DE29503228U1

DE29503228U1 - Selbstschmierendes Lager

Info

Publication number: DE29503228U1
Application number: DE29503228U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-02-25
Filing date: 1995-02-25
Publication date: 1995-05-04
Anticipated expiration: 2005-02-26

Description

Seibstschmierendes Lager

Die Erfindung bezieht sich auf ein seibstschmierendes Lager nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In der heutigen Industrie werden Lager umfangreich in vielen Maschinen verwendet, jedoch weisen übliche Lager einige Probleme auf, wie nachfolgend beschrieben:

1. Schmierfett, das in übliche Lager eingeführt wird, wird bei hoher Drehgeschwindigkeit weggeschleudert. Da die äußere Oberfläche der Rollen üblicher Lager um so besser ist, um eine gleichmäßige Drehung zu erreichen, je glatter diese ist, ist es schwierig, das Schmierfett auf der Roilenoberflache bei Hochgeschwindigkeitsdrehung zu behalten, so daß die Standzeit üblicher Lager gewöhnlich nur ein oder zwei Monate bei Hochgeschwindigkeit ist.

2. Übliche Lager können unter hoher Temperatur brechen, da die Oberfläche des Lagers eine hohe Temperatur erzeugt, wenn das Lager bei hoher Drehgeschwindigkeit für längere Zeit Verwendung findet. Die Eignung zur Wärmeabführung bei üblichen Lagern ist jedoch schlecht, so daß die Oberfläche des Lagers bei hoher Temperatur brechen kann.

Übliche Lager haben daher bei hoher Temperatur und großen Geschwindigkeiten einige Nachteile. Lager, die durch Pulvermetallurgie hergestellt sind, können Öl oder Fett durch ihre Hohlraumporosität aufnehmen, jedoch weist diese Art von Lager mit selbstschmierender Eigenschaft bei Drehung ebenfalls Nachteile auf, insbesondere sind erstens die Herstellungskosten von durch Pulvermetallurgie hergestellten Lagern größer als bei üblichen Lagern, zweitens können die durch Pulvermetallurgie hergestellten Lager keine großen Kräfte aufnehmen, da sie bei hoher Geschwindigkeit leicht brechen.

Der Erfindung iiegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Lager mit selbstschmierenden Eigenschaften anzugeben.

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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Gemäß der Erfindung ist ein Lager angegeben, das einen inneren Ring, einen äußeren Ring und eine Vielzahl von Roilmitteln enthält, wobei die inneren Umfange des inneren und des äußeren Rings jeweils eine Bogenvertiefung aufweisen, auf denen eine Vielzahl von Kapillariöchern angeordnet sind. Die Roilmittei sind zwischen den Bogenvertiefungen angeordnet und können frei darin rollen, wobei die Oberfläche der Rollmittel eine Vielzahl von Kapillarlöchern aufweist, so daß Öl oder Fett auf den Rollmittein aufgenommen werden kann, sobald das Lager mit der Ölablage um die Welle gedreht wird. Das Öl oder das Fett bildet einen Ölfilm auf der Kontaktoberfläche zwischen den Rollmitteln und den Bogenvertiefungen, so daß das Lager mit der Ölablagerung bei hoher Drehgeschwindigkeit und hohen Temperaturen aufgrund seiner selbstschmierenden Eigenschaft verwendet werden kann.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels naher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Lagers nach der vorliegenden

Erfindung mit Ölablagerung,

Fig. 2 eine Teiischnittansicht eines Lagers und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung.

Bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein Lager 1 mit Filmablagerung dargestellt, das aus einem äußeren Ring 2 und einem inneren Ring 3 und einer Vielzahl von Kugein 4 gebildet ist, wobei die inneren Oberflächen des äußeren Rings 2 und des inneren Rings 3 jeweils eine Bogenvertiefung 21 und 3i aufweisen und auf der Oberfläche der Bogenvertiefungen 2i, 31 eine Vielzahl von Kapiliarlöchern 22, 32 angeordnet ist. Die Kugeln 4 werden zwischen den Bogenvertiefungen 21, 31 angeordnet und können frei dazwischen rollen. Die Kugeln 4 weisen außerdem eine Vielzahl von Kapiliarlöchern 41 auf, wobei der Durchmesser der

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Kapillarlöcher 22, 32 und 41 zwischen O₁I &mgr; und 1 &mgr; und die Tiefe zwischen 0,5 &mgr; und 3 &mgr; beträgt, wobei die Verteiiungsdichte ein Kapillarloch pro mm beträgt.

Wenn der Durchmesser der Kapiliariöcher 22, 32 und 41 zu klein oder zu groß ist, kann das Öl oder das Fett nicht in den Kapillarlöchern 22, 32 und 41 aufgenommen werden.

Bezugnehmend auf Fig. 2 sollte das Öl oder das Fett auf die Kontaktoberfläche zwischen der Kugel 4 und den Bogenvertiefungen 21, 31 aufgebracht werden, um eine glatte Drehung zu erreichen. Das Öi oder das Fett wird in den Kapillariöchem 41 der Rolle 4 und in den Kapillarlöchem 22, 32 der Bogenvertiefung 21, 31 aufgenommen. Sobald das Lager mit dem Ölfilm 1 mit der Welle gedreht wird, fließt das Öl oder Fett, das in den Kapillarlöchern 22, 32 und 41 aufgenommen ist, aus, um einen Ölfilm auf der Kontaktoberfläche zwischen der Kugel 4 und den Bogenvertiefungen 21, 31 zu bilden, wodurch das Lager 1 mit Ölfilmablagerung sich selbst schmiert und verhindert, daß das Öl oder Fett bei hoher Geschwindigkeit herausfliegt. Ferner erweitern sich die Kapüiariöcher 41 der Kugei 4, wenn die Kugel 4 mit hoher Temperatur dreht, so daß die Kugel 4 ausgezeichnete Wärmeverteilungskapazität aufweist, so daß verhindert wird, daß die Kugel unter hoher Temperatur bricht.

Bezugnehmend auf Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der das Rollmittel als eine Vielzahl von Rollen 4 ausgebildet ist, die eine Vielzahl von Kapillarlöchern 41 aufweisen. Die Rollen 4 sind zwischen einem äußeren Ring 2 und einem inneren Ring 3 angeordnet, wobei die Oberflächen des äußeren Rings 2 und des inneren Rings 3 jeweils eine Vielzahl von Kapillarlöchem 22, 32 aufweisen. Sobald das Lager 1 mit Ölablagerung die Welle dreht, fließt das Öl oder Fett, das in den Kapülarlöchern 22, 32 und 41 aufgenommen ist, heraus, um einen Ölfilm auf der Kontaktoberfläche zwischen den Rollen 4 und den Bogenvertiefungen 21, 31 zu bilden, wodurch das Lager mit Ölfilmablagerung ausgezeichnete selbstschmierende Eigenschaften aufweist, und das Öl oder Fett auch bei hoher Geschwindigkeit nicht herausfliegt.

Es ist darauf hinzuweisen, daß die vorstehende Beschreibung nur ein Ausführungsbeispiei der Erfindung darstellt, und daß Änderungen und

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Modifikationen der Erfindung möglich sind, ohne das der in den Ansprüchen angegebene Schutzumfang verlassen wird.

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Claims

Schutzansprüche

1. Lager mit Ölfilmablagerung mit einem äußeren Ring (2), dessen innere Umfangsfläche wenigstens eine oder mehrere Bogenvertiefungen (22) aufweist, und die Oberfiäche der Bogenvertiefung eine Vielzahl von Kapillarlöchern aufweist, mit einem inneren Ring (3), dessen innere Oberfiäche wenigstens eine oder mehrere Bogenvertiefungen (32) aufweist, auf deren Oberfiäche eine Vieizahl von Kapiiiariöchern angeordnet ist, mit einer Vielzahl von Rollmitteln (4), deren Oberfläche eine Vielzahl von Kapillarlöchern aufweist, und die Rolimittel (4) zwischen den Bogenvertiefungen des äußeren und des inneren Rings aufgenommen sind und frei zwischen diesen Bogenvertiefungen drehen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarlöcher der Rollmittel (4) und des äußeren und inneren Rings derart ausgebildet sind, daß sie auf die Kontaktflächen zwischen den Roiimittein und den Bogenvertiefungen aufgegebenes Fett oder Öl aufnehmen, sobald das Lager mit der Ölfilmablagerung in Drehung versetzt wird, wobei das Öl oder Fett, das in den Kapillarlöchern aufgenommen ist, auf der Kontaktfiäche zwischen den Roiimittein und den Bogenvertiefungen einen Ölfilm bildet.

2. Lager nach Anspruch 1, bei dem die Rolimittel (4) als eine Vielzahl von Rollen oder Kugeln ausgebildet sind.

3. Lager nach Anspruch 1, bei dem der Durchmesser der Kapiliariöcher zwischen 0,1 und 1 &mgr; beträgt, während die Tiefe zwischen 0,5 und 3 &mgr; und die Verteiiungsdichte bis zu 1 Kapiilarioch pro mm gewählt ist.

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