DE2949448A1 - Sichelrasenmaeher - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sichelrasenmäher mit Abdeckung des Schneidwerkes mittels eines Gehäuses und mit auf der Messerantriebswelle angeordnetem Gebläserad .

Es sind Ein- und Mehrsichelmesser-Rasenmäher bekannt, bei welchen für den Transport des Mähgutes nach dem Mähen innerhalb des das Schneidwerk abdeckenden Gehäuses und dem endgültigen Auswurf der Abschnitte aus dem Mähergehäuse, z. B. in einen Grasfangkorb oder dergleichen, ein Luftstrom herangezogen wird.

Für die Erzeugung des Luftstromes sind z. B. spoiler- oder flügelartige Ansätze an den umlaufenden Messerbalken oder Messerscheiben bekannt. Derartige Flächen, wozu in manchen Fällen auch die abgewinkelten Enden der Sichelmesser zählen, erzeugen einerseits ein sehr hohes und lautes Windgeräusch, weil die Umfangsgeschwindigkeit der Messer wegen der erforderlichen hohen Schnittgeschwindigkeit relativ groß ist, andererseits nehmen solche Flächen - vor allem bei Sichelrasenmähern mit mehreren rotierenden Messern und größerer Arbeitsbreite - eine unnötig hohe Leistung auf. Sie sind daher nicht nur unwirtschaftlich, sondern müssen auch mit Rücksicht auf das Immissionsschutzgesetz vermieden werden.

Als weitere Mittel zur Erzeugung des für den Auswurf des Mähgutes erforderlichen Luftstromes sind Gebläseräder bekannt, die auf der Antriebswelle für das Sichelmesser angeordnet sind. Sie dienen dann in der Regel noch mehreren Zwecken, nämlich zur Erzielung eines Schwebezustandes des

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Rasenmähers bei Luftkissenrasenmähern bzw. zur Kühlung des Motoraggregates bei fahrbaren Motormähern. In beiden Fällen ist die Richtung, in der die Gebläseluft angesaugt wird, im wesentlichen vertikal, weil es darauf ankommt, den in der Regel von oben in einer Einbauöffnung des Rasenmäherdecks eingelassenen Verbrennungs- oder Elektromotor möglichst intensiv mit Kühlluft zu umspülen. Oft ist aber die verfügbare Ansaugfläche zu klein, so daß dadurch nur ein schlechter Gebläsewirkungsgrad erreicht wird.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen fahrbaren Motormäher zu schaffen, dessen Mähgutauswurf kraftvoll genug ist, eine einwandfreie Durchgängigkeit aller Engstellen des Luftführungskanals zu gewährleisten, so daß Verstopfungen durch Mähgutabschnitte oder dergleichen mit Sicherheit vermieden werden.

In dieser Hinsicht sind die auf dem Markt befindlichen Motormäher verbesserungsbedürftig.

Hinzu kommen die in Fachkreisen bekannten Schwierigkeiten bei motorisierten Rasenmähern mit horizontal rotierendem Schneidwerk ganz allgemein, die darin bestehen, daß das im Vorderteil eines Rasenmähers geschnittene Gras über einen relativ langen Transportweg zur Auswurföffnung gefördert werden muß.

Dabei müssen die Grasabschnitte an der Auswurföffnung eine hohe Austrittsgeschwindigkeit haben, damit sie in das Innere des Grasfangkorbes oder dergleichen fliegen, ohne daß

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die vorerwähnten lästigen Verstopfungen auftreten. Mit anderen Worten liegt die Erfindungsaufgabe in dem Bestreben, die erforderliche schnelle Luftbewegung im Inneren des Gehäuses zu erzeugen und aufrechtzuerhalten so lange der Mähvorgang anhält.

Die Lösung der Erfindungsaufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schutzgehäuse und dem rotierenden Messer eine Luftführung angebracht ist, die so ausgebildet ist, daß sie die Zuluft zum Gebläse aus Ansaugöffnungen heranführt, die in radialer Richtung zur Messerwelle gesehen außerhalb des Messerkreises liegen, bzw. die in der Schneidebene liegen. Außerhalb kann diese Luftführung gleichzeitig als Abluftführung für die aus dem Mähergehäuse austretende Luft ausgebildet sein.

Eine Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnungen in Arbeitsrichtung vor oder hinter dem Schneidwerk liegen.

Die erfinderischen Maßnahmen haben außer einer Lösung der Erfindungsaufgabe weitere Vorteile im Gefolge. Durch die erzielte hohe Luftleistung werden - gleichgültig ob die Lufteinlaßöffnung vor oder hinter dem Schneidwerk im Schutzgehäuse angebracht sind - auf dem zu bearbeitenden oder dem bereits bearbeiteten Rasen liegende Laubreste oder Grasabschnitte aufgenommen, in das Innere des Rasenmähers gefördert und zum Auswurf in einen Grasfangkorb oder dergleichen gebracht.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele erläutert, wobei weitere Merkmale der Erfindung genannt werden.

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Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 im Längsschnitt einen Sichelrasenmäher;

Fig. 2 in Draufsicht ein mehrmessriges Sichelrasenmähergerät mit großer Arbeitsbreite.

Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Sichelrasenmäher besteht im wesentlichen aus einem auf Rädern 1, 2 in Richtung des Pfeiles a fahrbaren Schutzgehäuse 3 für ein von einem Motor 4 über die Welle 6 angetriebenen Mähmesser 7. Mit dem Mähmesser 7 ist ein Gebläserad 8 verbunden und läuft ebenfalls mit der Motorwelle 6 um. Der hierdurch geförderte Luftstrom tritt an der Vorderseite des Mähers (oder bei umgekehrter Fahrtrichtung an der Rückseite) durch die Ansaugöffnung 9 und wird mittels einer Luftführung 10, 11, 12 in Richtung der Pfeile b, c, d und e umgelenkt. Er verläßt das Schutzgehäuse durch den Auswurfkanal 13, wobei er die vom Mähmesser 7 geschnittenen Halme und die auf dem Erdboden liegenden und durch die Ansaugöffnung 9 in das Innere des Schutzgehäuses 3 gelangten Laubreste etc. mit sich trägt.

Fig. 2 zeigt ein Mähgerät mit drei in Richtung der Pfeile g, h, i umlaufenden Mähmesser 14, 15 und 16 mit Gebläserädern entsprechend der in Fig. 1 dargestellten oben besprochenen Einrichtung. Die angesaugte Luft tritt durch den Schlitz 9 an der Hinterkante 17 in das Schutzgehäuse ein und wird mittels der Luftführung 10, 11 wie in Fig. 1 dargestellt, umgelenkt. Der Luftstrom passiert dann die innere Zone 18 und wird durch die Gebläseöffnungen 19 zum Auswurfkanal 13 und zur Auswurföffnung 19 gefördert, wobei er sowohl die durch die Ansaugöffnung aufgenommenen Laubreste etc. als auch das mittels der Mähmesser 14 - 16 abgemähte Gras mit sich führt. Um den Auswurf zu verbessern

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und Verstopfungen zu vermeiden, kann das Mähmesser 14 schneller angetrieben werden als die Mähmesser 15 und 16.

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Claims (5)

1. GUTBROD-WERKE GM3H Bübingen, OA.12.1979

   Akte 141

   Patentanmeldung Siehe!rasenmäher Patentansprüche;

   )) Sichelrasenmäher mit Abdeckung des Schneidwerkes mittels eines Gehäuses und mit auf der Messerwelle angeordnetem Gebläserad, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schutzgehäuse (3) und dem rotierenden Messer (7) eine Luftführung (10, 11, 12) angebracht ist, die so ausgebildet ist, daß die Zuluft zum Gebläse (8) aus Ansaugöffnungen herangeführt wird, die in radialer Richtung von der Messerwelle her gesehen außerhalb der Messerkreisbahn liegen.

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   OWQ'NAL INSPECTED
2. 2) Sichelrasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluft zum Gebläse (8) aus Ansaugöffnungen (9) herangeführt wird, die in der Schneidebene liegen.
3. 3) Sichelrasenmäher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnungen (9) in Arbeitsrichtung vor oder hinter dem Schneidwerk liegen.
4. 4) Sichelrasenmäher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführung (10,11,12) so ausgebildet ist, daß sie gleichzeitig die Abluftführung zur Auswurföffnung (19) bildet.
5. 5) Sichelrasenmäher mit mehr als einem rotierenden Messer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der Auswurföffnung (19) benachbarte Mähmesser (IA) mit höherer Drehzahl als die übrigen Mähmesser ( 15 und 16) umläuft.

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