwenkhebels die Schrägfläche des Abschnitts zunächst den Sperrzapfen nach innen drückt, diesen passiert und der Sperrzapfen erst dann wieder vorspringen kann, und weiterhin eine zweite Schrägfläche aufweist, an der vorbei der Sperrzapfen aus dem Führungsabschnitt an dem Verriegelungsansatz vorbei in eine Position unterhalb des Verriegelungsansatzes gelangt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematische Explosionsdarstellung (teilweise im Schnitt) durch einen erfindungsgemäßen Trokar,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Schwenkhebels mit Kulisse und
Fig. 3a bis 3d eine Darstellung des Schwenkhebels in der ihn aufnehmenden Hülse in verschiedenen, den Ver- bzw. Entriegelungsvorgang erläuternden Positionen.
Ein in der Zeichnung dargestellter Trokar umfaßt eine Trokarhülse 1 mit einer am distalen Ende angeformten facettenartigen Spitze 2, wobei in an sich bekannter Weise ein Schutzstempel 3 in der Trokarhülse 1 längsver-
schiebbar gelagert ist, wobei Schlitze 4 am distalen Ende 5 des Schutzstempels 3 die Spitze 2 bzw. deren radiale Finnen 6 durchsetzen.
Der Schutzstempel 3 wird beaufschlagt durch eine Schraubenfeder 7, welche sich einerseits am proximalen Ende 8 des Schutzstempels 3 und andererseits an der Innenseite einer Schraubkappe 9 abstützt.
Die Schraubkappe 9 besitzt ein Innengewinde 10, welches auf ein Außengewinde 11 am proximalen Ende 12 der Trokarhülse 1 aufschraubbar ist. Hierdurch wird auch eine Lagerhülse 13 festgelegt, welche auf das proximale Ende 12 aufschiebbar ist und an einem Ringflansch 14 zur Anlage gelangt. Eine Ringschulter der Schraubkappe 9 übergreift die Lagerhülse 13 im aufgeschraubten Zustand.
Die Lagerhülse 13 nimmt eine in Fig. 3 näher dargestellte Verriegelungseinrichtung 15 auf, die einen Schwenkhebel 16 mit einem nach außen vorstehenden Betätigungsabschnitt 17 und eine Führungskulisse 18 umfaßt. Der Schwenkhebel 16 mit der Führungskulisse 18 ist um einen Schwenklagerbolzen 19 gegen die Kraft einer Draht- bzw. Blattfeder 20 schwenkbar gelagert, deren eines Ende 21 in einer Ausnehmung 22 der Führungskulisse 18 festgelegt ist. Die Feder 20 übergreift einen Bogenabschnitt 23 der Führungskulisse 18 und stützt sich mit ihrem anderen Ende 24 an der Innenwand 25 der Lagerhülse 13 ab.
An dem proximalen Ende 8 des Schutzstempels 3 ist ein Sperrzapfen 26 angeordnet, der radial nach außen durch eine Feder beaufschlagt ist, die diesen gegen einen (in der Zeichnung nicht dargestellten) Anschlag drückt, der ein Heraustreten des Sperrzapfens 26 aus dem Schutzstempel 3 verhindert. Dieser Sperrzapfen 26 wirkt, wie nachfolgend noch beschrieben wird, mit der Führungskulisse 18 der Verriegelungseinrichtung 15 zusammen.
Die Führungskulisse 18 umfaßt einen schlitzartigen Führungsabschnitt 27 und einen unterhalb desselben quer verlaufenden, diesen nach unten begrenzenden Verriegelungsansatz 28 mit einem sich nach unten erstreckenden Abschnitt 29 mit einer ersten Schrägfläche 30, die so ausgebildet und
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dimensioniert ist, daß sie über das radiale äußere Ende des Sperrzapfens 26 gleiten und diesen radial nach innen drücken kann. Außerdem umfaßt die Führungskulisse 18 noch einen Sicherheitsanschlag 31, der sich in Fig. 3 von einer Begrenzung des Führangsabschnitts 27 seitlich nach außen erstreckt. Das proximale Ende 12 der Trokarhülse 1 weist einen axialen Schlitz 32 auf, durch den der Sperrzapfen 26 radial nach außen hindurchtritt, und in welchem er in axialer Richtung geführt ist.
Die Funktion der Verriegelungseinrichtung 15 wird nachfolgend in Verbindung mit Fig. 3 näher beschrieben:
In der in Fig. 3a dargestellten Position ist die Verriegelungseinrichtung 15 in einem Sperrzustand, in dem eine axiale Relativbewegung dadurch unterbunden wird, daß der Sperrzapfen 26 an der Unterseite des Verriegelungsansatzes 28 anliegt.
Wenn man nun den Schwenkhebel 16 in Richtung des Pfeils R+ in Fig. 3a verschwenkt, übergreift die Schrägfläche 30 des Abschnitts 29 den Kopf des Sperrzapfens 26, so daß dieser gegen die radiale Federkraft sukzessive nach innen gedrückt wird, wobei der Abschnitt 29 dann, wie in Fig. 3b dargestellt, vollständig über den Kopf des Sperrzapfens 26 bewegt wird, so daß dieser dann, wenn er von dem Abschnitt 29 nicht mehr beaufschlagt wird, aufgrund der Federwirkung wieder nach außen vortritt. Dementsprechend ist nun eine axiale Relativbewegung des Schutzstempel 3 relativ zur Trokarhülse 1 in Richtung V+ in Fig. 3c möglich, d.h. der Schutzstempel 3 wird in Richtung einer entsicherten Position zurückgezogen. Der Sperrzapfen 26 gelangt dabei zum Anschlag an der Unterkante des Sicherheitsanschlags 31 und beim Rückschwenken des Schwenkhebels in Richtung R- (vgl. Fig. 3c) gelangt der Sperrzapfen 26 in den schlitzartigen, axial verlaufenden Führungsabschnitt 27, so daß eine axiale Relativbewegung möglich ist, bis der Sperrzapfen 26 an dem in der Zeichnung oberen Ende des Führungsabschnitts 27 zur Anlage kommt.
Bei rückgeschwenktem Schwenkhebel 16 kann, wie in Fig. 3d dargestellt, nun eine axiale Rückwärtsbewegung unter dem Einfluß der Schraubenfeder 7 stattfinden, wobei der Kopf des Sperrzapfens 26 dann auf eine weitere
Schrägfläche 32 in Richtung des Pfeils V- trifft, durch diese Schrägfläche 33 wieder gegen die Federkraft radial nach innen gedrückt wird und nach Passieren der Schrägfläche 32 an dem Verriegelungsansatz 28 wieder radial nach außen tritt in die in Fig. 3a dargestellte Ausgangsposition.
Zusammenfassend ist also zur Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Sicherheitsmechanismus folgendes festzuhalten:
- Das optisch wie akustisch dargestellte Auslösen des Mechanismus kann vom Chirurgen soweit nötig wieder reaktiviert werden, und zwar mit der gleichen Hand und ohne den Griff zu verlassen.
- Bei einer irrtümlichen Belastung in entgegengesetzter Richtung des Hebelmechanismus wird der Verschiebemechanismus im Gerät blockiert, so daß die Spitze nicht in das Gewebe einschneiden kann.

Claims (7)

  1. Ansprüche
    Sicherheits-Trokar mit einer Trokarhülse, an deren distalem Ende von der Mantelfläche ausgehend eine Spitze zur Perforation der Haut und des Hüllgewebes ausgebildet ist, wobei im Inneren der Trokarhülse ein in Richtung auf das distale Ende zu federbeaufschlagter Schutzstempel angeordnet ist, der ein derart geschlitztes distales Ende aufweist, daß er über die Spitze der Trokarhülse hinaus axial verschiebbar ist, wobei dann die sich radial erstreckenden Abschnitte der Spitze in den Schlitzen zu liegen kommen und dann ein abgerundetes distales Ende des Schutzstempels distal vorne positioniert ist, wobei eine einerseits mechanisch einrastbare und andererseits willkürlich manuell lösbare Verriegelungseinrichtung zur Festlegung des Schutzstempels in seiner distalen Endlage vorgesehen ist, welche einen sich im wesentlichen quer zur axialen Richtung radial erstreckenden Sperrzapfen umfaßt, der mit einer zum Sperren bzw. Entriegeln verlagerbaren Führungskulisse zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrzapfen (26) des Schutzstempels (3) in eine Verriegelungs- und Führungskulisse (18) eines federbeaufschlagten Schwenkhebels (16) eingreift, der am proximalen Ende (8) seitlich des Schutzstempels (3) schwenkbar gelagert ist und einen nach außen vorragenden Betätigungsabschnitt (17) aufweist.
  2. 2. Sicherheits-Trokar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die axiale Federbeaufschlagung des Schutzstempels (3) durch eine an seinem proximalen Ende (8) angreifende, sich an der Innenseite einer auf das proximale Ende (8) aufgeschraubten Schraubkappe (9) abstützenden Schraubenfeder (7) realisiert wird.
  3. 3. Sicherheits-Trokar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Federbeaufschlagung des Schwenkhebels (16) durch eine Draht- bzw. Blattfeder (20) bewerkstelligt wird, welche einerseits in eine Ausnehmung der Führungskulisse (18) eingreift und über einen Bogenabschnitt (23) der Führungskulisse (18) umgelenkt sich an der Innenwand (25) einer den Schwenkhebel (16) lagernden Lagerhülse (13) abstützt.
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  4. 4. Sicherheits-Trokar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (13) auf die Trokarhülse (1) vom proximalen Ende (12) her aufschiebbar ist und in axialer Richtung ein Ringflansch (14) als Anschlag dient, wobei proximal eine Ringschulter der Schraubkappe (9) zur Festlegung dient.
  5. 5. Sicherheits-Trokar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskulisse (18) einen sich in axialer Richtung erstreckenden schlitzartigen Führungsabschnitt (27) für den Sperrzapfen (26), einen unterhalb des Führungsabschnitts (27) verlaufenden, diesen nach unten begrenzenden und sich quer zur axialen Richtung erstreckenden Verriegelungsansatz (28) sowie oberhalb desselben einen sich parallel zu diesem im Abstand davon erstreckenden Sicherheitsanschlag (31) aufweist.
  6. 6. Sicherheits-Trokar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrzapfen (26) einen sich axial erstreckenden Schlitz (31) im proximalen Ende (12) der Trokarhülse (1) durchsetzt.
  7. 7. Sicherheits-Trokar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsansatz (28) einen sich nach unten erstreckenden Abschnitt (29) mit einer ersten Schrägfläche (30) aufweist und der Sperrzapfen (26) in radialer Richtung federbeaufschlagt nach innen eindrückbar ausgebildet ist, so daß bei der Betätigung des Schwenkhebels (16) die Schrägfläche (30) des Abschnitts (29) zunächst den Sperrzapfen (26) nach innen drückt, diesen passiert und der Sperrzapfen (26) erst dann wieder vorspringen kann, und weiterhin eine zweite Schrägfläche (33) aufweist, an der vorbei der Sperrzapfen (26) aus dem Führungsabschnitt (27) über den Verriegelungsansatz (28) in eine Position unterhalb des Verriegelungsansatzes (28) bei einer axialen Rückwärtsbewegung gelangt.
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