DE2942626A1

DE2942626A1 - Autopneumatischer druckgasschalter

Info

Publication number: DE2942626A1
Application number: DE19792942626
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. 3500 Kassel Heiß; Günter 3505 Gudensberg Horstmann; Günter 3500 Kassel Mittelbach
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-03-09
Filing date: 1979-10-22
Publication date: 1981-04-30

Description

Autopneumatischer Druckgasschalter
Zusatzanmeldung zu Patentanmeldung P 29 09 270.4 Die Erfindung betrifft einen autopneumatischen Druckgasschalter gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei dem autopneumatischen Druckgasschalter der Haupt-Patentanmeldung ist gemäss einer besonderen Ausgestaltung, bei der zur Erhöhung des Nennstromes zusätzlich zu den Leistungskontaktstücken, in denen der Lichtbogen brennt, elektrisch parallel dazu ein Nennstrompfad vorgesehen ist, die Kontaktübergangsstelle zwischen den Kontaktstücken des Nennstrompfades gegenüber der Lichtbogenstrahlung und dem wesentlichen Teil der Spaltprodukte abgeschirmt. Diese Abschirmung wird gemäss einer bevorzugten Ausführungsform dadurch erreicht, dass ein Metallrohr vorgesehen ist, das als Kontaktstück des Nennstrompfades ausgebildet ist.
Mit dieser Gestaltung nach der Haupt-Patentanmeldung werden zwar bereits wesentliche Vorteile gegenüber bekannten Schaltern erreicht.
Es kann jedoch erforderlich sein, die bewegten Massen bei dem Schalter der Haupt-Patentanmeldung zu verringern.
Dies wird durch die erfindungsgemässe Lösung, wie sie im Ke:1nzeichen des Patentanspruches 1 enthalten ist, ermhglicht.
Mit der erfindungsgemässen Lösung können die Querschnitte des Zylinders verringert werden, wodurch sich die gewünschte Verringerung der bewegten Massen ergibt. Die Querscinitte der feststehenden Kontakt stücke können grosszügig dimensioniert werden, so dass grosse Nennströme übertragen werden können. Auch bietet die erfindungsgemässe Lösung gute Kühlmöglichkeiten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Schalterpol eines autopneumatischen Hcchspannungs-Druckgas-Leistungsschalters. Innerhalb eines Isolators 1 ist in einer geschlossenen Schaltkaer das Kontaktsystem angeordnet. Der Schalter weist einen oberen plattenförmicjen elektrischen Anschluss 2 und einen unteren plattenförmigen elektrischen Anschluss 3 auf. Der Leistungspfad der Schaltstrecke wird durch einen feststehenden Leistungskontakt 4, der mit der oberen Anschlussplatte 2 leitend verbunden ist, in Verbindung mit einem beweglichen Leistungskontakt, dem Lichtbogenkontakt 5, gebildet. Dieser bewegliche Leistungskotakt 5 ist mit einem beweglichen Zylinder 6 leitend verbunden, der mit einem feststehenden Kolben 7, der auf der unteren Anschlussplatte 3 angebracht ist, als Schaltstreckenpumpe zur Erzeugung des erforderlichen Blasdruckes im Schaltfall zusammenwirkt.
Der bewegliche Zylinder 6 ist mit einer Gabel 8 verbunden, die ihrerseits mit einer Antriebsstange 9 in Verbindung steht. Die Antriebsstange 9 wird in üblicher Weise durch einen hydraulischen oder pneumatischen Federantrieb oder dergleichen getätigt; sie wird im Inneren von Stützern 10 geführt, an deren unterem Ende der Antrieb angebracht ist.
Wie bei dem Schalter der Haupt-Patentanmeldung ist mit dem beweglichen Kolben 6 im Bereich des beweglichen Leistungskontaktes 5 eine Isolierdüse 12 fest verbunden, aus der das in der Schaltstreckenpumpe 6, 7 beim Ausschalten komprimierte Gas austritt und den Schaltlichtbogen bebläst, der zwischen den Leistungskontakten 4, 5 steht.
Diese Isolierdüse 12 weist einen Schirm 13 auf, der in einem feststehenden, mit der oberen Anschlussplatte 2 verbundenen Isolierstoffzylinder 14 gleitend geführt ist Bei einer (nicht dargestellten) vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann anstelle des Isolierstoffzylinders 14 ein Metallrohr vorgesehen sein, das unmittelbar das Nennstromkontaktstück bildet, wodurch die Durchmesser gering gehalten werden können.
Zwischen dem IsolierstoFfzylinder 14 und dem Isolator 1, dih. in einem Raum 20, der zur vom Lichtbogen erzeugten Plasmawolke hin abgeschirmt ist, ist ein Parallel-Nennstrom-Kontaktstück zur Erhöhung der Nennstrombelastbarkeit vorgesehen. Dieses obere Parallelkontaktstück 16 ist mit der oberen Anschlussplatte 2 leitend verbunden und steht fest. Im wesentlichen gegenüberliegend ist ein entsprechendes, mit der unteren Anschlussplatte 3 leitend verbundenes und bezüglich des oberen Kontaktstückes 16 mit Abstand angeordnetes weiteres Kontaktstück 11 angeordnet, das hier gleichfalls als Metallrohr ausgeführt ist. Zur Überbrückung des Abstandes zwischen den Kontaktstücken 16 und 11 ist am Zylinder 6 ein Ansatz 24 vorgesehen, der im wesentlichen eine rohrförmige Gestalt aufweist. Der Ansatz 24 besitzt an seinem oberen, dem Kontaktstück 16 zugewandten Ende eine Kontaktfläche 24a, die mit einer entsprechenden Kontaktfläche 16a des Kontaktstückes 16 zusammenwirkt. Am unteren Ende des Ansatzes 24 ist eine weitere Kontaktfläche 24b vorgesehen, die am Kontaktstück 11 anliegt.
Bei der dargestellten Ausführung ist der schlittenartige Ansatz 24 im Inneren des feststehenden Kontaktstückes 11 angeordnet, was bezüglich der Durchmesser günstig ist. Bei einer (nicht dargestellten) Ausführungsform der Erfindung kann jedoch der Ansatz 24 auch das, ggf. geschlitzte, Kontaktstück 11 durchgreifen und damit im wesentlichen ausserhalb dieses Kontaktstückes angeordnet sein.

Claims

Patentansprüche topneumatischer Druckgasschalter mit einer aus einer Kolben-Zylinder-Einheit bestehenden Schaltstreckenpumpe; mit einer Isolierdüse, aus der das in der Schaltstreckenpumpe während der Ausschaltung komprimierte Isoliergas zur Beblasung des Schaltlichtbogens austritt, wobei der Raum, in den die Lichtbogengase einströmen, von einem zylindrischen Teil umgeben ist, in dem die Isolierdüse, die einen entsprechend ausgestalteten Schirn aufweist, gleitend geführt ist; mit Leistungskontaktstücken, zwischen denen der Lichtbogen brennt und mit einem zusätzlich zu den Leistungskontaktstücken elektrisch parallel dazu vorgesehenen Nennstrompfad, der ein feststehendes Nennstromkontaktstück aufweist (nach Patentanmeldung P 29 09 270.4), dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres feststehendes Kontaktstück vorgesehen ist, das gegenüber dem Metallrohr mit Abstand von diesem angeordnet ist, und dass zur Überbrückung des Abstandes am beweglichen Zylinder ein schlittenartiger Ansatz angebracht ist.
2 Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende Nennstromkontaktstück ein Metallrohr ist.
3. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Kontaktstück ein Metallrohr ist.
4. Autopneumatischer Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der schlittenartige Ansatz im wesentlichen eine rohrförmige Gestalt aufweist.
5. Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der schlittenartige Ansatz innerhalb des weiteren Kontaktstückes angeordnet ist.
6.Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der schlittenartige Ansatz, das weitere Kontaktstück durchgreifend ausserhalb desselben angeordnet ist.
7. Autopneumatischer Druckgasschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierdüse an ihrem Schirm einen Fortsatz aufweist, der koaxial zu dem Metallrohr angeordnet ist, um mit diesem den Raum zu bilden.