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Langsamlaufender Wechselstrom-Synchronnotor
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(Klein-Motor) Gegenstand der Erfindung ist ein langsamlaufender Wechselstrom-Synchronmotor
mit zwei Wechseistrom-Statoren und einem dazwischen angeordneten Läufer. Dieser
Wechselstrom-Synchronmotor ist jedoch nur als Antriebsmotor für Uhren vorgesehen,
weil das erzielbare Drehmoment sehr wahrscheinlich viel kleiner ist, wie bei einer
umschließenden Spulen-Ummantelung. Bei diesem Wechseistrom-Synchronmotor sind zwecks
Vermeidung von Pollappenringen mit sehr großer achsialer Dimension und dadurch bedingter
schlechter Herstellbarkeit beide Pollappenringe jedes Stators auf der Innenseite
der Spule angeordnet. Diese an tirid für sich falsche Anordnung des zweiten Pollappenrings
jeder Spule ist eventuell deshalb noch brauchbar, weil der zweite Pollappenring
vom ersten Pollappenring abgeschirmt wird. Ob bei dieser Anordnung des Magnetflußwegs
der beiden Statoren ein ausreichend starKer Magnetfluß zustande kommt, ist also
davon abhängig, daß die gegenläufige magnetische Induktion im äußeren Eisenweg e
nur halb so groß oder weniger als halb so groß ist, wie im inneren Eisenweg f. Der
Wert dieser Statorausbildung ist außerdem davon abhängig, daß die Phasenverschiebung
des magnetischen Flusses des mit einem Kurzschlußring versehenen Stators ausreichend
gut ist. Bei der Type A ist nur der Seitenbereich jeder Spule in den Magnetflußweg
einbezogen und bei der Type B auch der Kernbereich der beiden Spulen.
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Der Wechselstrom-Synchronmotor Type A ist in Figur 1 und 2 dargestellt.
Figur 1 stellt den achsialen Längsschnitt dar und Figur 2 die halbe Abwicklung (180
Grad Bogenlänge) der Pollappenringe der beiden Statoren.
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Der langsam laufende Wechselstrom-SynchronmotorL e ebisteht aus den
beiden Gehäuse-Halbteilen 1 und 2 und den Statoren 3 und 4 und dem Läufer 5 und
der Welle 6. Der Stator 3 besteht aus der Spule 7 mit Spulenkörper 8 und den Pollappenringen
9 und 10 und vier oder sechs Distanzringen 11 und vier oder sechs Nieten 12 und
der Trägerhülse 13. Der Stator 4 besteht aus der Spule 14 mit Spulenkörper 15 und
den Pollappenringen 16 und 17 und dem Kurzschlußring 18 und vier oder 6 Nieten 19
und der Trägerhülse 20. Der Läufer 5 besteht aus der Nabe 21 und den Schalen 22
und 23 und dem Ring 24.
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Die Teile 25 und 26 sind die beiden Lagerbuchsen und die Teile 27
und 28 zwei Abschlußkappen. Die Teile 29 und 30 sind zwei Schmierfilzringe und die
Teile 31 und 32 zwei Scheiben. Die Teile 33 und 34 sind zwei Distanzbuchsen und
des Teil 35 ein Ring. Die Teile 36 sind Nieten und die Teile 37 Scheiben mit kegeliger
Bohrung.
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Die Gehäuse-Halbteile 1 und 2 bestehen aus Aluminiumblech und die
Pollappenringe 9 und 10 und 16 und 17 aus Eisenblech.
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Die Nieten 12 und 19 und die Distanzringe 11 bestehen aus Kupfer oder
Messing oder Aluminium, damit die Pollappenringe nicht an unerwünschten Stellen
über Eisenteile miteinander verbunden sind. Der Kurzschlußring 18 besteht aus Kupfer
oder Messing oder Aluminium. Die Trägerhülsen 13 und 20 bestehen aus Aluminium und
der Ring 35 aus Aluminium oder Kunststoff.
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Der Ring 35 kann auch aus Band-Aluminium bestehen. Die Lagerbuchsen
25 und 26 bestehen aus Messing oder einem sonstigen Lagermetall und die Scheiben
31 und 32 aus Stahlblech. Die Nabe 21 besteht aus Stahl oder Messing oder Aluminium
ur,d die Läuferschalen 22 und 23 aus Aluminiumblech. Der Ring 24 besteht aus gehärtetem
oder halbhartem oder normalem Stahlblech und die Teile 33 und 34 aus Aluminium oder
Stahl oder Kunststoff.
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Die Statoren 3 und 4 sind mittels ihrer Trägerhülse 13 oder 20 an
dem zugehörigen Gehäuse-Halbteil befestigt; diese Befestigung erfolgt durch Umwalzen
des Randes h. Auch die Teile des Läufers 5 sind fest miteinander verbunden und die
Nabe 21 fest auf die Welle 6 aufgepresst. Die Gehäusehalbteile 1 und 2 sind mittels
4 bis 8 Nieten 36 fest miteinander verbunden.
Der Ring 35 kann ein
offener oder geschlossener Ring sein; von diesem Ring 35 werden die an und für sich
etwas nach außen gespreizten Pol lappen in ihre genaue Radiusstellung gedrückt und
die beiden Gehäuse-Halbteile zentriert.
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Falls die beiden inneren Pollappenringe 10 und 17 mit Lappen i versehen
werden, wird. eine eventuell vorhandene geringe Schrägstellung eines oder beider
Statoren vermindert oder ganz aufgehoben. Eine genaue Zentrierung der beiden Gehäuse-Halbteile
zueinander kann eventuell auch durch die Nieten 36 bewirkt werden, die in diesem
Fall einen Paßsitz aufweisen.
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Die Pollappenringe 9 und 10 können eventuell über kleine Zwischenstücke,
die nicht aus Eisen bestehen, mittels Punkt-Widerstand-Schweißung miteinander verbunden
werden. Auch die Teile 16, 17 und 18 können eventuell mittels Punkt-Widerstandschweißung
miteinander verbunden werden. Als Läufer kann auch ein Läufer nach Figur 4 und 5
verwendet werden (Figur 5 stellt die halbe Abwicklung dieses Läufers dar).
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Dieser Läufer kann auch nur an jeder zweiten oder dritten oder vierten
Pollappenlücke mit Einschnitten k versehen sein, deren Maß 1 nur so groß, wie erforderlich
ist. Die Ausführung 1 des Läufers (Figur 1), kann eventuell mit zwei Stahlband-Halbkreisteilen
24 versehen werden, die einen Stoßstellenabstand von der Größe m aufweisen. Anstelle
der hier dargestellten und beschriebenen Läufer können auch sonstige geeignete Läufer
verwendet werden. Eventuell kann durch eine Verringerung des Maßes n eine bessere
Wirksamkeit der beiden Statoren erzielt werden. Bei dem in Figur 1 und 3 dargestellten
Läufer 5 bzw.56 bestehen bei einer Sonderausführung auch die Schalen 22 und 23 aus
Eisen- oder Stahlblech.
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Sofern bei dieser Stator-Ausbildung ein ausreichend starker Magnetfluß
zustande kommt, ergibt sich die Wirkungsweise wie folgt: Nach dem Einschalten dieses
Wechselstrommotors steht der Läufer unter der Einwirkung des mehrfachen Drehfeldes
der beiden Statoren, deren Pollappen im Drehieldzyklus angeordnet sind und wird
dadurch der Läufer in derselben Drehrichtung mitgedreht.
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Falls die beiden Spulen in entgegengesetztem Nicklungssinn parallel
oder hintereinandergeschaltet sind, sind die Pollappenzyklen, bzw. die Pollappen,entsprechend
Figur 2 aneordnet. Diese Figur 2 stellt die halbe Abwicklung (180 Grad Bogenlänge)
der Pollappenringe 9, 10, 17 und 16 dar.
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Der Wechselstrom-Synchronmotor Type B ist im Längsschnitt in Figur
3 dargestellt. Bei diesem Wechselstrom-Synntronmotor Type B ist auch der Kernbereich
der Spulen in den Magnetflußweg einbezogen und sind aus diesem Grund je zwei Kernhülen
angeordnet. Die äußeren Kernhülsen (50 und 52) können auch aus zwei Halbkreis teilen
bestehen oder aus einem Ring mit Anfang und Ende, der aus Bandeisen hergestellt
ist.
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Das Hauptteil 43 ist der linksseitige Stator und das Hauptteil 44
der rechtsseitige Stator mit phasenverschobenem Magnetfluß. Die Teile 45 und 46
sind die Pollappenringe des Stators 43 und die Teile 47 und 48 die Pollappenringe
des Stators 44, der mit der Kurzschlußringscheibe 49 versehen ist. Das Teil 50 ist
die äuí3ere Kernhülse des Stators 43 und das Teil 51 die innere Kernhülse des Stators
43. Das Teil 52 ist die äußere Kernhülse des Stators 44 und das Teil 53 die innere
Kernhülse des Stators 44. Die Pollappenringe 45 bis 48 bestehen aus Eisenblech und
die äußeren Kernhülsen 50 und 52 aus Eisen-Rundmaterial oder Eisen-Rohrmaterial
oder Bandeisen. Die inneren Kernhülsen 51 und 53 bestehen aus Eisen-Rundmaterial
und sind mit dem zugehörigen Gehäuse-Halbteil (54 oder 55) mittels Nietung verbunden.
Die Gehäuse-Halbteile 54 und 55 bestehen auch aus Aluminiumblech, wie bei der Type
A. Der Läufer Ausführung A ist gleich wie bei dem Wechselstrommotor Type A. Bei
beiden Typen kann auch der Läufer Ausführung B verwendet werden, der in Figur 4
im Längsschnitt und in Figur 5 als halbe Abwicklung dargestellt ist. Anstelle der
hier dargestellten und beschriebenen Läufer können auch sonstige geeignete Läufer
verwendet werden.
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Der Stahlbandring 24 kann bei beiden Type mit Synchron-Einschnitten
entsprechend der halben Abwicklung nach Figur 6 versehen werden. Die Pollappen sind
auch entsprechend Figur 2 angeordnet.