DE2934974C2 - Infrarot-Abschirmung für Wasserfahrzeuge - Google Patents

Infrarot-Abschirmung für Wasserfahrzeuge

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DE2934974C2 DE19792934974 DE2934974A DE2934974C2 DE 2934974 C2 DE2934974 C2 DE 2934974C2 DE 19792934974 DE19792934974 DE 19792934974 DE 2934974 A DE2934974 A DE 2934974A DE 2934974 C2 DE2934974 C2 DE 2934974C2
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    • B63G13/00Other offensive or defensive arrangements on vessels; Vessels characterised thereby
    • B63G13/02Camouflage
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermindsm der IR-Abstrahlung von hochliegenden Endabsoi;nitten von heiße Abströme führenden Auslaßleitungen auf Wasserfahrzeugen, mit einer Fördereinrichtung zum Einführen eines kühlenden Luftstromes in den Abstrom.
;- 20 Diese Vorrichtung entspricht einer bei Land-Panzerfahrzeugen bekannten Vorrichtung (DE-AS 15 76781), die den Zweck hat, die Temperatur der Mötor-Abgase durch Vermischen der Abgase mit einem kühlenden Luftstrom zu vermindern. Bei Wasserfahrzeugen, insbesondere Kriegsschiffen, können sehr große Antriebsletstungen und entsprechend große Abgasmengen vorliegen, so daß entsprechend große Kühlluftmengen erforderlich sind, um die Abgastemperatur so stark abzusenken, daß eine deutliche Erschwerung der IR-Ortung er-
jo zielt wird. So sind beispielsweise für eine moderne Fregatte Kühlluft-Förderleistungen von 2 χ 60 000mJ/h erforderlich, für die beispielsweise zwei Axiallüfter von je 60 kW Antriebsleistung bereitgestellt werden müssen. Der für die Kühlluft-Förderung erforderliche bauli-
J5 ehe und finanzielle Aufwand ist also sehr beträchtlich. Um Leitungsverluste gering zu halten, müssen die Kühlluft-Fördereinrichtungen möglichst nahe am Einsatzbereich angeordnet werden. Dieser wird bei Schiffen insbesondere von den hochliegender, Endabschnitten dcrjenigen Auslaßleitungen gebildet, die'iit :ße Abgase führen, beispielsweise Turbinenabgase. Dieselmotor-Auspuffgase, Abdampf und dergleichen. Untersuchungen haben gezeigt, daß gerade die oberstem Endabschnitte solcher Auslaßleitungen besonders stark strahlen. Bei Anwendung des beschriebenen Prinzips, die Abgas-Temperatur durch Vermischen des Abgases mit Kühlluft herabzusetzen, müssen somit die Kühlluft-Fördercinrichtungen, beispielsweise die erwähnten Axiallüfter, möglichst nahe an den oberen Endbereichen der erwähnten Abgaslcitungen angeordnet werden. Diese verhältnismäßig hohe Einbaulagc der notwendigerweise schweren Axiallüfter beeinträchtigt die Stabilität des Wasserfahrzeuges.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Vorrichtung zum Vermindern der IR-Abstrahlung von hochlicgenden Endabschnitten von heiße Abströme führenden Auslaßleitungen auf Wasserfahrzeugen, insbesondere Kriegsschiffen, zu schaffen, die mit geringem Leistungs- und Bauaufwand eine starke Verringerung
M) der IR-Ortbarkeit herbeiführt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art. die dadurch gekennzeichnet ist, daß wie an sich bekannt am oberen Ende der Aushißleitung ein die Fördcreinrich-
b'i lung darstellender Ejektor zum Ansaugen des Kühlluftstromes vorgesehen ist, daß der Ejektor als IR-Siehtschut/ für das obere Ende der Auslaßleitung ausgebildet ist und /u diesem Zweck ein Abschirmrohr aufweist, das
η an sich bekannter Weise über das Ende der Auslaßleiung so weit hinausragt, daß der in bezug auf eine Hori- !ontalebene gemessene Einblickwir.kel zum oberen Rand der Auslaßleitung einen vorgegebenen Mindesten hat, damit der Einblickskegel, z. B. für Flugzeuge Tiöglichst klein bleibt, und daß der Ejektor und die Cberschußlänge des Abschirmrohres so bemessen sind, daß der kühlende Luftstrom im wesentlichen auf eine der Innenseite des Abschirmrohres benachbarte Ringzone beschränkt bleibt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das bisher angewandte Prinzip, die Temperatur des Abstromes insgesamt abzusenken, gänzlich verlassen. Statt dessen wird nur ein Abschirmrohr gekühlt, und zwar durch eine im wesentlichen auf dessen Innenseite beschränkte dünne kühlende Luftschicht, die mit einem erheblich geringeren Luftstrom hergestellt werden kann als bei Kühlung des gesamten Abgasstromes, so daß der für die Erzeugung des kühlenden Luftstromes erforderliche Aufwand an Bauelementen und Energie grundsätzlich um vieles geringer als bei den bekannten Vorrichtungen ist, die mit einer Gesamtabkühlung des Abstromes ar beiten. Nach der Erfindung ist der Aufwand aber überdies noch dadurch weiter stark herabgesetzt, daß das Abschirmrohr auch als Ejektor zum Ansaugen des Kühlluftstromes ausgebildet ist. Dieses Prinzip, das zur Kühlung von Verbrennungsmotor-Abgasen an sich bekannt ist (DE-OS 23 45 803). wird nach der Erfindung zur Erzeugung des gewünschten, im Querschnitt im wesentlichen ringförmigen Kühlluftstromes ausgenutzt. Der Wegfall der nach dem vorbekannten Prinzip der Kühlung des gesamten Abstromes erforderlichen Aufwendungen, insbesondere der schweren Kühlluftgebläse, bedeutet eine erhebliche Einsparung und ist für die Stabilität des Schiffes günstig.
Es ist zwar im internen Stand der Technik der Anmelderin schon die Verwendung eines Mantelrohres nach Art eines Ejektors vorgeschlagen worden, jedoch bei einer Vorrichtung, die konstruktiv von der Vorrichtung nach der vorlegenden Erfindung verschieden ist und wie auch bei dem schon erwähnten anderweitigen Stand der Technik den gesamten Abgasstrom kühlen sollte; es war dabei die Auslaßleitung in ihrem oberen Endabschnitt erweitert und in viele kleine Einzelrohrc aufgeteilt, und außerdem wurde noch Kühlluft über die Einzelrohre geleitet. Zur Verbesserung der Kühlluftzufuhr war das erwähnte Mantelrohr nach Art eines Ejektors vorgesehen. Durch die Verteilung auf viele kleine Endrohre sollte die Vermischung mit kühler Umgebungslufl verbessert und die Temp<.'-atur des Abgases entsprechend verringert werden. Auch für diese Konstruktion nach dem internen Stand dtr Technik der Anmcldcrin gilt das oben Gesagte: Für eine merkliche Herabsetzung der Temperatur großer Abgasströme, wie sie bei den heute fast ausschließlich zum Antrieb verwendeten Gasturbinen anfallen, sind erhebliche Kühlluftmengen erforderlich, deren Heranführung in jedem Fall mit einem entsprechenden Leistungsaufwand erkauft werden muß, sei es in Form einer zusätzlichen Lüfterleistung, sei es in Form einer durch die Aufteilung in zahlreiche Einzeiströme und/oder den Ejektor hervorgerufenen Verminderung der nutzbaren Leistung der Gasturbine.
Im Gegensatz zu dem bisher verfolgten Prinzip, den Abgasstrom als Ganzes zu kühlen, wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung der überwiegende Teil des heißen Abstromes mit unvermindert hoher Temperatur ins Freie abgegeben. Es \,n sich in diesem Zusammenhang gezeigt, daß der heiße Abgasstrom sclbsl nur wenig Infrarotstrahlung aussendet, und daß diese Strahlung noch infolge Absorption durch in der Atmosphäre enthaltene gleichartige Gase abgeschwächt wird. Somit ist der heiße Abgasstrom ohnehin schwer zu orten. Voraussetzung dafür ist allerdings, daß möglichst wenig Rußpartikel in dem Abgas enthalten sind.
Es ist zwar schon bekannt (US-PS 32 65 031). bei Wasserfahrzeugen den oberen Endabschnitt eines Schornsteins mit einem diesen überragenden Rohr zu
ίο umgeben und in den Zwischenraum so viel Luft einzublasen, daß sich ein das Rauchgas bis in relativ große Höhen einhüllender Luftschlauch bildet, der das Herunterfallen von RuBteilchen auf das fahrende Schiff verhindert, doch ist dabei weder an eine möglichst sparsame Zufuhr des den Luftschlauch bildenden Luftstromes noch überhaupt an Zwecke der Kühlung oder der Infrarot-Abschirmung gedacht, und die Zusatzluft wird nicht durch Ejcktor-Wirkung aus der Umgebung angesaugt, sondern aus anderen Quellen bezogen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die IR-Abstrahlung noch weiter durch Anwc.iiung zusätzlicher Maßnahmen verringert werden, insoer andere mit Hilfe einer im Endabschnitt des Auslaßrohres vorgesehenen Wärmeisolierungsschicht, durch das Anordnen von Luft-Zusatzdüsen, die im stromabwärtigen Endbereich des -\bschirmrohres vorgesehen und aus einer Luflquelle mit einem im Vergleich zu dem Abstrom kleinen Hilfsluftstrom beschickbar sind, und/oder mit Hilfe von Wasser-Zusatzdüsen, die im Eintrittsbereich des an-
jo gesaugten Kühlluftstromes vorgesehen und aus einer Wasserquelle mit einem im Vergleich zu dem Abstrom kleinen Hilfswasserstrom beschickbar sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen nä· her beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine ganz schematische perspektivische Darstellung, mit teils weggebrochenen Teilen, zur Erläuterung der Erfindung.
Fig. 2 eine schematische Axialschnitt-Darstellung der erfindungsgemäßen Abschirmungsvorrichtung, und Fi ρ 3 eine schematische Axialschnittdarstellung einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abschirmvorrichtung.
Fig. I erläutert in ganz schematischer perspektivischer Darstellung eine lnfrarot-Abschirrrvorrichtung für einen hochliegenden Endabschnitt 2 einer im Querschnitt zylindrischen Auslaßleitung 4, die einen heißen Abstrom 6 aus einer unterhalb des Decks 8 eines Wasserfahrzeuges 10 befindlichen Einrichtung, insbesondere einer Gasturbinen-Schiffsantriebsmaschine, nach oben an die Atmosphäre abführt.
Der Endabschnitt 2 der Auslaßleitung 4 ist mit Abstand von einem Abschirmrohr 12 umgeben, daß das obeie Ende der Auslaßleitung 4 um eine Höhe f/überragt. Am unteren Ende bildet das Abschirmrnhr 12 mit dem Endabschnitt 2 eine ringförmige Ejektoveinrichtung 14, bei der der Abstrom 6 als Treibstrom wirkt; dieser Treibstrom saugt aus der Umgebung einen kühlenden Luftstrom in J.as untere Ende des Abschirmroh-
bo res 12 ein, genauer in den dort gebildeten Zwischenraum 16 zwischen der Auslaßleitung 4 und dem Abschirmrohr 12. Die miteinander zur Erzielung der tjektorwirkung zusammenwirkenden Bereiche der Auslaßleitung 4 und des Abschirmrohres 12 sind hinsichtlich
br> geometrischer Form jnd Abmessungen so dimensioniert, daß bei den betriebsmäßig vorkommenden Abstrom-Durchflußwertcn eine Kühlluftmenge angesaugt wird, die für den noch im einzelnen zu beschreibenden
Zweck ausreicht, ohne daß sich in der Auslaßleitung 4 ein Druckgefäiie aufbaut, das sich störend auf den Betrieb der das Abgas abgebenden Einrichtung auswirken könnte. Eine derartige Auslegung und Optimierung hinsichtlich der Wirkung als Ejektoreinrichtung ist dem einschlägigen Fachmann ohne weiteres möglich. Die über das Ende der Auslaßleitung 4 hinausragende Überschußlänge H des Abschirmrohres 12 ist nur so kurz bemessen, daß der kühlende Luftstrom 18 im wesentlichen auf eine der Innenseite des Abschirmrohres 12 benachbarte Ringzone beschränkt bleibt. Es findet also in dem Abschirmrohr 12 keine weitergehende Vermischung des Kühiluftstromes mit dem Abstrom 6 statt; eine solche Vermischung ist im Gegenteil sogar unerwünscht, und es wird ihr durch die beschriebene kurze Ausbildung des Abschirmrohres 12 und ggfs. durch weitere Hilfsmaßnahmen bewußt entgegengewirkt. Derartige Hilfsmaßnahmen können beispielsweise darin bcfteken Haft 5Ή2Π die Sich β**σί*ππΗ*»ΓΐίρσρηΗί»η AKcr*hnjt.
te der Auslaßleitung 4 und des Abschirmrohres 12 glatt und strömungsgünstig gestaltet, so daß die in den Zwischenraum 16 eintretende Kühlluft möglichst wenig verwirbelt wird. In F i g. I ist dies dadurch angedeutet, daß die Erweiterung am unteren Ende des Abschirmrohres 12 in Form einer glatten und strömungsgünstigen Ausbauchung ausgeführt ist.
Eine weitere Verbesserung der Abschirmung gegen unerwünschte IR-Emissionen kann dadurch erzielt werden, daß das Auslaßrohr 4 zumindest in seinem Endabschnitt 2 eine WärrrHsolierungsschicht 20 aufweist. Diese kann beispielsweise aus einem Auftrag eines Materials bestehen, das schlecht wärmeleitend ist. Die Auswahl derartiger Materialien bereitet dem Fachmann keine Schwierigkeiten.
In jedem Fall ist es zweckmäßig, die Wärmeisolierungsschicht 20 auf der dem Zwischenraum 16 zwischen der Auslaßleitung 4 und dem Abschirmrohr 12 zugewandten Seite anzuordnen. In Fig. 1 ist die Wärmeisolierungsschicht 20 auf der äußeren Seite der Auslaßleitung 2 schematisch angedeutet.
Zur weiteren Verminderung der IR-Emissioncn und als mechanischer äußerer Schutz ist noch ein Außenmantel 24 vorgesehen, der sich von der betreffenden Decksoberfläche aus mit Abstand um die Auslaßleitung 4 und das Abschirmrohr 12 erstreckt. Insofern ähnelt die Anordnung einer herkömmlichen Schornstein-Verkleidung. Der Außenmantel 24 kann auch mit Wasscrsprühdüsen 25 zusätzlich gekühlt werden. In dem AuBenmantel 24 sind Kühllufi-Eintriitsöffnungen 26 vorgesehen.
Um ein Austreten von anpeilbarer IR-Strahlung aus den Kühlluft-Eintiittsöffnungen zu vermeiden, kann man die öffnungen an das untere Ende des Außenmantels 24 legen und/oder Abschirmwände 28 vorsehen, in F i g. 1 in Form vorgesetzter gebogener Blechstücke, um die Kühlluft-Eintrittsöffnungen 26 gegen Einblick auf die Auslaßleitung 4 abzudecken.
Bei der beschriebenen lnfrarot-Abschirmvorrichtung bleibt das obere Ende, insbesondere der obere Rand, der Auslaßleitung 4 verhältnismäßig heiß. Es ist deshalb wichtig, die Überschußlänge H. mit der das Abschirmrohr 12 den oberen Rand der Auslaßieitung 4 überragt, genügend groß /u machen, um den von dem Abschirmrohr 12 nach oben gehenden gedachten Einblickkegel, innerhalb dessen Teile der Auslaßleitung 4 geradlinig gesehen werden können, möglichst klein zu halten, also insbesondere die Möglichkeit eines direkten Anpeilens vom Flugzeug aus auf einen möglichst eng bei dem Wasserfahrzeug liegenden Nahbereich zu beschränken.
Anders gesagt, wird die Überschußlänge H des Abschirmrohrcs so groß gewählt, daß der in bezug auf eine Horizontalebenc gemessene Einblickwinkel 30 zum oberen Rand des Auslaßrohres 4 einen vorgegebenen Mindestwerl hai. Auch der Außenmantel 24 kann bei entsprechender Höhe mit zur Abschirmung gegen direkten Einblick auf das obere Ende der Auslaßleitung 4 beitragen.
Der Außcnmantcl 24 dient außerdem als Halterung
in für das Abschirmrohr 12. In Fig. 1 ist eine diesem Zweck dienende Strebe 32 angedeutet. Auf diese Weise vermeidet man eine direkte Berührung zwischen der Auslaßleitung 4 und dem Abschirmrohr 12.
Fig. 2 zeigt in gegenüber Fig. I verkleinertem Maßstab eine andere Ausführungsform im schematischen Veilikalschniti, axial in bezug auf die Auslaßleitung. Diejenigen Teile, die ähnlich oder gleichartigen Teilen in Fig. 1 entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. I. jedoch unter Voranstellung der Ziffer 2, bezeichnet. Insoweit wird auch auf die Beschreibung zu F i g. 1 Bezug genommen, um Wiederholungen zu vermeiden.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist angenommen, daß die Auslaßleitung 204 von einer gegendruckempfindlichen Einrichtung herkommt, insbesondere einer zum Antrieb des Wasserfahrzeuges dienenden Gasturbine, die aber in F i g. 2 nicht dargestellt ist. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Ejektoreinrichtung 214 so auszulegen, daß sie möglichst wenig oder gar keinen
jo Gegendruck aufbaut und die Arbeitsweise der gegendruckempfindlichen Einrichtung möglichst wenig stört oder sogar verbessert. Dem Fachmenn bereitet eine solche Auslegung keine Schwierigkeiten, wobei erforderli-
llfk«
Frmitt-
J5 lung der günstigsten Dimensionierung zu Hilfe genommen werden müssen.
In Fig.2 sind einige Maßnahmen angedeutet, um dem auf die gegendruckempfindliche Einrichtung zurückwirkenden Gegendruck möglichst gering zu halten.
Das Abschirmrohr 212 erweitert sich gleichmäßig und geringfügig zu seinem stromabwärtigen oberen Ende hin. Dadurch wird eine bessere Anpassung an den Atmosphärendruck erreicht und der etwa im axialen Mittclbcrcich des Abschirmrohres 214 sich einstellende statischc^Druck vermindert.
F i g. 2 erläutert ferner noch einige weitere Ausgestaltungsmöglichkciten, die im Bedarfsfall zur Verbesserung der Abschirmwirkung benutzt werden können. So sind im stromabwärtigen Endbcrcich des Abschirmrohres 212 Luft-Zusat/düscn 236 vorgesehen, die über eine Sammelleitung 238 aus einer (nicht dargestellten) Laftquellc. beispielsweise einem verhältnismäßig kleinen Gebläse, mit einem im Vergleich zu dem Abstrom 206 kleinen Hilfsluftstrom beschickbar sind.
Dieser Hilfsluftstrom bildet gewissermaßen eine Fortsetzung des Kühiluftstromes 218 nach oben, !m allgemeinen ist es voll ausreichend, wer η die Zusatzdüsen 236 für einen Hilfsluftstrom von insgesamt bis zu etwa 5% des Abstromes 206 ausgelegt sind.
bo F i g. 2 erläutert ferner eine Wasserkühlung, die unter Gefechtsbedingungen zur zeitweiligen noch stärkeren Unterdrückung der IR-Abstrahlung in Betrieb genommen werden kann.
Zu diesem Zweck sind im Eintrittsbereich des ange-
ö5 saugten Kühlluftslromes 218 Wasser-Zusatzdüsen vorgesehen, die über eine Sammel-Ringleitung 242 mit einem im Vergleich zu dem Abstrom 206 kleinen Hilfs-Kühlwasserstrom beschickbar sind. Das aus den Was-
y/4
ser-Zusatzdüsen 240 dann nach oben ausgespritzte Hilfs-Kühlwasser wirkt sehr stark abkühlend. Da wegen der Korrosionsgefahr ein Betrieb der Wasser-Zusatzdüsen 240 mit Seewasser normalerweise nicht ratsam ist und demzufolge salzarmes Brauch- oder Trinkwasser ■; verwendet werden muß, sind die Wasscr-Zusat/düsen 240 nur für den Einsatz im Notfall gedacht. Ks ist für diesen F'nsatzzwcck vorteilhaft, wenn die Wasscr-H:lfsdüsen möglichst weit unten, also in einem gegen Gefechtseinwirkung möglichst geschützten Bereich ange- ι ο ordnet sind.
Fig. 3 erläutert in einem Vertikalschnitt eine andere Ausführungsform. Teile, die in ähnlicher Form im Zusammenhang mit Fig. I gezeigt und erläutert worden sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in F i g. I, r> jedoch unter Voranstellung der Ziffern 3 oder 4. bezeichnet. Insoweit wird auf die Beschreibung zu Fig. I verwiesen, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden. Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 befindet sich die Infrarot-Abschirmvorriehliing auf einem Zwischen- „> <> deck 308 eines auf dem Wasserfahrzeug 310 vorgesehenen Decksaufbaus 344, der sich nach oben in einen die Infrarot-Abschirmvorrichtung umgebenden Außenmantel 324 fortsetzt. Dieser Außcnmantel umgibt hier eine Gruppe von Endabschnitten mehrerer Auslaßlci- 2r> tungen, die jeweils ein eigenes Abschirmrohr haben; der Außenmantel 324 ist allen Auslaßleitungen gemeinsam. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Gruppe aus zwei Auslaßleitungen 304 und 404, die von Abschirmrohren 312 bzw. 412 umgeben sind. Diese Abschirr rohre sind ähnlich ausgebildet wie in Fig. 1. Sie erweitern sich nach unten und bilden dort mit dem oberen Endbereich 302 bzw. 402 der betreffenden Auslaß-I- leitung eine Ejektoreinrichtung314 bzw. 414, mit der ein
ringförmiger Kühlluftstrom 318 bzw. 418 angesaugt wird. Über den Umfang des Außenmamels 324 sind mehrere Kühlluft-Eintrittsöffnungen 326 verteilt, die mit Abschirmungen 328 abgedeckt sind; diese verhindern auch das Eindringen von Regen- und Seewasscr.
Der von der Umfangswand 324 umschlossene Raum ist nach oben von einer Abschlußwand 346 abgedeckt.
Die in Fig.3 links dargestellte Auslaßleitung 304 kommt von einem Dieselmotor 348 her, der beispielsweise zur Stromerzeugung und zum Antrieb von Hilfsaggregaten dient. In der Verbindungsleitung 350 zu dem Dieselmotor ist ein Schalldämpfer 352 vorgesehen. Die Verbindungsleitung 350 schließt an die Auslaßlcitung 304 an.
Die in Fig.3 rechts dargestellte Auslaßleitung 402 kommt von einem Gasturbinen-Aggregat 356 her, das w
zum Antrieb des Wasserfahrzeugs 310 dient und einen p
im Vergleich zu dem Dieselmotor 348 vielfach höheren Abgas-Abstrom 406 liefert. Demgemäß ist auch der Querschnitt der dafür vorgesehenen Auslaßleitung er- 'i
heblich größer als der Querschnitt der für den Diesel- 55 |
motor vorgesehenen Auslaßleitung 304. Es sind Wasser- |
Hilfsdüsen 440 vorgesehen, ähnlich wie bei F i g. 2 beschrieben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen w>

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Vermindern der IR-Abslrahlung von hochliegenden Endabschnitten von heiße Abströme führenden Auslaßleitungen auf Wasserfahrzeugen, mit einer Fördereinrichtung zum Einführen eines kühlenden Luftstromes in den Abstrom, dadurch gekennzeichnet, daß wie an sich bekannt am oberen Ende der Auslaßleitung (4) ein die Fördereinrichtung darstellender Ejektor (14) zum Ansaugen des Kühlluftstromes vorgesehen ist, daß der Ejektor (14) als IR-Sichtschutz für das obere Ende der Auslaßleitung (4) ausgebildet ist und zu diesem Zweck ein Abschirmrohr (12) aufweist, das in ar. sich bekannter Weise über das Ende der Auslaßleitung (4) so weit hinausragt, daß der in bezug auf eine Horizontalebene gemessene Einblickwinkel (30) zum oberen Rand der Auslaßleitung (4) einen vorgegebenen Mindestwert hat, damit der Einblicks kegel, z. B. f&r Flugzeuge möglichst klein bleibt, und daß der Ejektor (14) und die überschuBiänge (H)aes Abschirmrohres (12) so bemessen sind, daß der kühlende Luftstrom im wesentlichen auf eine der Innenseite des Abschirmrohres (12) benachbarte Ringzone beschränkt bleibt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßleitung (4) auf der dem Abschirmrohr (12) zugewandten Seite mit einer Wärmeisolierungsschicht (20) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden Bereiche der Auslaßleiiung (4) und des Abschirmrohres (12) glatt ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem at- vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmrohr (212) sich zu seinem stromabwärtigen Ende hin erweitert.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im stromabwärtigen Endbereich des Abschirmrohres (212) Luft-Zusatzdüsen (236) vorgesehen sind, die aus einer Luftquelle mit einem im Vergleich zu dem Abstrom (206) kleinen Hilfsluftstrom beschickbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzdüsen (236) für einen Hilfsluftstrom von insgesamt bis zu etwa 5% des Abstromes (206) ausgelegt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Eintrittsbereich des angesaugten Kühiluftstroms (218) Wasser-Zusatzdüsen (240) vorgesehen sind, die aus einer Wasserquelle mit einem im Vergleich zu dem Abstrom (206) kleinen Hilfswasserstrom beschickbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die AuslaBleitung (4) und der aus den Decksaufbauten (8) vorstehende Abschnitt des Abschirmrohrcs (12) mit Abstand von einem Außenmantel (24) umgeben sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß in dem Außenmamel (24) Kühlluft-Eintrittsöffnungen (26) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft-Eintriltsöffnungen (26) durch Abschirmwändc (28) gegen Einblick auf die AuslaQlcitung (4) abgedeckt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß v/ahlweise betreibbare Wasscr-Sprühdüsen (25) zum Kühlen des Außenmantels (24) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß eine Gruppe von Endabschnitten (302, 402) mehrerer Auslaßleitungen (304,404) von je einem Abschirmrohr (312, 412) und einem gemeinsamen Außenmantel (324) umgeben ist.
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