DE2939090C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2939090C2
DE2939090C2 DE2939090A DE2939090A DE2939090C2 DE 2939090 C2 DE2939090 C2 DE 2939090C2 DE 2939090 A DE2939090 A DE 2939090A DE 2939090 A DE2939090 A DE 2939090A DE 2939090 C2 DE2939090 C2 DE 2939090C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
ratio
voltage
motors
motor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2939090A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2939090A1 (de
Inventor
Horst Dipl.-Ing. 7321 Albershausen De Wolf
Herbert Ing.(Grad.) 7333 Ebersbach De Koenig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
Zinser Textilmaschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zinser Textilmaschinen GmbH filed Critical Zinser Textilmaschinen GmbH
Priority to DE19792939090 priority Critical patent/DE2939090A1/de
Publication of DE2939090A1 publication Critical patent/DE2939090A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2939090C2 publication Critical patent/DE2939090C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P25/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
    • H02P25/02Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the kind of motor
    • H02P25/08Reluctance motors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/18Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks
    • H02J3/1892Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks the arrangements being an integral part of the load, e.g. a motor, or of its control circuit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung oder Steuerung der Drehzahl einer Wickelantriebsvorrichtung und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 6.
Ein derartiges Verfahren bzw. Schaltungsanordnung zur Regelung der Drehzahl eines Asynchronmotors ist aus der DE-OS 26 44 748 bekannt, bei der der Asynchronmotor über einen statischen Frequenzumrichter zwecks stetiger Drehzahlverstellung mit eingeprägter Spannung gespeist wird. Dabei wird ein konstantes Verhältnis der eingeprägten Spannung zur Frequenz des Speisestromes des Motors eingehalten. Dies ergibt jedoch einen über große Last- und Drehzahlbereiche ungünstigen cos ϕ. Man geht üblicherweise so vor, daß man dieses Spannungs/Frequenzverhältnis so trifft, daß der cos ϕ, d. h. der Leistungsfaktor des Motors, bei dem Nennlastmoment optimal ist, also dem bei Nennlast erreichbaren Maximalwert ungefähr entspricht. Dies führt jedoch dazu, daß der cos ϕ bei größerem oder kleinerem Lastmoment auf ungünstige Werte absinkt, die den Wirkungsgrad des Motores verschlechtern und damit die Motorverluste erhöhen. Auch wirkt sich dies nachteilig auf den statischen Frequenzumrichter aus, da schlechte cos ϕ-Werte erhöhten baulichen Aufwand des Frequenzumrichters erforderlich machen und auch die Energieverluste des Frequenzumrichters vergrößern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das es auf einfache Weise ermöglicht, bei allen Lastmomenten des oder der Motoren günstige cos ϕ-Werte erreichen zu können.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Eine Scaltungs-Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens ist in Anspruch 6 beschrieben.
Es ist zwar aus der US-PS 40 52 648 bei einem kleinen Frequenz-Umrichter bildenden Spannungssteller für einen nicht drehzahlverstellbaren Asynchronmotor bekannt, den cos ϕ zur Verringerung der Leistungsverluste des Motors in Abhängigkeit der Phasenverschiebung zwischen Strom und Netzspannung zu steuern, doch ist dabei die Drehzahl nicht mehr frei. Wollte man nämlich das Absinken der Drehzahl verhindern, müßte man eine Drehzahlregelung vorsehen, durch die die Leistungsaufnahme des Motors, um der Drehzahlverringerung entgegenzuwirken, vergrößert wird, was jedoch die Wiederherstellung des ungünstigen cos ϕ zur Folge hätte. Bei der Erfindung ist dagegen sowohl eine Drehzahlregelung als auch eine Drehzahlsteuerung durch entsprechende Frequenzvorgabe möglich. Bei der Drehzahlsteuerung stellen sich jeweils ungefähr die Drehzahlen ein, bei denen die betreffenden Wertepaare Frequenz und Lastmoment des Kennlinienfeldes aufgenommen wurden.
Die Erfindung ergibt eine ganze Reihe von Vorteilen. So läßt sich der bauliche Aufwand des Frequenzumrichters infolge der günstigeren cos ϕ-Werte verringern. Auch seine Energieverluste lassen sich verringern. Auch wird der Wirkungsgrad des oder der Motoren in dem oder den Bereichen, in denen der cos ϕ- Wert verbessert wird, ebenfalls verbessert und entsprechend die Motorverluste in diesen Bereichen verringert. Ein solcher Bereich ist insbesondere der Lastbereich unterhalb der Nennlast. Bei Nennlast hat man, wie erwähnt, bisher bereits mit optimalem cos ϕ gearbeitet. Die Erfindung ermöglicht es, auch in den Lastbereichen beidseits der Nennlast optimale cos ϕ- Werte zu erzielen, d. h. cos ϕ-Werte, die möglichst groß sind oder zumindest nahezu möglichst groß sind. Man kann die optimalen cos ϕ-Werte in Abhängigkeit der Motorlast und der Frequenz des Speisestromes des Motors ermitteln, indem man bei gegebener Motorlast und gegebener Frequenz das Verhältnis eingeprägte Spannung/Frequenz verstellt und dabei den cos ϕ mißt und den Maximalwert des cos ϕ bei dieser Motorlast und Frequenz ermittelt. Man kann so durch Messung der bei unterschiedlichen Lastmomenten und Frequenzen erzielbaren größtmöglichen cos ϕ-Werte den für den betreffenden Motor geltenden funktionellen Zusammenhang zwischen diesen drei Größen beispielsweise in Form eines Kennlinienfeldes erfassen. Wenn man vorsieht, daß sich das Verhältnis der eingeprägten Spannung zur Frequenz manuell verstellen läßt, kann dann eine Bedienungsperson den betreffenden Antrieb je nach Lastmoment und Drehzahl anhand des Kennlinienfeldes auf den jeweils größtmöglichen cos ϕ-Wert einstellen. Im allgemeinen ist es jedoch zweckmäßiger, selbsttätige Einstellung auf die der größtmöglichen cos ϕ-Werte oder nahezu größtmöglicher cos ϕ-Werte in Abhängigkeit des Motorlastmomentes und der Frequenz vorzusehen. Zu diesem Zweck kann ein Kennliniengeber vorgesehen sein, dem als Eingangssignale oder Eingangsdaten zur Frequenz und zum Motorlastmoment proportionale Größen eingegeben werden, aus denen er das zur Erzielung des jeweils größtmöglichen oder nahezu größtmöglichen cos ϕ erforderliche Verhältnis der eingeprägten Spannung zur Frequenz ermittelt, bspw. berechnet, welches dann selbsttätig eingestellt wird.
Die Erfindung ist bei beliebigen Asynchronmotoren anwendbar, gleichgültig, ob es sich um einen Einphasen- oder Mehrphasen-Motor handelt. Bevorzugt können Drehstrom-Asynchronmotoren vorgesehen sein.
Der jeweils größtmögliche cos ϕ-Wert fällt normalerweise nicht mit der durch Verstellung des Spannungs/Frequenzverhältnisses erzielbaren größten Steilheit dieser Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie zusammen, so daß man ggf. einen Kompromiß zwischen noch günstigem cos ϕ und der Steilheit der Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie vorsehen kann. Dies ist bspw. oft aus folgendem Grund zweckmäßig. Beim Aufwinden von Garn mit einer Ringspinnvorrichtung steigt die Qualität des Garnes mit der Steilheit der Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie des Motors, da die Drehungsschwankungen des Garnes hierdurch verringert werden. Damit wird jedoch der cos ϕ ungünstiger. Dazwischen kann man einen Kompromiß treffen.
Ein möglichst großer cos ϕ ist bei Lastbetrieb besonders erwünscht. Jedoch kann auch bei Motorleerlauf ebenfalls vorgesehen sein, den cos ϕ durch entsprechende Einstellung des Spannungs/Frequenzverhältnisses zu optimieren.
Wenn der oder die Motoren der Durchführung eines bestimmten Arbeitsablaufes dienen, beispielsweise, wie bevorzugt vorgesehen, dem Einzelantrieb der Spindeln einer Spinnmaschine, Zwirnmaschine oder Texturiermaschine, dann ändert sich im Falle konstanter Antriebsdrehzahl das Lastmoment des oder der Antriebsmotoren während des Aufwindens der Vorgarne oder Fäden auf die Spindeln in genau definierter, vorhersehbarer Weise dadurch, daß der Luftwiderstand der auf den Spindeln befindlichen Spulen oder Kopse zunehmend größer wird. Man kann dann zeitprogrammierte Verstellung des Spannungs/Frequenzverhältnisses vorsehen.
Anstatt zeitprogrammierter Verstellung des Spannungs/Frequenzverhältnisses kann auch eine andere geeignete Programmierung vorgesehen sein, beispielsweise in Abhängigkeit irgend eines anderen mit dem Lastmoment zusammenhängenden Parameters des betreffenden Arbeitsablaufes, bspw. des Durchmessers eines an einer Spinn- oder Zwirnmaschine in Aufwindung befindlichen Kopses, welcher Durchmesser beispielsweise fotooptisch gefühlt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn durch den Frequenzumrichter mehrere Motoren, vorzugsweise viele Motoren parallel gespeist werden, die unter sich gleich ausgebildet sind und jeweils ungefähr gleich große Lastmomente aufbringen müssen. Bevorzugte Anwendungsgebiete können, wie erwähnt, insbesondere Spinn-, Zwirn- oder Texturiermaschinen mit Einzelantrieb der Spindeln sein, d. h. bei denen jede Spindel durch einen eigenen Motor angetrieben ist, wobei alle Motoren der Spindeln einer Maschine oder einer Maschinenseite durch einen gemeinsamen Frequenzumrichter gespeist werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Frequenzumrichters in Blockschaltbild-Darstellung,
Fig. 2 ein Diagramm, welches an einem Beispiel zeigt, daß sich die Leistungsaufnahme eines Motors durch die Erfindung beträchtlich verringern läßt.
In Fig. 1 ist mit 10 ein von einem Drehstromnetz 11 ge­ speister statischer Frequenzumrichter bezeichnet, der einen statischen Wechselrichter 12 aufweist, dessen Ausgangs­ drehstrom eine Vielzahl von zueinander parallel ge­ schalteten elektrischen Asynchronmotoren 13 oder Reluktanz­ motoren speist, die unter sich gleich ausgebildet sind und dem Antrieb gleich ausgebildeter Arbeitsorgane einer Maschine dienen können, vorzugsweise dem Einzelantrieb von unter sich gleich ausgebildeten Arbeitsorganen von Textilmaschinen.
Der statische Frequenzumrichter 10 weist einen Gleichspannungs­ zwischenkreis mit einem netzgeführten statischen Gleich­ richter 14 auf, dessen Gleichspannungsausgang über eine Induktivität 21 an den Eingang des statischen, gesteuerten Wechsel­ richters 12 angeschlossen ist. Eine zwischen einen Nulleiter 15 und die die Induktivität 21 aufweisende Leitung 16 zwischengeschalteter Kondensator 17 dient der Blindstromeinspeisung für den Wechselrichter. Der Gleichspannungs­ zwischenkreis weist einen Spannungsregler 18 und einen dem Spannungsregler 18 unterlagerten Stromregler 19 auf. Der verstellbare Sollwert der eingeprägten Spannung, d. h. die Führungsgröße für den Spannungsregler 18 wird von einem Multiplikationsglied 20 in Form einer zur Führungsgröße proportionalen Gleichspannung geliefert. Der Istwert der eingeprägten Gleichspannung wird mittels der Spannungserfassung 22 von den beiden Verbindungs­ leitungen 15, 16 zwischen dem gesteuerten Gleichrichter 14 und dem Wechselrichter 12 abgenommen und als Gleichspannung zur Vergleichsstelle 23 geliefert, wo die Differenz zwischen der Führungsgröße und dem Istwert der einge­ prägten Spannung gebildet wird, die als Regelabweichung dem Spannungsregler 18 aufgedrückt wird. Der Spannungs­ regler 18 kann beispielsweise ein hochverstärkender, rückgekoppelter Operationsverstärker sein. Die Ausgangs­ spannung des Spannungsreglers 18 bildet den variablen Sollwert, d. h. die Führungsgröße für den unterlagerten Stromregler 19, indem diese gleichgerichtete Ausgangs­ spannung an eine Vergleichsstelle 24 mit dem über einen Gleichrichter 25 zugelieferten, zu dem dem Gleichrichter 14 zugeleiteten Netzstrom proportionalen Istwert verglichen wird, d. h., die Differenz zwischen diesem Sollwert und Istwert des Stromes gebildet und dem unterlagerten Stromregler 19 als Regelabweichung aufgedrückt wird. Auch dieser Stromregler 19 kann ein hochverstärkender, rückgekoppelter Operationsverstärker sein. Der Stromregler 19 steuert über einen Steuer­ satz 26 (Impulsbildner) den netzgeführten Stromrichter 14 an, derart, daß am Ausgang des Gleichrichters 14 eine eingeprägte Gleichspannung auftritt, deren Größe durch die vom Multiplikationsglied 20 gelieferte Führungsgröße bestimmt wird, indem auftretende Regelabweichungen dieser Gleichspannung sofort mittels des Spannungsreglers 18 und des unter­ lagerten Stromreglers 19 ausgeregelt werden. Derartige Frequenzumrichter sind an sich bekannt. Beispielsweise vertreibt die Fa. AEG-Telefunken einen geeigneten Frequenzumrichter unter dem Handelsnamen Semiverter.
Die Stärke des vom Gleichrichter 14 zum Wechselrichter 12 gelieferten Gleichstromes und damit auch die Stromstärke des Ausgangsstromes des Wechselrichters 12 stellt sich jeweils selbsttätig so ein, wie es die Regelung der eingeprägten Gleichspannung erforderlich macht. Man kann dies auch so ausdrücken, daß sich die Motoren 13 den Speise­ strom aus dem Frequenzumrichter 10 holen, den sie brauchen. Dagegen ist infolge der eingeprägten Gleichspannung auch die Ausgangsspannung des Frequenzumrichters 10, die die Ständer- oder Klemmenspannung der Motoren 13 bildet, eine eingeprägte Spannung, deren Amplitude der Höhe der eingeprägten Gleich­ spannung entspricht.
Das Verhältnis der eingeprägten Gleichspannung zur Frequenz der Speiseströme der Motoren 13, d. h. zur Ausgangsfrequenz des Wechselrichters 12 wird in Abhängigkeit des Motor­ lastmomentes und dieser Frequenz der Motoren selbst­ tätig so verstellt, daß im gesamten Lastbereich und vor­ zugsweise auch im Leerlaufbereich möglichst große cos ϕ-Werte vorliegen. Falls erwünscht, kann, wie erwähnt, im Falle von Asynchronmotoren 13 auch die Steilheit der Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie des einzelnen Motors zwischen dem Kippunkt und dem Synchronpunkt mit berück­ sichtigt werden, indem die Verstellung des Spannungs-Frequenz-Verhältnisses so getroffen wird, daß ein günstiger Kompromiß zwischen möglichst hohen cos ϕ-Werten und der Steilheit der ge­ nannten Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie stattfindet.
Es ist ein Frequenz-Einstellglied 30 zum Einstel­ len der Steuerfrequenz des Wechselrichters 12, die der Frequenz des vom Wechselrichter 12 gelieferten Drehstromes ent­ spricht, vorhanden. Dieses Einstellglied 30 kann von Hand oder gegebenenfalls auch selbsttätig auf die jeweils vor­ gesehene Frequenz eingestellt werden oder bei fort­ laufender Verstellung der Frequenz selbsttätig in der erforderlichen Weise verstellt werden. Sein Ausgangssignal ist ein Gleichspannungssignal, dessen Höhe proportional zur Frequenz ist. Diese Gleichspannung wird in einem Spannungs-Frequenz-Umsetzer 31 in eine zur Höhe seiner Eingangsgleichspannung proportionale Frequenz umgesetzt und diese Frequenz wird direkt oder nach Umformung in einem nicht dargestellten Impulsformerglied einem Ringzähler 32 aufgedrückt, dessen Ausgangsim­ pulse den Wechselrichter 12 steuern. Beispielsweise kann der Ringzähler 32 sechs Ausgangsleitungen haben, auf denen phasenverschoben die Steuerimpulse auftreten, die entsprechend sechs Steuereingängen des Wechselrich­ ters 12 zu dessen Steuerung aufgedrückt werden. Dieser Wechselrichter 12 kann in bekannter Weise Thyristoren aufweisen. Es ist ferner ein Stellglied 33 für das Verhältnis eingeprägte Gleichspannung/Frequenz, d. h. für U e /f s vorhanden. Da die einge­ prägte Gleichspannung die Höhe der Amplitude der Ausgangs­ spannung des Wechselrichters hat, kann man auch sagen, daß dieses Stellglied 33, das Verhältnis der eingeprägten Ausgangsspannung des Umrichters 10 zur Frequenz der Speiseströme der Motoren 13 vorgibt. Der Ausgang dieses "Verhältnis"- Stellgliedes 33 ist an den einen Eingang des Multi­ plikationsgliedes 20 angeschlossen, dessen anderer Eingang an den Ausgang des Frequenz-Stellgliedes 30 an­ geschlossen ist.
Das Multiplikationsglied führt also die Multiplikation
  • (U e /f s ) · f s = U e
durch und der so berechnete Wert U e dient als Führungs­ größe für den Spannungsregler 18.
Das "Verhältnis"-Stellglied 33 kann beispielsweise von Hand verstellt werden. Statt dessen kann auch vorgesehen sein, daß dieses "Verhältnis"-Stellglied 33 durch eine Programmsteuer­ vorrichtung 40 verstellt wird. Aternativ ist hier ferner vorgesehen, dieses "Verhältnis"-Stellglied 33 mittels eines als Rechner ausgebildeten Kennliniengebers 41 zu ver­ stellen, der aus einer zur Frequenz des vom Wechselrichter 12 gelieferten Stromes proportionalen Frequenz, die hier über die Leitung 42 von der Aus­ gangsleitung des Spannungs-Frequenz-Umsetzers 31 abgeleitet ist, und einer zum Lastmoment eines der Motoren 13 proportionalen Größe das jeweils für op­ timalen cos ϕ der Motoren 13 (gegebenenfalls kann, wie erwähnt, auch ein Kompromiß zwischen der Steilheit der Drehmoment-Drehzahl- Kennlinie der Motoren 13 und noch günstigen cos ϕ-Werten berücksichtigt werden) er­ forderliche Verhältnis U e /f s berechnet und das "Verhältnis"-Stellglied 33 selbsttätig entsprechend einstellt.
Wenn die Programmsteuervorrichtung 40 benutzt wird, kann sie beispielsweise der zeitabhängigen Programmierung des Verhältnisses U e /f s während eines Arbeitsablaufes, den die Motoren durchführen, dienen. Wenn während dieses Arbeitsablaufes das Lastmoment der Motoren stetig an­ steigt, dann ist zur Erzielung optimaler cos ϕ in der Regel das Verhältnis U e /f s ebenfalls stetig zu erhöhen. Wenn während des Arbeitsablaufes die Frequenz der Speiseströme der Motoren 13 stetig erhöht wird, wird in der Regel im Falle kon­ stanten oder ebenfalls ansteigenden Lastmomentes das Verhältnis U e /f s zur Erzielung optimaler cos ϕ-Werte ebenfalls erhöht.
Wenn der Kennliniengeber 41 das Verhältnis U e /f s steuert, genügt ein Lastmoment-Fühler 39 an einem einzigen der Motoren 13, weil alle Motoren 13 gleich ausgebildet sind und sich entsprechende Arbeitsorgane oder dergl. mit ungefähr gleich großen Last­ momenten antreiben. Das Lastmoment kann beispielsweise mittels die Torsion der Antriebswelle des Motores fühlenden Dehnungsmeßstreifen erfaßt werden. Es können auch andere geeignete Lastmomentfühler 39 vorgesehen sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird die Dreh­ zahl der Motoren 13 gesteuert. Falls Drehzahlregelung erwünscht ist, kann dies beispielsweise dadurch erfolgen, indem die Drehzahl eines der Motoren 13 mittels eine Tacho­ generators gefühlt und dieser Istwert mit einem von einem Sollwertgeber gelieferten Sollwert verglichen und die Differenz zwischen Sollwert und Istwert einem Drehzahl­ regler als Regelabweichung eingegeben wird, der das Frequenz-Stellglied 30 selbsttätig im Sinne einer Ver­ kleinerung der jeweiligen Regelabweichung verstellt.
In Fig. 2 ist ein durch Messung an einem Motor ermitteltes Diagramm als Beispiel dargestellt, bei dem die Abszisse der Drehzahl eines üblichen, dem Antrieb einer Textil­ spindel einer Ringspinnmaschine dienenden Drehstrom- Asynchronmotors mit Kurzschlußläufer und die Ordinate der aufgenommenen bzw. abgegebenen Motorleistung N ent­ spricht. Wie dargestellt, wurde die Motordrehzahl von ca. 7000 U/min bis über 18 000 U/min stetig verstellt. Auf der durch diesen Motor angetriebenen Spindel war bei diesen Versuchen stets derselbe volle Kops aufgesteckt. Die vom Motor zum Antrieb der Spindel abgegebene Motor­ leistung ist durch die Kurve 50 dargestellt. Es wurde ferner die hierzu erforderliche Leistungsaufnahme des Motors für zwei unterschiedliche Fälle gemessen. Die Kurve 51 zeigt die aufgenommene Motorleistung bei dem konstanten Verhältnis eingeprägte Spannung/ Frequenz von 1,0, für das dieser Motor vom Herstellerwerk aus ausgelegt war. Die Kurve 52 zeigt dagegen die aufgenommene Leistung bei Optimierung des cos ψ im gesamten dargestellten Drehzahlbereich durch entsprechende Verstellung des Verhältnisses U e /f s . Wie man aus den drei eingetragenen Punkten dieser Kurve 52 ersieht, mußte zu diesem Zweck dieses Verhältnis U e /f s von 0,6 in der Nähe von 7000 U/min bis zu 0,9 in der Nähe von 18 000 U/min stetig erhöht werden. Auch wenn man für die Kurve 51 des konstanten Verhältnisses eingeprägte Spannung/Speisefrequenz einen anderen Wert als 1,0 wählen würde, beispielsweise 0,7, dann ginge zwar diese Kurve durch den Punkt 0,7 der Kurve 52 hindurch, jedoch würde sie zu beiden Seiten dieses Punktes von der optimalen Kurve 52 jeweils nach oben abweichen, so daß die Leistungsaufnahme des Motors also auch in diesem Fall beidseits des Punktes 0,7 größer als bei der Kurve 52 wäre.

Claims (9)

1. Verfahren zur Regelung oder Steuerung der Drehzahl einer Wickelantriebsvorrichtung an einer Textilmaschine mit einem drehzahlverstellbaren elektrischen Asynchron- oder Reluktanz-Motor oder einer Anzahl solcher unter sich gleich ausgebildeten Motoren, welcher Motor bzw. welche Motoren von einem statischen Frequenzumrichter mit Wechsel- oder Drehstrom mit eingeprägter Spannung und verstellbarer Frequenz mit vorgegebenem Verhältnis von eingeprägter Spannung zu der Frequenz gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der eingeprägten Spannung zu der verstellbaren Frequenz in Abhängigkeit von der Frequenz und dem Lastmoment des Motors oder der Motoren über ein Kennlinienfeld eingestellt wird, wobei in dem Kennlinienfeld jedem Wertepaar von Frequenz und Lastmoment ein Spannungs/Frequenzverhältnis zugeordnet ist, durch das der cos ϕ möglichst groß oder nahezu möglichst groß wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Verhältnisses der eingeprägten Spannung zur Frequenz gemäß einem Kompromiß zwischen möglichst großem cos ϕ und nicht zu kleiner Steilheit der Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie zwischen Kipp- und Synchronpunkt durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellungen des Spannungs/Frequenzverhältnisses für einen Arbeitsablauf programmiert und gemäß diesem Programm vorgenommen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der oder die Motoren der Durchführung eines zeitlich vorbestimmten Arbeitsablaufes dienen, das Verhältnis der eingeprägten Spannung zur Frequenz für diesen Arbeitsablauf zeitprogrammiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastmoment des Motors oder mindestens eines der Motoren direkt oder indirekt gemessen und der Meßwert zusammen mit einer zur Frequenz proportionalen Größe zur Einstellung des jeweiligen Verhältnisses der eingeprägten Spannung zur Frequenz über das Kennlinienfeld verwendet wird.
6. Schaltungsanordnung zur Regelung oder Steuerung der Drehzahl einer Wickelantriebsvorrichtung an einer Textilmaschine mit einem drehzahlverstellbaren Asynchron- oder Reluktanz-Motor oder einer Anzahl solcher unter sich gleich ausgebildeten Motoren, welcher bzw. welche von einem statischen Frequenzumrichter mit Wechsel- oder Drehstrom mit eingeprägter Spannung und verstellbarer Frequenz mit vorgegebenem Verhältnis von eingeprägter Spannung zu der Frequenz gespeist werden, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung (40; 41) das Verhältnis der eingeprägten Spannung zu der verstellbaren Frequenz in Abhängigkeit von der Frequenz und dem Lastmoment des Motors oder der Motoren über ein Kennlinienfeld einstellt, wobei in dem Kennlinienfeld jedem Wertepaar von Frequenz und Lastmoment ein Spannungs/Frequenzverhältnis zugeordnet ist, durch das der cos ϕ möglichst groß oder nahezu möglichst groß wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, für eine Antriebsvorrichtung von Maschinenorganen oder dgl. an einer Textilmaschine, vorzugsweise zum Antrieb von Textilspindeln einer Textilmaschine, bei der sich das Lastmoment und/oder die Motordrehzahl während eines wiederholbaren Arbeitsablaufes bestimmter Zeitdauer in ermittelbarer Weise fortlaufend ändert, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung eine Programmsteuervorrichtung (40) zur programmierten zeitlichen Verstellung des Verhältnisses der eingeprägten Gleichspannung des Frequenzumrichters (10) zur Frequenz ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuervorrichtung ein Kennliniengeber (41) vorgesehen ist, der das Verhältnis der eingeprägten Spannung zur Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters in Abhängigkeit der gemessenen Motorlast und Speisefrequenz bestimmt, und dem das Kennlinienfeld eingespeichert ist.
9. Verwendung einer Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 zur Speisung einer Vielzahl von dem Einzelantrieb von Textilspindeln einer Spinn-, Zwirn- oder Texturiermaschine dienenden Motoren.
DE19792939090 1979-09-27 1979-09-27 Verfahren und anordnung zur steuerung oder regelung der drehzahl von asynchron- oder reluktanz-motoren Granted DE2939090A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792939090 DE2939090A1 (de) 1979-09-27 1979-09-27 Verfahren und anordnung zur steuerung oder regelung der drehzahl von asynchron- oder reluktanz-motoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792939090 DE2939090A1 (de) 1979-09-27 1979-09-27 Verfahren und anordnung zur steuerung oder regelung der drehzahl von asynchron- oder reluktanz-motoren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2939090A1 DE2939090A1 (de) 1981-04-16
DE2939090C2 true DE2939090C2 (de) 1989-09-07

Family

ID=6081976

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792939090 Granted DE2939090A1 (de) 1979-09-27 1979-09-27 Verfahren und anordnung zur steuerung oder regelung der drehzahl von asynchron- oder reluktanz-motoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2939090A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3151904C2 (de) * 1981-12-30 1985-12-12 Uranit GmbH, 5170 Jülich Verfahren zum Optimieren der Leistungsaufnahme einer Vielzahl parallelgeschalteter Hysteresemotoren
DE3347113C2 (de) * 1983-12-27 1986-04-10 SKF GmbH, 8720 Schweinfurt Spinn- oder Zwirnmaschine mit Einzelantrieb
DE102014214952A1 (de) 2014-07-30 2016-02-04 Ksb Aktiengesellschaft Verfahren zur Motorsteuerung eines Synchron-Reluktanzmotors für eine Pumpe und Pumpe mit Synchron-Reluktanzmotor

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5231320A (en) * 1975-09-05 1977-03-09 Hitachi Ltd Driving appliance for inductin motor
US4052648A (en) * 1976-07-19 1977-10-04 The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration Power factor control system for ac induction motors
DE2644748C3 (de) * 1976-10-04 1982-08-26 Zinser Textilmaschinen Gmbh, 7333 Ebersbach Anordnung zur Regelung der Drehzahl einer Asynchronmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE2939090A1 (de) 1981-04-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10134301B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen der Wäschemenge in einer Waschmaschine
EP0355557A1 (de) Textilmaschine mit Streckwerk
DE3101511A1 (de) Verfahren und anordnung zur belastungsermittlung von durch einen elektromotor angetriebenen geraeten
DE2833542B1 (de) Drehfeldmaschinenantrieb,bestehend aus einer umrichtergespeisten Drehfeldmaschine,insbesondere Synchronmaschine und einer Stromrichtersteuerung fuer den eigengetakteten,insbesondere feldorientierten Betrieb dieser Maschine,mit zwei baugleichen Wechselspannungsintegratoren und Verfahren zum Betrieb des Dre
DE3015196C2 (de) Verfahren und Anordnung zum Betrieb eines Wechselstrommotors bei Stillstand
EP0466049A1 (de) Streckwerkantrieb
DE3417779C2 (de) Vorspinnmaschine mit dezentralem Antrieb
EP0397818B1 (de) Verfahren und einrichtung zur änderung der ist-drehzahl eines mehrphasen-asynchronmotors, und zur ausführung des verfahrens geeignetes motorensystem
DE2939090C2 (de)
EP0223101B1 (de) Steuervorrichtung für einen fremderregten Gleichstromantriebsmotor und Verfahren zum Steuern eines Gleichstromantriebsmotors einer Druckmaschine
DE4010376C2 (de) Antrieb, insbesondere Einzelspindelantrieb für eine Arbeitsstelle einer Ringspinnmaschine
DE3717749C2 (de)
DE4442151A1 (de) Schaltungsanordnung zum Steuern eines elektronisch kommutierten Motors
EP2874547B1 (de) Antriebssteuereinrichtung und -verfahren für ein chirurgisches motorensystem
DE2811158B1 (de) Verfahren zum gemeinsamen Steuern der Motoren fuer Changiereinrichtungen und Spulenantrieb an einer vielstelligen Spulmaschine und Steuereinrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens
EP3291440A1 (de) Umrichter-motor-system mit minimalen modulationsverlusten
DE4306999A1 (de) System zum Zuführen von elektrischer Leistung zu einem Induktionsofen
DE3015156A1 (de) Anordnung und verfahren zum ekennen eines zustandes mit im wesentlichen null drehung und null drehmoment in einem wechselstrommotorantriebssystem
DE4113565C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Verzugskraft in Streckwerken von Spinnereimaschinen
DE69822425T2 (de) Steuerung für elektrischen Motor
EP1048774B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Unwuchten bei einem durch einen bürstenlosen Elektromotor angetriebenen Rotor
DE10331934B3 (de) Verfahren zum Steuern eines Waschmaschinen-Motors und Waschmaschinen-Motor
DE4019849C2 (de) Steuerung für einen wechselrichtergespeisten Asynchronmotor
EP0124698A1 (de) Drehzahlgeregelter Maschinenantrieb
WO1993008607A1 (de) Verfahren zur regelung der frequenz eines wanderwellenmotors und regeleinrichtung hierzu

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee