DE2944576A1 - Verfahren zur herstellung einer lochblende, etwa fuer eine elektronenstrahlbelichtungsvorrichtung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer lochblende, etwa fuer eine elektronenstrahlbelichtungsvorrichtungInfo
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Description
29U576
before the
Tel.: 089/982085 87
MH-54P643-3
5. Nov. 1979
Verfahren zur Herstellung einer Lochblende, etwa für eine Elektronenstrahl-Belichtungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Lochblende (aperture stop) zur Bestimmung beispielsweise
der Querschnittsform eines Elektronenstrahls bei einer Elektronenstrahl-Belichtungsvorrichtung.
Elektronenstrahl-Belichtungsvorrichtungen, insbesondere solche
mit variabler Einstellung der Querschnittsabmessungen der Elektronenstrahlen, benötigen eine Lochblende mit hoher
Maßgenauigkeit. Eine solche Blende wurde bisher durch Ätzen, z.B. eines Molybdänplättchens zur Ausbildung einer Bohrung
in diesem hergestellt. Die Maßgenauigkeit einer auf diese Weise geformten Bohrung ist allerdings sehr gering, und sie
kann einer Maßabweichung einer Größe entsprechend der Dicke des Plättchens oder Bleches unterworfen sein. Im JA-Gbm
Nr. 1977/130 679 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Lochblende durch anisotropes Stzen einer Siliziumeinkristallplatte beschrieben. Die nach dieser Veröffentlichung herge-
0 3 ■ '. ·) / P QL 7
stellte Lochblende ist jedoch mit verschiedenen Mängeln behaftet. Insbesondere ist das Material auf einen Einkristall
beschränkt, und die Form der Blendenöffnung wird durch die Kristallstruktur und das anisotrope Ätzen bestimmt. Außerdem
treten dabei Maßfehler entsprechend Toleranzen in der Größenordnung der Dicke der Einkristallplatte auf.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung einer Lochblende der angegebenen
Art, mit dem ohne weiteres die gewünschte Blenden-(öffnungs)form
mit Wahlmöglichkeit unter verschiedenen Werkstoffen und mit hoher Genauigkeit reali: ;ort werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Herstellung einer Lochblende erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst ein
Substrat vorgesehen wird, daß durch Ätzen der einen Seite des Substrats ein vorspringender Abschnitt geformt wird,
daß eine Blendenschicht durch überziehen der genannten Seite des geätzten Substrats mit einem Lochblendenmaterial um
den vorspringenden Abschnitt herum geformt wird und daß durch Entfernung des Substrats in der Blendenschicht eine
Blendenöffnung mit einem dem Querschnittsprofil des vorspringenden
Abschnitts entsprechenden Querschnittsprofil ausgebildet wird.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A bis 1D schematische Schnittdarstellungen eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung einer Lochblende,
Fig. 2A und 2B schematische Schnittdarstellungen eines anderen Ausführungsbeispiels des Verfahrens gemäß
der Erfindung,
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Pig. 3Α bis 3C schematische Schnittdarstellungen noch eines anderen AusfUhrungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 4A bis 4D schematische Schnittdarstellungen eines weiteren AusfUhrungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens und
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung noch eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Gemäß Fig. 1A wird zunächst ein Siliziumeinkristall-Plättchen bzw. eine -Scheibe 1, dessen Hauptfläche durch die Index-[100!-Fläche
gebildet wird, vorgesehen, und das gesamte Plättchen 1 wird nach dem an sich bekannten thermischen Oxydationsverfahren
beidseitig mit Siliziumdioxid-Schtöhten 2 überzogen.
Sodann wird auf der Siliziumdioxid-Schicht 2 auf der Hauptfläche des Plättchens ein Widerstandsmaterial- bzw. Photoresistmuster
3 einer vorbestimmten Form und Größe vorgesehen (Fig. 1A), das bei diesem Ausführungsbeispiel etwa durch Blektronenstrahlbelichtung
in genauer Quadratform mit einer Kantenlänge von etwa 100 μιη ausgebildet wird. Danach wird die oberseitige
Siliziumdioxid-Schicht 2 unter Benutzung des Resistmusters 3
als Maske selektiv weggeätzt, worauf das Silizium-Plättchen 1 unter Benutzung des zurückbleibenden Teils der Siliziumdioxid-Schicht
2 als Maske gemäß Fig. 1B einem anisotropen ÄtzVorgang
unterworfen wird, der z.B. in einer wässrigen Lösung (von 6O0C) aus Kaliumhydroxid und Isopropylalkohol durchgeführt
werden kann. Durch dieses anisotrope Atzen wird ein rechteckiger Vorsprung mit rechteckig-trapezoidem Querschnitt, dessen
Seitenflächen durch die Index-[111!-Fläche gebildet werden, mit
hoher Maßgenauigkeit geformt. Sodann wird gemäß Fig. 1C durch Galvanisieren (electroplating) eine Blendenschicht 5 aus einem
elektrisch gut leitenden Werkstoff, wie Au, Ag oder Cu, auf der Oberseite des Silizium-Plättchens 1 vorgesehen, worauf
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der verbliebene Teil der Siliziumdioxid-Schicht 2 mittels einer Ammoniumfluoridlösung abgetragen und sodann das
Silizium-Plättchen 1 durch Plasmaätzen oder in alkalischer Lösung entfernt wird, so daß eine Lochblende gemäß Fig. 1D
erhalten wird. Wenn im Arbeitsgang gemäß Fig. 1C die Blendenschicht 5 dick ausgebildet wird, entsteht ein vorstehender
Abschnitt 6 um die öffnung herum, welcher die hergestellte Blende jedoch in keiner Weise beeinträchtigt. Erforderlichenfalls
kann dieser Abschnitt 6 jedoch z.B. weggeschliffen werden.
Die auf die beschriebene Weise hergestellte Lochblende besitzt eine öffnung mit dem Maß A, welches dem durch das anisotrope
Ätzen bestimmten Querschnittsmaß entspricht, so daß die öffnung eine sehr hohe Maßgenauigkeit besitzen kann.
Im Gegensatz zum bisherigen Verfahren ist beim erfindungsgemäßen Verfahren keine Umkehrung der Bestimmung der Maskenöffnungsdimension
anhand des Blendenöffnungsmaßes und des Materials erforderlich, so daß kaum ein nennenswerter Fehler eingeführt
wird. Außerdem treten keine auf Änderungen der Dicke des Blendenmaterials beruhenden Maßfehler oder -abweichungen
auf. Weiterhin wird die Fertigung vereinfacht, weil nur die Querschnittsmaße des Vorsprungabschnitts 4, speziell die Maskenmaße
der Siliziumdioxid-Schicht 2, mit hoher Genauigkeit bestimmt zu werden brauchen. Schließlich kann das Lochblendenmaterial
in Abhängigkeit vom vorgesehenen Verwendungszweck gewählt werden.
Nachstehend ist anhand der Fig. 2A und 2B ein anderes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
Wie im Fall von Fig. 1A werden Siliziumdioxid-Schichten 2
auf beiden Seiten der [100]-Fläche eines Einkristall-Plätt-
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chens 1 geformt. Sodann wird eine Siliziumnitrid-Schicht 7 als ein Anätzen verhindernde Maske (anti-etching mask)
auf der oberen Schicht 2 vorgesehen, und auf der Schicht 7 wird wiederum ein Photoresistmuster 5 mit vorbestimmten
Abmessungen ausgebildet (vgl. Fig. 2A). Hierauf wird die Siliziumnitridschicht 7 unter Benutzung des Resistmusters
als Maske durch Plasmaätzen selektiv abgetragen, wobei der unter dem Resistmuster 5 befindliche Abschnitt unverändert
erhalten bleibt. Danach wird unter Benutzung des verbliebenen Teils der Siliziumnitrid-Schicht 7 als Maske die Siliziumdioxid-Schicht
2 selektiv weggeätzt. Dieses Xtzen kann ohne weiteres mittels einer wässrigen Ammoniumfluoridlösung erfolgen.
Sodann wird nach einer Bestätigung, daß die Schicht 2, mit Ausnahme des unter der Siliziumnitridschicht 7 befindlichen
Teils, vollständig entfernt worden ist, weitergeätzt. Die Dauer dieses Ätzvorgangs beträgt vorzugsweise 10 min
bis zu einem Mehrfachen davon, wenn durch thermische Oxydation erzeugtes Siliziumdioxid mittels einer wässrigen Ammoniumfluoridlösung
bei 25°C geätzt wird, und einige min bis zu min, wenn nach dem chemischen Aufdampf- bzw. CVD-Verfahren
geformtes Siliziumdioxid geätzt wird. Sodann wird das Silizium-Plättchen 1 einem anisotropen Xtzen zur Bildung
eines Vorsprungs 4 mit vorbestimrater Form unterworfen. In diesem Fall kann die auf dem Vorsprung 4 zurückbleibende Siliziumnitrid-Schicht
7 Abmessungen besitzen, die um einige tausend A bis zu einigen um größer sind als die Abmessungen der Oberseite
des Vorsprungs 4. Dieser Maßunterschied kann jedoch auf einige hundert A begrenzt werden. Anschließend wird die
Oberseite des Siliziumeinkristall-Plättchens 1 mit den auf diesem vorgesehen Schichten 2 und 7 durch Ionenplattleren bzw.
-galvanisieren, chemisches Aufdampfen, Vakuumaufdampfen oder Aufsprühen mit einem Metall hohen Schmelzpunkts, wie Mo,
W, Ta und Ti, oder einem Metall wie Au und Ag beschichtet, so daß gemäß Fig. 2B eine Blendenschicht 9 hergestellt wird.
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Hierauf kann erforderlichenfalls zur Ausbildung eines Musters
mit hohem Genauigkeitsgrad Metall aufgalvanisiert werden. Wenn dann das Plättchen 1 durch Ätzen entfernt wird, werden
die Siliziumdioxid-Schicht 2, die Siliziumnitrid-Schicht und der darauf befindliche Teil der Metallschicht 9 gleichzeitig
abgelöst, so daß eine nur aus der Blendenschicht 9 bestehende Lochblende erhalten wird.
In den Fig. 3A bis 3C ist noch ein anderes Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Auf einem Saphir-Substrat 11 wird durch epitaxiales Aufwachsen
eine Siliziumschicht 12 geformt, und auf dieser wird durch thermische Oxydation oder durch chemisches Aufdampfen
eine Siliziumdioxid-Schicht 13 ausgebildet, so daß gemäß Fig. 3A ein Plättchen mit "SOS"- bzw. Silizium-auf-Saphir-Konstruktion
erhalten wird. Die Siliziumdioxid-Schicht 13 wird nach dem üblichen Photoätzverfahren in eine vorbestimmte
Form gebracht, worauf die Siliziumschicht 12 gemäß Fig. 3B unter Benutzung der entsprechend geformten Siliziumdioxid-Schicht
13 als Maske einem anisotropen Ätzen unterworfen wird. Wenn die Siliziumschicht 12 entsprechend stark geätzt
bzw. "überätzt" wird, bleibt gemäß Fig. 3B die Schicht 12 in Form einer Insel mit nach unten abgeschrägten Seiten als Vorsprung
12 stehen. Die auf diesem Inselbereich befindliche Siliziumdioxid-Schicht 13 besitzt größere Abmessungen als
die Oberseite der Insel 12, d.h. die Schicht 13 ragt in waagerechter
Richtung über den Inselbereich hinaus. Das Saphir-Substrat 11 wird durch Aufdampfen oder Aufsprühen mit einem
Metall 14 als Blendenwerkstoff überzogen, wodurch gemäß Fig.3C eine Blendenöffnung festgelegt wird. Hierauf wird die Blendenschicht
auf nicht dargestellte Weise mit dem gleichen oder einem anderen Metall plattiert bzw. galvanisiert, und die
verbliebene Siliziumschicht 12 wird weggeätzt, wobei die Siliziumdioxid-Schicht 13 auf der Schicht 12 sowie der darüber
0 3 C ~ 1 9 / 0 9 U 2
befindliche Teil der Blendenschicht 14 gleichzeitig entfernt werden. Im Anschluß hieran wird das Saphir-Substrat 11
durch Phosphorsäure o.dgl. entfernt, so daß eine Metall-Lochblende
erhalten wird.
Noch ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 4A bis 4D veranschaulicht.
Dabei wird auf die in Verbindung mit Fig. 1B beschriebene
Weise ein Vorsprung 4 mit der gewünschten Form der Oberseite auf einem Siliziumeinkristall-Substrat oder -Plättchen 1
geformt. Danach werden die Oberseite des Vorsprungs 4 und die Unterseite des Substrats 1 jeweils mit einer Siliziumdioxid-Schicht
2 überzogen, während auf der Oberseite des Substrats 1 durch z.B. Galvanisieren (plating) selektiv eine
Metallschicht 16 geformt wird (vgl. Fig. 4A). Anschließend wird gemäß Fig. 4B auf dem Substrat 1 unter Einschluß der
Siliziumdioxid-Schicht 2 und der Metallschicht 16 eine Blendenschicht 17 ausgebildet, die je nach dem Grundmaterial
aus polykristallinem Si, SiN4, BP, BN, U, Au oder W durch
chemisches Aufdampfen, Ionenplattieren oder -galvanisieren, Ionenaufsprühen o.dgl. hergestellt werden kann. Die Herstellung
der Blendenschicht kann auch nach Abtragung der Siliziumdioxid-Schicht 2 erfolgen. Nachdem die Siliziumdioxid-Schicht
2 und das Silizium-Substrat 1 auf die in Fig. 4C gezeigte Weise entfernt worden sind, wird die Blendenschicht 16 von
der Seite der Metallschicht 16 her und unter Heranziehung der letzteren als Maske selektiv geätzt. Durch Wegätzen der Metallschicht
16 wird eine Lochblende mit der gewünschten Form und den vorgesehenen Abmessungen entsprechend dem Vorsprung 4 erhalten
(vgl. Fig. 4D). Wenn für das Ätzen der Blendenschicht 17 von der Rückseite her ein Verfahren angewandt wird, bei dem die Schicht
17 auch von anderen Seiten als von der Rückseite her geätzt wird, muß vorher eine ätzfeste Schicht auf der Oberseite der
Blendenschicht 17 vorgesehen werden.
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Die beschriebenen Verfahren eignen sich sämtlich für die Herstellung einer Lochblende mit rechteckiger Blendenöffnung.
Dabei werden die jeweiligen Vorsprünge mit rechteckigem Querschnitt jeweils mit Hilfe von Masken einer diesen Vorsprüngen
entsprechenden Form ausgebildet. Zur Verbesserung der Rechtwinkligkeit des Vorsprungquerschnitts werden vorzugsweise
im wesentlichen quadratisch vorspringende (square extended) Bereiche an den vier Ecken der Maske vorgesehen,
um den geringen Unterschied zwischen der Ätzgröße an den Ecken und an den Seiten auszugleichen.
Fig. 5 veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung einer Lochblende mit kreisförmiger Öffnung.
Auf beiden Flächen eines Substrats 21 aus Siliziumeinkristall oder polykristallinem Silizium werden Schichten 22 aus Siliziumdioxid
oder Siliziumnitrid als ätzfeste Masken geformt. Danach wird die obere Schicht 22 auf beschriebene Weise durch selektives
Ätzen derart abgetragen, daß ein kreisförmiger Bereich mit einem Radius R stehenbleibt und der außerhalb des verbliebenen
Teils der Schicht 22 befindliche Bereich des Substrats 21 freigelegt ist. Sodann wird der freigelegte Bereich
des Substrats 21 unter Heranziehung des kreisförmigen Bereichs 22 als Maske mit einer alkalischen Esterlösung geätzt.
Dabei entsteht ein säulenartig vorspringender Teil 23 mit einer Höhe d und einem Radius R - d. Geätzt wird nach einem
isotropen Ätzverfahren, das in üblicher Weise mit einer Toleranz in der Größenordnung von einigen 8 genau gesteuert werden
kann. Ähnlich wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen wird das Substrat 21 anschließend mit Metall überzogen,
so daß eine Lochblende entsteht, deren Öffnung denselben Durchmesser besitzt wie der vorspringende Teil 23. Da letzterer
eine sanft bzw. gleichmäßig gekrümmte Umfangsflache besitzt,
die sich allmählich nach unten erweitert, verengt sich die
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Öffnung der hergestellten Lochblende über deren Dicke hinweg
gleichmäßig. Eine solche Lochblende ist daher auch vorteilhaft als DUse für Strömungsmittel verwendbar.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich die Abmessungen
der Öffnung einer Lochblende also mit hoher Genauigkeit steuern. Außerdem können die Werkstoffe für die Lochblende je nach
dem jeweiligen Verwendungszweck gewählt werden, wobei auch die
Fertigung vergleichsweise einfach ist. Zudem sind beim erfindungsgemäßen Verfahren auch keine speziellen Arbeitsgänge
für eine Steuerung der Abmessungen erforderlieh. Erfindungsgemäß läßt sich somit in äußerst vorteilhafter Weise eine Lochblende mit hoher Maßgenauigkeit einfach und mit niedrigen
Kosten aus einem für den jeweiligen Verwendungszweck geeigneten Werkstoff und ohne Einschränkung bezüglich der Form bzw. des
Profils der Blendenöffnung herstellen.
Die Erfindung ist keineswegs auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise können als
Substrat andere geeignete Werkstoffe als Silizium verwendet werden, etwa ein mehrlagiges Substrat aus einer Kombination
von Siliziumeinkristall mit einem Ionenkristall (ion crystal) oder einem anderen geeigneten Werkstoff. Das Anwendungsgebiet
der Lochblende umfaßt Strömungsmitteldüsen für Tintenstrahlschreiber, optische Lochblenden für Lasersysteme sowie Lochblenden für Korpuskularstrahlvorrichtungen. Dabei lassen sich
Dicke und andere Einzelheiten der Lochblende ohne weiteres nach Belieben und Bedarf steuern. Dero Fachmann sind also verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen
der Erfindung abgewichen wird.
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Leerseite
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer Lochblende, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst ein Substrat vorgesehen wird, daß durch Ätzen der einen Seite des Substrats ein vorspringender
Abschnitt geformt wird, daß eine Blendenschicht durch überziehen der genannten Seite des geätzten Substrats mit einem
Lochblendenmaterial um den vorspringenden Abschnitt herum geformt wird und daß durch Entfernung des Substrats in der
Blendenschicht eine Blendenöffnung mit einem dem Querschnittsprofil des vorspringenden Abschnitts entsprechenden Querschnittsprofil
ausgebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Substrat ein Metallsubstrat verwendet wird.
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3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsubstrat aus einem anisotropen Metall besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Siliziumeinkristall-Substrat verwendet wird und daß der
vorspringende Abschnitt dadurch geformt wird, daß ein Teil der einen Seite des Substrats mit einer Photowiderstandsbzw.
Photoresistschicht abgedeckt und das Substrat unter Benutzung der Photoresistschicht als Maske selektiv
geätzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Seite des Substrats die [100]-Fläche des
Siliziumeinkristalls ist und daß dem vorspringenden Abschnitt durch anisotropes Ätzen ein rechteckiger Querschnitt
verliehen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsubstrat aus einem anisotropen Metall besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Abschnitt in der Weise gebildet wird, daß
ein Teil der genannten Seite des Substrats mit einer kreisförmigen Photoresistschicht abgedeckt und das
Substrat unter Benutzung der Photoresistschicht als Maske selektiv geätzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Blendenmaterial ein Metall mit hohem Schmelzpunkt
verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Blendenmaterial ein guter elektrischer
Leiter verwendet wird.
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