DE2939090C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung oder
Steuerung der Drehzahl einer Wickelantriebsvorrichtung
und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses
Verfahrens gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und
6.
Ein derartiges Verfahren bzw. Schaltungsanordnung zur Regelung der
Drehzahl eines Asynchronmotors ist aus der DE-OS 26 44
748 bekannt, bei der der Asynchronmotor über einen statischen
Frequenzumrichter zwecks stetiger Drehzahlverstellung
mit eingeprägter Spannung gespeist wird. Dabei wird
ein konstantes Verhältnis der eingeprägten Spannung
zur Frequenz des Speisestromes des Motors eingehalten.
Dies ergibt jedoch einen über große Last- und
Drehzahlbereiche ungünstigen cos ϕ.
Man geht üblicherweise so vor, daß man dieses
Spannungs/Frequenzverhältnis so trifft, daß der cos ϕ,
d. h. der Leistungsfaktor des Motors, bei dem
Nennlastmoment optimal ist, also dem bei Nennlast
erreichbaren Maximalwert ungefähr entspricht. Dies
führt jedoch dazu, daß der cos ϕ bei größerem oder
kleinerem Lastmoment auf ungünstige Werte absinkt, die
den Wirkungsgrad des Motores verschlechtern und damit
die Motorverluste erhöhen. Auch wirkt sich dies
nachteilig auf den statischen Frequenzumrichter aus,
da schlechte cos ϕ-Werte erhöhten baulichen Aufwand
des Frequenzumrichters erforderlich machen und auch
die Energieverluste des Frequenzumrichters vergrößern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu
schaffen, das es auf einfache Weise ermöglicht, bei
allen Lastmomenten des oder der Motoren günstige
cos ϕ-Werte erreichen zu können.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch
1 gelöst. Eine Scaltungs-Anordnung zur Durchführung
dieses Verfahrens ist in Anspruch 6 beschrieben.
Es ist zwar aus der US-PS 40 52 648 bei einem kleinen
Frequenz-Umrichter bildenden Spannungssteller für
einen nicht drehzahlverstellbaren Asynchronmotor
bekannt, den cos ϕ zur Verringerung der
Leistungsverluste des Motors in Abhängigkeit der
Phasenverschiebung zwischen Strom und Netzspannung zu
steuern, doch ist dabei die Drehzahl nicht mehr frei.
Wollte man
nämlich das Absinken der Drehzahl verhindern, müßte
man eine Drehzahlregelung vorsehen, durch die die
Leistungsaufnahme des Motors, um der
Drehzahlverringerung entgegenzuwirken, vergrößert
wird, was jedoch die Wiederherstellung des ungünstigen
cos ϕ zur Folge hätte. Bei der Erfindung ist dagegen
sowohl eine Drehzahlregelung als auch eine
Drehzahlsteuerung durch entsprechende Frequenzvorgabe möglich. Bei
der Drehzahlsteuerung stellen sich jeweils ungefähr die
Drehzahlen ein, bei denen die betreffenden Wertepaare
Frequenz und Lastmoment des Kennlinienfeldes
aufgenommen wurden.
Die Erfindung ergibt eine ganze Reihe von Vorteilen.
So läßt sich der bauliche Aufwand des
Frequenzumrichters infolge der günstigeren cos ϕ-Werte
verringern. Auch seine Energieverluste lassen sich
verringern. Auch wird der Wirkungsgrad des oder der
Motoren in dem oder den Bereichen, in denen der cos ϕ-
Wert verbessert wird, ebenfalls verbessert und
entsprechend die Motorverluste in diesen Bereichen
verringert. Ein solcher Bereich ist insbesondere der
Lastbereich unterhalb der Nennlast. Bei Nennlast hat
man, wie erwähnt, bisher bereits mit optimalem cos ϕ
gearbeitet. Die Erfindung ermöglicht es, auch in den
Lastbereichen beidseits der Nennlast optimale cos ϕ-
Werte zu erzielen, d. h. cos ϕ-Werte, die möglichst
groß sind oder zumindest nahezu möglichst groß sind.
Man kann die optimalen cos ϕ-Werte in Abhängigkeit der
Motorlast und der Frequenz des Speisestromes des
Motors ermitteln, indem man bei gegebener Motorlast
und gegebener Frequenz das Verhältnis eingeprägte
Spannung/Frequenz verstellt und dabei den cos ϕ mißt
und den Maximalwert des cos ϕ bei dieser Motorlast
und Frequenz ermittelt. Man kann so durch Messung der
bei unterschiedlichen Lastmomenten und Frequenzen
erzielbaren größtmöglichen cos ϕ-Werte den für den
betreffenden Motor geltenden funktionellen
Zusammenhang zwischen diesen drei Größen
beispielsweise in Form eines Kennlinienfeldes
erfassen. Wenn man vorsieht, daß sich das Verhältnis
der eingeprägten Spannung zur Frequenz manuell
verstellen läßt, kann dann eine Bedienungsperson den
betreffenden Antrieb je nach Lastmoment und Drehzahl
anhand des Kennlinienfeldes auf den jeweils
größtmöglichen cos ϕ-Wert einstellen. Im allgemeinen
ist es jedoch zweckmäßiger, selbsttätige Einstellung auf die
der größtmöglichen cos ϕ-Werte oder nahezu
größtmöglicher cos ϕ-Werte in Abhängigkeit des
Motorlastmomentes und der Frequenz vorzusehen. Zu
diesem Zweck kann ein Kennliniengeber vorgesehen sein,
dem als Eingangssignale oder Eingangsdaten zur
Frequenz und zum Motorlastmoment proportionale Größen
eingegeben werden, aus denen er das zur Erzielung des
jeweils größtmöglichen oder nahezu größtmöglichen
cos ϕ erforderliche Verhältnis der eingeprägten
Spannung zur Frequenz ermittelt, bspw. berechnet,
welches dann selbsttätig eingestellt wird.
Die Erfindung ist bei beliebigen Asynchronmotoren
anwendbar, gleichgültig, ob es sich um einen
Einphasen- oder Mehrphasen-Motor handelt. Bevorzugt
können Drehstrom-Asynchronmotoren vorgesehen sein.
Der jeweils größtmögliche cos ϕ-Wert fällt
normalerweise nicht mit der durch Verstellung des
Spannungs/Frequenzverhältnisses erzielbaren größten
Steilheit dieser Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie
zusammen, so daß man ggf. einen Kompromiß zwischen
noch günstigem cos ϕ und der Steilheit der
Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie vorsehen kann. Dies ist
bspw. oft aus folgendem Grund zweckmäßig. Beim
Aufwinden von Garn mit einer Ringspinnvorrichtung
steigt die Qualität des Garnes mit der Steilheit der
Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie des Motors, da die
Drehungsschwankungen des Garnes hierdurch verringert
werden. Damit wird jedoch der cos ϕ ungünstiger.
Dazwischen kann man einen Kompromiß treffen.
Ein möglichst großer cos ϕ ist bei Lastbetrieb
besonders erwünscht. Jedoch kann auch bei
Motorleerlauf ebenfalls vorgesehen sein, den
cos ϕ durch entsprechende Einstellung des
Spannungs/Frequenzverhältnisses zu optimieren.
Wenn der oder die Motoren der Durchführung eines
bestimmten Arbeitsablaufes dienen, beispielsweise, wie
bevorzugt vorgesehen, dem Einzelantrieb der Spindeln
einer Spinnmaschine, Zwirnmaschine oder
Texturiermaschine, dann ändert sich im Falle
konstanter Antriebsdrehzahl das Lastmoment des oder
der Antriebsmotoren während des Aufwindens der
Vorgarne oder Fäden auf die Spindeln in genau definierter, vorhersehbarer Weise dadurch, daß der
Luftwiderstand der auf den Spindeln befindlichen
Spulen oder Kopse zunehmend größer wird. Man kann dann
zeitprogrammierte Verstellung des
Spannungs/Frequenzverhältnisses vorsehen.
Anstatt zeitprogrammierter Verstellung des
Spannungs/Frequenzverhältnisses kann auch eine andere
geeignete Programmierung vorgesehen sein,
beispielsweise in Abhängigkeit irgend eines anderen
mit dem Lastmoment zusammenhängenden Parameters des
betreffenden Arbeitsablaufes, bspw. des Durchmessers
eines an einer Spinn- oder Zwirnmaschine in Aufwindung
befindlichen Kopses, welcher Durchmesser
beispielsweise fotooptisch gefühlt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn durch den
Frequenzumrichter mehrere Motoren, vorzugsweise viele
Motoren parallel gespeist werden, die unter sich
gleich ausgebildet sind und jeweils ungefähr gleich
große Lastmomente aufbringen müssen. Bevorzugte
Anwendungsgebiete können, wie erwähnt, insbesondere
Spinn-, Zwirn- oder Texturiermaschinen mit
Einzelantrieb der Spindeln sein, d. h. bei denen jede
Spindel durch einen eigenen Motor angetrieben ist,
wobei alle Motoren der Spindeln einer Maschine oder
einer Maschinenseite durch einen gemeinsamen
Frequenzumrichter gespeist werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Frequenzumrichters in
Blockschaltbild-Darstellung,
Fig. 2 ein Diagramm, welches an einem Beispiel zeigt,
daß sich die Leistungsaufnahme eines Motors
durch die Erfindung beträchtlich verringern
läßt.
In Fig. 1 ist mit 10 ein von einem Drehstromnetz 11 ge
speister statischer Frequenzumrichter bezeichnet, der einen
statischen Wechselrichter 12 aufweist, dessen Ausgangs
drehstrom eine Vielzahl von zueinander parallel ge
schalteten elektrischen Asynchronmotoren 13 oder Reluktanz
motoren speist, die unter sich gleich ausgebildet sind und
dem Antrieb gleich ausgebildeter Arbeitsorgane einer
Maschine dienen können, vorzugsweise dem Einzelantrieb
von unter sich gleich ausgebildeten Arbeitsorganen von
Textilmaschinen.
Der statische Frequenzumrichter 10 weist einen Gleichspannungs
zwischenkreis mit einem netzgeführten statischen Gleich
richter 14 auf, dessen Gleichspannungsausgang über eine
Induktivität 21 an den Eingang des statischen, gesteuerten Wechsel
richters 12 angeschlossen ist. Eine zwischen einen
Nulleiter 15 und die die Induktivität 21 aufweisende
Leitung 16 zwischengeschalteter Kondensator 17 dient
der Blindstromeinspeisung für den Wechselrichter. Der Gleichspannungs
zwischenkreis weist einen Spannungsregler 18 und einen dem
Spannungsregler 18 unterlagerten Stromregler 19 auf. Der
verstellbare Sollwert der eingeprägten Spannung, d. h.
die Führungsgröße für den Spannungsregler 18 wird von
einem Multiplikationsglied 20 in Form einer zur
Führungsgröße proportionalen Gleichspannung geliefert.
Der Istwert der eingeprägten Gleichspannung wird mittels
der Spannungserfassung 22 von den beiden Verbindungs
leitungen 15, 16 zwischen dem gesteuerten Gleichrichter 14 und
dem Wechselrichter 12 abgenommen und als Gleichspannung
zur Vergleichsstelle 23 geliefert, wo die Differenz
zwischen der Führungsgröße und dem Istwert der einge
prägten Spannung gebildet wird, die als Regelabweichung
dem Spannungsregler 18 aufgedrückt wird. Der Spannungs
regler 18 kann beispielsweise ein hochverstärkender,
rückgekoppelter Operationsverstärker sein. Die Ausgangs
spannung des Spannungsreglers 18 bildet den variablen
Sollwert, d. h. die Führungsgröße für den unterlagerten
Stromregler 19, indem diese gleichgerichtete Ausgangs
spannung an eine Vergleichsstelle 24 mit dem über einen
Gleichrichter 25 zugelieferten, zu dem dem Gleichrichter 14
zugeleiteten Netzstrom proportionalen Istwert verglichen
wird, d. h., die Differenz zwischen diesem Sollwert und
Istwert des Stromes gebildet und dem unterlagerten
Stromregler 19 als Regelabweichung aufgedrückt wird.
Auch dieser Stromregler 19 kann ein hochverstärkender,
rückgekoppelter Operationsverstärker
sein. Der Stromregler 19 steuert über einen Steuer
satz 26 (Impulsbildner) den netzgeführten Stromrichter 14
an, derart, daß am Ausgang des Gleichrichters 14 eine
eingeprägte Gleichspannung auftritt, deren Größe durch
die vom Multiplikationsglied 20 gelieferte Führungsgröße
bestimmt wird, indem auftretende Regelabweichungen dieser Gleichspannung
sofort mittels des Spannungsreglers 18 und des unter
lagerten Stromreglers 19 ausgeregelt werden. Derartige
Frequenzumrichter sind an sich bekannt. Beispielsweise vertreibt
die Fa. AEG-Telefunken einen geeigneten Frequenzumrichter
unter dem Handelsnamen Semiverter.
Die Stärke des vom Gleichrichter 14 zum Wechselrichter 12
gelieferten Gleichstromes und damit auch die Stromstärke
des Ausgangsstromes des Wechselrichters 12 stellt sich
jeweils selbsttätig so ein, wie es die Regelung der
eingeprägten Gleichspannung erforderlich macht. Man
kann dies auch so ausdrücken, daß sich die Motoren 13 den Speise
strom aus dem Frequenzumrichter 10 holen, den sie brauchen. Dagegen ist infolge der
eingeprägten Gleichspannung auch die Ausgangsspannung
des Frequenzumrichters 10, die die Ständer- oder
Klemmenspannung der Motoren 13 bildet, eine eingeprägte
Spannung, deren Amplitude der Höhe der eingeprägten Gleich
spannung entspricht.
Das Verhältnis der eingeprägten Gleichspannung zur
Frequenz der Speiseströme der Motoren 13, d. h. zur Ausgangsfrequenz
des Wechselrichters 12 wird in Abhängigkeit des Motor
lastmomentes und dieser Frequenz der Motoren selbst
tätig so verstellt, daß im gesamten Lastbereich und vor
zugsweise auch im Leerlaufbereich möglichst große cos ϕ-Werte
vorliegen. Falls erwünscht, kann, wie erwähnt,
im Falle von Asynchronmotoren 13 auch die Steilheit
der Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie des einzelnen Motors
zwischen dem Kippunkt und dem Synchronpunkt mit berück
sichtigt werden, indem die Verstellung des
Spannungs-Frequenz-Verhältnisses so getroffen wird,
daß ein günstiger Kompromiß zwischen möglichst hohen
cos ϕ-Werten und der Steilheit der ge
nannten Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie stattfindet.
Es ist ein Frequenz-Einstellglied 30 zum Einstel
len der Steuerfrequenz des Wechselrichters 12, die
der Frequenz des
vom Wechselrichter 12 gelieferten Drehstromes ent
spricht, vorhanden. Dieses Einstellglied 30 kann von Hand
oder gegebenenfalls auch selbsttätig auf die jeweils vor
gesehene Frequenz eingestellt werden oder bei fort
laufender Verstellung der Frequenz selbsttätig
in der erforderlichen Weise verstellt werden. Sein
Ausgangssignal ist ein Gleichspannungssignal, dessen Höhe
proportional zur Frequenz ist. Diese Gleichspannung
wird in einem Spannungs-Frequenz-Umsetzer 31 in eine
zur Höhe seiner Eingangsgleichspannung proportionale
Frequenz umgesetzt und diese Frequenz wird direkt oder nach
Umformung in einem nicht dargestellten Impulsformerglied
einem Ringzähler 32 aufgedrückt, dessen Ausgangsim
pulse den Wechselrichter 12 steuern. Beispielsweise kann
der Ringzähler 32 sechs Ausgangsleitungen haben, auf
denen phasenverschoben die Steuerimpulse auftreten,
die entsprechend sechs Steuereingängen des Wechselrich
ters 12 zu dessen Steuerung aufgedrückt werden. Dieser
Wechselrichter 12 kann in bekannter Weise Thyristoren
aufweisen. Es ist ferner ein Stellglied 33 für das
Verhältnis eingeprägte Gleichspannung/Frequenz,
d. h. für U e /f s vorhanden. Da die einge
prägte Gleichspannung die Höhe der Amplitude der Ausgangs
spannung des Wechselrichters hat, kann man auch sagen,
daß dieses Stellglied 33, das Verhältnis der eingeprägten
Ausgangsspannung des Umrichters 10 zur Frequenz der
Speiseströme der Motoren 13 vorgibt. Der Ausgang dieses "Verhältnis"-
Stellgliedes 33 ist an den einen Eingang des Multi
plikationsgliedes 20 angeschlossen, dessen anderer Eingang
an den Ausgang des Frequenz-Stellgliedes 30 an
geschlossen ist.
Das Multiplikationsglied führt also die Multiplikation
- (U e /f s ) · f s = U e
durch und der so berechnete Wert U e dient als Führungs
größe für den Spannungsregler 18.
Das "Verhältnis"-Stellglied 33 kann beispielsweise von Hand
verstellt werden. Statt dessen kann auch vorgesehen sein, daß
dieses "Verhältnis"-Stellglied 33 durch eine Programmsteuer
vorrichtung 40 verstellt wird. Aternativ ist hier
ferner vorgesehen, dieses "Verhältnis"-Stellglied 33 mittels
eines als Rechner ausgebildeten Kennliniengebers 41 zu ver
stellen, der aus einer zur Frequenz des vom Wechselrichter 12 gelieferten Stromes proportionalen
Frequenz, die hier über die Leitung 42 von der Aus
gangsleitung des Spannungs-Frequenz-Umsetzers 31
abgeleitet ist, und einer zum Lastmoment eines der
Motoren 13 proportionalen Größe das jeweils für op
timalen cos ϕ der Motoren 13 (gegebenenfalls kann, wie
erwähnt, auch ein Kompromiß zwischen der Steilheit der Drehmoment-Drehzahl-
Kennlinie der Motoren 13 und noch günstigen cos ϕ-Werten berücksichtigt werden) er
forderliche Verhältnis U e /f s berechnet und das
"Verhältnis"-Stellglied 33 selbsttätig entsprechend
einstellt.
Wenn die Programmsteuervorrichtung 40 benutzt wird, kann
sie beispielsweise der zeitabhängigen Programmierung
des Verhältnisses U e /f s während eines Arbeitsablaufes,
den die Motoren durchführen, dienen. Wenn während dieses
Arbeitsablaufes das Lastmoment der Motoren stetig an
steigt, dann ist zur Erzielung optimaler cos ϕ in der Regel
das Verhältnis U e /f s ebenfalls stetig zu erhöhen. Wenn
während des Arbeitsablaufes die Frequenz der Speiseströme der
Motoren 13 stetig erhöht wird, wird in der Regel im Falle kon
stanten oder ebenfalls ansteigenden Lastmomentes das
Verhältnis U e /f s zur Erzielung optimaler cos ϕ-Werte
ebenfalls erhöht.
Wenn der Kennliniengeber 41 das Verhältnis U e /f s steuert,
genügt ein Lastmoment-Fühler 39 an einem einzigen der Motoren 13,
weil alle Motoren 13 gleich ausgebildet sind und sich entsprechende
Arbeitsorgane oder dergl. mit ungefähr gleich großen Last
momenten antreiben. Das Lastmoment kann beispielsweise
mittels die Torsion der Antriebswelle des Motores
fühlenden Dehnungsmeßstreifen erfaßt werden. Es können
auch andere geeignete Lastmomentfühler 39 vorgesehen
sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird die Dreh
zahl der Motoren 13 gesteuert. Falls Drehzahlregelung
erwünscht ist, kann dies beispielsweise dadurch erfolgen,
indem die Drehzahl eines der Motoren 13 mittels eine Tacho
generators gefühlt und dieser Istwert mit einem von einem
Sollwertgeber gelieferten Sollwert verglichen und die
Differenz zwischen Sollwert und Istwert einem Drehzahl
regler als Regelabweichung eingegeben wird, der das
Frequenz-Stellglied 30 selbsttätig im Sinne einer Ver
kleinerung der jeweiligen Regelabweichung verstellt.
In Fig. 2 ist ein durch Messung an einem Motor ermitteltes
Diagramm als Beispiel dargestellt, bei dem die Abszisse
der Drehzahl eines üblichen, dem Antrieb einer Textil
spindel einer Ringspinnmaschine dienenden Drehstrom-
Asynchronmotors mit Kurzschlußläufer und die Ordinate
der aufgenommenen bzw. abgegebenen Motorleistung N ent
spricht. Wie dargestellt, wurde die Motordrehzahl von
ca. 7000 U/min bis über 18 000 U/min stetig verstellt.
Auf der durch diesen Motor angetriebenen Spindel war bei
diesen Versuchen stets derselbe volle Kops aufgesteckt.
Die vom Motor zum Antrieb der Spindel abgegebene Motor
leistung ist durch die Kurve 50 dargestellt. Es wurde
ferner die hierzu erforderliche Leistungsaufnahme des
Motors für zwei unterschiedliche Fälle gemessen.
Die Kurve 51 zeigt die aufgenommene Motorleistung bei
dem konstanten Verhältnis eingeprägte Spannung/
Frequenz von 1,0, für das dieser Motor vom
Herstellerwerk aus ausgelegt war. Die Kurve 52 zeigt
dagegen die aufgenommene Leistung bei Optimierung
des cos ψ im gesamten dargestellten Drehzahlbereich
durch entsprechende Verstellung des Verhältnisses
U e /f s . Wie man aus den drei eingetragenen Punkten
dieser Kurve 52 ersieht, mußte zu diesem Zweck dieses
Verhältnis U e /f s von 0,6 in der Nähe von 7000 U/min
bis zu 0,9 in der Nähe von 18 000 U/min stetig erhöht
werden. Auch wenn man für die Kurve 51 des konstanten
Verhältnisses eingeprägte Spannung/Speisefrequenz einen
anderen Wert als 1,0 wählen würde, beispielsweise 0,7,
dann ginge zwar diese Kurve durch den Punkt 0,7 der
Kurve 52 hindurch, jedoch würde sie zu beiden Seiten
dieses Punktes von der optimalen Kurve 52 jeweils
nach oben abweichen, so daß die Leistungsaufnahme des
Motors also auch in diesem Fall beidseits des
Punktes 0,7 größer als bei der Kurve 52 wäre.
Claims (9)
1. Verfahren zur Regelung oder Steuerung der Drehzahl
einer Wickelantriebsvorrichtung an einer
Textilmaschine mit einem drehzahlverstellbaren
elektrischen Asynchron- oder Reluktanz-Motor oder
einer Anzahl solcher unter sich gleich
ausgebildeten Motoren, welcher Motor bzw. welche
Motoren von einem statischen Frequenzumrichter mit
Wechsel- oder Drehstrom mit eingeprägter Spannung
und verstellbarer Frequenz mit vorgegebenem
Verhältnis von eingeprägter Spannung zu der
Frequenz gespeist werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der eingeprägten Spannung zu der
verstellbaren Frequenz in Abhängigkeit von der
Frequenz und dem Lastmoment des Motors oder der
Motoren über ein Kennlinienfeld eingestellt wird,
wobei in dem Kennlinienfeld jedem Wertepaar von
Frequenz und Lastmoment ein
Spannungs/Frequenzverhältnis zugeordnet ist, durch
das der cos ϕ möglichst groß
oder nahezu möglichst groß wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellung des Verhältnisses der
eingeprägten Spannung zur Frequenz gemäß einem
Kompromiß zwischen möglichst großem cos ϕ und
nicht zu kleiner Steilheit der
Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie zwischen Kipp- und
Synchronpunkt durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellungen des
Spannungs/Frequenzverhältnisses für einen
Arbeitsablauf programmiert und gemäß diesem
Programm vorgenommen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn der oder die Motoren der Durchführung
eines zeitlich vorbestimmten Arbeitsablaufes
dienen, das Verhältnis der eingeprägten Spannung
zur Frequenz für diesen Arbeitsablauf
zeitprogrammiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lastmoment des Motors oder
mindestens eines der Motoren direkt oder indirekt
gemessen und der Meßwert zusammen mit einer zur
Frequenz proportionalen Größe zur Einstellung des
jeweiligen Verhältnisses der eingeprägten Spannung
zur Frequenz über das Kennlinienfeld verwendet
wird.
6. Schaltungsanordnung zur Regelung oder Steuerung der
Drehzahl einer Wickelantriebsvorrichtung an einer
Textilmaschine mit einem drehzahlverstellbaren
Asynchron- oder Reluktanz-Motor oder einer Anzahl
solcher unter sich gleich ausgebildeten Motoren,
welcher bzw. welche von einem statischen
Frequenzumrichter mit Wechsel- oder Drehstrom mit
eingeprägter Spannung und verstellbarer Frequenz
mit vorgegebenem Verhältnis von eingeprägter
Spannung zu der Frequenz gespeist werden, zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Steuervorrichtung (40; 41) das Verhältnis der
eingeprägten Spannung zu der verstellbaren Frequenz
in Abhängigkeit von der Frequenz und dem Lastmoment
des Motors oder der Motoren über ein Kennlinienfeld
einstellt, wobei in dem Kennlinienfeld jedem
Wertepaar von Frequenz und Lastmoment ein
Spannungs/Frequenzverhältnis zugeordnet ist, durch
das der cos ϕ möglichst groß
oder nahezu möglichst groß wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, für eine
Antriebsvorrichtung von Maschinenorganen oder dgl.
an einer Textilmaschine, vorzugsweise zum Antrieb
von Textilspindeln einer Textilmaschine, bei der
sich das Lastmoment und/oder die Motordrehzahl
während eines wiederholbaren Arbeitsablaufes
bestimmter Zeitdauer in ermittelbarer Weise
fortlaufend ändert, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuervorrichtung eine Programmsteuervorrichtung
(40) zur programmierten zeitlichen Verstellung des
Verhältnisses der eingeprägten Gleichspannung des
Frequenzumrichters (10) zur Frequenz ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als Steuervorrichtung ein Kennliniengeber (41)
vorgesehen ist, der das Verhältnis der eingeprägten
Spannung zur Ausgangsfrequenz des
Frequenzumrichters in Abhängigkeit der gemessenen
Motorlast und Speisefrequenz bestimmt, und dem das
Kennlinienfeld eingespeichert ist.
9. Verwendung einer Anordnung nach einem der
Ansprüche 6 bis 8 zur Speisung einer Vielzahl von
dem Einzelantrieb von Textilspindeln einer
Spinn-, Zwirn- oder Texturiermaschine dienenden
Motoren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792939090 DE2939090A1 (de) | 1979-09-27 | 1979-09-27 | Verfahren und anordnung zur steuerung oder regelung der drehzahl von asynchron- oder reluktanz-motoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792939090 DE2939090A1 (de) | 1979-09-27 | 1979-09-27 | Verfahren und anordnung zur steuerung oder regelung der drehzahl von asynchron- oder reluktanz-motoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2939090A1 DE2939090A1 (de) | 1981-04-16 |
DE2939090C2 true DE2939090C2 (de) | 1989-09-07 |
Family
ID=6081976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792939090 Granted DE2939090A1 (de) | 1979-09-27 | 1979-09-27 | Verfahren und anordnung zur steuerung oder regelung der drehzahl von asynchron- oder reluktanz-motoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2939090A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3151904C2 (de) * | 1981-12-30 | 1985-12-12 | Uranit GmbH, 5170 Jülich | Verfahren zum Optimieren der Leistungsaufnahme einer Vielzahl parallelgeschalteter Hysteresemotoren |
DE3347113C2 (de) * | 1983-12-27 | 1986-04-10 | SKF GmbH, 8720 Schweinfurt | Spinn- oder Zwirnmaschine mit Einzelantrieb |
DE102014214952A1 (de) | 2014-07-30 | 2016-02-04 | Ksb Aktiengesellschaft | Verfahren zur Motorsteuerung eines Synchron-Reluktanzmotors für eine Pumpe und Pumpe mit Synchron-Reluktanzmotor |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5231320A (en) * | 1975-09-05 | 1977-03-09 | Hitachi Ltd | Driving appliance for inductin motor |
US4052648A (en) * | 1976-07-19 | 1977-10-04 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration | Power factor control system for ac induction motors |
DE2644748C3 (de) * | 1976-10-04 | 1982-08-26 | Zinser Textilmaschinen Gmbh, 7333 Ebersbach | Anordnung zur Regelung der Drehzahl einer Asynchronmaschine |
-
1979
- 1979-09-27 DE DE19792939090 patent/DE2939090A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2939090A1 (de) | 1981-04-16 |
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