DE2939690C2 - - Google Patents
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Description
Es ist bekannt, den Zündzeitpunkt bei Brennkraftmaschinen mit Fremd
zündung in Abhängigkeit von verschiedenen Betriebsparametern zu
steuern und zu regeln, wie z. B. in Abhängigkeit von der Abgas
zusammensetzung (DE-OS 27 40 044) oder in Abhängigkeit vom Auftreten
einer klopfenden Verbrennung (DE-OS 28 01 512). Durch die DE-OS
26 29 846 ist eine geregelte Glühzündeinrichtung bekannt, bei der
anstelle einer Zündkerze ein bezüglich seiner Beheizung geregelter
Glühkörper tritt.
Schließlich ist es bekannt, Ionenstromsonden zur Erfassung von Ver
brennungsvorgängen in den Brennräumen von Brennkraftmaschinen zu
verwenden. Bei einer solchen Anwendungsform (DE-OS 24 43 413) wird
mit Hilfe einer Ionenstromsonde die Ausbreitungsgeschwindigkeit
einer Flammfront, die sich nach der Entzündung des Betriebsgemisches
im Brennraum einer Brennkraftmaschine jeweils bei aufeinander
folgenden Arbeitstakten bildet, gemessen. Die Schwankungen dieser
Ausbreitungsgeschwindigkeiten bzw. Laufzeiten geben einen Hinweis
auf einen Abmagerungsgrad des Betriebsgemisches, der sich dem
annähert, bei dem die Laufgrenze der Brennkraftmaschine erreicht
wird. Mit steigender Luftzahl λ nehmen dabei die relativen Schwan
kungen der Laufzeit zu. Überschreiten diese Schwankungen oder Lauf
zeiten einen gesetzten Sollwert, wird das diese Schwankungen aus
lösende Betriebsgemisch auch unter Berücksichtigung einer Abgasrück
führrate so optimiert werden, daß in Verbindung mit der Einregelung
einer Flammenankunft auf einen festen Drehwinkel der Kurbelwelle ein
minimaler Kraftstoffverbrauch auftritt. Dies erfolgt insbesondere
durch die eingangs genannte Regelung auf kraftstoffarme Gemische.
Die bekannte Einrichtung dient somit einer möglichst großen Abmage
rung des Betriebsgemisches unter Beibehaltung einer geforderten
Laufruhe der Brennkraftmaschine.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Zündzeitpunkt
regelung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art
derart weiterzubilden, daß ohne besonderen Geberaufwand eine
schnelle und exakte Zündzeitpunktregelung verwirklicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kenn
zeichens des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß unabhängig von
der Entflammungsfreudigkeit des Betriebsgemisches das Entflammungs
ende in einer bestimmten Relation zu dem oberen Totpunkt gehalten
werden kann. Der Geberaufwand besteht dabei im wesentlichen aus der
Ionenstromsonde. Weil der Sollwert für die Zündzeitpunktregelung
bereits dann festgelegt werden kann, wenn erst zwei Prozent der
Brennraumfüllung entzündet sind, erfolgt die Erfassung des Endes der
Entflammungsphase bzw. der Zündzeitpunkt sehr schnell unter wesent
licher Einbeziehung bereits aller sich auf die Entflammungs
geschwindigkeit auswirkenden Parameter. Weiterhin ist eine
Annäherung an die Laufgrenze möglich, da die beim Auftreten des
Klopfens beobachtete beschleunigt ablaufende Entflammungsphase durch
das oben genannte Verfahren berücksichtigt wird. In diesem Fall wird
der Zündwinkel automatisch nach spät verstellt. Es entfällt der
Aufwand für eine gesteuerte Verstellung des Zündwinkels mit den
Nachteilen der sich daraus ergebenden Ungenauigkeiten aus
Fertigungstoleranzen und aus der Abnutzung bei längerem Betrieb.
Vorstehendes gilt entsprechend für die Verstellung des Spritzbeginns
bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Verfahrens sowie Vorrichtungen zur Durchführung des
Verfahrens angegeben.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Blockdarstellung einer Ein
richtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine Ansicht einer zur Durchführung des Verfahrens
verwendbaren kombinierten Zündkerze und Ionenstromsonde,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Zündkerze gemäß Ausführungs
beispiel nach Fig. 2 und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in Anwendung bei einer mit einer Vorkammer ausge
statteten Hauptbrennkammer einer Brennkraftmaschine.
Der Verbrennungsablauf z. B. bei einer fremdgezündeten Brenn
kraftmaschine kann nach neueren Erkenntnissen in zwei Phasen
aufgegliedert werden und zwar in eine Entflammungsphase
und in eine Phase der Hauptumsetzung der verbrennbaren
Bestandteile des in den Brennräumen der Brennkraftmaschine
vorhandenen Kraftstoff/Luftgemisches. Während die Entflammungs
phase nahezu ausschließlich von der erreichten laminaren Flammenge
schwindigkeit in dem Gemisch bestimmt wird, das, bestehend
aus Kraftstoff, Luft und Restgas, im Bereich der Zündkerze
vorliegt, und damit z. B. von der Temperatur, dem Druck, dem
Zustand des Kraftstoffes (Verdampfungs- und Vorreaktionszustand)
abhängt, wird die Umsetzung der restlichen Hauptladung vor
allem von der Ladungsbewegung bzw. der dort auftretenden
Turbulenz gesteuert. Die die Verbrennungsdauer der Gesamt
ladung beeinflussenden verzögernden und beschleunigenden
Einflüsse liegen im wesentlichen in der ersten Phase, der
Entflammungsphase. Diese Entflammungsphase ist etwa abge
schlossen, wenn die ersten 2% der Gesamtladung zur Entflammung
gekommen ist. Die Zeitdauer des restlichen Umsatzes unter
liegt dann keinen wesentlichen Schwankungen mehr.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nun das Ende
der Entflammungsphase mit Hilfe einer Ionenstromsonde erfaßt
und mit Hilfe der Regelung auf einen verbrauchsgünstigsten
Zündwinkel von etwa 10 Grad Kurbelwinkel vor dem oberen
Totpunkt eingeregelt. Gleichermaßen wird bei selbstzündenden
Brennkraftmaschinen der Einspritzzeitpunkt verstellt, der
analog zum Zündzeitpunkt bei Funkenzündung hier als Zündungs
zeitpunkt zu betrachten ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist schematisch
der Brennraum 1 einer Brennkraftmaschine dargestellt
mit einer Zündkerze 2, die in Fig. 2 größer dargestellt
ist. Die Zündkerze ist mit einer Ionenstromsonde kombiniert,
die über eine Leitung 3 mit einer Impulsformerstufe 4
verbunden ist. Das am Ausgang der Impulsformerstufe 4
auftretende Signal wird einer Vergleichseinrichtung 6
zugeführt, die an ihrem anderen Eingang mit einer zweiten
Impulsformerstufe 7 verbunden ist. Der Eingang der zweiten
Impulsformerstufe 7 ist mit einem induktiven Geber 9
verbunden, der entsprechend der an der Kurbelwelle vorgesehenen
Winkelgebermarke 10 ein Signal an die Impulsformerstufe 7
gibt. Die Winkelgebermarke 10 auf der Kurbelwelle 1, welche auch
ein sich synchron mit der Kurbelwelle drehbares Teil sein
kann, ist so angeordnet, daß sie den optimalen Zündzeitpunkt
vor OT für den entsprechenden, hier in der Zeichnung wieder
gegebenen Zylinder der Brennkraftmaschine angibt.
Der Ausgang der Vergleichseinrichtung 6 ist mit einem Integrator
12 verbunden, durch dessen Ausgangssignal wiederum eine
Zündzeitpunktverstelleinrichtung 14 betätigbar ist.
Der in Fig. 2 wiedergegebene Teil der Zündkerze 2 zeigt
den Einschraubteil 17 der Zündkerze. Dieser Einschraubteil
umgibt den Isolierkörper 19 der Zündkerze, in dem eine
der Zündung dienende Mittelelektrode 18 sowie am äußersten
Rand des Isolierkörpers Elektroden
zweier Ionenstromsonden 20 und 21 eingebettet sind. Weiterhin ist
eine hakenförmige Masseelektrode 22 als Gegenpol für die
Mittelelektrode 18 vorgesehen.
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
Nach der Erzeugung eines Zündfunkens zwischen den Elektroden
18 und 22 kommt es zu einer mehr oder weniger schnellen
Entflammung des die Zündelektroden umgebenden Betriebsgemisches.
Die Entflammung breitet sich vom Zündfunken zu den beiden
Ionenstromsonden 20 oder 21 hin aus. Bekannterweise liegt
in dem entflammten Gemisch eine starke Ionisation der Gemisch
bestandteile vor, so daß, sobald die Flammfront die Ionenstrom
sonde 20 oder 21 erreicht hat, dort ein stark ansteigender
Ionenstrom gemessen wird. Dieser bewirkt in der Impulsformer
stufe die Erzeugung eines impulsförmigen Signals, das der
Vergleichseinrichtung 6 zugeführt wird. Auch in der zweiten
Impulsformerstufe 7 wird ein rechteckförmiges Signal erzeugt
entsprechend dem Vorbeilauf der Winkelgebermarke 10 am Induktiv
geber 9. Das Ausgangssignal der zweiten Impulsformerstufe 7
wird nun in der Vergleichseinrichtung 6 mit dem Ausgangssignal
der Impulsformerstufe auf Koinzidenz der Phasenlage
verglichen. Bei Abweichung der Phasenlage wird ein Ausgangs
signal erzeugt, das den Integrator 12 entweder in eine
positive oder negative Richtung integrieren läßt, so
daß das Ausgangssignal die Zündzeitpunktverstelleinrichtung
14 im positiven oder negativen Sinne verstellt, je nach Art
der Abweichung des mit Hilfe der Ionenstromsonde 20 oder 21
erfaßten Ist-Wertes vom durch die Signalmarke 10 gegebenen
Soll-Wert. Es gelingt auf diese Weise, den Zündzeitpunkt
so zu verstellen, daß das Ende der Entflammungsphase bei
einem optimalen Abstandswinkel von OT liegt. Dieser Punkt
kann im Hinblick auf Verbrauch und z. B. sicheren Abstand
von einer klopfenden Verbrennung optimal eingestellt werden.
Die Signalmarke 10 ist mit ihrer Winkellage zu OT dann ent
sprechend einzustellen.
Im beschriebenen Fall bestand der Sollwertgeber für die Winkellage
des Entflammungsendes im wesentlichen aus dem Induktivgeber 9
mit der Winkelgebermarke 10. In weiterer Ausgestaltung kann jedoch
wie in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, zwischen der
zweiten Impulsformerstufe 7 und der Vergleichseinrichtung 6
eine Signalverzögerungseinrichtung 24 vorgesehen werden.
Mit dieser Einrichtung läßt sich in bekannter Weise die
Weitergabe des Impulssignals von der Impulsformerstufe 7
zur Vergleichseinrichtung in Abhängigkeit von der Größe der
an die Signalverzögerungseinrichtung 24 eingegebenen Steuer
größen verzögert werden. Diese Steuergrößen weisen vorteil
hafter Weise eine Abhängigkeit von der momentanen Drehzahl
der Brennkraftmaschine auf. Es kann weiterhin die Temperatur
der Brennkraftmaschine oder des angesaugten Kraftstoff/
Luftgemisches berücksichtigt werden. Die Verstellung kann
auch in Abhängigkeit vom Saugrohrunterdruck erfolgen.
Es sind hier die Möglichkeiten gegeben, verschiedene sich
auf den Verbrennungsablauf auswirkende Parameter zu berück
sichtigen. In diesem Falle wird natürlich die Winkelgebermarke
10 vorverlegt, um eine praktisch zu verwirklichende minimale
Verzögerung der Signalweitergabe ausführen zu können. Beim
Start der Brennkraftmaschine wird mit dem vom Induktivgeber
gelieferten Zündwinkel gezündet.
Grundsätzlich reicht es durchaus aus, eine einzige Ionenstromsonde
zu verwenden, die auch über eine getrennte Bohrung in der
Brennraumwand einsetzbar ist. Zur Erfassung von kleinen
Ladungsmengen ist es günstig, die Ionenstromsonde mit der
Zündkerze zu kombinieren. Beim dargestellten Ausführungs
beispiel sind statt einer zwei Ionenstromsonden vorgesehen,
wodurch noch systematische Änderungen des Entflammungsablaufs
als Folge von veränderten Ladungsbewegungen bei unterschied
lichen Betriebszuständen der Brennkraftmaschine ausgeglichen
werden. Als Ankunftszeit der Flammfront an der Ionenstromsonde
gilt dabei z. B. die mittlere oder die späteste Zeit. Durch
entsprechende, hier nicht weiter dargestellte, aber bekannte
Einrichtungen lassen sich die bei den beiden Ionenstromsonden
auftretenden Signale entsprechend auswählen.
Bei dem geschilderten Verfahren ist es im Falle von fremd
gezündeten Brennkraftmaschinen ausreichend, in einem
einzigen Zylinder einer Mehrzylinderbrennkraftmaschine eine
Ionenstrommeßeinrichtung, z. B. kombiniert mit einer Zündkerze,
vorzusehen. Als Integrator kann ein elektrischer Integrator
mit nachgeschalteter elektromechanischer Verstelleinrichtung
oder eine elektro-mechanische Verstelleinrichtung mit integrierenden
Eigenschaften verwendet werden.
In Fig. 4 ist eine weitere Anwendungsmöglichkeit dargestellt.
Hier ist mit dem Brennraum 1 einer Brennkraftmaschine über
einen sogenannten Schußkanal 25 eine Vorkammer 26 verbunden.
In solche Vorkammern wird bei selbstzündenden Brennkraft
maschinen der Kraftstoff eingespritzt. Der Einspritzzeitpunkt
entspricht dabei dem Zündzeitpunkt bei fremdgezündeten Brenn
kraftmaschinen. Solche Vorkammern dienen bei neueren Ent
wicklungen von fremdgezündeten Brennkraftmaschinen als Zünd
kammern der Entzündung eines Teils, der in die Brennräume
der Brennkraftmaschine eingebrachten Ladung. Nach der Ent
flammung strömen über den Schußkanal 25 die Gasbestandteile in
Form von einem oder mehreren Flammstrahlen in den Hauptbrennraum
aus, wo ein relativ mageres Kraftstoff/Luftgemisch zur Ent
flammung gebracht wird. Solche Einrichtungen dienen bekanntermaßen
zur Entflammung von relativ mageren Kraftstoff/Luftgemischen,
wobei in der Zündkammer Bedingungen geschaffen werden, unter denen
das an sich magere Kraftstoff/Luftgemisch schneller und besser
entflammt weden kann. In einer solchen Zündkammer kann eine
Zündkerze oder auch eine Glühkerze 28 angeordnet sein.
Zur Erfassung des Endes der Entflammung dieses Gemisches in der
Zündkammer oder des aufgrund von Kraftstoffeinspritzung bei
selbstzündenden Brennkraftmaschinen gebildeten Gemisches ist im
Wandbereich des Schußkanals 25 eine Ionenstromsonde 29
vorgesehen, die die Ausströmphase des Gemisches erfaßt. Der dort
aufgenommene Ionenstrom wird in gleicher Weise verarbeitet, wie
zuvor beschrieben.
Durch die vorgeschlagene Regelung entfällt eine aufwendige
Zündzeitpunktverstelleinrichtung mit den bekannten Nachteilen
des Einflusses von Fertigungsgenauigkeiten und der Abnutzung
während des Betriebs. Es ergibt sich weiterhin die Möglichkeit,
zur Entflammung auch Glühzündungen zu verwenden und auch die
Entflammung eines stark abgemagerten Betriebsgemisches zu
steuern. Auf diese Weise ist es bei Gewährleistung guter Lauf
eigenschaften der Brennkraftmaschine möglich, sich sehr nahe
der mageren Laufgrenze der Brennkraftmaschine zu nähern bzw.
das Betriebsgemisch entsprechend abzumagern. Weiterhin ist es
möglich, die gleiche Ionenstromsonde bzw. deren Signal zur
Erfassung von zyklischen Schwankungen der Entflammungs
dauer zu verwenden und die Gemischzusammensetzung ent
sprechend diesem Laufunruhesignal in bekannter Weise zu
regeln.
Claims (13)
1. Verfahren zur Zündzeitpunktregelung, bei dem mit Hilfe einer in
einem bestimmten Abstand von der Entzündungsstelle im Brennraum
einer Brennkraftmaschine angeordneten Ionenstromsonde der Durchgang
einer Flammfront an dieser Stelle im Brennraum als Ist-Wert erfaßt
wird, mit einem Kurbelwellenwinkel (bezogenen Soll-Wert verglichen
wird und entsprechend der Abweichung des Ist-Wertes vom Soll-Wert
der Zündungszeitpunkt korrigiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
mit Hilfe der Ionenstromsonde eine Lage der Flammfront erfaßt wird,
bei der etwa 2% der Brennraumladung zur Entflammung gekommen sind
und somit das Ende der Entflammungsphase des im Brennraum der Brenn
kraftmaschine befindlichen Kraftstoff-Luft-Gemisches erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Soll-Wert in Abhängigkeit von wenigstens einem Betriebsparameter,
der sich auf die Entflammung des Betriebsgemisches auswirkt, ein
stellbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Soll-Wert in Abhängigkeit von wenigstens einem die Information über
die momentane Drehzahl der Brennkraftmaschine enthaltenen Parameter
änderbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Soll-Wert auf einen Kurbelwellenwinkel vor dem oberen Totpunkt
eingestellt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Ionenstromsonden (20, 21) vorgesehen sind
und ein aus den Ausgangssignalen dieser Sonden gemitteltes Signal
als Entflammungssignal verarbeitet wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Ionenstromsonden (20, 21) vorgesehen sind
und daß das späteste der von den Sonden abgegebenen Signale als
Signal für das Entflammungsende verarbeitet wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ionenstrom
sonde (20, 21; 29) ein Impulsformer (4) angeschlossen ist, daß
ferner ein dem Zylinder, in dem die Ionenstromsonde angeordnet ist,
zugeordneter Sollwertgeber (9, 10, 7) vorgesehen ist und daß die
Ausgänge des Sollwertgebers und der Impulsformerstufe (14) mit dem
Eingang einer Vergleichseinrichtung (6) verbunden sind, durch die
die Phasenlage des vom Impulsformer (4) kommenden Impulse mit dem
Sollwertgeber kommenden Impuls verglichen wird und deren Ausgang mit
einem Integrator (12) verbunden ist, durch den entsprechend dem
Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung eine Zündzeitpunkt
verstelleinrichtung (14) betätigbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sollwertgeber einen Winkelgeber (9, 10) und eine diesem nachge
schaltete Signalverzögerungseinrichtung (24) aufweist, durch die in
Abhängigkeit von sich auf den Verbrennungsablauf im Brennraum der
Brennkraftmaschine auswirkenden Parameter die Phasenlage des
Sollwertes änderbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Ionenstromsonde (20, 21) im
Isolierkörper (19) einer Zündkerze angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zündungsstelle eines Teils des
Betriebsgemisches einer Brennkraftmaschine in einer mit dem Haupt
brennraum (1) der Brennkraftmaschine über wenigstens einen Schuß
kanal (25) verbundenen Zündkammer (26) und die Ionenstromsonde in
dem Wandbereich des Schußkanals angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Zündung eine Glühzündeinrichtung dient.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Zündung eine der Erzeugung von Zündfunken dienende Zündkerze
vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Zündung ein über eine Düse eingespritzter Kraftstoffstrahl dient.
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