DE29505374U1 - Spannvorrichtung für Prüfmaschinen - Google Patents

Spannvorrichtung für Prüfmaschinen

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DE29505374U1 DE29505374U DE29505374U DE29505374U1 DE 29505374 U1 DE29505374 U1 DE 29505374U1 DE 29505374 U DE29505374 U DE 29505374U DE 29505374 U DE29505374 U DE 29505374U DE 29505374 U1 DE29505374 U1 DE 29505374U1
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Description

B e sehreibung
Die Erfindung betrifft einen Spannkopf für eine Werkstoffprüfmaschine zum Einspannen und Halten von Prüfkörpern, bestehend aus Grundkörper, Spannmittel und einem diesem Spannmittel zugeordneten Gegenlager, jeweils mit mindestens einer Spannbacke .
Derartige Spannköpfe sind seit langem bekannt. In der DE-PS 33 10 66 wird im Prinzip eine entsprechende Bauart beschrieben, die es erlaubt, kurze Probenstücke bzw. -körper mit einer hohen Spannkraft zu spannen. Hierzu ist an jeder Kolbenzylindereinheit, ein Spannmittelkopf exzentrisch zu dem entsprechenden Kolben angebracht.
An einem Beispiel wird im folgenden das Verfahren der Zugprüfung erklärt. Der Entwurf der DIN ISO 10 319 beschreibt ein Indexprüfverfahren zur Bestimmung der Zugfestigkeit von Geo-0 textilien oder geotextilverwandten Produkten durch Verwendung eines breiten Probestreifens. Dieses Verfahren ist auf die meisten Geotextilien, einschließlich gewebte Geotextilien, Fließstoffe, Geoverbundstoffe, Maschenwaren und Filze anwendbar. Es betrifft die Messung zur Bestimmung der Kraft-Dehnungs-Eigenschaften und schließt Verfahren zur Berechnung der Sekantensteife, der Höchstbelastung pro Breiteneinheit und der Zugspannung bei Höchstbelastung ein. Hierbei werden auch Messungen der Zugfestigkeit sowohl im Normalklima als auch im feuchten Zustand untersucht. Bei diesem Verfahren ist die 0 Prüfkörperbreite größer als die Länge, da einige Geotextilien die Tendenz besitzen, sich unter der Zuglast in der Meßlänge zusammenzuziehen. Der Zugversuch ist so lange durchzuführen, bis die Meßprobe reißt.
Aufgrund neuentwickelter, hochfester Materialien und für den Zugversuch ungünstiger Probenquerschnitte sind Spannkräfte größer 1000 kN nötig, die mit den bisher bekannten Spannköpfen
nicht aufgebracht werden können.
Es ist bei den bisher bekannten Spannköpfen auch schwierig, den Prüfkörper zentrisch so zueinander zu spannen, daß ein Verrutschen der Meßprobe, insbesondere bei festeren Geotextilien, verhindert wird. Ein schräges Einspannen des Prüfkörpers führt zu einer Kerbwirkung und somit zur Verfälschung des Meßergebnisses.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spannkopf für eine Werkstoffprüfmaschine zum sicheren Einspannen und Halten von Prüfkörpern zu schaffen, dessen Anordnung und Auslegung der Spannmittel so gestaltet sind, daß Spannkräfte über 1000 JcN ohne Verformung bzw. Aufweitung des Grundkörpers möglich sind. Desweiteren soll auch ein einfaches Einspannen und Entnehmen von Prüfkörpern aller Formen metallischer und nichtmetallischer Werkstoffe möglich sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Grundkörper U-förmig gestaltet ist und an einem Schenkel das Spannmittel, an dem anderen Schenkel das Gegenlager und an dem Grund des Grundkörpers eine Haltevorrichtung zum Halten von Prüfkörpern aller Formen und Arten vorgesehen sind.
Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf, daß die erfindungsgemäße Anordnung eine immer gleiche Anpreßkraft gewährleistet, was insbesondere für Gewebeproben sehr wichtig ist. Zudem werden sehr hohe Spannkräfte erzeugt, ohne daß sich der Grundkörper verformt. Besonders bei Reihenunter-0 suchungen ermöglicht die Geometrie des Spannkopfes und eine zusätzliche Haltevorrichtung für den Prüfkörper eine einfache Handhabung.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß aufgrund einer Dreipunkt-Lagerung der Spannbacken durch Verwendung von zwei Druckzylindem in Zwillingsanordnung nebeneinander für eine Spannbacke und mittig gegenüberliegend ein einzelner
Druckzylinder für eine andere Spannbacke eine ausreichend hohe Spann- bzw. Klemmkraft auf den Prüfkörper erzielt wird.
Gemäß einer erfinderischen Weiterbildung wird der Gleichlauf der beiden Kolben der Zwillings-Druckzylinder mittels einer mechanischen Verbindung in Form eines Jochs erreicht. Aufgrund der Dreipunkt-Lagerung der Spannbacken ist der Spannkopf vorteilhafterweise flexibel und somit anpassungsfähig einsetzbar.
Bei vielen nichtmetallischen Werkstoffen ist es ebenfalls von Vorteil, daß es möglich ist, die einzelnen Proben zunächst auf einer Haltevorrichtung zu befestigen und glattzuziehen bzw. zu positionieren, um anschließend den Prüfkörper zusammen mit der Haltevorrichtung in eine, bei einem ersten Ausführungsbeispiel T-förmig gestaltete Führung im Grund des doppelschenklig ausgebildeten Spannkopfes einzuführen. Vorzugsweise ist das Aufnahmeprofil der Haltevorrichtung U-förmig gestaltet und weist in Gebrauchsstellung nach unten eine Öffnung auf, durch die der aufzunehmende Randstreifen des Prüfkörpers in die Aufnahme eingeführt und mit "mehreren Schrauben dort fixiert wird, zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer Druckleiste. Gemäß einer erfinderischen Weiterbildung der Haltevorrichtung für Prüfkörper ist sowohl im Grund des unteren, als auch im Grund des oberen Spannkopfes der Prüfmaschine eine Haltevorrichtung für Prüfkörper vorgesehen.
Vorteilhafterweise besteht bei einem anderen Ausführungsbeispiel die Haltevorrichtung für den Prüfkörper aus einem Haltesystem und einer an das Haltesystem anbringbaren Ankoppel-0 schiene. Dabei ist die Ankoppelschiene vorzugsweise winklig ausgelegt, wobei ein Schenkel der Ankoppelschiene in eine Nut im Haltesystem einhängbar ist.
Ein weiterer Vorteil der Haltevorrichtung des anderen Ausführungsbeispiels besteht darin, daß der Prüfkörper, bevor dieser in den Spannkopf eingeführt wird, bereits auf der Ankoppelschiene mittels einer Klemmleiste angebracht werden kann.
Zusammen mit der Ankoppelschiene wird anschließend der Prüfkörper so am Haltesystem angebracht, daß dieser mittig zum Spannkopf ausgerichtet ist.
Der wesentliche Vorteil dieser Haltevorrichtung ist darin zu sehen, daß das Haltesystem aus einer sogenannten Rollschiene als Träger für die Ankoppelschiene besteht. Dies bedeutet, daß auf einfache Weise das Haltesystem aus dem Grund des Spannkopfes herausziehbar ist und in dieser herausgezogenen Stellung der Prüfkörper zusammen mit der Ankoppelschiene einfach angebracht und ausgerichtet werden kann. Für den PrüfVorgang genügt es, das Haltesystem anschließend in den Grund des Spannkopfes zurückzuführen. Eine weitere Ausrichtung des Prüfkörpers ist nicht notwendig.
Vorteilhafterweise ist das Haltesystem flach ausgebildet, wodurch es ermöglicht wird, diese Haltevorrichtung des anderen Ausführungsbeispiels ohne bauliche Veränderungen des Spannkopfes auch nachträglich an bereits vorhandene Spannköpfe 0 anzubringen.
Vorzugsweise umfaßt die winklig ausgebildete Ankoppelschiene auf ihrem anderen Schenkel zwei oder mehrere im Abstand voneinander angeordnete Stifte, die in Gebrauchslage bzw. in Klemmlage eine Klemmschiene aufnehmen und zusammen mit der Klemmschiene den Prüfkörper zwischen den anderen Schenkel und der Klemmschiene klemmen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel sind an Stelle der 0 Stifte Magnete vorgesehen, die in der Klemmschiene und, falls die Ankoppelschiene nicht magnetisch ist, auch an dieser angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Ankoppelschiene umfaßt diese eine Vorrichtung zur Aufnahme von Prüfkörpern in Form eines Drahtes, wobei die Vorrichtung im wesentlichen aus einem zylindrischen Körper besteht, der um eine
• · · ft ·
Ache frei drehbar ist und mit Drehung des zylindrischen Körpers den Prüfkörper aufnimmt bzw. aufwickelt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Spannkopf, mit einer Haltevorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Spannkopf, entlang einer
Linie II-II in Fig. 1,
15
Fig. 3 eine Vorderansicht des Spannkopfes,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Spannkopfes,
Fig. 5 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung gemäß
Fig. 5,
25
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung mit einem schematisch dargestellten Spannkopf,
0 Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Ankoppelschiene für die Haltevorrichtung gemäß Fig. 7, mit einem strichpunktiert dargestellten Prüfkörper,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Ankoppelschiene für die Halte
vorrichtung gemäß Fig. 7 mit einem strichpunktiert dargestellten Prüfkörper,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer Ankoppelschiene für die Haltevorrichtung gemäß Fig. 7 mit einem strichpunktiert dargestellten Prüfkörper.
Ein Spannkopf 1 (Fig. 1, 2, 3 und 4) besteht im wesentlichen aus einem Grundkörper 10, der unter Bildung von Schenkeln 16, 17 U-förmig gestaltet ist, wobei je nach Ausführung des Spannkopfes 1 der Abstand der beiden Schenkel 16, 17 voneinander unterschiedlich ist. Auf der einen Seite, am Schenkel 16, befindet sich das eine Spannmittel 18, die andere Seite, der Schenkel 17, ist durch ein Gegenlager 32 besetzt. Das Gegenlager 32 ist also konstruktiv auf das Zusammenwirken mit dem Spannmittel 18 ausgerichtet.
An der der Öffnung des Grundkörpers 10 gegenüberliegenden Seite ist eine Aufnahme 11 zur Befestigung des Spannkopfes 1 . an einer Werkstoffprüfmaschine vorgesehen.
Das Spannmittel 18 umfaßt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei nebeneinander angeordnete Spannzylinder 2, 3, deren Kolben 4, 5 mittels eines Spannjochs 6 starr miteinander verbunden sind. Hierdurch wird eine immer gleiche Flächenpressung der Prüfkörper gegen das Gegenlager 32 durch den durch die starre Verbindung hervorgerufenen Synchronlauf der nebeneinander angeordneten Spannzylinder 2, 3 erreicht.
Den beiden Spannzylindern 2, 3 mittig gegenüberliegend ist an 0 dem Schenkel 17 des Grundkörpers 10 des Spannkopfs 1 ein einzelnes Spannmittel als Gegenlager 32 vorgesehen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Gegenlager mittels einer Spindel 3 0 von Hand axial verstellbar.
Bei einem anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Spannmittel für das Gegenlager 32 ebenfalls ein in reiner Axialrichtung verstellbarer Spannzylinder vorgesehen.
• ••a ···· · *
Durch die Verwendung von zwei Spannzylindern 2, 3 in Zwillingsanordnung nebeneinander für eine gemeinsame Spannbacke und mittig gegenüberliegend ein einzelnes Spannmittel mit einer anderen Spannbacke wird eine etwaige Verkantung und/oder ungleiche Spannkräfte ausgleichende Dreipunktlagerung eines Prüfkörpers 23 und folglich eine über der Prüfkörpernbreite nahezu konstante Spannkraft erzielt.
Auf dem Spannjoch S ist eine Spannbacke 33 vorgesehen. Demgegenüber ist am Spannmittel des Gegenlagers 32 eine Spannbackenaufnahme 31 mit einer Spannbacke 34 vorgesehen.
Die Spannbacken 33, 34 sind in mehrere voneinander getrennte Spannsegmente 7, 8, 9, 37, 38, 39 unterteilt. Durch die Aufteilung der Spannbacken in einzelne Segmente ergibt sich der Vorteil, daß aufgrund ihrer geringen Längserstreckung die Spannbackensegmente 7, 8, 9, 37, 38, 39 kostengünstig und präzise hergestellt und leichter montiert werden können. 20
Das innere Spannsegment 8, 3 8 ist gegenüber den äußeren Spannbackensegmenten 7, 9, 37, 3 9 jeweils geringfügig zurückversetzt. Hierdurch wird das Halten der Prüfkörper im eingespannten Zustand insbesondere bei Spannbackensegmenten mit glatter Spannfläche begünstigt.
An der Stirnseite des Grundkörpers 10 ist am offenen Ende des U-förmig gestalteten Grundkörpers 10 von einem Schenkel 16 zum anderen Schenkel 17 ein Riegel 13 als Verbindung vorgesehen, 0 der schwenkbar in Richtung eines Schwenkpfeils 14 und in dessen Gegenrichtung gelagert ist. Der Riegel 13 soll verhindern, daß sich der Grundkörper 10 bei extrem hohen Spannkräften an seinem offenen Ende aufweitet.
An der dem Riegel 13 gegenüberliegenden Seite ist eine Brücke 12 in Form eines Verbindungsglieds von dem einen Schenkel 16 zum anderen Schenkel 17 vorgesehen. Diese Brücke 12, lösbar
mit dem Grundkörper 10 verbunden, soll verhindern, daß sich der Grundkörper 10 bei extrem hohen Spannkräften an seinem offenen Ende aufweitet.
Das Gegenlager 32 ist mit Hilfe der Spindel 3 0 so zu positionieren, daß die Spannbacke 34 gerade den Prüfkörper 23 berührt. Hierdurch wird eine exakte Positionierung und Ausrichtung des Prüfkörpers 23 gewährleistet, ohne daß die Gefahr besteht, daß Kerbwirkungen außerhalb des Prüfbereichs an dem Prüfkörper 23 entstehen.
Zur Vereinfachung der Einführung der Prüfkörper ist der Grundkörper 10 U-förmig gestaltet und weist an seinem Grund 22 eine Haltevorrichtung 20 {Fig. 5, 6) zum Halten von flächenhaften Prüfkörpern auf.
Die Haltevorrichtung 20 für Prüfkörper als im Querschnitt U-förmige Haltevorrichtung weist Schenkel 40, 41 auf, zwischen denen ein Randstreifen des flächenhaften Prüfkörpers befestigbar ist. Ebenfalls zwischen den Schenkeln 40, 41 ist eine Druckleiste 28 vorgesehen. Diese ist quer zur Längserstreckung der leistenförmigen Haltevorrichtung 20 mittels mindestens einer Stellschraube 27 verschiebbar.
Die Haltevorrichtung 2 0 weist auf der der offenen Seite gegenüberliegenden Seite Halter 3 5 in Form von Nutsteinen auf, die mittels Schrauben 29 an den Grund 22 des Grundkörpers 10 des Spannkopfes 1 anschraubbar sind.
0 Bei einem anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Haltevorrichtung 20 durch eine Nut-Steg-Führung in eine Halteschiene 21 einschiebbar und lösbar befestigbar. Die Halteschiene 21 ist fest oder lösbar mit dem Grund 22 des Grundkörpers 10 des Spannkopfes 1 verbunden.
Nach Zuschneiden des Prüfkörpers 23 auf das erforderliche Maß wird der entsprechende Randstreifen des Prüfkörpers in die
Haltevorrichtung 20 eingeführt. Anschließend wird der Prüfkörper 23 durch Verschieben der Druckleiste 28 mittels der Stellschrauben 27 in der Haltevorrichtung 20 klemmend befestigt.
Die Haltevorrichtung 20 wird nun zusammen mit dem Prüfkörper 23 in die vorbestimmte Lage eingeschoben.
Die Kolben 4, 5 der Spannzylinder 2, 3 werden mit Druck beaufschlagt. Die Spannbacke 33 verfährt in Richtung des Prüfkörpers 23, bis dieser mit der erforderlichen Spannkraft zwischen den Spannbacken 33, 34 eingespannt ist.
Bei einem anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Haltevorrichtung 20 mit dem Prüfkörper 23 entsprechend auf die Halter 3 5 am Grund 22 des Grundkörpers 10 aufgeschoben.
Bei einem weiteren, in den Fig. 7 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung 20 ist ein Haltesystem 42 und eine an das Haltesystem anbringbare Ankoppelschiene 43 vorgesehen. Im montierten Zustand greift die winklig ausgebildete Ankoppelschiene 43 mit einem seiner beiden Schenkel 46 in eine im Haltesystem 42 vorgesehene Nut 44. Die Nut 44 ist so ausgebildet, daß die Ankoppelschiene 43 mit ihrem einen Schenkel 46 in die Nut 44 einhängbar ist. Die Nut 44 selbst wird durch ein U-förmiges Profil 45 gebildet, wobei das U-förmige Profil 45 an das Haltesystem 42 anbringbar ist.
Bei einem anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel bilden das U-förmige Profil 45 und das Haltesystem 42 ein 0 einstückiges Teil.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Haltesystem 42 aus einer Rollschiene. Die Rollschiene ist im Grund des Spannkopfes 1 angebracht, wobei der verschiebliehe Teil des Haltesystems vorzugsweise zu beiden Seiten des Spannkopfes 1 herausziehbar ist.
- 10 -
Für die Montage des Prüfkörpers 23 wird dieser auf den anderen Schenkel 47 der Ankoppelschiene 43 aufgelegt und mittels einer Klemmschiene 50, die von auf dem Schenkel 47 angeordneten Haltestiften 48, 49, 51, 52 aufgenommen wird, geklemmt. 5
Zusätzlich sind zur Sicherung der Klemmkraft weitere Klemmplatten 53, 54 (Fig. 9) vorgesehen, die ebenfalls von den Stiften 49, 51, 48, 52 aufgenommen werden.
Bei einem weiteren, in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel, sind die Haltestifte 48, 49, 51, 52 im gleichmäßigen Abstand über die Schenkellänge der Ankoppelschiene 43 angeordnet, wobei die Klemmleiste 50 vorzugsweise zweiteilig ausgebildet ist.
Alternativ zu den Haltestiften sind auf der Klemmleiste Magnete angeordnet, die zusammen mit der Ankoppelschiene den Prüfkörper klemmen. Für den Fall, daß die Ankoppelschiene nicht magnetisch ist, sind hier ebenfalls Magnete vorgesehen, die 0 mit denen der Klemmleiste in Berührung bringbar sind.
Bei einem anderen, in den Zeichnungen nicht dargestellten Ausführungsbexspxel ist zur Klemmung des Prüfkörpers 23 an der Ankoppelschiene 43 ein Spannelement vorgesehen, bei dem auf Knopfdruck zwei parallel geführte Stangenelemente, die im entspannten Zustand an den Stiften anliegen, auseinandergedrückt werden und so an ihren Enden eine Klemmung mit den jeweiligen Stiften erzielen. Durch das Auseinanderdrücken in der Mitte der beiden parallel geführten Stangen werden die 0 Enden der Stangen zusammengeführt, wobei diese Enden von den jeweils auf der Ankoppelschiene 43 angeordneten Stiften erfaßt werden.
Die Dreipunktabstützung des Prüfkörpers 23 durch Verwendung 5 von zwei Spannmitteln in Zwillingsanordnung nebeneinander und einem einzelnen diesen mittig gegenüberliegenden Spannmittel, gewährleisten eine optimale Klemmung des mit Hilfe der Halte-
vorrichtung 20 in einfacher Weise in genau definierter Lage zwischen den Spannbacken 33, 34 positionierten Prüfkörpers 23.
• a·· ··
- 17 -
Bezugszeichenliste
1 Spannkopf
2 Spannzylinder
3 Spannzylinder
4 Kolben
5 Kolben
6 Spannj och
7,
8,9 Segmente
10 Grundkörper
11 Aufnahme
12 Brücke
13 Riegel
14 Schwenkpfeil
16 Schenkel
17 Schenkel
18 Spannmittel
19 Öffnung
20 Haltevorrichtung
22 Grund
23 Prüfkörper
25 Meßskala
26 Schiene
27 Stellschraube
28 Druckleiste
29 Schraube
3 0 Spindel 31 Spannbackenaufnahme 3 2 Gegenlager 3 3 Spannbacke
34 Spannbacke
35 Halter 37, 38, 3 9 Segmente
40 Schenkel
41 Schenkel
42 Kältesystem
43 Ankoppelschiene
44 Nut des Haltesystems
45 U-förmiges Profil
46 Schenkel des Winkels
47 der Ankoppelschiene
48 Stifte
49 Stifte
50 Klemmschiene
51 Stifte
52 Stifte
53 Klemmplatten
54 Klemmplatten
55 rohrartiger Körper
56 Pfeil

Claims (30)

Ansprüche
1. Spannkopf für eine WerkstoffPrüfmaschine zum Einspannen und Halten von Prüfkörpern, bestehend aus Grundkörper, Spannmittel und einem diesem Spannmittel zugeordneten Gegenlager, jeweils mit mindestens einer Spannbacke, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (10) U-förmig gestaltet ist und an einem Schenkel (16) das Spannmittel
(18) , an dem anderen Schenkel (17) das Gegenlager (32) und an dem Grund (22) des Grundkörpers (10) eine Haltevorrichtung (20) zum Halten von Prüfkörpern (23) aller Formen metallischer und nichtmetallischer Werkstoffe vorgesehen sind.
2. Spannkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben (2, 3) des Spannmittels (18) mittels eines Spannjochs (6) starr miteinander verbunden sind.
3. Spannkopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Spann j och (6) eine Spannbacke (33) vorgesehen ist.
4. Spannkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß den Kolben (2, 3) mittig gegenüberliegend ein einzelnes Spannmittel als Gegenlager (32) vorgesehen ist.
5. Spannkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Gegenlager (32) mittels einer Spindel (3 0) axial verstellbar ist.
6. Spannkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (33, 34) in mehrere 5 voneinander getrennte Spannsegmente (7, 8, 9, 37, 38, 39) unterteilt sind.
7. Spannkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Spannsegment (8, 38) gegenüber den äußeren Spannsegmenten (7, 9, 37, 39) geringfügig zurückversetzt
' ' ist.
5
8. Spannkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im offenen Ende des U-förmig gestalteten Grundkörpers (10) von einem Schenkel (16) zum anderen Schenkel (17) ein Riegel (13) als Verbindung vorgesehen ist.
9. Spannkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (20) für Prüfkörper als im Querschnitt U-förmige Aufnahmeleiste mit Schenkeln (40, 41) gestaltet ist, zwischen denen ein Randstreifen des flächenhaften Prüfkörpers befestigbar ist.
10. Spannkopf nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln (40, 41) eine Druckleiste (28) vorgesehen ist.
11. Spannkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleiste (28) quer zur Längserstreckung der Haltevorrichtung (20) mittels mindestens einer Stellschraube (27) verschiebbar ist.
12. Spannkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (20) mittels 0 Haltern (35) lösbar auf dem Grund des Grundkörpers (10) anbringbar ist.
13. Spannkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung (20) in der Form der Aufnähmeleiste durch eine Nut-Steg-Führung in eine Halteschiene (21) einschiebbar ist.
- 14 -
14. Spannkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (35) magnetisch sind.
15. Spannkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (35) nutensteinartig ausgebildet sind.
16. Spannkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Prüfmaschinen einen oberen und einen unteren Spannkopf (1) aufweiten und jeweils an dem Grund (22) des Grundkörpers (10) eine Haltevorrichtung (20) vorgesehen ist.
17. Spannkopf nach Anspruch 1 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (20) für Prüfkörper ein Haltesystem (42) und eine an das Haltesystem (42) anbringbare Ankoppelschiene (43) umfaßt.
18. Spannkopf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankoppelschiene (43) in einer Nut (44) im Haltesystem
(42) einhängbar ist.
19. Spannkopf nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (44) durch ein U-förmiges Profil (45) gebildet wird und das ü-förmige Profil (45) an das Haltesystem
(42) anbringbar ist.
20. Spannkopf nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Profil (45) und das Haltesystem (42) ein einstückiges Teil bilden.
21. Spannkopf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das im Grund (22) des Grundkörpers (10) angeordnete Haltesystem (42) aufgrund seiner schienenartigen Lagerung aus dem Grund (22) herausziehbar ist.
22. Spannkopf nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltesystem (42) zu beiden Seiten des Spannkopfes (1)
herausziehbar ist.
23. Spannkopf nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltesystem (42) soweit aus dem Spannkopf
(1) herausziehbar ist, daß der Prüfkörper (23) vor dem Spannkopf (1) an das Haltesystem (42) anbringbar ist.
24. Spannkopf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankoppelschiene (43) aus einem Winkel besteht, wobei ein Schenkel (46) für die Aufnahme im Haltesystem (42) und der andere Schenkel (47) zur Aufnahme des Prüfkörpers (23) vorgesehen ist.
25. Spannkopf nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Schenkel (47) zwei oder mehrere im Abstand
voneinander angeordnete Stifte (48, 49) aufweist, die in Gebrauchslage eine Klemmschiene (50) aufnehmen, und der Prüfkörper (23) zwischen dem anderen Schenkel (47) und der Klemmschiene (50) klemmbar ist. 20
26. Spannkopf nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Schenkel (47) jeweils zwei im Abstand voneinander angeordnete Stifte (48, 49, 51, 52) aufweist, die in Gebrauchslage eine Klemmschiene (50) aufnehmen und der Prüfkörper (23) zwischen dem anderen Schenkel (47) und der Klemmschiene (50) klemmbar ist, wobei zusätzliche Klemmplatten (53, 54) von den Stiften (48, 49, 51, 52) aufnehmbar sind, um die Klemmschiene (50) gegen Lösen zu sichern.
27. Spannkopf nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschiene (50) mehrteilig ist.
28. Spannkopf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankoppelschiene (43) eine Vorrichtung zur Aufnahme von Prüfkörpern (23) in Form eines Drahtes aufweist, wobei die Vorrichtung im wesentlichen aus einem rohrarti-
gen Körper (55) besteht, der um eine Achse frei drehbar ist und mit der Drehung den Prüfkörper (23) aufnimmt.
29. Spannkopf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der Ankoppelschiene (43) im wesentlichen der Breite des Prüfkörpers (23) entspricht.
30. Spannkopf nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschiene (50) und die Ankoppelschiene (43) magnetisch sind.
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