DE29507410U1

DE29507410U1 - Trommelhacker

Info

Publication number: DE29507410U1
Application number: DE29507410U
Authority: DE
Original assignee: BMH WOOD TECHNOLOGY GmbH
Current assignee: BMH WOOD TECHNOLOGY GmbH
Priority date: 1995-05-04
Filing date: 1995-05-04
Publication date: 1995-06-29
Anticipated expiration: 2005-05-05

Description

Die Erfindung betrifft einen Trommelhacker, insbesondere zur Herstellung von Holz-Hackschnitzeln, mit einem antreibbaren, mit Schneidmessern bestückten Rotor, mit einem ortsfest angeordneten, mit den Schneidmessern zusammenwirkenden Gegenmesser und mit einem den Rotor auf einem Teilumfang konzentrisch umschließenden, mit lichtem radialen Abstand vom Messerflugkreis angeordneten Sieb mit definierter Sieblochung zur Klassierung des zerkleinerten Gutes,

Die Zerkleinerung des Materials erfolgt zwischen den umlaufenden Schneidmessern und dem ortsfesten, eine Gegen-Schnitt kante bildenden Gegenmesser. Anschließend wird das zerkleinerte Gut durch das Sieb ausgetragen, das eine definierte
Sieblochung aufweist und somit nur Gutteile bis zu einer definierten Größe passieren läßt.

Infolge der durch den schnell rotierenden Rotor erzeugten
20 Luftbewegung wird das bereits zerkleinerte Gut in Umdrehungs richtung des Rotors auf einer Kreisbahn um die Rotorachse
bewegt. Aufgrund dieser hohen Rotationsgeschwindigkeit wird
ein erheblicher Anteil des bereits zerkleinerten Gutes durch den Rotor erneut in den Schneidraum mitgerissen und dort ein 25 zweites Mal zerkleinert. Dies erfolgt auch hinsichtlich des

Theodor-Heuss-Stiaße 1

D-38122 Braunschweig · ;; ;;.. ; j .·· Bundesrepublik Deutschland.' "'. Hl'."

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bereits auf seine richtige Größe zerkleinerten Gutes, wodurch der Feinanteil des Ausgangsproduktes erhöht wird, was dessen Qualität deutlich mindert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen Trommelhacker so umzugestalten, daß sich eine Verringerung des Feinanteils im Ausgangsprodukt ergibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in Umdrehungsrichtung des Rotors gesehen in lichtem Umfangsabstand hinter dem Siebbereich ein stationäres Leitblech angeordnet ist, das sich mit seinem inneren Radialrand bis dicht an den Messerflugkreis erstreckt und das zerkleinerte, nach seinem Siebdurchtritt angenähert auf einer Kreisbahn bewegte Gut zum Austrag der Maschine ablenkt.

Aufgrund des sehr geringen Abstandes des Leitblechs vom Messerflugkreis kann das bereits zerkleinerte, auf einer Kreisbahn bewegte Gut diesen Bereich nicht passieren. Vielmehr wird dieses Gut von dem Leitblech erfaßt und aus seiner Kreisbahn zum Austrag der Maschine hin abgelenkt. Eine wiederholte Zerkleinerung des bereits ausreichend zerkleinerten Materials wird somit weitgehend verhindert. Dies führt zu einer erheblichen Verbesserung der Qualität des Ausgangsproduktes durch Verringerung seines Feinanteils.

Der Ab- bzw. Umlenkeffekt ist dann besonders wirkungsvoll, wenn das Leitblech im oberen Quadranten des Rotors angeordnet ist, und wenn das Gegenmesser dem Leitblech etwa 140 Umfangsgrad nachgeordnet ist. Der Auffang- und Umlenkeffekt des Leitblechs läßt sich dadurch verbessern, daß das Leitblech in der Umdrehungsrichtung des Rotors gekrümmt ist.

Eine weiterhin verbesserte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abstandsbereich zwischen dem Siebbereich und dem Leitblech mit lichtem axialem Abstand voneinander Trennstege zur Nachzerkleinerung von Übergrößen ange-

ordnet sind. Dabei ist es für die Nachzerkleinerung vorteilhaft, wenn die Trennstege mit den die Sieblochung bildenden Siebstegen fluchten.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Die Abbildung zeigt einen Querschnitt durch einen Trommelhacker, der einen antreibbaren, mit Schneidmessern 1 bestückten Rotor 2, ein ortsfest angeordnetes, mit den Schneidmessern 1 zusammenwirkendes Gegenmesser 3 sowie ein den Rotor 2 auf einem Teilumfang konzentrisch umschließendes Sieb 4 aufweist. Die Umdrehungsrichtung des Rotors 2 ist mit einem Pfeil 5 gekennzeichnet. Das Sieb 4 ist mit lichtem radialen Abstand von dem durch die umlaufenden Schneidmesser 1 gebildeten Messerflugkreis 6 angeordnet und weist eine definierte Sieblochung zur Klassierung des zerkleinerten Gutes auf.

Das den Rotor 2 umschließende Maschinengehäuse weist einen oberen, offenbaren Deckel 7 und einen Austrag 8 für das zerkleinerte Gut auf.

In Umdrehungsrichtung 5 des Rotors 2 gesehen befindet sich in lichtem Umfangsabstand hinter dem durch das Sieb 4 definierten Siebbereich ein stationäres Leitblech 9, das sich mit seinem inneren Radialrand 9a bis dicht an den Messerflugkreis 6 erstreckt und das zerkleinerte, nach seinem Siebdurchtritt angenähert auf einer Kreisbahn bewegte Gut zum Austrag 8 der Maschine ablenkt. Das Leitblech 9 ist im oberen Quadranten des Rotors 2 angeordnet und in der Umdrehungsrichtung 5 des Rotors 2 gekrümmt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Leitblech 9 einen angenäherte halbkreisförmigen Querschnitt auf.

In dem Abstandsbereich zwischen dem Siebbereich und dem Leitblech 9 sind Trennstege 10 angeordnet, die zur Nachzerkleinerung von Übergrößen dienen. Diese Trennstege 10 sind über die

axiale Länge des Rotors 2 kammartig jeweils rait lichtem axialen Abstand voneinander so angeordnet, daß sie mit den die Sieblochung des Siebes 4 bildenden Siebstegen fluchten.

Claims

Trommelhacker, insbesondere zur Herstellung von Holz-Hackschnitzeln, mit einem antreibbaren, mit Schneidmessern (1) bestückten Rotor (2), mit einem ortsfest angeordneten, mit den Schneidmessern (1) zusammenwirkenden Gegenmesser (3) und mit einem den Rotor (2) auf einem Teilumfang konzentrisch umschließenden, mit lichtem radialen Abstand vom Messerflugkreis (6) angeordneten Sieb (4) mit definierter Sieblochung zur Klassierung des zerkleinerten Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß in Umdrehungsrichtung (5) des Rotors (2) gesehen in lichtem Umfangsabstand hinter dem Siebbereich ein stationäres Leitblech (9) angeordnet ist, das sich mit seinem inneren Radialrand (9a) bis dicht an den Messerflugkreis (6) erstreckt und das zerkleinerte, nach seinem Siebdurchtritt angenähert auf einer Kreisbahn bewegte Gut zum Austrag (8) der Maschine ablenkt.
20 2. Trommelhacker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (9) im oberen Quadranten des Rotors (2) angeordnet ist.
3. Trommelhacker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-25 zeichnet, daß das Leitblech (9) in der Umdrehungsrichtung (5) des Rotors (2) gekrümmt ist.

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4. Trommelhacker nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abstandsberexch zwischen dem Siebbereich und dem Leitblech (9) mit lichtem axialem Abstand voneinander Trennstege (10) zur Nachzerkleinerung von Übergrößen angeordnet sind.
5. Trommelhacker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstege (10) mit den die Sieblochung bildenden Siebstegen fluchten.

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