DE2937407A1 - Als begehbarer weg ausgebildeter solarkollektor, insbesondere zur bodenerwaerumung im gartenbau - Google Patents

Als begehbarer weg ausgebildeter solarkollektor, insbesondere zur bodenerwaerumung im gartenbau

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DE2937407A1
DE2937407A1 DE19792937407 DE2937407A DE2937407A1 DE 2937407 A1 DE2937407 A1 DE 2937407A1 DE 19792937407 DE19792937407 DE 19792937407 DE 2937407 A DE2937407 A DE 2937407A DE 2937407 A1 DE2937407 A1 DE 2937407A1
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Wolfgang Dr.-Ing. 8740 Bad Neustadt Volkrodt
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24SSOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
    • F24S20/00Solar heat collectors specially adapted for particular uses or environments
    • F24S20/60Solar heat collectors integrated in fixed constructions, e.g. in buildings
    • F24S20/64Solar heat collectors integrated in fixed constructions, e.g. in buildings in the form of floor constructions, grounds or roads
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Description

  • Als begehbarer Weg ausgebildeter Solarkollektor, insbesondere
  • zur Bodenerwärmung im Gartenbau Im Gegensatz zu südlicheren Ländern ist unsere nördliche Klima zone beim Anbau von Nutz- und Kulturpflanzen dadurch benachteiligt, daß der Erdboden im Winter gefriert und im Frühjahr sehr viel Sonnenenergie benötigt wird, um das zwischen den Bodenkrumen befindliche Eis zu schmelzen. Vergleicht man im Frühjahr die Intensität der Sonneneinstrahlung mit der Bodentemperatur, so stellt man eine erhebliche Phasenverschiebung fest, die bis zu 3 Monate betragen kann. Um dennoch den Boden früh zum Anbau nutzen zu können, bedient man sich seit alters her sogenannter Frühbeetanlagen. Z. B. kann man den Boden durch die Wärme, die bei der Verrottung von Pferdemist und Stroh entsteht, aufheizen. In heutiger Zeit erfolgt in größeren Gärtnereien die Bodenaufheizung meist durch mit fossiler Energie erwärmtes, in Rohren zirkulierendes Wasser.
  • Klein- und Hobbygärtner verwenden häufig elektrische Beheizung mit Bodenkabeln.
  • Wegen steigender Energiekosten sind vereinzelt auch schon Solarkollektoren zur Erwärmung von in Bodenrohren zirkulierendem Wasser eingesetzt worden, wobei man auf handelsübliche Dachkollektoren und deren Pump- und Regel systeme zurückgriff. Leider sind diese Systeme wegen besonderer Anforderungen bezüglich Dichtigkeit und Wirkungsgrad recht teuer und erfordern erhebliche Stellflächen, die in gärtnerischen Anlagen oft nicht vorhanden sind. Im Gegensatz zu Wohnhäusern kommt ein Aufbau der Kollektoren auf dem Dach gläserner Gewächshäuser nicht in Betracht.
  • Frühbeetkulturen sind wegen des Heranziehens der Sämlinge, Pikieren oder Auslichten, Pflanzenschutz, Beschatten und Lüften und raschen Folge neuer Kulturen sehr arbeitsintensiv.
  • Zwischen den Beeten wird zwecks guter Zugänglichkeit viel Wegfläche benötigt. Das Verhältnis von Wegfläche zu Beetfläche beträgt etwa 1 : 2,5. Als erfinderische Lösung wird nunmehr vorgeschlagen, die auf die Wegfläche auftreffende Sonneneinstrahlung zur Aufheizung des Erdbodens von benachbarten Frühbeeten zu nutzen. Bei einer im Frühjahr bereits häufigen Sonneneinstrahlung von z. B. 1 kW/m² und einem Wirkungsgrad der Anlage, die die Solarwärme dem Frühbeeterdboden zuführt, von z. B. 75 %, beträgt die im Erdboden verwertbare Heizleistung 250 W/m2. Der Erdboden mit seiner großen Wärmekapazität dient hierbei gleichzeitig als Speicher, der die Tag/Nacht-Temperaturzyklen ausgleichen hilft.
  • Die zur Umsetzung der auf die Beetwege einfallenden Solarenergie in transportierbare, dem Erdboden zuführbare Wärme dienende Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich der Wege aus trittfesten, begehbaren Solarkollektoren mit lichtdurchlässiger Abdeckung und eingebautem Absorber besteht. In diesem wird entweder eine durch Umlaufpumpen umgewälzte Flüssigkeit erwärmt oder, nach dem Prinzip der Wärmerohre, eine Flüssigkeit zum Verdampfen gebracht, die im Rohrsystem der kühleren Frühbeeterde kondensiert und m. H. von Kapillar- oder Schwerkraftwirkung schließlich in den Absorber des Beetwegkollektors zurückkehrt. Durch die Ausbildung der Frühbeetwege als trittfeste Solarkollektorelemente kann das ansonst übliche Belegen der Wege mit Betonplatten entfallen, d. h. ein Teil der Kosten für die Wegkollektoren wird durch Einsparung von Betonplatten und deren Verlegearbeit kompensiert. Im Gegensatz zu Dachkollektoren brauchen an derartige Wegekollektoren keine besonderen Dichtigkeitsanforderungen gestellt werden. Sollte einmal eine Schlauchverbindung von Flüssigkeitskollektoren undicht werden, so läuft lediglich etwas Wasser in das benachbarte Beet, ohne größere Folgeschäden zu verursachen . Um dem Sicherheitsrisiko der Elektrizitätsanwendung im Gartenbau entgegenzutreten, wird ferner eine Kollektorbauweise vorgeschlagen, bei der das Luftvolumen im Kollektor über einen Pumpbehälter und eine Einwegventilgruppe selbsttätig und in Rückkopplung mit dem kälteren Absorberwasser das zyklische Umwälzen des flüssigen Wärmeträgers bewirkt, wobei die Umwälzhäufigkeit direkt der Sonneneinstrahlung proportional ist.
  • Die Anwendung der erfinderischen Lösung ist nicht auf den Gartenbau beschränkt. So kann es z. B. im Zusammenhang mit der Errichtung neuer Wohnviertel sinnvoll sein, einen Teil der Fußwege oder sogar Fahrwege anstelle von Betonplatten oder Asphalt aus Wegsolarkollektorelementen mit Abdeckung durch gerilltes Industrieglas auszuführen, um die anfallende Solarwärme in benachbarten Häusern zur Brauchwasser-Erwärmung oder Ubergangsheizung zu nutzen. Zur Sauberhaltung dient ein ausreichendes Gefälle in Richtung Drainage und ggf.
  • ein Sprenklerrohr, das bei zu starker Verschmutzung kurzzeitig die Rillen der Glasabdeckung ausspült.
  • Zur näheren Beschreibung des Anmeldegegenstandes bedarf es der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigt: Figur 1 einen Wegsolarkollektor in einfacher handwerklicher Fertigung mit Flüssigkeitszwangsumlauf Figur 2 einen Wegsolarkollektor ähnlich Figur 2, Jedoch für industrielle Serienfertigung Figur 3 die Zuordnung einer durch den Luft innendruck des Solarkollektors betätigten, der Solarenergie proportionalen Flüssigkeitsumwälzung Figur 4 eine Wegsolarkollektoranordnung, die nach dem Wärmerohr-(Heat Pipe)-Prinzip arbeitet Figur 5 die leichte Stapelbarkeit und das geringe Transportvolumen der gemäß Figur 4 ausgebildeten Solarkollektoren Figur 6 den Einsatz von Wegsolarkollektoren als Fußweg zwecks Versorgung benachbarter Wohneinheiten mit warmen Brauchwasser und zur Ubergangsheizung.
  • Der in Figur 1 dargestellte, handwerklich herstellbare Wegsolarkollektor hat einen Boden 1 z. B. aus imprägniertem Holz, zwei Seitenstützen 2 und 3 und zur Versteifung und Aufnahme des Gewichtes der auf dem Kollektor laufenden Menschen eine Mittelstütze 4. Zur Wärmedämmung dient z. B. geschäumter Kunststoff, der an den Seiten 5 und 6 und am Boden 7 angeordnet ist. In den dieserart gebildeten wärmegedämmten beiden Kammern befindet sich je ein Absorberblech 8 und 9 aus gut wärmeleitendem Material, das fest mit den die zu erwärmende Flüssigkeit führenden Rohren 10a ud mob verbunden ist. Beide Kammern sind zum Sonnenlicht hin mit einer transparenten Abdeckung 11 verschlossen. Sie besteht aus armiertem Industrieglas oder glasfaserarmiertem Kunststoff. Zur Minderung der Wärmeverluste kann durch Bildung zusätzlicher Luftkammern mit Hilfe zwischengelegter transparenter Kunststoffolien 12 und 13 beigetragen werden. Die Abmessungen eines wie vorgenannt aufgebauten Wegsolarkollektors betragen bei Einsatz im Gartenbau zweckmäßigerweise etwa 30 - 50 cm Breite bei etwa 10 cm Höhe und 200 - 300 cm Länge.
  • Figur 2 zeigt einen mit Figur 1 funktionsgleichen Wegsolarkollektor, der Jedoch ein in industrieller Serienfertigung aus Hartschaumstoff hergestelltes Gehäuse 14 hat, mit dem die armierte, transparente und zwecks leichterem Ablauf von Regenwasser und erhöhter Formsteifigkeit gewölbte Kunststoffplatte 15 verbunden ist. Für die Absorber 16 und 17 kommen die bereits in Serienfertigung bewährten Aluminium-Aufblas-Bauweisen in Betracht.
  • In Figur 3 ist einem Wegsolarkollektor der Bauweise gemäß Figur 2 ein unmittelbar mit Sonnenenergie arbeitendes Flüssigkeitsumwälzsystem zugeordnet. Wesentliche Voraussetzung zu dessen Funktion ist, daß die Luft im Solarkollektor hermetisch abgeschlossen ist und deren temperaturabhängiger Volumenausgleich einzig und allein über das Luftrohr 18 erfolgen kann.
  • Bei steigender Temperatur leistet die expandierende Kollektorluft nunmehr in einem in einem Wassergefäß 19 stehenden Pumpgefäß 20 Verdrängungsarbeit. Durch die Gleichrichterwirkung der Ventilgruppe 21 und 22 kann das von der erwärmten Kollektorluft benötigte Zusatzvolumen nur dadurch erreicht werden, daß das kühle Wasser des Pumpgefäßes durch das Rohr 23 nach oben und somit in den Absorber des Kollektors gedrückt wird.
  • Dabei entzieht das kühle Wasser über die große Absorberoberfläche der Umgebung und somit auch der Kollektorluft Wärme.
  • Der Druck der Kollektorinnenluft sinkt ab. Über Ventil 22 füllt sich das Pumpgefäß wieder mit Wasser. Ein neuer Zyklus kann beginnen. Bei diesem in sich selbst rückgekoppelten Kreisprozeß dient die Sonne als Energielieferant und das im Anschluß an den Kollektor vom erwärmten Wasser in Rohren 24 durchflossene Erdreich 25 als Kühler. Die Anzahl Zyklen pro Zeiteinheit ist dabei der Solarenergie proportional und von den thermischen Zeitkonstanten der am Wärmetauscherprozeß beteiligten Kompo- nenten abhängig. Ein besonderer Vorteil vorgenannter Anordnung ist, daß weder elektrischer Strom samt dessen Zuleitung zu Pumpen noch eine das Ein- und Ausschalten von Elektropumpen bewirkende Meß-, Regel- und Schalteinrichtung notwendig'ist.
  • Ein gleichermaßen sich selbst regelnder, ohne elektrischen Strom arbeitender Betrieb von Wegsolarkollektoren ist unter Nutzung des Wärmerohr-(Heat Pipe)-Prinzips möglich. Figur 4 zeigt schematisch eine solche Anordnung. Mit 26 ist das wärmedämmende Gehäuse des Wegkollektors und 27 dessen transparente Abdeckung bezeichnet. Der Wärmetauscher 28 besteht vorteilhafterweise aus einem gut wärmeleitendem, zugleich aber gegen die im Boden enthaltene Humus säure resistenten Material. Er ist mit Rohren 29 durchsetzt, die einen unmittelbaren, schnellen und mit hohem Wirkungsgrad erfolgenden Wärmetransport vom warmen Wegkollektor zum benachbarten kühlen Erdboden 30 bewirken. Zu diesem Zweck sind die Rohre 29 mit einer Flüssigkeit gefüllt, die durch die Wärme im Kollektor zum Vert dampfen kommt und im Bereich des Erdbodens unter Abgabe beträchtlicher Wärmemengen kondensiert, um schließlich mit Hilfe der Wärmerohre in den Verdampferbereich des Kollektors zurückzukehren. Hiermit ist ein fast isothermer Wärmetransport vom Beetweg zur Unterseite der Gartenerde des Beetes mit einer Wärmestromdichte möglich, die mehrere 100 mal größer ist als durch normale Wärmeleitung z. B. mit Hilfe eines dicken Kupferbleches.
  • Die Verlegung vorgenannter Wegkollektoren ist denkbar einfach.
  • Es gibt weder komplizierte Installationen noch Sicherheitsrisiken. Figur 5 zeigt die gute Stapelbarkeit solcher Wegkollektorelemente und deren geringes Transportvolumen. Während bei den Wegsolarkollektoren gemäß Figur 1 und 2 sowohl im Kollektor wie im Beet das Wärmetransportmittel Flüssigkeit in Längsrichtung des Beetes fließt, ist beim Wärmerohrkollektor wegen des kürzeren Weges und der gleichmäßigeren Wärmeverteilung im Beet die Querrichtung vorteilhafter. Hier sind Einzelelemente mit etwa Quadratform, die in Längsrichtung der Beetes aneinandergelegt werden, von Vorteil. Damit die großflächig an die Beeterde abgegebene Wärme ggf. nicht in die falsche Richtung, also nach unten abfließt, kann eine (Jnf*Criig der Wärmetauscherfläche mit Drainage-Hartschaum (siehe 31 in Figur 4) nützlich sein. Um einen Wasserstau zu vermeiden, sind im Wärmetauscherblech im Erdbodenbereich Drainagelöcher vorzusehen.
  • Durch seitliches Hochziehen der Kanten vorgenannten Wärmerohr-Wegsolarkollektors ergibt sich als Variante ein kompletter Frühbeetkasten, der lediglich noch einer transparenten Abdeckung (Folie, Glasfenster) bedarf, und weder biochemische noch elektrische Bodenbeheizung benötigt.
  • Figur 6 zeigt den Einsatz von Wegsolarkollektoren als Elemente eines Fußweges in unmittelbarer Nachbarschaft von Wohneinheiten. 32 sei ein mit Solarwärme zwecks Warmwasserbereitung und Übergangsheizung zu versorgendes Haus. Statt; mit Dachkollektoren wird es durch Wegkollektoren versorgt. Das ist dort von Vorteil, wo ästhetische Gesichtspunkte oder eine ungeeignete Dachkonstruktion (falsche Richtung zur Sonne, zu schwaches Dachgebälk, mit Gauben durchsetzter Altbau usw.) die Anwendung von Dachkollektoren nicht zuläßt. Mit 33 sind die isoliert im Erdboden verlegten Rohre zwischen Haus und Wegkollektoren bezeichnet.
  • Ein einzelnes Wegelement 34 habe eine Länge entsprechend der Bürgersteigbreite. Es ist mit Gefälle in Richtung Bordstein 35 und Entwässerungskulli 36 verlegt. Als Abdeckung 37 dient in Gefällerichtung aus Gründen der Rutschsicherheit gerilltes Industrieglas. Die in Längsrichtung des Bürgersteiges angeordneten Einzelelemente geben ihre Absorberwärme an die im Rohrkanal 38 verlegten Sammelrohre 33 ab. Ein mit der Rohrkanalabdeckung kombiniertes Sprenklerrohr 39 dient bei stärkerer Verschmutzung der Glasrillen der Kollektorabdeckung durch einen kurzen, manuell oder automatisch ausgelösten Wasserschwall zur Reinigung (Vergl. PKW-Scheibenwaschanlage).
  • Geht man von einem kleineren quadratischen Eigenheimgrundstück von 400 m2 aus, von dem 100 m2 überbaut sind, 20 lfdm des Grundstückes an den 1,5 m breiten Bürgersteig angrenzen, so sind 30 m2 Wegsolarkollektoren relativ kostensparend unterbringbar, wenn die hohen Kosten von Dachkollektoren und deren Montage den geringen Verlegekosten der Wegkollektoren und der Ersparnis einer ansonst notwendigen Verlegung von Betonplatten als Fußwegbefestigung gegenübergestellt werden. Vorteilhafterweise wird der Wärmesammelrohrkanal an der Grundstücksgrenze gleich so bemessen, daß er die anderen öffentlichen Installationen (Strom, Gas, Wasser, Telefon, Straßenbeleuchtung) mit aufnehmen kann, so daß das häufige kostenaufwendige Aufreißen von Straßen und Fußwegen für alle Zeit überflüssig wird.
  • Nachteilig für Wegsolarkollektoren gegenüber unter 45 ° nach Süden ausgerichteten Dachkollektoren ist die z. B. Mitte März und Anfang Oktober um etwa 30 % kleinere nutzbare Sonneneinstrahlung. Dies muß, falls es der Wärmebedarf erfordert, ggf.
  • durch mehr Kollektorfläche kompensiert werden.
  • Der Wegsolarkollektor bietet zusätzlich Eigenheimbesitzern eine einfache Möglichkeit, sich selbst mit Solarenergie zu versorgen, ohne Bau- oder sonstige Aufsichtsbehörden befragen zu müssen. Dazu genügt es,im eigenen Gartengrundstück in frei wählbarer Anordnung, mit guter Isolation zum Erdboden hin, begehbare Wegsolarkollektoren zu verlegen. Hierfür bietet sich u. a. der meist etwa 20 m2 große Platz fürs Wäscheaufhängen an.
  • Auch auf der Südseite des Hauses gelegene Terassen- oder Freizeitflächen sind geeignet, oder man opfert schließlich von der bei vielen Eigenheimen oft zu großen Rasenfläche ein dem Haus am nächsten gelegenen, sonnigen Randstreifen für die Verlegung von Wegsolarkollektoren.
  • 8 Ansprüche 6 Figuren Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Solarkollektor, bestehend aus einem wärmegedämmten Gehäuse, einem in diesem eingebauten Absorber mit Rohren zum Transport der durch Solarenergie erwärmten Flüssigkeit oder Dämpfe und einer dem Sonnenlicht zugewandten transparenten Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung einer trittfesten Abdeckung aus armiertem Industrieglas oder starkwandigem,armierten, transparenten Kunststoff sowie durch die robuste mechanische Konstruktion von Gehäuse und Stützleisten dieser Kollektor zwischen den Beeten einer Gartenanlage oder vor Wohnhäusern sowohl als vollwertiger, trittfester Weg anstelle ansonst verlegter Betonplatten als auch zugleich als keine Zusatzfläche benötigender Solarenergieverwerter dient.
  2. 2. Solarkollektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Gartenbeeten als Weg verlegte Solarkollektor zur Beheizung des Erdbodens von Frühbeetkulturen mit Hilfe der durch Sonnenwärme erwärmten Flüssigkeit dient, wobei die im Kollektor erwärmte Flüssigkeit mit Hilfe von Umwälzpumpen durch die im Erdboden verlegten Rohre gefördert wird, um an den kühlen Erdboden, der zugleich als Speicher dient, die ansonst auf normalen Gartenwegen ungenutzte Solarenergie als Bodenwärme abzugeben, um damit den Einsatz von fossiler oder Elektroenergie zur Frühbeetbeheizung mindern zu helfen.
  3. 3. Solarkollektor gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er im Gegensatz zu anderen herkömmlichen Solarkollektoren gemäß den Anforderungen an begehbare Beetwege lediglich etwa 30 bis 50 cm breit ist, wodurch sich für die geforderte Trittfestigkeit der transparenten Abdeckung gute Voraussetzungen ergeben, während seine Länge ein Mehrfaches (bis zum etwa 10-fachen) seiner Breite beträgt.
  4. 4. Solarkollektor gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäuse und transparente Abdeckung derart hermetisch abgedichtet sind, daß die im Kollektorinnenraum eingeschlossene Luft bei Erwärmung lediglich durch ein angeschlossenes Luftrohr (18) expandieren kann, wobei sie in einem, in ein Wassergefäß eingetauchtes Pumpgefäß (20), Wasser verdrängt, das damit bis auf das Niveau des Kollektors gefördert wird, wobei durch Wärmeentzug über den Absorber seitens des kalten Wassers die Kollektorinnenraumluft derart abkühlt, daß das PumpgefäB sich wieder mit Wasser füllen kann, woraus sich schließlich unter Nutzung der Solarwärme über die Luft ein selbsttätiges, thermisch rückgekoppeltes Umwälzen der Flüssigkeit des Kollektorsystems ergibt, ohne elektrischen Strom, Regler und Schaltschütze zu benötigen.
  5. 5. Solarkollektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetransport aus dem transparent abgedeckten, wärmegedämmten Kollektor zum Verbraucher wie z. B. dem Erdboden eines Frühbeetes oder zu Flüssigkeitswärmetauschern an Sammelrohren, die die Solarwärme z. B. dem Brauchwasser oder einem Schwimmbecken zuführen, nach dem Heat-Pipe-Prinzip erfolgt, d. h. die Flüssigkeit im Kollektorraum verdampft und am Wärmetauscher des Verbrauchers kondensiert, um mit Hilfe von Kapillar- oder Schwerkraft oder Osmose wieder in den Verdampferraum zurückzukehren.
  6. 6. Solarkollektor gemäß Anspruch 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß er zwecks Einsatz zur Bodenbeheizung in Frühbeetanlagen aus einem gemeinsamen Wärmetauscher mit eingebautem Rohrsystem besteht, wobei lediglich der als Gehweg dienende Teil in ein wärmedämmendes Gehäuse mit transparenter Abdeckung eingebaut ist, während der großflächig mit dem Erdboden in Berührung stehende Teil außer Korrosionsschutz und Durchbrüchen zur Drainage keine weitere Verkleidung hat und wobei das Rohrsystem quer zur Weg- und Beetrichtung angeordnet ist, was kurze Transportwege und damit wenig Wärmeverlust und eine sehr gleichmäßige Bodenerwärmung der Frühbeetkultur ermöglicht.
  7. 7. Solarkollektor gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abwinkeln der Kanten des ansonst im Erdboden liegenden Wärmetauscherbleches das Gesamtsystem die Form eines Kastens erhält, der nach Füllen mit Erde und transparenter Abdeckung (Folie oder Glas) voll die Funktion eines sogenannten warmen Frühbeet- oder Anzuchtkastens übernehmen kann, ohne daß neben der Solarenergie sonstige Energie zuzuführen ist.
  8. 8. Solarkollektor gemäß Anspruch 1, wobei mehrere solcher Kollektoren anstelle großer, auf Fußwegen liegender Betonplatten verlegt werden, um dergestalt zunächst den befestigten Fuß- oder auch Fahrweg z. B. vor einer Wohnanlage oder als Gartenterasse zu bilden, andererseits gleichzeitig die auf diesen Flächen auffallende Solarenergie einzufangen und der Verwertung zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Sicherung dieser Doppelfunktion die transparente Oberfläche rutschfest strukturiert ist, z. B. Rillen besitzt, die in Richtung Drainage leicht geneigt sind und zwecks Sauberhaltung der Oberfläche ggf. an der Hauskante des Kollektorweges ein Wassersprenklerrohr installiert ist, das nach manueller oder automatischer Betätigung den inden Glasrillen angesammelten Schmutz wegspült.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9010429U1 (de) * 1990-07-11 1990-11-22 Bantel, Benno, 6501 Weinolsheim Kollektor
WO2008064129A2 (en) * 2006-11-17 2008-05-29 Weir-Smith Energy, Inc. Solar heat collector
WO2009115597A2 (de) * 2008-03-20 2009-09-24 Walter Kirnich Wärmetauscher, sowie eine modulare wärmetauscheranlage

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