DE2940780A1 - Verfahren zur herstellung von diamino-s-triazinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von diamino-s-triazinen

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Diethelm Dipl.-Chem. Dr.rer.nat. 7450 Hechingen Bitzer
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/40Nitrogen atoms
    • C07D251/48Two nitrogen atoms
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Diamino-s-triazinen
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Diamino-s-triazin-Derivaten, bei dessen Durchführung das Abwasser nicht mit Lösungsmittel belastet wird.
  • Der stufenweise Austausch von zwei der drei Chloratome des Cyanurchlorids durch zwei gleiche oder unterschiedliche Amine, die Alkylreste mit 2-4 Kohlenstoffatomen aufweisen und deren Verwendung als Herbicide ist bekannt; vgl. DT-PS 1011 904. Es ist bekannt, 2-Chlor-4,6-bis-amino-s-triazine, die in den Aminogruppen durch organische Reste substituiert sind ( im folgenden vereinfachend als Chlor-amino-s-triazine bezeichnet) aus Aminen und Cyanurchlorid in Gegenwart eines gegenüber den Reaktionspartnern inerten Lösungs- bzw. Verdünnungsmittels oder Lösungsmittelgemisches und in Gegenwart eines säurebindenden Mittels herzustellen. Für die Umsetzung von Cyanurchlorid mit niederen wasserlöslichen Aminen erwies sich die Verwendung wäßriger Reaktionsmedien am geeignetsten.
  • Bei der Herstellung der handelsüblichen s-Triazin-Herbicide wird das Cyanurchlorid in Aceton gelöst und beim Eingießen in Wasser unter Rühren in Form einer feinen Dispersion wieder ausgefällt und nach der Zugabe des Amins und des säurebindenden Mittels wird diese Cyanurchlorid-Dispersion umgesetzt. Nach der Umsetzung finden sich im Umsetzungsprodukt, dem Chlor-aminos-Triazin, nicht umgesetztes Material, Trisamino-s-triazin und Hydrolyseprodukte. Am Ende der Umsetzung muß das Lösungsmittel bzw. das Lösungsmittelgemisch abdestilliert werden. Bei der technischen Herstellung der Diamino-s-triazine kann aus dem Lösungsmittelgemisch Wasser-Aceton das Aceton nicht regeneriert und nicht wieder verwendet werden ( vgl. DT-PS 1695 117, Spalte 3, Zeile 1 bis 5). Auf diese Weise gelangt das Aceton ins Abwasser und belastet dieses. Es ist ferner problematisch, Chloraminos-triazine in hoher Reinheit und guter Ausbeute zu erhalten (DT-PS 1695 117, Spalte 3, Zeile 17 bis 19).
  • Gemäß der DE-AS 28 39 384 wird in trockenes Cyanurchlorid bis zu 10 Gew.% eines feinverteilten, inerten, hydrophoben Füllstoffs, d.h. einer hydrophoben, hochdispersen Kieselsäure homogen eingemischt. Bei diesem Verfahren wird eine sehr leicht stäubende, hydrophobe Kieselsäure in trockenes Cyanurchlorid eingearbeitet.
  • Beim Abfüllen des so bearbeiteten Cyanurchlorids besteht die Gefahr des Stäubens, wobei das mit der Handhabung des Produkts beschäftigte Personal gegebenenfalls dem Staub der hydrophoben Kieselsäure, die nun auch noch Cyanurchlorid enthält, ausgesetzt ist.
  • Zwar läßt sich dieses Stäuben durch Zusatz von organischen, hydrophoben Lösungsmitteln zur hydrophoben Kieselsäure vermeiden, doch "verklebt" die so behandelte Kieselsäure manchmal etwas und bei der späteren Umsetzung des so behandelten Cyanurchlorids verläuft die Umsetzung nicht ganz gleichmäßig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem sich Cyanurchlorid ohne die Verwendung von größeren Mengen an Lösungsmittel in technischem Maßstab in feinverteilter Form umsetzen läßt, ohne daß das Cyanurchlorid vorzeitig hydrolysiert bzw. zersetzt und wobei das Abwasser nicht mit Lösungsmittel belastet wird. Insbesondere soll das lästige Stauben von Cyanurchlorid, das hydrophobe, hochdisperse Kieselsäure enthält, vermieden werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von hydrophober, hochdisperser Kieselsäure, die ein hydrophobes, organisches Lösungsmittel enthält, wobei das Gemisch aus hydrophober Kieselsäure und Lösungsmittel mit einem Fluorkunststoff gemahlen oder intensiv gemischt wird, zum Behandeln von trockenem Cyanurchlorid für die Herstellung von Diamino-s-triazinen.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Diamino-s-triazinen nach der DE-OS (Patentanmeldung P 29 03 378.1), wobei trockenes Cyanurchlorid vor der Umsetzung mit den aliphatischen Aminen in Wasser mit hydrophober, hochdisperser Kieselsäure gemahlen oder intensiv gemischt wird und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die hydrophobe, hochdisperse Kieselsäure ein organisches, mit Wasser nicht oder nur wenig mischbares organisches Lösungsmittel enthält, wobei die das Lösungsmittel enthaltende hydrophobe Kieselsäure mit einem Fluorkunststoff, vorzugsweise mit Polytetrafluoräthylen gemahlen oder intensiv gemischt wird.
  • Erfindungsgemäß wird das trockene Cyanurchlorid mit 0,1 - 5 Gew.% vorzugsweise mit 0,1 - 1,5 Gew.% des Gemisches einer lösungsmittelhaltigen hydrophoben, hochdispersen Kieselsäure, die mit Fluorkunststoff behandelt wurde, gemahlen oder intensiv gemischt, wobei die hydrophobe Kieselsäure vorzugsweise 5 - 50 Gew.% und insbesondere 10 - 40 Gew.% hydrophobes Lösungsmittel enthält und der Anteil an Fluorkunststoff, bezogen auf die lösungsmittelhaltige, hydrophobe Kieselsäure 0,1 - 80 Gew.%, insbesondere 0,5 - 50 Gew.%, beträgt.
  • Uberraschend gelingt die Umsetzung eines behandelten Cyanurchlorids, das mit einer hydrophoben, hochdispersen Kieselsäure, die ein hydrophobes organisches Lösungsmittel und einen Fluorkunststoff enthält, behandelt wurde, glatt und ohne Klumpenbildung, wobei die Verteilung des erfindungsgemäß behandelten Cyanurchlorids in Wasser rasch und gleichmäßig verläuft.
  • Hydrophobe, hochdisperse Kieselsäure läßt sich nicht oder kaum mit Fluorkunststoffen, insbesondere mit Polytetrafluoräthylen mahlen, da dabei ein Pulver entsteht, das wesentlich mehr staubt und "fließt" als reine hydrophobe, hochdisperse Kieselsäure. Auch eignet sich eine mit Polytetrafluoräthylen behandelte hydrophobe Kieselsäure, vom lästigen Stauben zusammen mit Cyanurchlorid einmal abgesehen, nicht besonders gut, wenn das damit behandelte Cyanurchlorid in Wasser dispergiert und dann mit aliphatischen Aminen umgesetzt wird. Uberraschend gelingt dieses Einarbeiten und Umsetzen von Cyanurchlorid in Wasser sehr gut, wenn das Cyanurchlorid erfindungsgemäß mit einem ueberzug aus hydrophober, lochs disperser Kieselsäure, die Lösungsmittel enthält und wobei dise: Gemisch mit Fluorkunststoff behandelt ist, gemahlen oder lnce.ls gemischt wird.
  • Als Mahlhilfsmittel öen bei der Behandlung des trockenen Cyanurchlorids mit Lösungsmittel und Fluorkunststoff enthaltender hydrophober Kieselsäure übliche anorganische Füllstoffe, wie beispielsweise Talkum, Calciumcarbonat, -silikat, Kaolinit, Diatomeenerde, Speckstein, Aluminiumsilikat, Calciumtriphosphat, Pyrophyllit, Perlit, Quarzmehl, Schwefel, Bauxit, Eisenoxid mitverwendet werden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren können auch diese anorganischen Füllstoffe oder Mahlhilfsmittel zusätzlich mit Fluorkunststoffen behandelt, bzw. gemahlen werden.
  • Erfindungsgemäß wird zur Behandlung des trockenen Cyanurchlorids eine Lösungsmittel und Fluorkunststoff enthaltende hydrophobe, hochdisperse oder gefällte, vorzugweise eine hochdisperse, hydrophobe Kieselsäure verwendet. Die hydrophobe, hochdisperse Kieselsäure und ihre Herstellung ist in der Chemiker-Ztg./ Chem. Apparatur, 89. Jahrgang (1965) Nr. 13, S.437-440 beschrieben. (Die hydrophobe, hochdisperse Kieselsäure wird in der Bundesrepublik Deutschland unter dem Namen "Aerosil R 972" der Degussa AG/Frankfurt(Main), in den USA unter dem Namen "Organ-O-Sil", Capot Corp., Boston in den Handel gebracht.) Basis für die Herstellung von hydrophober, hochdisperser Kieselsäure ist das durch Flammenhydrolyse aus Siliziumtetrachlorid gewonnene "Aerosil" (Handelsname der Degussa AG). Diese ist ein sehr reines koaguliertes Siliziumdioxid-Aerosol, das zum Hydrophobieren beispielsweise mit Dimethyldichlorsilan umgesetzt wird; vgl. Franz.Pat. 1368 765 und DE-AS 1163 784. Als hydrophobe Kieselsäure (=Siliziumdioxid) erfindungsgemäß ebenfalls verwendbar ist hydrophobe, gefällte Kieselsäure, die ca. 2% chemisch gebundenen Kohlenstoff enthält und die unter dem Namen "Sipernat D 17" (Degussa AG) im Handel ist.
  • Erfindungsgemäß werden als Lösungsmittel, die durch die hochdisperse hydrophobe Kieselsäure (=Siliziumdioxid) gequollen sind, beispielsweise aliphatische, araliphatische , cycloaliphatische oder heterocyclische Lösungsmittel verwendet, die über 1100C, vorzugsweise über 1200C sieden. Bevorzugt werden erfindungsgemäß gesättigte, verzweigte oder unverzweigte aliphatische Lösungsmittel , wie Paraffinkohlenwasserstoffe, Ester, Säureamide, Alkohole, Ketone, Carbonsäuren usw. verwendet, wobei besonders ein Paraffin- oder Chlorkohlenwasserstoff bevorzugt wird. Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Lösungsmittel sind dick- oder dünnflüssiges Paraffin (DAB 7 Trichloräthan , Polyhydroxylverbindungen (Polyole), wie beispielsweise Polyester aus Adipinsäure und Di oder Triolen, lineare oder teilverzweigte Polypropylenätherglykole,Polythioätherglykole (beispielsweise beschrieben in CEmanns Encyclopädie der techn. Chemie, Urban u. Schwarzenberg, München - Berlin, 1963, 14. Band, S. 52 u. 53, 352 u. 353), Diäthylenglykolmonolaurat, -monostearat, -monomyristat, -palmitat, Cyclohexan, Decanol, Trimethylpentandiol, Hexadecanol, Octadecanol, Pine oil (Pinol), Diisopropylbenzol, Kerc sine, Propentetramer, Palmitinessigester, Stearinessigester, Bernsteinsäurediäthylester, 2-Chlorpropionsäureisobutylester, Glycerintripalmitat, -tricaprylat, -trilaurat, -monolaurat, -monopalmitat, -dipalmitat, Baumwollsaatöl, Sonnenblumenöl, Triglyceride der fraktionierten Kokosfettsäuren C8 -C10, Propylenglykoldiester gesättigter Pflanzenfettsäuren der Kettenlänge C8-C10 usw. Der Anteil an organischem Lösungsmittel, bezogen auf das Gemisch aus hydrophober Kieselsäure und Lösungsmittel, das mit Fluorkohlenstoffpolymerisat behandelt wurde, beträgt im allgemeinen mindestens 1 Gew.%, vorzugsweise mindestens 5 Gew.%.
  • Die pulverförmige, hydrophobe Kieselsäure (= Siliziumdioxid), die organische Lösungsmittel enthält, wird intensiv mit einem Fluorkunststoff, wie beispielsweise fluoriertes Äthylen-Propylen, Perfluoralkoxy-Kunststoff, Polyäthylentetrafluoräthylen, Polychlortrifluoräthylen, Polyvinylidenfluorid, Polyvinylfluorid, Polyäthylenchlortrifluoräthylen, vorzugsweise mit Polytetraflucräthylen gemischt oder gemahlen. Der Anteil an Fluorpolymerisat an der Lösungsmittel enthaltenden hydrophoben (vorzugsweise hochdispersen) Kieselsäure beträgt mindestens 0,1 Gew.%, vorzugsweise jedoch 2-30 Gew.%, wobei der Anteil an Fluorpolymerisat auch wesentlich höher liegen kann.
  • Das intensive Mischen oder Mahlen der lösungsmittelhaltigen, hydrophoben Kieselsäure mit dem Fluorkunststoff, vorzugsweise mit Polytetrafluoräthylen, erfolgt beispielsweise in Schlag- oder Schleudermühlen; vgl. "Grundoperationen chemischerVerfahrenstechnik" von Wilhelm R.A.Vauck und Hermann A. Müller, Verlag Theodor Steinkopf, 4. Aufl.,1974, S.260-266. Auch das Vermischen der anorganischen Pigmente mit der lösungsmittelhaltigen, hydrophoben Kieselsäure, die mit Fluorkunststoff behandelt wurde, erfolgt beispielsweise in Schlag- oder Schleudermühlen (a.a.O.).
  • Auch das Behandeln des trockenen Cyanurchlorids mit der Fluorkunststoff und Lösungsmittel enthaltenden hydrophoben Kieselsäure erfolg- beispielsweise in Schlag- oder Schleudermühlen (a.a.O.) Das erfindungsgemäß behandelte trockene Cyanurchlorid wird zur Umsetzung mit den aliphatischen Aminen in Wasser eingerührt, mit Wasser angeschlämmt, angeteigt, naß vermahlen oder in Wasser dispergiert.
  • Die Herstellung der Diamino-s-triazine aus den aliphatischen Aminen und dem erfindungsgemäß vorbehandelten Cyanurchlorid erfolgt in an sich bekannter Weise, wobei die üblichen aliphatischen Amine; wie beispielsweise Äthylamin, Isopropylamin, tert.Butylamin, n-Propylamin, n-Butylamin usw. verwendet werden.
  • Die Umsetzung des erfindungsgemäß "umhüllten" trockenen Cyanurchlorids mit Aminen in der ersten Stufe in Wasser wird vorzugsweise in Gegenwart von Eis durchgeführt.
  • Man läßt dabei, in an sich bekannter Weise, entweder die doppelt molare Menge Amin als wäßrige Lösung zulaufen, wovon die Hälfte als säurebindendes Mittel dient, oder aber man gibt nacheinander die einfach molare Menge Amin in wäßriger Lösung und die einfach molare Menge einer säurebindenden basischen Alkaliverbindung unter kräftigem Rühren portionsweise zu, wobei die Umsetzung stattfindet. Nach der Umsetzung liegt die Temperatur bei knapp 200C. Sofort anschließend wird wieder eine einfach molare Menge Amin unter intensivem Rühren zugegeben. Der pH-Wert von 8,5 darf nicht überschritten werden, und die Temperatur soll höchstens 400C erreichen. Nach der Zugabe einer einfach molaren enge Alkalihydroxyd steigt die Innentemperatur auf 50 bis 60"C. Am Ende der Umsetzung weist das Gemisch einen pH-Wert von 10 bis 11 auf.
  • Das Chlor-amino-s-triazin, in dem auch nach der Umsetzung noch von der erfindungsgemäß verwendeten, Fluorkunststoff und Lösungsmittel enthaltenden hydrophoben Kieselsäure sein kann, wird abfiltriert. Das Umsetzungsprodukt kann direkt angeteigt als Spritzmittel oder Suspensionskonzentrat angewandt werden.
  • Das trockene oder feuchte Chlor-diamino-s-triazin, das noch erfindungsgemäß Kieselsäure enthält, kann gegebenenfalls auch noch mit Methanol, Methyl- oder Äthylmercaptan weiter umgesetzt werden, wobei die noch anhaftende Fluorkunststoff und Lösungsmittel enthaltende hydrophobe Kieselsäure die weitere Umsetzung nicht stört. Erfindungsgemäß werden bevorzugt Chlor-diamino-s-triazine hergestellt.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung: Beispiel 1: a) 100 g trockenes Cyanurchlorid werden in der Schlagmühle während 5 min. mit 0,7 g einer Fluorkunststoff und Lösungsmittel enthaltenden hydrophoben Kieselsäure gemahlen, die folgendermaßen hergestellt wurde: b) 10 g einer hydrophoben, hochdispersen Kieselsäure (Aerosil R 972 der Degussa AG in Frankfurt/Main) werden mit 3 ml dünnflüssigem Paraffinöl (DAB 7) angepastet und in der elektrischen Mühle während 3 min gemahlen und homogenisiert. Dann werden 1,8 g Polytetrafluoräthylen (Teflon 702 der Fa. DuPont de Nemours in Wilmington/ Delaware (USA)) zugegeben und in der elektrischen Mühle während 5 min. gemahlen.
  • Das gemäß Beispiel 1a) behandelte trockene Cyanurchlorid ist ein leicht schüttbares Cyanurchlorid, das sich in bekannter Weise glatt zu 2-chlor-4-äthylamino-6-iso-propylamino-s-triazin umsetzen laßt.
  • Beispiel 2: a) 10 g einer hydrophoben, hochdispersen Kieselsäure (Aerosil R 972 der Degussa AG) werden mit 1,2 ml dünnflüssigem Paraffinöl (DAB 7) im Gemisch mit 5 ml 1,1,1-Trichloräthan angepastet. Dann wird bei 60-70"C unter vermindertem Druck das Trichloräthan abgezogen und die das Paraffinöl enthaltende hydrophobe Kieselsäure in der elektrischen Schwingmühle mit 5 g Polytetrafluoräthylen (Teflon 702 DuPont de Nemours) während 5 min gemahlen. Die so behandelte Kieselsäure wird in der elektrischen Mühle mit 20 g Talkum intensiv gemischt.
  • b) 100 g trockenes Cyanurchlorid werden in einer elektrischen Mühle mit 5 g dieses Gemisches aus Talkum und Polytetrafluoräthylen und Paraffinöl enthaltender Kieselsäure, das gemäß Beispiel 2a) hergestellt wurde, behandelt. Das erfindungsgemäß umhüllte trockene, leicht schüttbare Cyanurchlorid wird mit Wasser angepastet und in bekannter Weise mit Äthylamin umgesetzt. Das behandelte trockene Cyanurchlorid verteilt sich gut und gleichmäßig in Wasser.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung von Diamino-s-triazinen Patentansprüche 7?. Verfahren zur Herstellung von Diamino-s-triazinen wobei trockenes Cyanurchlorid vor der Umsetzung mit den aliphatischen Aminen in Wasser mit hydrophober, hochdisperser Kieselsäure gemahlen oder intensiv gemischt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die hydrophobe Kieselsäure ein organisches, mit Wasser nicht oder nur wenig mischbares organisches Lösungsmittel enthält, wobei die das Lösungsmittel enthaltende hydrophobe Kieselsäure mit einem Fluorkunststoff gemahlen oder intensiv gemischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein anorganischer Füllstoff mitverwendet wird, der gegebenenfalls ebenfalls mit einem Fluorkunststoff gemahlen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß trockenes Cyanurchlorid mit 0,1 - 5 Gew.$ einer Fluorkunststoff und Lösungsmittel enthaltenden hydrophoben Kieselsäure gemahlen oder intensiv gemischt wird, wobei die hydrophobe Kieselsäure 1 - 80 Gew.% Lösungsmittel enthält und der Anteil an Fluorkunststoff, bezogen auf dieses Gemisch aus hydrophober Kieselsäure und Lösungsmlttel,O,1 - 70 Gew.% beträgt, wobei gegebenenfalls weitere anorganische Füllstoffe beigemischt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß das trockene Cyanurchlorid mit 0, 1 - 1,5 Gew.% einer Fluorkunststoff und Lösungsmittel enthaltenden hydrophoben Kieselsäure gemahlen oder intensiv gemischt wird, wobei die hydrophobe Kieselsäure 5 - 50 Gew.% hydrophobes Lösungsmittel enthält und der Anteil an Fluorkunststoff, bezogen auf dieses Gemisch, 0,5 -50 Gew.% beträgt und wobei gegebenenfalls anorganische Füllstoffe beigemischt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4 , dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß als Fluorkunststoff Polytetrafluoräthylen, ein Copolymer aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen, ein modifiziertes Copolymer aus Äthylen und Tetrafluoräthylen, ein Perfluoralkoxykunststoff, Polyvinylfluorid, Polyvinylidenfluorid, Polyäthylenchlortrifluoräthylen und/oder Polychlortrifluoräthylen verwendet wird, der mit der Lösungsmittel enthaltenden hydrophoben, hochdisperser Kieselsäure gemahlen oder intensiv gemischt wird.
  6. 6. Verwahren nach Anspruch 1 - 5 , dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß als Fluorkunststoff Polytetrafluoräthylen verwendet wird.
  7. 7. Verwendung von hydrophober, hochdisperser Kieselsäure, die ein hydrophobes organisches Lösungsmittel enthält; wobei das Gemisch aus hydrophober Kieselsäure und Lösungsmittel mit einem Fluorkunststoff gemahlen oder intensiv gemischt wird, zum Behandeln von trockenem Cyanurchlorid für die Herstellung von Diamino-s-triazinen.
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