DE2932912A1 - Vorrichtung zur automatischen steuerung der spinneinheiten von offen-end- spinnmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen steuerung der spinneinheiten von offen-end- spinnmaschinenInfo
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Description
An^-Akte: 75.871 - 2 -
PATENTANMELDUNG
Anmelder; V£zkumn£ üstav bavlnärsk^, Üsti nad Orlici
Titel: Vorrichtung zur automatischen Steuerung der Spinneinheiten von Offen-End-Spinnmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen
Steuerung der Spinneinheiten einer Offen-End-Rotorspinnmaschine, wobei jede Spinneinheit Mittel zum Reinigen
des Spinnrotors zum Anspinnen des Garnes, einen Fadenkontrollfühler bzw. auch zum automatischen Spulenwechsel
aufweist. .
Um den an die Produktivität der Offen-End-Rotorspinnmaschinen
gestellten steigenden Anforderungen Heohnung
zu tragen, ist es nötig, immer anspruchsvollere Einrichtungen und Vorrichtungen zum Steuern solcher Maschinen
zu schaffen. Die Steuerungsmittel werden immer komplizierter und deswegen einerseits kostspieliger, andererseits
empflindlicher im Betrieb. Gegenwärtig konzentriert sich die Entwicklung von Mehreinheits-Spinnmaschinen
dieser Art auf die Automatisierung bestimmter Haupt-
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operationen der Spinneinheiten. Es handelt sich insbesondere um eine selbsttätige Reinigung des Spinnrotors
vor dem Anspinnen, sowie den eigentlichen automatischen Anspinnprozeß und eventuell auch um den automatischen
Wechsel der aufgewickelten gegen leere Spulen.
Gegenwärtig sind mehrere Ausführungen von fahrbaren, für eine bestimmte Anzahl von Spinneinheiten gemeinsamen
Anspinneinrichtungen bekannt. Vorrichtungen dieser Art sind imstande, die Reinigung des Spinnrotors sowie den
eigentlichen Anspinnvorgang automatisch vorzunehmen. Ihr Konstruktionsprinzip besteht darin, daß die Vorrichtung
während der Durchführung ihrer Funktion von einer Spinneinheit zur anderen rollen muß, wobei sie erst dann
weiter verfahren werden kann, wenn sie den bestimmten Vorgang in der betreffenden Spinneinheit durchgeführt
und diese in Gang gesetzt hat„
Eine solche Ausführung des fahrbaren Anspinnsystems ist offensichtlich nachteilig; einzelne Spinneinheiten müssen
nämlich - beispielsweise bei einem Fadenbruch oder beim Anlassen der Maschine am Anfang der Morgenschicht - eine gewisse
Zeit warten, bis sie an der Reihe sind, das heißt also bis sie der Anspinnwagen erreicht hat. Hinsichtlich
der verhältnismäßig hohen Anschaffungskosten der OE-Rotorspinnmaschinen ist es selbstverständlich, daß
solche Standzeiten unwirtschaftlich sind, da sie beträchtliche Verluste in der Garnproduktion verursachen. Die
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so entstandenen Produktionsausfälle können insbesondere beim Ingangsetzen der Spinnmaschine an jenen Spinneinheiten,
die am Ende einer solchen "Schlange" stehen, bis zu einigen Stunden betragen«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnten Nachteile des bisherigen Standes der Technik auszuschalten
und eine neue und verbesserte Vorrichtung zur automatischen Steuerung der Spinneinheiten von Offen-End-Rotorspinnmaschinen
zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Spinneinheit sekundäre Steuereinheiten
zum Steuern der Mittel zum Reinigen des Spinnrotors bzw, der Mittel zum Anspinnen des Garens, eventuell
auch eine sekundäre Steuereinheit zum Steuern der Mittel zum automatischen Spulenwechsel zugeordnet und zusammen
mit dem Kontrollfühler an eine primäre, zumindest für eine Gruppe der Spinneinheiten der Offen-End-Rotorspinnmaschine
gemeinsame Steuereinheit parallelgeschaltet sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie es ermöglicht, jede Spinneinheit unabhängig
vom Betrieb der anderen Spinneinheiten zu steuern, was Standzeiten beseitigt. Ein weiterer Vorteil ist darin
zu sehen, daß diese Vorrichtung im Vergleich mit den bekannten Vorrichtungen dieser Art einfacher ist, da
Mechanismen zum Verlegen bzw. Rollen der fahrbaren Anspinneinheit erfindungsgemäß in Fortfall kommen.
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Alle weiteren Vorteile und iuerkmale der Erfindung werden
anhand der schematischen Zeichnung, die eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
darstellt, näher beschrieben«
Wie der Zeichnung entnehmbar ist, besteht jede Spinneinheit, deren Anzahl an einer Offen-End-Botorspinnmaschine
in der riegel bis zu hundert beträgt, aus einem Spinnrotor 6, vor welchem - im Sinne des Fasermaterialsflusses Speisewalzen
2 und nach welchem ein Kontrollfühler 8 und weiterhin Abzugswalzen 3 angeordnet sind. Die Spinneinheit
endet in einer Spulwalze 4 und einer Spule 9. Jede Spinneinheit ist ferner mit einer Rohrleitung 1
zum Zuliefern von Druckluft in den Hohlraum 61 des Spinnrotors 6 und mit einer Rohrleitung 111 zum Abliefern
der Luft aus diesem Hohlraum ausgerüstete Die Druckluftzufuhr von einer nicht dargestellten Quelle in den
Hohlraum 61 des Spinnrotors 6 wird von einem Ventil 11 gesteuert. Dieses Ventil 11, die Rohrleitung 1 und
die Rohrleitung 111 bilden zusammen ein System von Mitteln zum Reinigen des Spinnrotors 6. Die Speisewalzen 2, die
Abzugswalzen 3 und die Spulwalze 4 bilden wiederum ein System von Mitteln zum Anspinnen des G-arnes 7. Ein System
von Mitteln zum automatischen Spulenwechsel ist weder in der Zeichnung veranschaulicht noch näher beschrieben,
da es sich in diesem Falle um einen gruppenweisen Spulenwechsel handelt.
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Unmittelbar sind an jeder Spinneinheit sekundäre Steuereinheiten 112, 21, und 41 zum Steuern des Systems von
Mitteln zum Reinigen des Spinnrotors 6 bzw· des Systems von Mitteln zum Anspinnen des Garnes 7 vorgesehen. Ist
die betreffende Offen-End-Rotorspinnmaschine mit einem System zum automatischen Spulenwechsel ausgerüstet, weist
dann jede Spinneinheit auch eine entsprechende sekundäre Steuereinheit auf.
Die sekundären Steuereinheiten, von denen die Steuereinheit 112 das Ventil 11 öffnet und schließt, die Steuereinheit
21 zum In- und Aussergangsetzen der Speisewalzen 2 dient, und die Steuereinheit 41 zum Antreiben und Abstellen
der Abzugswalzen 3 zusammen mit der Spulwalze bestimmt ist, sind bei allen oder mindestens bei einer
Gruppe von Spinneinheiten der Offen-End-Rotorspinnmaschine an eine einzige primäre Steuereinheit 10 parallelgeschaltet,
die entweder von einem eigenen Programm betätigt oder an das Zentralprogramm der Maschine angeschlossen ist.
Die sekundäre Steuereinheiten 112, 21 und 41 bilden zusammen mit der primären Steuereinheit 10 ein Steuersystem
zum Steuern der Spinneinheiten der Offen-End-Rotorspinnmaschine, deren Arbeitsweise im folgenden
näher erläutert werden soll.
Während des normalen Spinnprozesses jeder Offen-End-Spinneinheit
wird Fasermaterial bzwe ein Faserband 5
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einem Vorratsbehälter, z.B. einer Spinnkanne 51, entnommen und von den Speisewalzen 2 dem Hohlraum 61 des
Spinnrotors 6 zugeliefert. Das fertige Garn 7 wird dann über den Kontrollfühler 8 von den Abzugswalzen 3 abgezogen
und zuletzt mittels der Spulwalze 4 auf die Spule 9 aufgewickelte Bei diesem Zustand befindet sich der
Kontrollfühler 8 an jeder Spinneinheit in seiner Arbeitsstellung und gibt kein Signal an die primäre Steuer=
einheit 10 ab.
Im Falle eines Fadenbruchs wird jedoch der Kontrollfühler 8 der betreffenden Spinneinheit in seine inaktive
Stellung gebracht und beginnt ein Signal an die primäre Steuereinheit 10 zu senden. Diese nimmt - mittels ihres
eigenen oder eines zentralen Programms - durch die sekundäre Steuereinheit 112 die Reinigung des Spinnrotors 6
unä dann durch die sekundären Steuereinheiten 21 und 41
das Wiederanspinnen des Garnes 7 vore Sobald das Anspinnen
des Garnes 7 abgeschlossen ist, kehrt der Kontrollfühler 8 in seine Arbeitsstellung zurück« Somit hört er
auf, das Signal der primären Steuereinheit 10 abzugeben, welche infolgedessen von der mit dem Fadenbruch befallenen
Spinneinheit der Offen-End-Rotorspinnmaschine abgeschaltet
wird, wobei diese Spinneinheit von dieser primären Steuereinheit 10 ganz unabhängig vom Zustand der andern
Spinneinheiten gesteuert wurde.
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8 -
Die primäre Steuereinheit 10 ist vorzugsweise für einen auf Ansprechen den Aussenbefehlen S bestehenden Steuerungsprozess
eingerichtet, um erzielen, zu können, daß die Reinigung des Spinnrotors 6 und der eigentliche Anspinnvorgang
voneinander unabhängig stattfinden. Dies kann beispielsweise so ausgenützt werden, daß nach dem Aussergangsetzen
der Offen-End-Rotorspinnmaschine auf einen Aussenbefehl S bei allen Spinneinheiten noch die Reinigung
der Spinnrotoren 6 durchgeführt wird, während man das Anspinnen des Garnes 7 an allen Spinneinheiten erst
nach dem Ingangsetzen der Maschine, z.B. am Anfang der Arbeitsschicht, vornimmt.
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Claims (2)
- PATENTANWALT13. August 1979 Änw.-Akte: 75.871PATENTANSPRÜCHE :1β Vorrichtung 2ur automatischen Steuerung der Spinneinheiten einer Offen-End-Spinnmaschine, insbesondere einer Rotorspinnmaschine, wobei jede Spinneinheit ein System von Mitteln zum Reinigen des Spinnrotors, ein System von Mitteln zum Anspinnen des Garnes, einen Fadenkontrollfühler bzw« auch ein System von Mitteln zum automatischen Spulenwechsel aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Spinneinheit sekundäre Steuereinheiten (112; 21, 41) zum Steuern des Systems von Mitteln zum Reinigen des Spinnrotors (6) bzw. des Systems von Mitteln zum Anspinnen des Garnes (7), zugeordnet und zusammen mit dem Kontrollfühler (8) an eine primäre, zumindest für eine Gruppe der Spinneinheiten der Offen-End-Rotorspinnmaschine gemeinsame Steuereinheit (10) parallelgeschaltet sind,
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich auch eine sekundäre Steuereinheit zum Steuern des Systems von Mitteln zum automatisohen Spulenwechsel zugeordnet sind.030009ORIGINAL INSPECTED
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