DE2945266C2 - Potentiometer zur Koordinatendrehung - Google Patents
Potentiometer zur KoordinatendrehungInfo
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Description
Ax = Csm(K-P)
und/oder
und/oder
A2 = Ccos (K - P)
mit einer kreisförmig geschlossenen Widerstandsbahn, mehreren auf dem Umfang der Widerstandsbahn
verteilten Einspeisungen für Koordinatensignale und mindestens einem Schleifer zur Abnahme
der Ausgangssignale Ax, A2, dadurch gekennzeichne»,
daß die Widerstandsbahn linienförmig ist. und ds9 von den Eingangssignalen Qx und Q1
abgeleitete, den festen Winkelwerten (P) der Einspeisepunkte gegenüber dem Einspeisepunkt für Q1
entsprechend verschobene Koordinatensignale eingespeist werden.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisung^ des Potentiometers
gleichmäßig auf dessen Umfang verteilt sind.
3. Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsbelag als
Funktion des Winkels P so gestaltet ist, daß der Winkelfehler /gemindert oder beseitigt wird.
4. Baugruppe nach Anspi- .ch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkelstellung fder Potentiometerweile
auf einer Skal* angezeigt wird, die (ungleichmäßig) so geteilt ist, daß der wahre elektrische
Drehwinkel P + f direkt abgelesen werden kann.
Die Erfindung betrifft Ausbildung und Beschallung eines Potentiometers, dergestalt daß aus einem Paar
von analogen Signalen
Qx = C ■ sin AT und Q2 = C · cos K
(oder Linearkombinationen der beiden) die um den Winkel Pdes Potentiometers gedrehten Signale
Αχ = C- s\n(K-P)\mAA2 = C cos (K-P)
gewonnen werden.
Die Anordnung kann z. B. angewendet werden zur Verarbeitung der Signale eines als Kompaß verwendeten
Zwei-Achsen-Magnetometers (DE 27 54 888 A 1). Ein solcher Kompaß gibt seine Information in Form
zweier Spannungen ab, die dem Sinus und dem Kosinus des Kurswinkels K proportional sind. Wendet man auf
diese Signale die oben angegebene Koordinatendrehung
an, so erhält man mit A\ = C ■ sin (K — P) ein Signal, das die Abweichung vom am Potentiometer eingestellten
Sollkurs P repräsentiert. Dieses kann mit einem Drehspulinstrument angezeigt oder einer Selbststeueranlage
zugeführt werden. Die Anlage kann auch zur kontinuierlichen, unbegrenzten Verstellung der
Phase von Wechselspannungen verwendet werden (K = ω ■ t), sowie zur Verarbeitung von Winkelinformation
im sogenannten »Resolver«-Format (C= C- sin mi). Schließlich braucht die Winkeldifferenz
zwischen den Eingangssignalen nicht 90° zu betragen. Geeignet sind z. B. auch Signale im sogenannten
»Synchros-Format bei dem drei Signale mit je 120° Winkeldifferenz übertragen werden.
Zur Verarbeitung analoger elektrischer Winkelinformation werden bisher überwiegend trägerfrequente
ίο Methoden mit sogenannten Synchros bzw. Resolvern
angewendet Dies sind induktive Bauelemente, bei denen die Kopplung zwischen verschiedenen Spulen
durch mechanische Drehung verändert wird. Die Eingangssignale werden dabei als Repräsentation eines
υ Vektors aufgefaßt, dieser wird als magnetisches Wechselfeld
nachgebildet und das Feld mit drehbaren Spulen abgetastet. In DE 20 63 471 B 2 ist eine Anordnung beschrieben,
bei der statt eines magnetischen Feldes zur näherungsweisen Nachbildung des Vektors ein elektrisches
Feld in einem flüssigen Elektrolyten aufgebaut wird. Eine v/eitere, in US 28 64 924 beschriebene Anordnung
verwendet einen Flächenwiderstand in der Form eines Zylindermantels mit linien- und punktförmigen
Kontaktierungen.
Außerdem sind sogenannte Sinus-Kosinus-Potentiometer im Handel, Ringpotentiometer mit geschlossener
Widerstandsbahn, meist vier Einspeisungen im Abstand von 90° und ein oder zwei Schleifern. Der Widerstandsbelag der Bahn ist dabei stark ungleichmäßig und so
ausgelegt, daß annähernd eine Sinus-Kosinus-Charakteristik entsteht.
Die trägerfrequenten Methoden haben einen hohen Leistungsbedarf, begrenzte Bandbreite und bedingen,
falls Gleichspannungen verarbeitet werden sollen, einen großen Schaltungsaufwand für Modulation und Demodulation.
Die Anordnungen mit flüssigem Elektrolyten bzw. Flächenwiderstand haben den Nachteil, daß zu ihrer
Herstellung eine besondere, unübliche Technologie erforderlich ist Außerdem ist ihr Leistungsübertragungsmaß
ungünstig, mit der Folgt, daß entweder relativ hohe Eingangsleistungen oder sehr fehlerarme Abfrageverstärker
erforderlich sind. Herkömmliche Sin-Cos-Potentiometer sind wegen des ungleichmäßigen
Widerstandsbelags schwer herzustellen und entsprechend ungenau und teuer. Für die oben angegebene
Koordinatendrehung gemäß den Formeln
C · cos (K-P)= C ■ cos K ■ cos P+ C ■ sin K ■ sin P
C- Un(K-P)=C- UnK- cos P-C- cos K ■ sin P
wären zwei Sin-Cos-Potentiometer in Tandemanordnung mit je zwei Schleifern erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die genannte Koordinatendrehung mit einem einzigen Potentiometer
möglichst gleichmäßigen Widerstandsbelags durchzuführen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Auf der Widerstandsbahn
des Ringpotentiometers sind die Einspeisungen vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilt
und befinden sich dann bei den Winkeln
Pi = i ■ 360°/n /= 0,1,2,. ../?- 1.
Sie werden mit den Spannungen
Ei=C- Sm(K-P1)
Sie werden mit den Spannungen
Ei=C- Sm(K-P1)
beaufschlagt Diese Spannungen E/sind Linearkombinationen
der Eingangssignale und können deshalb z. B. mittels Widerständen und Operationsverstärkern aus
ihnen gebildet werden. Bei den Winkelstellungen P, liefert ein Schleifer also exakt die gewünschte Ausgangsspannung,
in den Zwischensiellungen nur angenähert, wobei die Näherung desto besser wird je größer die
Zahl η der Einspeisungen. Die Schleiferspannung A1 läßt
sich darstellen u'is
A1 = C- (\+d) - sin (K-P-Q
mit dem Amplitudenfehler d und dem Winkelfehler /. Da A ι immer eine Linearkombination der Eingangssignale
ist, hängen d und /"nur von der Potentiometerstellung P,
nicht jedoch von K ab.
Die Maximalwerte der Fehlergrößen t/und /vermindern sich zwar mit wachsender Zahl η der Einspeisungen,
mittels der im folgenden beschriebenen weiteren Ausbildungen der Erfindung ist es jedoch möglich, diese
Fehler weseniiich wirksamer und mit weniger Aufwand zu verringern. Der Amplitudenfehler d, der bei 4 Einspeisungen
bis —29%, bei 8 Einspeisungen bis zu —8% beträgt, läßt sich auf Werte von 1,4% bzw. 0,08% reduzieren,
wenn man den Schleifer mit einem negativen Leitwert G geeigneter Größe beschaltet. Ohne diese
Maßnahme ist d stets negativ und erreicht seinen betragsmäßig größten Wert, wenn der Schleifer in der
Mitte zwischen zwei Einspeisungen steht. Bei diesen Schleiferstellungen erreicht nun auch der Innenwiderstand
des Potentiometers seinen Maximalwert, und man erreicht vollständige Kompensation mit
G = — (1 — cos πίπ) ■ 4 nlRges
Rgcs ist darin der Gesamtwiderstand der Widerstandsbahn.
Wird das Potentiometer von Hand auf einen Sollwert eingestellt, so spielt der Winkelfehler /nur eine untergeordnete
Rolle, da die Skala entsprechend eingeteilt werden kann. Die Winkelstellungen werden statt mit dem
mechanischen Drehwinkel P mit dem ursächlichen elektrischen Drehwinkel P + /gekennzeichnet.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Teilung kann ein winkelabhängiger Widerstandsbelag angewendet werden.
Für 4 Einspeisungen wird /zu Null, wenn der Widerstandsbelag der Funktion
dR/dP= 1/(1 + |sin2/>|)
folgt. Das Variationsverhältnis des Widerstandsbelags beträgt daoei nur 1 :2, was relativ leicht herzustellen ist.
Ein zweiter, meist um 90° versetzter Schleifer dient der Gewinnung des Signals
A2= C- cos (K - P).
gewonnen, a und b sind passend gewählte konstante
Faktoren. Für 8 Einspeisungen beispielsweise vermindert sich dadurch der Winkelfehler /von ±0,5° auf
±0,06°.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß die Aufgabe der Koordinatendrehung
mittels eines einzigen Potentiometers konstanten (oder doch nur wenig veränderlichen) Widerstandsbelags
gelöst wird, das sich relativ preiswert und mit hoher
ίο Genauigkeit herstellen läßt
A b b. 1 zeigt als Schaltbild ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit 8fach gespeistem Ringpoteniiometer.
Das Potentiometer hat einen konstanten Widerstandsbelag von 50kOhm/360°. Die acht Speisespannungen
Eo... Ei werden mittels Widerstandsnetzwerk und der
Operationsverstärker 1... 6 aus den Eingangsspannungen
Q1 = C ■ sin /C und Q2 = C- cos K
gewonnen. So ist zum Beispiel
gewonnen. So ist zum Beispiel
E1 = C- sin (K - 45=) = {Ϊ ■ (Qi - Q1)Il.
Mit zw^i um 90° versetzten Schleifern werden die Ausgangssignale
A\ und A^ abgegriffen. Bei der Winkelstellung
P = 22,5° beträgt die Leerlaufspannung des ersten Schleifers
S1=(E0+ Ex)Il = 0,924 -C-Sm(K - 22,5°),
der Innenwiderstand /?, = 1562,5 Ohm. Entsprechendes
gilt für den zweiten Schleifer. Um die Spannungen auf
ihre Sollwerte anzuheben, sind die Schleifer mit den Operationsverstärkern 7 und 8 beschaltet, die einen negativen
Leitwert G = — 50 mS bilden.
In A b b. 2 ist die prinzipielle Wirkung der Belastung einer Spannungsquelle mit einem negativen Leitwert
dargestellt Es gilt
U0
R1-R3
1 + R1:■ G
U0 Leerlaufspannung, /?, Innenwiderstand, Uk Klemmenspannung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Er kann jedoch auch dazu dienen, den Winkelfehler / (bei konstantem Widerstandsbelag) zu vermindern. Dazu
wird der Winkel zwischen den Schleifern so gewählt, daß, wenn ein Schleifer bei einer Einspeisung steht, der
andere gerade zwischen zwei Einspeisungen (in der Mitte) steht, also z. B. 90° bei 6 Einspeisungen, 67,5° bei 8
Einspeisungen. Die Ausgangssignale werden dann aus den Schleiferspan!.ungen Si und S2 gemäß
a ■ (S> + S2); A2 = b ■ (Si - S2)
Claims (1)
1. Anordnung zum Ermitteln der Koordinatenabweichung
analogen Eingangssignale
Qx = Csin Kxma Q2 = Ccos K
in Abhängigkeit von einem durch die Stellung einer Welle gegebenen Winkel P durch Bilden von Ausgangssignalen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792945266 DE2945266C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Potentiometer zur Koordinatendrehung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792945266 DE2945266C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Potentiometer zur Koordinatendrehung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2945266A1 DE2945266A1 (de) | 1981-06-04 |
DE2945266C2 true DE2945266C2 (de) | 1984-10-31 |
Family
ID=6085564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792945266 Expired DE2945266C2 (de) | 1979-11-09 | 1979-11-09 | Potentiometer zur Koordinatendrehung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2945266C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3834843A1 (de) * | 1988-10-13 | 1990-04-19 | Kramer Guenter | Phasenschieber fuer hochfrequente signale |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2864924A (en) * | 1955-07-18 | 1958-12-16 | Reeves Instrument Corp | Electromechanical resolver |
-
1979
- 1979-11-09 DE DE19792945266 patent/DE2945266C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3834843A1 (de) * | 1988-10-13 | 1990-04-19 | Kramer Guenter | Phasenschieber fuer hochfrequente signale |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2945266A1 (de) | 1981-06-04 |
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