DE2934112A1

DE2934112A1 - Lagerung einer drosselklappe in einer abgasleitung einer verbrennungskraftmaschine

Info

Publication number: DE2934112A1
Application number: DE19792934112
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) Reinhard 3180 Wolfsburg Gospodar
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1979-08-23
Filing date: 1979-08-23
Publication date: 1981-03-12

Description

Unsere Zeichen: x 2776
Lagerung einer Drosselklappe in einer Abgasleitung einer Verbrennungskraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung einer Drosselklappe in einer Abgasleitung einer Verbrennungskraftmaschine mit einem eine Lagerstelle für die Drosselklappenwelle aufweisenden, an der Abgasleitung befestigten Lagerkörper.
Bei der Lagerung von solchen in der Abgasleitung einer Verbrennungskraftmaschine angeordneten Drossalklappen bestehen in/sofern Schwierigkeiten, als durch die Möglichkeit des Zutritts des aggressiven Abgases an die beispielsweise aus Sintermetallen bestehenden Materialien dr Layer schwerwiegende Schäden entstehen können.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundel4.egende Aufgabe besteht daher daril, eine Lagerung der ein;rgs genannten Art zu schaffen, bei der die Abgase weitgehend 7on der eigentlichen Lagerstelle der Drosselklappenwelle feinigehalten werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß eine Dichtung zur Abdichtung der Lagerstelle gegenüber der Durchtrittsstelle der Drosselklappenwelle durch die Abgasleitung vorgesehen ist, und daß ein zwischen der Dichtung und der Durchtrittsstelle liegender Raum einen Anschluß LUr eine zu einer Elterdruckstelie führende Absaugleitung aufweist. Erfindungsgenäß wird also dadurch, daß eine, vorzugsweise als Labyrinthdichtung ausgebildete Dichtung und vor dieser ein Anschluß für eine Absaugleitung vorgesehen sind, dafür gesorgt, daß das heiße und aggressi ve Abgas, das an der Drosselklappenwelle entlang durch deren Durchtrittsstelle durch die Wand der Abgasleitung strömt, nicht direkt an die Lagerstelle der Drosselklappenwelle gelangen und dort Schaden anrichten kann.
Die Fernhaitung des insbesondere durch seinen Gehalt an schwefliger Säure aggressiven Abgases von der Lagerstelle bewirkt nun, daß eine auch über lange Betriebszeiten leichtgängige Drosselklappenlagerung gewährleistet ist, die eine Betätigung der Drosselklappe durch eine an der Drosselklappenwelle angreifende Bimetallfeder ermöglicht. Zum Zwecke des Schutzes der Bimetallfeder kann ein diese aufnehmendes Gehäuse vorgesehen sein, das auf der der Abgasleitung abgewandten Seite der Dichtung und möglicherweise auch der Lagerstelle angeordnet ist.
Dieses Federgehäuse kann zweckmäßigerweise einen Anschluß für eine Belüftungsleitung aufweisen die im Zusammenwirken mit dem Absaugleitungsanschluß dafür sorgt, daß die Labyrinthdichtung immer entgegen der Abgaströmungsrichtung durchströmt wird, so daß eine weitere Sicherheit gegen zutritt von Argas an die Lagerstelle gegeben ist.
In der Zeichnung ist anhand eines Längsschnittes durch eire Drosselklappenla&erung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung gezeigt. Dabei ist mit 1 eine in einem Abgasrohr 2 angeordnete Drosselklappe bezeichnet die an einer das Abgasrohr 2 t" ein ner Durchtrittsstelle 4 durchd@ingenden Drosselklappenwelle 3 fit*çxr befestigt ist. Mit 5 ist die Lagerstelle der Drosselklappenwelle 3 bezeichnet, die durch eine an ihrem Ende angreifonde Bimetallfeder betätigt werden kann. Zum Schutz der Lagerstelle 5 gegen das durch die Durchtrittsstelle 4 hindurchtretende Abgas ist eine als Labyrinthdichtung ausgebildete Dichtung 7 vorgesehen, die aus wechselseitig an dem Lagerkörper 10 bzw. an der Drosselklappenwelle 3 bebefestigten Dichtungsscheiben besteht. Zwischen dieser Dichtung 7 und der Durchtrittsstelle 4 der Drosselklappenwelle 3 durch die Wand der Abgasleitung 2 befindet sich ein Sammelraum 12, in den ein Anschluß für eine mit einer Unterdruckstelle, beispielsweise dem Luftfilter oder dem Saugrohr der Brennkraftmaschine, verbundene Absaugleitung 8 einmündet. Mit 9 ist ein Anschluß für eine Belüftungsleitung bezeichnet, der an einem die Bimetallfeder 6 umgebenden Federgehäuse 11 angebracht ist.
Dadurch, daß die Lagerstelle 5 der Drosselklappenwelle 3 gegenüber der Rohrwand-Durchtrittsstelle 4 durch eine Dichtung 7 abgedichtet ist und vor dieser Dichtung die Absaugleitung 8 einmündet, wird dafür gesorgt, daß das durch die Rohrwand-Durchtrittsstelle 4 durchtretende Abgas mit Sicherheit von der Lagerstelle ferngehalten wird.
Dazu trägt auch der Belüftungsonschluß 9 an dem Pedergehäuse 11 bei, der sicherstellt, daß die Lagerstelle 5 und die Dichtung 7 von Frischluft in Richtung auf die Abgasleitung 8 hin und damit entgegen der Strömungsrichtung des Abgases durchströmt wird. Das Lager 5, das beispielsweise aus einer in einem an dem Abgasrohr 2 befestigten Lagerkörper 10 gehaltenen Sinterbuchse bestehen kann, wird also nicht durch die in dem Abgas enthaltenen aggressiven Nelie-£i, wie insbesondere der schwefligen Säure, beeinträchtigt und bleibt auch nach langer Betriebszeit leichtgängig, so daß die Betätigung der Drosselkiappe allein durch die Bimetallfeder möglich wird. Um eine stärkere Beheizwlg der Bimetallfeder zu erzielen, könnte diese auch irekt neben der LabyrJntdichtung liegend angeordnet werden.
Anstelle der Bimetallfeder könnte zur Verstellung der Drosselklappe auch ein thermostatisch gesteuertes Stellglied, wie z.B. ein Wachsthelamostat! ein tirmpfdruckthermortrt oder eine therm@statisch gesteuerte Unterdruckdose vorgesehen sein.
Gemäß einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Ausfuehrung könnte eine Labyrinthdichtung auch zwischen dem Sammelraum und der Durchtrittsstelle 4 der Drosselklappenwelle 3 durch die Wand des Abgasrohres 2 zusätzlich vorgesehen sein, um möglichst wenig Abgas in den Sammelraum gelangen zu lassen. Schließlich konnte die Labyrinthdichtung 7 möglicherweise auch auf eine einzige, auf der Drosselklappenwelle 3 ctarr befestigten Ablenkscheibe reduziert werden, die das durch die Rohrwand-Durchtrittsstelle 4 durchtretende Abgas zu dem Absaugleitungsanschluß 8 um- und von der Lagerstelle 5 weglenkt.

Claims

Unsere Zeichen: Li 2776 ANSPRÜCHE 1. Lagerung einer Drosselklappe in einer Abgasleitung einer Verbrennungskraftmaschine mit einem eine Lagerstelle für die Drosselklappenwelle aufweisenden, an der Abgasleitung befestigten Lagerkörper, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung (7) Zur Abdichtung der Lagerstelle (5) gegenüber der Durchtrittsstelle (4) der Drosselklappenwelle (3) durch die Abgasleitung (2) vorgesehen ist, und daß ein zwischen der Dichtung und der Durchtrittsstelle liegender Raum (12) einen Anschluß (8) für eine zu einer Unterdruckstelle führende Absaugleitung aufweist.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) als Labyrinthdichtung ausgebildet ist.
3. Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Drosselkappe (1) eire an der Drosselklappen@elle (3) angreifende Bimetall@eder (6) vorgesehen ist.
4. Lagerung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß ein :4~ Bimetallfeder (6) aufne)imendes Gehause (11) auf der der Ab6aleitung (2) abgewandten Seite der Dichtung (7) angeordnet ist.
5. Lagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedergehäuae (11) einen Anschluß (9) für eine Belüftungsleitung aufweist.