DE2949074A1 - Spannungsimpulsgenerator zum zuenden einer gasentladungslampe - Google Patents

Spannungsimpulsgenerator zum zuenden einer gasentladungslampe

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Dipl.-Phys. Dr. Karl-Heinz Härdtl
Dipl.-Phys. Dr. Axel 5100 Aachen Schnell
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches
    • H05B41/042Starting switches using semiconductor devices
    • H05B41/044Starting switches using semiconductor devices for lamp provided with pre-heating electrodes
    • H05B41/046Starting switches using semiconductor devices for lamp provided with pre-heating electrodes using controlled semiconductor devices

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Description

  • Spannungsimpulsgenerator zum Zünden einer Gasentladungslampe Die Erfindung bezieht sich auf einen Spannungsimpulsgenerator zum Zünden einer Gasentladungslampe, bestehend aus einer mit der Lampe in Reihe geschalteten Drosselspule und einem parallel zur Lampe geschalteten nicht-linearen Kondensator mit einem ferroelektrischen keramischen Dielektrikum auf der Basis von substituiertem Blei-Titanat/ Zirkonat.
  • Ein derartiger Spannungsimpulsgenerator ist bekannt aus der NL-OS 77 01 271 und aus "Japan. J. Appl. Phys." Vol.16 (1977), No. 10, Seiten 1871 und 1872. Hierbei ist der nichtlineare Kondensator (NLC) zum Zünden einer Hochdruckgasentladungslampe dieser Lampe allein parallel geschaltet, während zum Zünden einer Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe, z.B. einer Leuchtstofflampe, mit vorheizbaren Elektroden parallel zum NLC noch ein vorzugsweise elektronisches Schaltglied liegt, welches zum Kurzschließen und damit zum Vorheizen der Lampenelektroden dient.
  • In Verbindung mit der in Reihe mit der Lampe geschalteten Drosselspule dient der zur Lampe parallel geschaltete NLC zur Erzeugung von Spannungsspitzen, welche die betreffende Gasentladungslampe zünden. Hierbei sind Spannungsüberhöhungen von mehreren 100 V erreichbar. Ferroelektrische keramische Materialien weisen eine Ladungs/Spannungs-Abhängigkeit in Form einer Hysteresekurve auf. Beim Anlegen einer Wechselspannung fließt jeweils beim Uberschreiten der Koerzitivfeldstärke ein relativ hoher Umladungsstrom. Die Stromspitzen, die bei der Koerzitivfeldstärke entstehen und durch die der Lampe vorgeschaltete Drosselspule fließen, induzieren in dieser eine so hohe Spannung, daß die Gasentladungslampe zündet.
  • Für die Anwendung in Spannungsimpulsgeneratoren ist somit die beim Umpolarisieren des NLC maximal auftretende Stromstärke wichtig, da diese die induzierte Spannung direkt beeinflußt. Für die Prüfung der Kondensatormaterialien wurden die verschiedenen NLC in Reihe mit einem 20 W-Vorschaltgerät (L = 1,1 Hy) an eine Wechselspannungsquelle von 220 V, 50 Hz angeschlossen und der maximale Strom gemessen. Die daraus errechnete maximale Stromdichte, welche der maximal auftretenden Stromstärke pro Flächeneinheit der Elektroden des NLC entspricht, wurde als Maß für die Brauchbarkeit von NLC in Spannungsimpulsgeneratoren herangezogen.
  • Bei dem aus der NL-OS 77 01 271 bekannten Spannungsimpulsgenerator besteht das Dielektrikum des NLC aus mit Barium und/oder Strontium substituiertem Blei-Titanat/Zirkonat.
  • Das dort im einzelnen genannte Material der Zusammensetzung 80 Ba10 r10 Zr80 Ti20 0300 erzielt jedoch nur eine maximale Stromdichte von unter 70 mA/cm2.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für einen Impulsgenerator eingangs erwähnter Art ein Kondensatordielektrikum mit wesentlich höheren maximalen Stromdichten anzugeben, mit dem sich hohe Spannungen zum Zünden von Gasentladungslampen induzieren lassen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Spannungsimpulsgenerator eingangs erwähnter Art dadurch gelöst, daß das Kondensatordielektrikum aus einem Material der Zusammensetzung entsprechend der Formel Pb100,x Lax Ti100-Y Y 0300 besteht, worin Dieses Dielektrikum liegt in dem in Fig. 1 dargestellten Koordinatensystem im trapezförmigen Bereich ABCD mit folgender Zusammensetzung der Eckpunkte: A: Pbgg La1 Ti44 Zr56 0300 B: 93.75 La6.25 Ti36 Zr64 0300 C: Pb93.75 La6.25 Ti30 Zr70 O300 D: Pbgg La1 Ti11 Zrgg 0300 Vorzugsweise haben x und y in der angegebenen Formel folgende Werte: Diese Materialien entsprechen in Fig. 1 einem Dreieck mit den Eckpunkten EGF folgender Zusammensetzungen: E: pb98 La2 Ti42.5 Zr57.5 O300 F: Pb95 La5 Ti38 Zr62 O300 G: pb98 La2 Ti20 Zr80 O300 Kondensatoren mit einem Dielektrikum im Bereich ABCD weisen maximale Stromdichten von mehr als 100 mA/cm2 auf, während der Bereich EFG maximale Stromdichten von mehr als 160 mA/cm2 umfaßt.
  • Es sei noch erwähnt, daß keramische Materialien auf der Basis von mit Lanthan substituiertem Blei-Titanat/Zirkonat an sich bekannt sind, allerdings mit im wesentlichen anderen Zusammensetzungsbereichen und für andere Anwendungszwecke (z.B. aus GB-PS 1 280 808, DE-OS 2 234 455 und DE-OS 2 625 535).
  • Einige Ausführungsbeispiele nach der Erfindung werden nunmehr anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • In Fig. 1 ist im rechtwinkligen Koordinatensystem mit Zr(y) als Abszisse und La(x) als Ordinate der beanspruchte Zusammensetzungsbereich des keramischen Dielektrikums dargestellt.
  • Fig. 2 zeigt eine Schaltung eines Spannungsimpulsgenerators zum Zünden einer Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe.
  • Fig. 3 ist eine Schaltungsanordnung eines ähnlichen Spannungsimpulsgenerators mit einem abgewandelten Starter.
  • In der graphischen Darstellung des Zusammensetzungsbereiches des ferroelektrischen Dielektrikums gemäß Fig. 1 sind die maximalen Stromdichten (mA/cm2) folgender Zusammensetzungen angegeben: Pb La Ti Zr marx 96.25 3.75 39 61 180 95 5 38 62 161 93.75 6.25 36 64 101 94 6 35 65 125 97.5 2.5 32 68 186 98 2 30 70 172 97 3 30 70 186 96 4 30 70 148 94 6 30 70 164 96 4 25 75 117 98 2 20 80 187 97 3 20 80 114 98 2 15 85 133 Die keramischen Kondensatoren wurden folgendermaßen hergestellt: PbO, Zur02, TiO2 und La203 wurden in den für die entsprechende chemische Zusammensetzung erforderlichen Mengen eingewogen und in einem Trockenmahlverfahren intensiv gemischt.
  • Das gemischte Pulver wurde bei 9000C vorgesintert, anschließend zerkleinert, erneut intensiv gemahlen und dann ohne Bindemittelzusatz isostatisch (Druck etwa 4 kbar) zu Körpern von ca. 7x7x20mm gepreßt. Die Sinterung der so erhaltenen Körper erfolgte bei ca. 12800C, 4 Stunden in Sauerstoffatmosphäre in abgedeckten, mit Platin ausgekleideten Tiegeln aus Aluminiumoxid. Zur Verhinderung von Bleiabdampfung wurde den Proben eine PbZr03-Menge zugegeben, deren hoher PbO-Dampfdruck das Abdampfen von PbO aus den Proben verhindert.
  • Die dichtgesinterten Körper wurden für die elektrischen Messungen durch mechanische Bearbeitung (sägen, läppen, polieren) zu Scheiben mit einer Dicke von 400/u und einem Durchmesser von 5mm geformt. Auf den polierten Oberflächen wurden im Hochvakuum über einer Nickel-Chrom-Haftschicht Goldelektroden aufgedampft.
  • In der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 sind zwei Anschlußklemmen 1 und 2 zum Anschließen an eine Wechselspannungsquelle von 220 V, 50 Hz, vorgesehen. Diese Anschlußklemmen 1 und 2 sind über eine Vorschaltdrosselspule 3 mit einer Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe 4 (z.B. einer 65 W-Leuchtstofflampe) verbunden. Die Lampe 4 besitzt vorheizbare Elektroden 5 und 6, die über einen der Lampe 4 parallel geschalteten Starter 7 miteinander verbunden sind.
  • Der Starter 7 besteht aus der Parallelschaltung eines nichtlinearen Kondensators 14 (NLC) mit einem Dielektrikum der oben beschriebenen Zusammensetzung und einem Vorheizkreis 8 bis 12, der zum Vorheizen der Leuchtstofflampe 4 notwendig ist, jedoch für Hochdruckgasentladungslampen entfallen kann, da diese nicht vorgeheizt zu werden brauchen. Dieser Vorheizkreis enthält einen die Lampenelektroden 5 und 6 miteinander verbindenden Triac 8. Dieser Triac 8 wird gesteuert mit Hilfe einer aus einem Gleichrichter 9, einem Kondensator 10 und einem Widerstand 11 bestehenden Reihenschaltung, die zwischen die Lampenelektrode 6 und die Steuerelektrode 13 des Triacs 8 geschaltet ist. Parallel zu Kondensator 10 liegt ein weiterer Widerstand 12. Zum Vorheizen der Lampe 4 schließt der Vorheizkreis 8 bis 12 über den Triac 8 die äußeren Elektrodenanschlüsse kurz, so daß durch die Drosselspule 3 und die Lampenelektroden 5 und 6 ein Vorheizstrom fließt, der die Elektroden auf Betriebstemperatur bringt. Durch diesen Kurzschluß ist gewährleistet, daß während der Vorheizphase der nicht-lineare Kondensator 14 wirkungslos bleibt. Nach kurzer Zeit (100 bis 300 msec)wird der Triac 8 hochohmig und die nun am nicht-linearen Kondensator 14 liegende volle Netzspannung führt zu Stromspitzen beim Umpolarisieren, die in der Vorschaltdrosselspule 3 hohe Spannungsspitzen induzieren und zur Zündung der Gasentladung führen. Nach dem Zünden der Lampe 4 verringert sich die Spannung über den Lampenelektroden 5 und 6 auf die Brennspannung. Da der nicht-lineare Kondensator 14 mit seiner Koerzitivstärke so bemessen ist, daß die zum Umpolarisieren notwendige Spannung oberhalb der Brennspannung der Lampe 4 liegt, bleibt nach dem Zünden der Lampe der nichtlineare Kondensator 14 inaktiv.
  • Uber die Reihenschaltung 9 bis 12 fließt beim Einschalten der Lampe 4 ein pulsierender Gleichstrom, der den Triac 8 durchschaltet und so das Vorheizen bewirkt. Durch diesen Gleichstrom lädt sich der Kondensator 10 auf, so daß der durch die Reihenschaltung 9, 10, 11 fließende Strom abnimmt und schließlich nicht mehr zum Durchschalten des Triacs 8 ausreicht. Damit ist die Vorheizphase beendet und der nicht-lineare Kondensator 14 kann Zündspannungsimpulse erzeugen. Der Widerstand 12 dient zum Entladen des Kondensators 10 nach dem Ausschalten der Lampe, so daß beim Wiedereinschalten der Ladestrom vom Kondensator 10 ausreicht, um erneut vorzuheizen. Der Widerstand 12 ist so dimensioniert, daß der durch ihn fließende Strom nicht ausreicht, den Triac 83 zu zünden.
  • Der SpanrlungsirrlpuLsgeneeltor nach Fig. 5 unter suche det sich von dem nach Fig. 2 lediglich durch den Steuerkreis des Triacs 8. Dieser Steuerkreis enthält anstelle des Gleichrichters 9 nunmehr eine Gleichrichterbrücke 15, deren beide ersten Anschlüsse in Reihe mit dem Widerstand 11 mit der Steuerelektrode 13 des Triacs 8 bzw. mit der Lampenelektrode 6 verbunden sind. Die beiden anderen Anschlüsse der Gleichrichterbrücke 15 sind an die Parallelschaltung, bestehend aus dem Kondensator 10 und dem Widerstand 12, angeschlossen.
  • Der Unterschied in der Wirkungsweise der beiden Schaltungsanordnungen nach Fig. 2 und 3 besteht darin, daß nach Fig. 2 nur jeweils eine Halbwelle durchgeschaltet wird, während gemäß Fig. 3 in der Vorheizphase beide Halbwellen durchgeschaltet werden. Dies ist für ein wirkungsvolleres Vorheizen günstig, da die Drosselspule 3 für Gleichstrom einen niedrigeren Innenwiderstand aufweist und daher höhere Vorheizströme möglich sind.
  • Beide Triac-Schaltungen können zwar schon allein ein Starten der Lampe 4 bewirken. Zur Erhöhung der Zündsicherheit ist dem Triac 8 jedoch der nicht-lineare Kondensator 14 parallel geschaltet, welcher bewirkt, daß nach der Vorheizphase der 220 V-X{echselspannung noch zusätzliche Sparinungsimpulse überlagert werden.
  • Bei einer Schaltungsanordnung nach Fig. 2 sind folgende Schaltungselemente verwendet: Triac 8: 2N5574 Gleichrichter 9: BY 207 Kondensator 10: 0,1 /uF Widerstand 11: 5 k i2 Widerstand 12: 10 M2L Drosselspule 3: 65 W, 0,57 Hy Der Kondensator 14 hat als Scheibenkondensator folgende Werte: Zusammensetzung des Dielektrikums Pbg4 La6 Ti30 Zr70 0300 Scheibendurchmesser: 12 mm Elektrodenquerschnitt: 1,13 cm2 Scheibendicke: 0,3 mm Die Lampe 4 war eine 65 W-Leuchtstofflampe und wurde jeweils 6 sec ein- und 6 sec ausgeschaltet. Die mittlere Startzeit betrug etwa 130 msec. Aufgrund der dadurch bedingten kurzen Vorheizzeiten zeigte die Lampe nach 45000 Zündungen nur ganz leichte Schwärzungen im Bereich der Elektroden. Ohne den nicht-linearen Kondensator 14 betrug bei beiden beschriebenen Schaltungsanordnungen die mittlere Startzeit etwa 350 msec.
  • Daraus ergibt sich eine erheblich schnellere Zündung der Lampe infolge des durch den Kondensator 14 induzierten zusätzlichen Spannungsimpulses.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Spannungsimpulsgenerator zum Zünden einer Gasentladungslampe, bestehend aus einer mit der Lampe in Reihe geschalteten Drosselspule und einem parallel zur Lampe geschalteten nicht-linearen Kondensator mit einem ferroelektrischen keramischen Dielektrikum auf der Basis von substituiertem Blei-Titanat/Zirkonat, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensatordielektrikum aus einem Material der Zusammensetzung entsprechend der Formel Pb100-x Lax Ti100-y Zry O00 besteht, worin 2. Spannungsimpulsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der angegebenen Formel x und y folgende Werte haben:
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