DE29503865U1 - Hochwasserschutzvorrichtung für Gebäude und/oder Gebäudeöffnungen - Google Patents

Hochwasserschutzvorrichtung für Gebäude und/oder Gebäudeöffnungen

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DE29503865U1 DE29503865U DE29503865U DE29503865U1 DE 29503865 U1 DE29503865 U1 DE 29503865U1 DE 29503865 U DE29503865 U DE 29503865U DE 29503865 U DE29503865 U DE 29503865U DE 29503865 U1 DE29503865 U1 DE 29503865U1
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Description

Lippert, Stachow, Schmidt Hu"sz
& Partner 6. März 1995
Patentanwälte
Kölner Straße 8
D-42651 Solingen
Ralf Mühlbauer, 42651 Solingen Helmut Schüller, 51519 Odenthal
Hochwasserschutzvorrichtung für Gebäude und/oder Gebäudeö f fnungen
Die Erfindung betrifft eine Hochwasserschutzvorrichtung für Gebäude und/oder Gebäudeöffnungen, bestehend aus einem Abschottelement mit zugehörigen Dichtungen, welches gegenüber dem Mauerwerk unter Krafteinwirkung verspannt ist,
Die in letzter Zeit verstärkt aufgetretenen Überschwemmungen haben ein verstärktes Bedürfnis entstehen lassen, verbesserte Hochwasserschutzmaßnahmen für Gebäude zu schaffen, welche die Gefahr des Verlustes oder der Beschädigung von Eigentum wenigstens erheblich reduzieren. Da übliche Hochwasserschutzmaßnahmen, wie das Auftürmen von Sandsäcken und das provisorische Verschließen von Gebäudeöffnungen mit Hilfe von Brettern o.dgl. nur einen begrenzten Schutz bieten, wurden verbesserte Lösungen geschaffen, die das Eindringen von Wasser in Gebäude verhindern sollen, oder zumindest stark reduzieren.
Beispielsweise ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 94 08 180.8 Ul eine Vorrichtung zum Abdichten von Öffnungen, wie Kellerfenstern &ogr;.dgl., bekannt geworden, die in der Hauptsache aus einer Platte besteht, die größer ist als die Gebäudeöffnung. Die Platte wird hierzu unter Zwischenlage einer Dichtung gegen das die Gebäudeöffnung umgebende Mauerwerk oder gegen Mauervorsprünge in der Gebäudeöffnung selbst gezogen. Die Fixierung der Platte erfolgt dabei mit Hilfe von Widerlagern, die gegenüber der Platte die Gebäudeöffnung überbrücken und die mittels Schraubbolzen mit den Platten verbunden sind. Die Anzahl der Widerlager und der Schraubbolzen kann entsprechend
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der Größe der Gebäudeöffnung gewählt werden.
Mit dieser Vorrichtung läßt sich eine gute Abdichtung von Gebäudeöffnungen, wie Fenster, Lichtschächten usw. erreichen. Die zuverlässige Abdichtung von Türöffnungen, oder von Rohrdurchführungen ist jedoch nicht möglich, so daß an diesen Stellen einem Wassereintritt kaum zu vermeiden ist. Bei größeren Türen, wie Verandatüren, läßt sich eine ausreichende Abdichtung schon aus statischen Gründen kaum erreichen.
Eine ähnliche Lösung geht auch aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 94 08 168.9 Ul hervor, bei der die auf der Gebäudeinnenseite anzuordnenden Widerlager bzw. Spanntraversen mit zusätzlichen Stützfüßen versehen sind, die sich gegenüber dem Mauerwerk abstützen. Auf diese Weise wird die Gebäudeinnenseite geschont. Zur Verbesserung der Steifigkeit der aus Metall oder Kunststoff bestehenden Platte kann diese zusätzlich mit Versteifungselementen, beispielsweise mit einer im Randbereich angeordneten Wulst versehen werden.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Hochwasserschutzvorrichtung für Gebäudeöffnungen zu schaffen, die einen sicheren Verschluß auch komplizierterer Gebäudeöffnungen ermöglicht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird bei einer Hochwasserschutzvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Abschottelement in einem vorgegebenen Abstand vor dem Mauerwerk sich gegenüber diesem abstützend angeordnet ist und/oder in mehreren Richtungen verspannt ist.
Mit dieser besonders einfachen Lösung wird ein verbesserter Schutz von Gebäuden oder ein sicherer Verschluß von Gebäudeöffnungen erreicht, die außerdem sehr leicht zu realisieren ist. Hierzu kann das Abschottelement beispielsweise wenigstens in horizontaler und vertikaler Richtung gegenüber der Gebäudeöffnung verspannt werden.
Eine besonders gute Abdichtung gegen eindringendes Sickerwasser wird erreicht, wenn das Abschottelement in seinem unteren Bereich mit einer Bodendichtung versehen wird, die dieses gegenüber dem Boden abdichtet. Als Dichtungselemente eignen sich hierfür besonders weiche Gummisorten, die unter Druck auch größere Unebenheiten der Unterlage, des Fußbodens oder einer Wandfläche ausgleichen.
Die Bodendichtung kann dazu auf einer der Stirnkanten des Abschottelementes angeordnet werden, oder es werden zusätzliche Versteifungselemente im Bereich der unteren Stirnkante des Abschottelementes vorgesehen, an denen die Dichtung befestigt wird. Für die Befestigung der Bodendichtung können auch Nuten vorgesehen werden, in denen die Bodendichtung formschlüssig befestigt bzw. eingerastet werden kann.
In einer Fortbildung der Erfindung ist das Abschottelement an der der Dichtung gegenüberliegenden Stirnkante mit zusätzlichen Druckelementen versehen, die sich innerhalb der Ge-0 bäudeöffnung gegenüber dem Mauerwerk o.dgl. abstützen. Auf diese Weise kann die untere Stirnkante des Abschottelementes fest auf den Boden gedrückt werden und somit eine Erhöhung der Dichtwirkung erreicht werden. Auf entsprechende Weise kann das Abschottelement auch gegenüber seitlichen Wandflächen abgestützt bzw. verspannt werden. Die Druckelemente sind vorzugsweise als Druckschrauben ausgebildet, die über Winkel mit dem Verschlußelement verbunden sind. Die Druckschrauben können sich über Druckplatten an der Innenseite des Türrahmens abstützen, wobei es auch möglich ist, die Druckplatten zur Vermeidung von Druckstellen im Türrahmen mit einer elastischen Auflage zu versehen.
Zur Erhöhung der Belastbarkeit ist das Abschottelement als Verschlußplatte ausgebildet, die mit Versteifungselementen versehen ist, welche diagonal über deren Fläche und über den Randbereich verlaufen.
• · Φ&Igr;
In einer Variante der Erfindung ist die Verschlußplatte mittels seitlich überstehender Riegel ausreichender Biegesteifigkeit von außen auf die Wand auf dübelbar. Das ist dann von besonderem Vorteil, wenn es sich um Gebäudeöffnungen handelt, die beispielsweise mittels fest montierter Glasscheiben verschlossen sind, wie dies bei Schaufenstern der Fall ist.
Soll die Verschlußplatte zum Verschluß von Türöffnungen verwendet werden, so ist es zweckmäßig, im Bodenbereich zusätzlieh einen Winkel vorzusehen, der unter Zwischenlage einer Dichtung mit dem Boden verschraubbar ist und an den die Verschlußplatte von der Außenseite der Gebäudeöffnung anlegbar ist.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Verschlußplatte mit wenigstens einem verschließbaren Anschlußstutzen für den Anschluß einer Pumpe versehen, so daß sich innerhalb des Gebäudes ansammelndes Sickerwasser nach außen abgepumpt werden kann. Der Anschlußstutzen sollte dabei im oberen Bereich der Verschlußplatte angeordnet werden, so daß er sich möglichst lange oberhalb des Wasserspiegels befindet.
In einer Variante der Erfindung ist das Abschottelement trichterförmig ausgebildet und umschließt ein durch eine Gebäudeöffnung geführtes Rohr oder eine Leitung dichtend und ist gegenüber der Gebäudeöffnung verspannt. Zur Vereinfachung der Montage ist das Abschottelement halbschalenförmig ausgeführt, wobei die Halbschalen das Rohr unter Vorspannung umschließend miteinander verschraubbar sind.
Zur dichten Montage an einer Wandfläche des Gebäudes weist das Verschlußelement an seinem größten Durchmesser einen mit Bohrungen versehenen Flansch auf.
Eine besondere Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Abschottelement als Doppelflutplatte ausgebildet ist, die über Stützen gegenüber der Hauswand abgestützt ist und wenigstens im unteren Bereich mit einer Dichtung ver-
sehen ist.
Damit lassen sich Gebäude besonders wirkungsvoll und mit geringem Aufwand schützen, da zusätzliche Befestigungselemente nicht erforderlich sind.
Um den Transport und die Lagerung der Doppelflutplatte zu erleichtern, sind die Stützen schwenkbar, bzw. abklappbar an der Doppelflutplatte befestigt.
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Da bei Hochwasser erhebliche Kräfte auf die Doppelflutplatte ausgeübt werden, ist es zweckmäßig den Fuß der Doppelflutplatte in einem Senkkasten zu fixieren.
In diesem Fall übernimmt der Senkkasten die Funktion der Sicherung gegen eindringendes Wasser. Um in diesem Fall eine hohe Dichtwirkung zu erreichen, ist die auf der Wasserdruckseite befindliche Seitenwand des Senkkastens zum Boden hin abgeschrägt und der Fußbereich der Doppelflutplatte in ent-0 sprechender Weise abgeschrägt. Damit wird beim Einsetzen der Doppelflutplatte in den Senkkasten eine Keilwirkung zwischen der abgeschrägten Seitenwand und dem unteren Bereich der Doppelflutplatte erreicht, die die gewünschte Erhöhung der Dichtwirkung bewirkt. Darüberhinaus ist es von Vorteil, wenn die Doppelflutplatte im Senkkasten verriegelt wird, was durch in die Seitenwand des Senkkastens eingelassene starre oder verschiebbare Haken erfolgen kann.
In Fortführung der Erfindung sind mehrere Doppelflutplatten unter Zwischenlage von Dichtungen stirnseitig miteinander verbindbar. Werden zusätzliche Eckelemente vorgesehen, so können auch einzelstehende Gebäude zuverlässig gegen Hochwasser geschützt werden.
Die Abschottelemente können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, vorzugsweise jedoch aus Kunststoff.
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verschlußplatte; 5
Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1;
Fig. 3 eine von außen auf eine Gebäudeöffnung aufzudübelnde
Verschlußplatte;
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Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schmalseite einer Verschlußplatte nach Fig. 3;
Fig. 5 einen Bodenwinkel als Anschlag für Verschlußplatten in Türöffnungen;
Fig. 6 ein Verschlußelement zum Abdichten von Rohr- oder
Kabeldurchführungen;
20
Fig. 7 eine schematische Schnittdarstellung des Verschlußelementes nach Fig. 6; und
Fig. 8 eine Ausführung des Verschlußelementes als Doppelflutplatte.
In Fig. 1 und 2 ist eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Verschlußelementes für eine Türöffnung dargestellt, welches aus einer Verschlußplatte 1 besteht, die gegenüber der Türöffnung mehrdimensional verspannt ist. Hierzu sind auf der Innenseite der Verschlußplatte 1 mehrere Gewindestangen 2 befestigt, mit denen die Verschlußplatte 1 über eine Verschraubung bzw. Knebel 3 und nicht dargestellte Riegel bzw. Traversen in der Gebäudeöffnung verspannt werden kann. Die Riegel sind hierzu so anzuordnen, daß diese die Gebäudeöffnung quer oder diagonal überspannen.
Um eine gute Abdichtung der Gebäudeöffnung zu erreichen, ist
auf der Innenseite der Verschlußplatte 1 eine Dichtung 4 entweder angeklebt oder in eine Nut eingelassen. Diese Dichtung 4 kann bei kleineren Verschlußplatten einstückig als Formteil ausgebildet sein, oder aus mehreren Teilen bestehen· Im letzteren Fall sollten die Stoßenden angeschrägt sein und sich etwa 5 cm überlappen, so daß auch an diesen Stellen eine gute Abdichtung erreicht wird.
Zusätzlich ist das Verschlußelement in seinem unteren Bereich mit einer Bodendichtung 5 versehen, die dieses gegenüber dem Boden abdichtet. Als Dichtungsmaterial für die Dichtung 4 und die Bodendichtung 5 eignen sich besonders weiche Gummisorten, die unter Druck auch größere Unebenheiten ausgleichen.
Die Bodendichtung 5 kann auf der Stirnkante des Verschlußelementes angeordnet werden, oder es wird ein zusätzliches Versteifungselement im Bereich der unteren Stirnkante des Verschlußelementes vorgesehen, an dem die Bodendichtung 5 befestigt werden kann.
Um eine besonders gute Abdichtung der Gebäudeöffnung zu erreichen, ist die Verschlußplatte 1 an der der Bodendichtung 5 gegenüberliegenden Stirnkante mit Druckschrauben 6 versehen, die sich innerhalb der Gebäudeöffnung gegenüber dem Mauerwerk o.dgl. abstützen. Auf diese Weise wird die untere Stirnkante des Verschlußplatte 1 fest auf den Boden gedrückt. Die Befestigung der Druckschrauben 6 an der Verschlußplatte 1 erfolgt über zusätzliche Winkel oder unmittelbar an einem Versteifungsrahmen 7 der Verschlußplatte 1. Die Druckschrauben 6 stützen sich über Druckplatten 8 an der Innenseite des Türrahmens ab, wobei es auch möglich ist, die Druckplatten 8 zur Vermeidung von Druckstellen im Türrahmen mit einer elastischen Auflage zu versehen. Auf analoge Weise kann die Verschlußplatte 1 auch gegenüber anderen Wandflächen, die keine oder keine ausreichende Auflagefläche bieten, verspannt werden.
Eine Erhöhung der Belastbarkeit der Verschlußplatte 1 wird durch Versteifungselemente 9 erreicht, welche diagonal über
deren Innenfläche innerhalb des Versteifungsrahmens 7 verlaufen.
In den Fig. 3 bis 5 ist eine Ausführung der Verschlußplatte 1 zum Verschluß von Gebäudeöffnungen dargestellt, bei der deren Befestigung mittels seitlich überstehender Riegel 10 ausreichender Biegesteifigkeit erfolgt, die von außen auf die Wand aufdübelbar sind. Das ist dann von besonderem Vorteil, wenn es sich um Gebäudeöffnungen handelt, bei denen eine Verspannung der Verschlußplatte mit Hilfe der Gewindestangen 2 und der zugehörigen Riegel nicht möglich ist. Die bodenseitige Abstützung der Verschlußplatte 1 kann bei Türöffnungen mit Hilfe eines zusätzlichen Winkels 11 erfolgen, der unter Zwischenlage einer Dichtung auf dem Boden zu befestigen ist.
Die Verschlußplatte 1 kann zusätzlich mit dem Winkel 11 verschraubt werden. Außerdem ist es möglich, die Verschluß- platte 1 an Ihrer unteren Stirnseite mit einer Dichtung zu versehen und während des Verschraubens zusätzlich in vertikaler Richtung zu belasten.
Da das Eindringen von Sickerwasser nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, ist die Verschlußplatte 1 mit wenigstens einem verschließbaren Anschlußstutzen 12 für den Anschluß einer Pumpe versehen. Der Anschlußstutzen 12 sollte im oberen Bereich der Verschlußplatte angeordnet werden, so daß dieser sich möglichst lange oberhalb des Wasserspiegels befindet.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Variante der Erfindung, bei der das Verschlußelement trichterförmig ausgebildet ist. Damit ist es möglich, auch Durchführungen für Rohre 13 oder Kabel abzudichten. Das Verschlußelement ist hierzu halbschalenförmig ausgeführt, indem die Halbschalen 14, 15 das Rohr 13 unter Vorspannung umschließen, wobei an der Stoßstelle zwischen den Halbschalen 14, 15 und zwischen diesem und dem Rohr 13 Dichtungen 4 angeordnet sind. Die Verbindung der Halbschalen 14, 15 miteinander erfolgt durch mit Bohrungen 16 versehene Laschen 17, die miteinander zu verschrauben sind. Zur Montage
an einer Wandfläche des Gebäudes sind die Halbschalen 14, 15 an ihrem größten Durchmesser mit einem Bohrungen 18 aufweisenden Flansch 19 versehen, der auf seiner der Wand zugewandten Seite ebenfalls mit einer Dichtung versehen ist.
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Eine besondere Variante der Erfindung ist in Fig. 8 dargestellt, bei der das Abschottelement als Doppelflutplatte 20 ausgebildet ist. Diese Doppelflutplatte 20 ist über untere und obere Stützen 21 gegenüber der Hauswand 22 abgestützt ist und im unteren Bereich mit einer Dichtung 23 versehen. Mit diesen Doppel flutplatten 20 lassen sich Gebäude sehr gut und mit geringem Aufwand schützen, da zusätzliche Befestigungselemente nicht erforderlich sind und somit Veränderungen an den Gebäuden nicht erforderlich sind.
Um den Transport und die Lagerung der Doppelflutplatte 20 zu erleichtern, sind die Stützen 21 schwenkbar, bzw. abklappbar an der Doppelflutplatte 20 befestigt, wobei die unteren und die oberen Stützen 21 über eine gelenkig an diesen befestigte Strebe 24 miteinander verbunden sind. Dadurch wird die obere Stütze 21 im montierten Zustand in einer horizontalen Lage an der Hauswand 22 gehalten.
Da bei Hochwasser erhebliche Kräfte auf die Doppelflutplatten 20 ausgeübt werden, ist es zweckmäßig den Fuß der Doppelflutplatte 20 in einem Senkkasten 25 zu fixieren, der parallel vor der Hauswand 22 in den Untergrund eingearbeitet ist.
In diesem Fall übernimmt der Senkkasten 25 die Funktion der Sicherung gegen eindringendes Wasser. Um in diesem Fall eine hohe Dichtwirkung zu erreichen, ist die auf der Wasserdruckseite befindliche Seitenwand 2 6 des Senkkastens 25 zum Boden hin abgeschrägt und der Fußbereich 27 der Doppelflutplatte 20 in entsprechender Weise abgeschrägt. Damit wird beim Einsetzen der Doppelflutplatte 20 in den Senkkasten 25 eine Keilwirkung zwischen der abgeschrägten Seitenwand 26 und dem Fußbereich 27 der Doppelflutplatte 20 erreicht. Diese Keilwirkung führt zu der gewünschten Erhöhung der Dichtwirkung. Darüberhinaus ist
es von Vorteil, wenn die Doppelflutplatte 20 im Senkkasten 25 verriegelt wird, was durch in die Seitenwand des Senkkastens 25 eingelassene starre oder verschiebbare Haken erfolgen kann. Derartige Doppelflutplatten 20 können in beliebiger Anzahl aneinandergereiht werden, indem diese an den Stirnseiten
unter Zwischenlage von Dichtungen miteinander verbunden werden. Auch ist es möglich, zusätzliche Eckelemente vorzusehen, so daß auch einzelstehende Gebäude zuverlässig gegen Hochwasser geschützt werden können.
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Lippert, Stachow, Schmidt & Partner
Patentanwälte Kolner SiraBe 8
D-42651 Solingen
Hu-sz 6. März 1995
Ralf Mühlbauer, 42651 Solingen Helmut Schüller, 51519 Odenthal
Hochwasserschutzvorrichtung für Gebäude und/oder Gebäudeöffnungen
Bezugszeichenliste
1 Verschlußplatte
2 Gewindestange
3 Knebel
4 Dichtung
5 Bodendichtung
6 Druckschraube
7 Versteifungsrahmen
8 Druckplatte
9 Versteifungselement
10 Riegel
11 Winkel
12 Anschlußstutzen
13 Rohr
14 Halbschale
15 Halbschale
16 Bohrung
17 Lasche
18 Bohrung
19 Flansch
20 Doppelflutplatte
21 Stütze
22 Hauswand
23 Dichtung
24 Strebe
25 Senkkasten
26 Seitenwand
27 Fußbereich

Claims (22)

  1. Gebäudeö f fnungen
    Schutzansprüche
    Hochwasserschutzvorrichtung für Gebäude und/oder Gebäudeöffnungen, bestehend aus einem Abschottelement mit zugehörigen Dichtungen, welches gegenüber dem Mauerwerk
    unter Krafteinwirkung verspannt ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Abschottelement in einem vorgegebenen Abstand vor dem Mauerwerk sich gegenüber diesem abstützend angeordnet ist und/oder in mehreren Richtungen verspannt ist.
  2. 2. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschottelement wenigstens in horizontaler und vertikaler Richtung gegenüber dem die Gebäudeöffnung umgebenden Mauerwerk verspannt ist.
  3. 3. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß das Ab-Schottelement in seinem unteren Bereich mit einer Bodendichtung (5) versehen ist, die dieses gegenüber dem Boden abdichtet.
  4. 4. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 3, d a durch gekennzeichnet, daß die Bodendichtung (5) auf der Stirnkante des Abschottelementes angeordnet ist.
  5. 5. Hochwasserschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschottelement an der der Bodendichtung (5) gegenüberliegenden Stirnkante mit zusätzlichen Druckelementen versehen ist, die sich innerhalb der Gebäudeöffnung gegenüber dem Mauerwerk o.dgl. abstützen.
  6. 6. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 5, d a durch gekennzeichnet, daß die Druckelemente als Druckschrauben (6) ausgebildet sind, die am Versteifungsrahmen (7) des Abschottelementes angeordnet sind.
  7. 7. Hochwasserschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschottelement als Verschlußplatte (1) ausgebildet ist, die mit Versteifungselementen (7; 9) versehen ist, welche diagonal über deren Fläche und den Randbereich verlaufen.
  8. 8. Hochwasserschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte (1) mittels seitlich überstehender Riegel (10) ausreichender Biegesteifigkeit von außen auf die Wand aufdübelbar ist.
  9. 9. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte (1) zum Verschluß von Türöffnungen im Bodenbereich mit einem Winkel (11) versehen ist, der unter Zwischenlage einer Dichtung mit dem Boden verschraubbar ist.
  10. 10. Hochwasserschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte (1) mit wenigstens einem verschließbaren Anschlußstutzen (12) für den Anschluß einer Pumpe versehen ist.
  11. 11. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (12) im oberen Bereich der Verschlußplatte angeordnet ist.
  12. 12. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschottelement trichterförmig ausgebildet ist und ein durch eine Gebäudeöffnung geführtes Rohr (13) oder eine Leitung dichtend umschließt und gegenüber der Gebäudeöffnung verspannt ist.
  13. 13. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab-Schottelement halbschalenförmig ausgeführt ist und daß die Halbschalen (14, 15) das Rohr unter Vorspannung um schließend miteinander verschraubbar sind.
  14. 14. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 12 und 13, d a durch gekennzeichnet, daß das Abschottelement an seinem größten Durchmesser einen Flansch (19) aufweist, der zur Verschraubung an einer Wandfläche mit Bohrungen (18) versehen ist.
  15. 15. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch l,dadurc h gekennzeichnet, daß das Abschottelement als Doppelflutplatte ( ) ausgebildet ist, die über Stützen ( ) gegenüber der Hauswand abgestützt ist und wenigstens im unteren Bereich mit einer Dichtung ( ) versehen ist. 30
  16. 16. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen ( ) schwenkbar an der Doppelflutplatte befestigt sind.
  17. 17. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß der Doppelflutplatte () in einem Senkkasten ( ) fixiert ist.
  18. 18. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Wasserdruckseite befindliche Seitenwand () des Senkkastens {) zum Boden hin abgeschrägt ist und daß der Fußbereich der Doppelflutplatte () in entsprechender Weise abgeschrägt ist.
  19. 19. Hochwasserschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelflutplatte () im Senkkasten () verriegelt ist.
  20. 20. Hochwasserschutzvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß in Senkkasten () starre oder seitlich verschiebbare Haken zur Verriegelung der Doppelflutplatte () angeordnet sind.
  21. 21. Hochwasserschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Doppelflutplatten unter Zwischenlage von Dichtungen stirnseitig miteinander verbindbar sind.
  22. 22. Hochwasserschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschottelement aus Kunststoff besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006006919B4 (de) * 2006-02-15 2013-08-14 Günter Wolf Mobile Schutzwand-Vorrichtung

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