DE29504292U1

DE29504292U1 - Wendeschneidkörper

Info

Publication number: DE29504292U1
Application number: DE29504292U
Authority: DE
Original assignee: BMH WOOD TECHNOLOGY GmbH
Current assignee: BMH WOOD TECHNOLOGY GmbH
Priority date: 1995-03-14
Filing date: 1995-03-14
Publication date: 1996-07-25
Anticipated expiration: 2005-03-15

Description

Die Erfindung betrifft einen Wendeschneidkörper mit quadratischem Querschnitt zur Festlegung in einer im Querschnitt V-förmigen Nut in der Mantelfläche eines Rotors zur Zerkleinerung von Holz- und Papierabfällen, Kartonagen, Kunststoffteilen, Gartenabfällen und dergleichen, wobei sich der Wendeschneidkörper in seiner montierten Stellung an den beiden Nutenflanken abstützt und mit nur einer Körperlängskante die Rotormantelfläche überragt.

In der DE 39 08 395 C2 ist eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Rest- und Abfallhölzern, Rinden, Kunststoffen, Kartonagen oder dergleichen beschrieben. Diese Vorrichtung weist einen antreibbaren zylindrischen Rotor auf, dessen Mantelfläche mit Schneidkörpern bestückt ist, die jeweils in einer nur einem Schneidkörper zugeordneten Nut befestigt sind, wobei diese Nuten in zueinander jeweils parallelen, senkrecht auf der Rotorachse stehenden Ebenen liegen. Jede Nut ist im Querschnitt V-förmig ausgebildet und weist einen Öffnungswinkel von 90° auf. Jeder Schneidkörper liegt mit seiner Rückseite an einem in die Nut eingeschweißten Schneidkörperträger an und ist mit diesem verschraubt. Die Wendeschneidkörper bilden jeweils eine flache quadratische Platte mit einer eben ausge-

25 bildeten Stirnfläche.

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D-38122 Braunschweig
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Das deutsche Gebrauchsmuster G 90 17 301 offenbart einen Wendeschneidkörper, der ebenfalls die Form einer quadratischen Platte aufweist, bei dem aber zur Erhöhung der Schneidleistung die in UmIaufrichtung des Rotors vorn liegende Stirnfläche der Platte eine Vertiefung aufweist, deren Bodenfläche die Umfangsflächen der Platte längs des gesamten quadratischen Randes unter spitzem Winkel trifft. Diese Vertiefung kann spanabhebend erzeugt werden. Durch die Vertiefung erhält der Wendeschneidkörper stirnseitig vier scharfe Schneidecken und -kanten mit positivem Spanwinkel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Wendeschneidkörper zu entwikkeln.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Körperlänge größer ist als die Querschnittskantenlänge, daß die die Schneidkanten bildende Stirnfläche sich aus zwei teilkreisförmigen, um 90° zueinander versetzten, gleichen Radius aufweisenden Einfräsungen zusammensetzt, und daß zur lösbaren Schraubbefestigung des Wendeschneidkörpers in der genannten Nut zwei in Längsrichtung des Wendeschneidkörpers zueinander versetzte, rechtwinklig zueinander angeordnete und jeweils senkrecht durch zwei sich gegenüberliegende Längsflächen geführte Querbohrungen vorgesehen sind.

Der erfindungsgemäße Wendeschneidkörper kann eine Kantenlänge von etwa 40 mm und eine Körperlänge von etwa 70 mm aufweisen, wobei die Schneidflächen durch zwei teilkreisförmige Einfräsungen mit einem Radius von etwa 50 mm und in einem Achsenkreuz von 4 &khgr; 90° entstehen.

Durch die kreisförmigen Schneidflächen werden Stoßkanten vollständig vermieden, so daß das zerkleinerte Material immer hindernisfrei an den Schneidflächen entlanggleitend den Wendeschneidkörper verlassen kann; Verstopfungen lassen sich dadurch sicher vermeiden. Die dem zu zerkleinernden Material

zugewandte Schneidfläche ist in allen Lagen ablaufgünstig und wird durch keinerlei Stoßkanten, geraden Flächen oder Bohrungen unterbrochen.

Es ist vorteilhaft, wenn die beiden Querbohrungen an ihren beiden Enden jeweils einen Bohrungsabschnitt größeren Durchmessers zur Aufnahme des Kopfes einer in eine Nutenflanke einzuschraubenden Befestigungsschraube aufweisen.

Zusätzlich zu den beiden Querverschraubungen ist es vorteilhaft, wenn der Wendeschneidkörper in seiner Rückseite noch eine zentrische Gewindelängsbohrung für eine dritte Befestigungsschraube aufweist, die dann durch den vorstehend beschriebenen Schneidkörperträger geführt ist, an dem sich der Wendeschneidkörper mit seiner Rückseite abstützt.

Durch die erfindungsgemäße Befestigungsart kann der Wendeschneidkörper enorme Belastungen aufnehmen, da die auf den Wendeschneidkörper einwirkenden Kippmomente durch diese Befestigungsart weitgehend eliminiert werden.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden mit weiteren Vorteilen der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. 25

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 - in Draufsicht einen in einer Nut eines Rotors befestigten Wendeschneidkörper;

Figur 2 - die Darstellung gemäß Figur 1 in Rückansicht;

Figur 3 - die Darstellung gemäß Figur 2 im Querschnitt; 35

Figur 4 - in vergrößertem Maßstab den in Figur 1 dargestellten Wendeschneidkörper im Längsschnitt;

Figur 5 - den Wendeschneidkörper gemäß Figur 4 in Stirnansicht;

Figur 6 - den Wendeschneidkörper gemäß Figur 4 in Rückansicht und

Figur 7 - einen gegenüber Figur 4 um 90° versetzten

Längsschnitt durch den Wendeschneidkörper gemäß den Figuren 4 bis 6.

Figur 1 zeigt einen eingebauten Wendeschneidkörper 1, wie er als Einzelteil in vergrößertem Maßstab in den Figuren 4 bis dargestellt ist. Dieser Wendeschneidkörper 1 weist einen quadratischen Querschnitt auf, dessen Kantenlänge h kleiner ist als die Körperlänge 1, wobei das Längenverhältnis etwa 40:70 mm betragen kann.

Die Schneidkanten 2 bildende Stirnfläche des Wendeschneidkörpers 1 wird gebildet durch zwei teilkreisförmige, um 90° zueinander versetzte, gleichen Radius r aufweisende Einfräsungen 3,4, die sich über einen Bogenwinklel &agr; von jeweils etwa 105° erstrecken.

Zur lösbaren Schraubbefestigung des Wendeschneidkörpers 1 sind zwei in Längsrichtung des Körpers zueinander versetzte, rechtwinklig zueinander angeordnete und jeweils senkrecht durch zwei sich gegenüberliegende Längsflächen 5,6 bzw. 7,8 geführte Querbohrungen 9,10 vorgesehen. Die beiden Querbohrungen 9,10 weisen an ihren beiden Enden jeweils einen Bohrungsabschnitt 9a bzw. 10a größeren Durchmessers auf zur Aufnahme des Kopfes 11 bzw. 12 einer Befestigungsschraube 13 bzw. 14 (siehe Figuren 1 und 3). In der Rückseite 15 weist der Wendeschneidkörper 1 eine zentrische Gewindelängsbohrung 16 für eine dritte, in der Zeichnung nicht näher dargestellte Befestigungsschraube auf.

Mit derartigen Wendeschneidkörpern 1 wird der Rotor einer vorzugsweise langsam laufenden Zerkleinerungsmaschine bestückt, die zur Zerkleinerung von Holzabfällen, Papierabfällen, Kartonagen, Paletten, Kunststoffen in Ballen- oder RoI-lenform, größeren Kunststoffhohlkörpern, Abbruchhölzern, Baumwurzeln, Gartenabfällen und dergleichen dient. Die Wendeschneidkörper werden auf der Rotormantelfläche in Längsreihen oder in einer Schraubenlinie angeordnet, wobei jedem Wendeschneidkörper eine im Querschnitt V-förmige Nut 17 zugeordnet ist, die in zueinander parallelen, senkrecht auf der Rotorachse stehenden Ebenen liegen und einen 90°-Öffnungswinkel aufweisen, so daß sich der Wendeschneidkörper 1 in seiner montierten Stellung an den beiden Nutenflanken 17a, 17b abstützt und mit nur einer Körperlängskante 18 die Mantelfläche 19 des Rotors 20 überragt.

Der Wendeschneidkörper 1 stützt sich mit seiner Rückseite 15 an einem in die Nut 17 eingeschweißten Schneidkörperträger 21 ab und ist mit diesem über die vorstehend erwähnte dritte Befestigungsschraube verschraubt.

Gr/is

Claims

Wendeschneidkörper mit quadratischem Querschnitt zur Festlegung in einer im Querschnitt V-förmigen Nut (17) in der Mantelfläche (19) eines Rotors (20) zur Zerkleinerung von Holz- und Papierabfällen, Kartonagen, Kunststoffteilen, Gartenabfällen und dergleichen, wobei sich der Wendeschneidkörper (1) in seiner montierten Stellung an den beiden Nutenflanken (17a,17b) abstützt und mit nur einer Körperlängskante (18) die Rotormantelfläche (19) überragt, dadurch gekennzeichnet,

daß die Körperlänge (1) größer ist als die Querschnittskantenlänge (h),

daß die die Schneidkanten (2) bildende Stirnfläche sich aus zwei teilkreisförmigen, um 90° zueinander versetzten, gleichen Radius (r) aufweisenden Einfräsungen (3,4) zus ammens et &zgr; t, und

daß zur lösbaren Schraubbefestigung (11-14) des Wendeschneidkörpers (1) in der genannten Nut (17) zwei in Längsrichtung des Wendeschneidkörpers (1) zueinander versetzte, rechtwinklig zueinander angeordnete und jeweils senkrecht durch zwei sich gegenüberliegende Längsflächen (5,6;7,8) geführte Querbohrungen (9,10) vorgesehen sind.

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2. Wendeschneidkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in seiner Rückseite (15) zentrisch eine Gewindelängsbohrung (16) für eine dritte Befestigungsschraube vorgesehen ist.
3. Wendeschneidkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Querbohrungen (9,10) an ihren beiden Enden jeweils einen Bohrungsabschnitt (9a,10a) größeren Durchmessers zur Aufnahme des Kopfes (11,12) einer in eine Nutenflanke (17a,17b) einzuschraubenden Befestigungsschraube (13,14) aufweisen.
4. Wendeschneidkörper nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Kantenlänge (h) etwa 40 mm und seine Körperlänge (1) etwa 70 mm beträgt.
5. Wendeschneidkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die teilkreisförmigen Einfräsungen (3,4) über jeweils einen Bogenwinkel (&agr;) von etwa 105° erstrecken.

GRAMM, LINS & Partner
Gr/is