DE2940723A1 - Verfahren zur herstellung eines hochfrequenz-koaxialkabels - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines hochfrequenz-koaxialkabelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Hochfrequenz-Koaxialkabels, wobei auf einen Innenleiter
ein Isoliermantel aus thermoplastischem Kunststoff durch Extrudieren des Kunststoffes kontinuierlich aufgetragen wird,
und aus dem aufgetragenen Kunststoff scheibenförmige Abstandshalter
(Abstandsscheiben) für die Abstützung eines Außenleiters oder eines Isolierschlauches geformt werden.
Die Abstandsscheiben eines Hochfrequenz-Koaxialkabels haben
die Aufgabe, den Außenleiter koaxial zum Innenleiter zu halten. Oft wird gefordert, daß Hochfrequenz-Koaxialkabel längs
wasserdicht sind, d.h. daß in das Kabel an einer Beschädigungsstelle eingedrungenes Wasser längs des Kabels nicht vordringen
kann. Um dies zu erreichen, muß der Hohlraum des Kabels in Längsrichtung in Kammern unterteilt sein. Als Unterteilungswände
können die genannten Abstandsscheiben benutzt werden. Die Abdichtung ist besonders zuverlässig, wenn die
Abstandsscheiben mit dem isolierenden überzug des Innenleiters aus einem Stück bestehen.
Hochfrequenz-Kabel mit einem isolierenden Überzug auf dem Innenleiter haben gegenüber Hochfrequenz-Kabeln, bei denen
der Innenleiter nicht isoliert ist, den Vorteil, daß ein infolge von Beschädigungen entstehender Wassereinbruch in den Raum
zwischen Außenleiter und Innenleiter nicht zu einem Kurzschluß zwischen Außenleiter und Innenleiter führt. Ein solcher Kurz-
■: 130016/0646 . , " 6 "
Schluß durch eingedrungenes Wasser ist zwar für die übertragung
der Hochfrequenz-Signale ohne wesentlichen Nachteil, jedoch werden Innenleiter und Außenleiter häufig gleichzeitig
für die Zuleitung einer Speisespannung zu Zwischenverstärkern benutzt. Bei einem Kurzschluß würde diese Speisespannung zusammenbrechen
.
Bei einem bekannten Verfahren der genannten Art (DE-GMS 1 949 796) wird der um den Innenleiter gespritzte Kunststoff
in Abständen aufgeblasen, wobei sich torusförmige Blasen
^0 bilden, die in axialer Richtung zusammengepreßt werden, wobei
die gegenüberliegenden Wände miteinander verschweißt werden. Bei diesem Vorgang besteht die Gefahr, daß der Isoliermantel
im Bereich zwischen zwei Abstandsscheiben deformiert wird, da ja die Blasenwände zunächst einen relativ großen Abstand
^5 voneinander haben, der auf Null reduziert werden muß,
was Axialverschiebungen der Blasenwände relativ zum Innenleiter mit sich bringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Abstands-
^O scheiben frei von Hohlräumen und inneren Verschweißungsstellen
sind und bei der Bildung der Abstandsscheiben eine Deformation des Innenleiterüberzuges im Bereich zwischen
den Abstandsscheiben nicht stattfindet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an den Stellen, an denen Scheiben gebildet werden sollen, im
Kunststoff-Überzug des Innenleiters Materialanhäufungen gebildet werden und daß aus diesen Materialanhäufungen im noch
plastischen Zustand des Kunststoffes durch Zusammenpressen des Kunststoffes massive Abstandsscheiben geformt werden.
Bei diesem Verfahren wird der überzug im Bereich zwischen zwei
Abstandsscheiben durch die Formgebung der Scheiben nicht ge-
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130015/0845
stört, da zunächst in diesem überzug eine derartige Verdickung
gebildet ist, daß dieses Material für die Bildung einer Abstandsscheibe
ausreichend ist, so daß ein Heranziehen von Material aus dem übrigen Überzugsbereich nicht erforderlich
ist. Man gewinnt dadurch den Vorteil, daß der Isolierüberzug überall die gleiche Dicke aufweist, so daß keine Gefahr besteht,
daß der überzug durchbrochen wird. Ferner gewinnt man den Vorteil, daß die Abstandsscheiben sehr stabil sind und
eine exakte geometrische Form aufweisen, wodurch ein Außenleiter oder ein Isolierschlauch genau konzentrisch zum Innenleiter
gehalten werden. Der Kunststoffüberzug hat wegen des direkten Extrudierens des Kunststoffes auf den Innenleiter
über seine gesamte Länge eine sehr gute Haftung am Innenleiter, da nicht, wie bei dem bekannten Verfahren, in der Abkühlungsphase
befindliches Material längs der Oberfläche des Innenleiters verformt wird. Bei einer Verformung in der Abkühlungsphase
nämlich geht der Kunststoff mit dem Innenleiter eine intensive Verbindung nicht mehr ein.
Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, weil in diesem Falle mit geringem maschinellem
und steuerungstechnischem Aufwand gearbeitet werden kann. Man kann jedoch auch gemäß Anspruch 3 Materialanhäufungen z.B. dadurch
bilden, daß der Materialfluß des flüssigen Kunststoffes variiert wird, während die Vorschubgeschwindigkeit des Innen
leiters konstant bleibt. Man kann auch gemäß Anspruch 4 beide Maßnahmen miteinander kombinieren, d.h. sowohl einen
pulsierenden Materialfluß vorsehen als auch die Vorschubgeschwindigkeit des Innenleiters variieren. Man könnte auch
bei konstanter Fördergeschwindigkeit für den flüssigen Kunst-3Q
stoff die Spritzdüse relativ zum Innenleiter bewegen und dadurch diq erwünschten Materialanhäufungen erhalten.
130018/0648
COFT
Die Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 5 hat den Vorteil/ daß für die Formung aller Abstandsscheiben die gleichen
Bedingungen gegeben sind, so daß alle Abstandsscheiben exakt gleich geformt werden. Unter die Erfindung fällt jedoch auch ein
Verfahren, bei dem zwei oder mehr Abstandsscheiben gleichzeitig geformt werden.
Mit der Weiterbildung des Verfahrens gemäß Anspruch 6 gewinnt man ein längswasserdichtes Kabel, da der Bereich zwischen zwei
Abstandsscheiben eine geschlossene Kammer darstellt. Wenn infolge einer Kabelbeschädigung in eine solche Kammer Wasser
eindringt, kann dieses Wasser nicht in die benachbarten Kammern vordringen, so daß das Kabel insgesamt funktionsfähig
bleibt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet
durch einen Extruder für Kunststoff, eine Transporteinrichtung für den Innenleiter und ein Formwerkzeug für Abetandsscheiben
aus mindestens zwei Teilen, die relativ zum Innenleiter radial oder mit radialer Komponente beweglich sind,
wobei der Innenleiter bei geöffnetem Formwerkzeug relativ zu einer ihn umgebenden Düse des Extruders bewegt und dabei der
Innenleiter-Überzug geformt wird. Mit einer solchen Vorrichtung wird der Innenleiter-Uberzug also nicht innerhalb einer
geschlossenen Spritzform gebildet, sondern durch Aufspritzen eines Kunststoffschlauches auf den Innenleiter. Dadurch vermeidet
man Nahtstellen, die Ausgangsstellen für Beschädigungen des Überzuges bilden können. Das Umspritzen eines Innenleiters
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innerhalb einer Spritzform ist aus der DE-PS 847 028 bekannt.
Bei dem dort beschriebenen Verfahren sind Nahtstellen am überzug
unschädlich, da ohnehin vorgesehen ißt, daß der Innenleiter-Überzug
im Bereich zwischen zwei Scheiben zerbrochen wird. in der genannten Patentschrift geht es also nur um die Bildung
von Abstandsscheiben und nicht zugleich um eine Isolierung des Innenleiters.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform für die Vorrichtung ist im Anspruch 8 angegeben. Durch Benutzung des Extruders
zugleich zur Formung der Scheiben kann man das Formwerkzeug besonders einfach gestalten. Man könnte jedoch auch die Scheibe
insgesamt aus einem in kleinem Abstand von der Spritzdüse angeordneten Formwerkzeug bilden. In diesem Fall könnte man
auch gemäß Anspruch 9 das Formwerkzeug zusammen mit dem Innenleiter
bewegen. Dies hätte den Vorteil, daß der Vorschub des Innenleiters kontinuierlich sein kann. Die erwünschten Material
anhäufungen kann man in diesem Fall durch einen pulsierenden Kunststoffluß herstellen. .
In den Ansprüchen 11 und 12 sind Merkmale des Verfahrenser-Zeugnisses
angegeben. Für die Verfahrenserzeugnisse wird ebenfalls Schutz beansprucht. Durch die gute Verbindung des
KunststoffÜberzuges mit dem Innenleiter wird eine sehr gute Längswasserdichtheit erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung weiterhin erläutert. Es zeigern
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens/
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Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 im Bereich des strichpunktierten Rahmens
II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen diametralen Schnitt durch ein fertiges hohlraumisoliertes, längs- und querwasser
dichtes Hochfrequenz-Koaxialkabel.
Die Hauptteile der Herstellvorrichtung sind eine Vorratsspule 1 für einen Innenleiter, eine Vorschubeinrichtung zum Vorschub
des Innenleiters, eine Heizeinrichtung 3 zur Erwärmung des
IQ Innenleiters, ein Extruder 4 zum Ausstoßen von flüssigem Kunststoff,
ein Formwerkzeug 5 zur Bildung von Abstandsscheiben,
eine Kühleinrichtung 6 und eine Aufwickelspule 7 zum Aufwickeln des mit einem Kunststoffüberzug und Abstandsscheiben
versehenen Innenleiters. Die Beschaffenheit und das Zusammenwirken
dieser Hauptbestandteile werden nachfolgend näher erläutert.
Der von der Vorratsspule 1 abgezogene Draht 8, z.B. ein Kupferdraht,
umschlingt eine Reibscheibe 9, die schrittweise drehbar ist. Der Draht wird in der Heizeinrichtung 3 vorgewärmt
und in diesem vorgewärmten Zustand in den Kopf 10 des Extruders 4 eingeschoben.
Innerhalb des Extruders wird flüssiger Kunststoff mit konstantem Materialfluß durch eine Düse 11 ausgespritzt (siehe
Fig. 2). Die Düse 11 umgibt den Draht 8, so daß zwischen der Drahtaußenfläche und der Düsenmündung ein ringförmiger
Spalt 12 verbleibt, dessen Außendurchmesser etwa gleich dem Außendurchmesser des herzustellenden isolierenden über-
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zuges ist.
Wie bereits bemerkt, erfolgt der Vorschub schrittweise,
und war jeweils in Schrittlängen t, die gleich dem Mittelabstand zwischen zwei benachbarten Abstandsscheiben 13 sind. Bei
Stillstand des Drahtes und eventuell auch schon in einer Verzögerungsphase wird weiterhin konstant Kunststoff durch
die Düse 11 gefördert. Hierbei entsteht eine Materialanhäufung 14, die mit dem Formwerkzeug 5 zu einer Abstandsscheibe
13 verformt wird.
Das Formwerkzeug 5 hat zwei Hälften 5a und 5b. Jede dieser Hälften ist an einer Bewegungseinrichtung befestigt, die zeichnerisch
nicht dargestellt ist. Die Bewegungseinrichtung kann die Formhälften entsprechend den in Fig. 1 eingezeichneten
Pfeilen 15 bis 18 bewegen, d.h. jede Formhälfte kann sowohl radial vom Draht weg als auch auf dem Draht zu (Pfeile 15
und 17) als auch parallel zum Draht 8 auf den Extruderkopf 10 zu und von diesem wegbewegt werden. Anstelle von Bewegungen
entsprechend den Pfeilen 15 bis 18 könnte man auch bogenförmige oder schräg verlaufende Bewegungen vorsehen,
die in Fig. 1 gesehen von rechts her auf den Draht 8 und den Extruderkopf 10 hinführen.
Vor der Formung einer Abstandsscheibe 13 sind die Formhälften 5a und 5b in einer Lage rechts vom Extruderkopf 10 und vom
Draht 8 abgerückt. Wenn bei Stillstand des Drahtes 8 eine gewisse Materialansanunlung entstanden ist, werden die Formhälften
5a und 5b zunächst radial auf den Draht hin und dann axial in Richtung des Extruderkopfes 10 bewegt. Fig. 2 zeigt
den Zustand kurz vor dem vollständigen Schließen des Formhohlraumes. Der Formhohlraum wird nach links hin durch die
Vorderwand 10a des Extruderkopfes begrenzt, nach rechts hin durch Wände 19 in den Formhälften 5a und 5b und in radialer
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- 12 -
Richtung durch hohlzylindrische Flächen 20 an den Formhälften
5a, 5b. Wenn die Formvorrichtung vollständig geschlossen ist,
liegen die Vorderwände 21 der Formhälften 5a, 5b an der Frontwand 10a des Extruderkopfes an. Es besteht dann ein allseits
geschlossener Hohlraum von zylindrischer Gestalt. Die Materialansammlung 14 wird so bemessen, daß sie ausreicht, um den
Formhohlraum vollständig zu füllen.
Nachdem auf diese Weise die Formgebung beendet ist, werden die Formhälften 5a, 5b entgegengesetzt zu der beschriebenen Schließbewegung
auseinanderbewegt und der Draht wird um die Länge t nach rechts vorgeschoben (diese Arbeitsrichtung ist in Fig.
durch den Pfeil 22 symbolisiert). Bei diesem Vorschub wird der Drahtüberzug 23 gebildet. Nach Zurücklegen der Länge t
wird wieder eine Materialansammlung gebildet und daraus eine Abstandsscheibe 13 geformt.
Zu betonen ist, daß der Überzug 23 nicht innerhalb der Formvorrichtung
5 gebildet wird, sondern durch Aufspritzen von Kunststoff über den ringförmigen Spalt 12.
In der Kühleinrichtung 6 wird der Kunststoff annähernd auf Raumtemperatur abgekühlt. Der überzogene Draht 8 samt den
angeformten Abstandsscheiben 13 wird auf die Samme1spule 7
aufgewunden.
Das so hergestellte Vorprodukt wird dann in weiteren Arbeitsgängen
zu einem fertigen Hochfrequenz-Koaxialkabel nach Fig. 3 verarbeitet. Hierbei wird zunächst in einem weiteren
Arbeitsgang ein aus Kunststoff bestehender Schlauch 24 angebracht, und zwar durch Extrudieren von Kunststoff aus einer
Ringdüse, die das Vorprodukt umgibt. Hierbei wird die Innenwand 24a des Schlauches 24 mit den Umfangsflachen der Abstands-
130015/0645 - 13 "
scheiben 13 verschweißt. Die Verschweißungsstellen sind durch dünne Linien 25 angedeutet. In einem weiteren Arbeitsgang
wird auf den Schlauch 24 ein Außenleiter 26 aus Metallband aufgebracht. Dies kann z.B. ein Kupferband sein,
■* das entweder überlappend umgelegt oder zu einem Rohr längsverschweißt
wird. Dieser Außenleiter wird schließlich mit einer Außenhülle 27 aus Kunststoff umspritzt.
Die Abstandsscheiben 13 und der Innenleiterüberzug 23 bilden mit dem Kunststoffschlauch 24 einzelne dicht verschlossene
Kammern 28. Wenn in eine der Kammern infolge einer Beschädi- f gung des Kabels Wasser eindringen sollte, kann dieses Wasser
nicht in die benachbarten Kammern eintreten, da sowohl die durch die Abstandsscheiben 13 gebildeten Querwände als auch die
Verschweißungsstellen 25 flüssigkeitsdicht sind. Die Gleichmäßigkeit
und die große Festigkeit des Innenleiterüberzuges geben bei Beschädigungen des Kabels und damit verbundenem
Wassereintritt eine große Sicherheit gegen Kurzschlüsse zwischen Innenleiter und Außenleiter, so daß die Versorgung
der Zwischenverstärker mit Speisespannung weiterhin sichergestellt ist.
130015/06*S
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung eines Hochfrequenz-Koaxialkabels, wobei auf einen Innenleiter ein Isoliermantel aus thermoplastischem
Kunststoff durch Extrudieren des Kunststoffes kontinuierlich aufgetragen wird und aus dem aufgetragenen Kunststoff
scheibenförmige Abstandshalter (Abstandsscheiben) für die Abstützung eines Außenleiters oder eines Isolierschlauches geformt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, an denen Abstandsscheiben gebildet werden sollen, im Kunststoff-Oberzug
(23) des Innenleiters Materialanhäufungen (14) gebildet werden und daß aus diesen Materialanhäufungen im noch
plastischen Zustand des Kunststoffes durch Zusammenpressen des Kunststoffes massive Abstandsscheiben (13) geformt werden.
2. Verfahrfn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff mit konstantem Materialfluß (Ausstoß pro Zeiteinheit)
extrudiert wird und die Bewegungsgeschwindigkeit des
,0Oil 5 /0β
Innenleiters (8) relativ zur Austrittsstelle (12) verändert
wird, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit relativ groß und gleichförmig istr wenn ein Zwischenbereich zwischen zwei Abstandsscheiben
(13) die Austrittsstelle (12) passiert und relativ klein oder Null ist, wenn ein für eine Abstandsscheibe
(13) vorgesehener Ort des Innenleiters (8) die Austrittsstelle (12) passiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenleiter relativ zu einer Austrittsstelle für flüssigen
Kunststoff mit konstanter Geschwindigkeit bewegt wird und daß der Kunststoff mit variablem Materialfluß an der
Austrittsstelle abgegeben wird, wobei der Materialfluß relativ klein und konstant ist, wenn ein Zwischenbereich zwischen
zwei Abstandsscheiben die Austrittsstelle passiert und relativ groß ist, wenn ein für eine Abstandescheibe vorgesehener Ort
des Innenleiters die Austrittsstelle passiert.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte nach den Ansprüchen 2
und 3 miteinander kombiniert werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsscheiben (13) einzeln
geformt werden, vorzugsweise unmittelbar an der Austrittsstelle (12) des Kunststoffes.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da-
durch gekennzeichnet, daß auf die Gesamtheit aus Innenleiter (8), Innenleiterüberzug (23) und Abstandsscheiben (13) unter Bildung
eines $chlauches (24) mit aus einer Ringdüse austretendem Kunststoff, vorzugsweise dem gleichen Kunststoff, aus dem die
Abstandssch^iben (13) bestehen, z.B. Polyäthylen umgeben wird,
wobei die Innenseite (24a) des Schlauches (24) mit den Rändern der Abstandsscheiben (13) verschweißt wird.
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J13,00T5/ö&U
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
Extruder (4) für Kunststoff, eine Transporteinrichtung (2) für den Innenleiter (8) und ein Formwerkzeug (5) für Abstandsscheiben
(13) aus mindestens zwei Teilen (5a, 5b), die relativ zum Innenleiter (8) radial oder mit radialer Komponente
beweglich sind, wobei der Innenleiter (8) bei geöffnetem Formwerkzeug (5) relativ zu einer ihn umgebenden Düse (11)
des Extruders (4) bewegt und dabei der Innenleiter-Überzug (23) geformt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebung der Düsenöffnung (12) für den Austritt des
Kunststoffes eine Wand (10a) für die Formung der Abstandsscheiben (13) bildet, während das Formwerkzeug (5) eine weitere
formende Wand (19, 20) bildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeug (5) mit der Vorschubgeschwindigkeit, des Innenleiters
(8) in Richtung des Innenleiters bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formteile (5a, 5b) an einer Bewegungseinrichtung gehalten sind, die die Formteile sowohl radial
auf den Innenleiter (8) zu als auch axial parallel zum Innenleiter (8) bewegt.
11. Hochfrequenz-Koaxialkabel mit einem Innenleiter, der mit einer Isolierschicht aus thermoplastischem Kunststoff überzogen
ist und aus einem Stück mit dem Überzug bestehende Abstandsscheiben aufweist, die einen Außenleiter unmittelbar
oder mittelbar über einen isolierenden Kunststoffschlauch konzentrisch
zum Innenleiter halten, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsscheiben (13) frei von-Hohlräumen und inneren
Verschweißungsstellen sind.
13001Β/06Λ5
12. Hochfrequenz-Koaxialkabel nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Umfang der Abstandsscheiben (13) flüssigkeits dicht mit einem Isolierschlauch (24) verschweißt ist, der vorzugsweise
aus dem gleichen Material besteht wie die Abstandsscheiben, z.B. aus Polyäthylen.
130 01S/OS A5
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