DE2932404B1 - Blindenfuehrgeraet - Google Patents

Blindenfuehrgeraet

Info

Publication number
DE2932404B1
DE2932404B1 DE19792932404 DE2932404A DE2932404B1 DE 2932404 B1 DE2932404 B1 DE 2932404B1 DE 19792932404 DE19792932404 DE 19792932404 DE 2932404 A DE2932404 A DE 2932404A DE 2932404 B1 DE2932404 B1 DE 2932404B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radiation
receiving
blind
guide
guide device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792932404
Other languages
English (en)
Other versions
DE2932404C2 (de
Inventor
Edgar Dipl-Ing Beck
Richard Dipl-Ing Penkert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19792932404 priority Critical patent/DE2932404C2/de
Publication of DE2932404B1 publication Critical patent/DE2932404B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2932404C2 publication Critical patent/DE2932404C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B21/00Teaching, or communicating with, the blind, deaf or mute
    • G09B21/001Teaching or communicating with blind persons
    • G09B21/007Teaching or communicating with blind persons using both tactile and audible presentation of the information

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Audiology, Speech & Language Pathology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Optical Radar Systems And Details Thereof (AREA)
  • Optical Communication System (AREA)

Description

  • Die auf Ultraschall basierende Geräte haben den Nachteil, daß der Ultraschallabstrahlwinkel zu breit ist und deshalb keine genaue Lokalisierung von Hindernissen möglich ist bzw. kleine Hindernisse »übersehen« werden. Außerdem können Mehrfachechos, vor allem in Innenräumen, - verwirren, wodurch der sinnvolle Gebrauch stark eingeschränkt ist. Der Laserstock hat den Nachteil, daß er Hindernisse nur in einer ganz bestimmten Entfernung mißt - er schiebt sozusagen eine Detektionswand in einem bestimmten Abstand vor sich her -, aber keine Unterscheidung zwischen weiter und näher entfernten Objekten gestattet. Damit stellt der Laserstock nur ein Hinderniswarngerät, nicht aber auch eine Orientierungshilfe für den Blinden dar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Blindenführgerät der eingangs genannten Gattung so zu gestalten, daß es dem Blinden einen tief gestaffelten Eindruck von vorhandenen Hindernissen bietet und gleichzeitig in seinem Aufbau vereinfacht ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Empfangseinrichtung die strahlungsempfindlichen Elemente hinter ein und demselben Abbildungssystem als Empfangsoptik im Bereich von Bildpunkten von Gegenständen angeordnet sind, die sich in unterschiedlicher Entfernung zur Sendeeinrichtung in einem Sendebündel derselben befinden. Jedes dieser strahlungsempfindlichen Elemente »sieht« aufgrund seiner endlichen Ausdehnung nicht nur einen ganz bestimmten Punkt im Sendebündel, sondern einen ganzen Abstandsbereich und spricht auf Hindernisse in diesem Abstandsbereich an. Mit mehreren strahlungsempfindlichen Elementen in der Empfangseinrichtung können daher Hindernisse innerhalb des Sendebündels im gesamten für den Blinden relevanten Abstandsbereich wahrgenommen werden und durch Zuordnung verschiedenartiger, für den Blinden wahrnehmbarer Signale zu den einzelnen strahlungsempfindlichen Empfängerelementen nach ihrer Entfernung unterschieden werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sendet die Sendeeinrichtung ein einziges im wesentlichen paralleles Bündel im wesentlichen senkrecht zur von Sende-und Empfangseinrichtung aufgespannten Basis aus und sind die strahlungsempfindlichen Elemente im Bereich der Bildpunkte von im Abstand aufeinanderfolgenden Punkten der Achse des Sendebündels angeordnet.
  • Hiermit erhält man mit einfachen Mitteln eine Führhilfe, die dem Blinden ein Bild von der Entfernung von Hindernissen in einer bestimmten Richtung, also eindimensional, vermittelt. Durch Schwenken des Geräts nach oben, unten oder zur Seite kann diese Richtung verändert werden, so daß sich der Blinde trotzdem ein Bild von der Hindernisverteilung in allen Richtungen machen kann.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sendet die Sendeeinrichtung ein im wesentlichen paralleles Bündel im wesentlichen senkrecht zur von Sende- und Empfangseinrichtung aufgespannten Basis und mindestens ein weiteres im wesentlichen paralleles Bündel in einer anderen Richtung aus und sind die strahlungsempfindlichen Elemente in Form einer Matrix im Bereich der Bildpunkte von im Abstand aufeinanderfolgenden Punkten der Achsen der mindestens zwei Sendebündel angeordnet. Auf diese Weise ist es möglich, neben Hindernissen in horizontaler Richtung gleichzeitig solche festzustellen, die sich in anderen Richtungen, bevorzugt nach unten oder oben befinden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Blindenführgerät in Form einer Brille ausgebildet, wobei die Sendeeinrichtung im Bereich der einen Rahmenhälfte und die Empfangsein- richtung im Bereich der anderen Rahmenhälfte angeordnet ist. Vorzugsweise bildet dabei das eine Glas der Brille die oder einen Teil einer vorgesehenen Sendeoptik und das andere Glas das oder einen Teil des die Empfangsoptik bildenden einzigen Abbildungssystems. Auf diese Weise ist das Gerät unauffällig untergebracht, kann durch Kopfbewegung auf natfirliche Weise geschwenkt werden, und der Blinde hat die Hände frei.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Sendeeinrichtung moduliert sendend und ist die Empfangseinrichtung auf die Modulationsfrequenz der Sendeeinrichtung ansprechend ausgebildet. Auf diese Weise wird vor allem der Einfluß von Umgebungslicht unterdrückt und damit der Störabstand verbessert Bevorzugt wird außerdem vorgesehen, daß die- ausgesandte elektromagnetische Strahlung im Infrarotbereich liegt. Durch diese Strahlung werden Sehende nicht gestört und außerdem haben die meisten Gegenstände im nahen Infraroten hinsichtlich des Rückstreuvermagens ein ähnliches Verhalten wie im Sichtbaren, so daß ein guter »optischer« Eindruck gewonnen werden kann.
  • Bevorzugt ist bei Verwendung von Infrarotstrahlung in der Empfangsoptik ein Infrarotfilter vorgesehen Dadurch wird das elektronische Rauschen infolge der Tageslichteinwirkung stark gedämpft, das Meßsignal hingegen nicht nennenswert geschwächt Für den Betrachter entsteht bei Ausführung des Geräts in Form einer die Brillengläser in das System miteinbeziehenden -Brille und bei Ausbildungbeider Gläser als Infrarotfilter der Eindruck einer dunklen Sonnenbrille.
  • Um ferner den Entfernungsbereich verändern zu können, in dem Hindernisse nachgewiesen werden, sind bevorzugt strahlungsempfindliche Elemente Bildpunkten anderer Punkte des oder der Sendebündel zuordbar.
  • Vorzugsweise sind hierzu die optischen Achsen des die Empfangsoptik bildenden Abbildungssystems und des Sendebündels gegeneinander verschwenkbar.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben Auf dieser zeigt bzw. zeigen F i g. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Funktionsprinzips des Blindenführgeräts gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Ansprechtiefe des Geräts, F i g. 3 ein Blockschaltbild der Sendeeinrichtung, F i g. 4 ein Blockschaltbild der Empfangseinrichtung und die F i g. 5, 6 und 7 Beispiele für praktische Gestaltungen des Blindenführgeräts gemäß der Erfindung.
  • F i g. 1 zeigt das Funktionsprinzip des Blindenführgeräts gemäß der Erfindung. Vor einer Sammellinse 1 als Sendeoptik befindet sich im Brennpunkt derselben ein Sendeelement S, das durch eine GaAs-Lumineszenzdiode gebildet sein kann. Durch diese Anordnung wird die vom Sendeelement ausgehende Strahlung, die bei Verwendung einer GaAs-Lumineszenzdiode im Infraroten liegt, wie angedeutet, weitgehend zu einem Parallelbündel gebündelt. Im Abstand a von der Sammellinse 1 befindet sich eine Sammellinse 2 mit gleichgerichteter optischer Achse als Empfangsoptik.
  • Hinter der Sammellinse 2 sind in den Bildpunkten von in Abständen dt bis d4 liegenden Punkten H1 bis H4 vier strahlungsempfindliche Elemente E1 bis E4 angeordnet Bei diesen strahlungsempfindlichen Empfangselementen kann es sich um Siliziumdioden handeln. Alle Empfangselemente liegen also hinter ein und derselben Sammellinse als Empfangsoptik, so daß nur ein einziges, allen Empfängerelementen gemeinsames Abbildungssystem vorhanden ist Befindet sich in einem der Punkte H, bis H4 ein Hindernis, so wird von diesem Licht aus dem Sendebündel in die Empfangsoptik zurückgestreut und durch diese auf die zugehörige der Empfangselemente (Dioden) E1 bis E4 fokussiert. Das vollständige Bündel ist nur für den Punkt H3 und das zugehörige Empfangselement E3 dargestellt Für die übrigen drei Bündel sind nur die Bündelachsen gezeichnet Die von der rückgestreuten Strahlung getroffene Diode erzeugt ein elektrisches Signal, das in ein für den Blinden wahrnehmbares akustisches oder taktiles Signal umgewandelt wird. Die elektrische Schaltung ist dabei so eingerichtet, daß sich die mit den einzelnen Dioden erzeugten, durch den Blinden wahrnehmbaren Signale voneinander unterscheiden, so daß dieser in der Lage ist zu unterscheiden, in welcher Entfernung sich das Hindernis von ihm befindet Jedes einzelne Element (Diode) E, bis E4 spricht wegen ihrer endlichen Ausdehnung nicht nur auf ein Hindernis in einer ganz bestimmten Entfernung, sondern auf Hindernisse in einem ganz bestimmten Entfernungsbereich (Ansprechtiefe) an. Dies ist in Fig.2 fur eine der Diode Ei und einen zugehörigen Hindernispunkt Hi(unter Vernachlässigung des endlichen Sendebündeldurchmessers, was wegen seiner Größenordnung von einigen Zentimetern bei einer Hindernisentfernung der Größenordnung Meter zulässig ist) veranschaulicht Wenn sich der Hindernispunkt Hi zwischen den Entfernungen cjimin und d, aX bezüglich des Senders bewegt, dann wandert der Bildpunkt von Hj von einem Rand der Diode Ei zum anderen. Für alle Entfernungen zwischen dmin und dimsx fällt also Licht des Hindernispunktes H; auf die zugehörige Diode. Dieser Bereich kennzeichnet also die Ansprechtiefe der Diode Ei Für einen Punkt innerhalb dieses Abstandsintervalls ist wiederum das gesamte rückgestrahlte Bündel gezeichnet, während für die Endpunkte des Intervalls aus Gründen der Übersichtlichkeit nur die Axialstrahlen dargestellt sind.
  • Die Ansprechtiefe ist von der Entfernung di abhängig, und zwar nimmt sie bei untereinander gleich großen Dioden mit größer werdender Entfernung des Hindernispunktes Hivom Sender bzw. Empfänger zu.
  • Hinsichtlich eines möglichen elektronischen Aufbaus des Blindenführgeräts zeigt F i g. 3 ein Blockschaltbild des Senders und F i g. 4 ein (Teil-)Blockschaltbild des Empfängers.
  • Das Sendeelement S, eine Infrarot-Lumineszenzdiode (GaAs), wird mit einer Frequenz von beispielsweise 25 kHz durch das durch einen Verstärker 11 verstärkte Signal eines LC-Oszillators 10 amplitudenmoduliert. Zur Stabilisierung des Oszillators wird das Ausgangssignal des Verstärkers 11 auf den Eingang des Oszillators rückgekoppelt In der Empfangseinrichtung sind die strahlungsempfindlichen Elemente Ei durch Si-Photodioden gebildet.
  • Die F i g. 5 zeigt die zu einer Photodiode gehörigen Schaltungsteile. Der Photodiode Eist ein LC-Resonanzkreis 20, der zum Ausgleich etwa von Temperaturdriften genau so aufgebaut ist, wie der LC-Oszillator des Senders, nachgeschaltet. Dem LC-Resonanzkreis ist eine erste Verstärkerstufe 21 nachgeschaltet. Das Ausgangssignal der ersten Verstärkerstufe 21 wird auf den Eingang des LC-Resonanzkreises rückgekoppelt.
  • Der ersten Verstärkerstufe 21 ist eine zweite Ver- stärkerstufe 22 und dieser ein Gleichrichter 23 nachgeschaltet Das Ausgangssignal des Gleichrichters 23 wird auf einen Schwellendetektor 24 gegeben, dessen Ausgang mit dem Triggereingang eines RC-Oszillators 25 verbunden ist, der an seinem Ausgang einen Lautsprecher 26 betreibt Für vier strahlungsempfindliche Empfangselemente E, bis E4 ist die beschriebene Schaltung grundsätzlich vierfach vorhanden, wobei eine Zusammenfassung von Elementen möglich ist Sollen taktile Signale erzeugt werden, so tritt an die Stelle des Lautsprechers ein Vibrator.
  • Durch den LC-Resonanzkreis 20 ist nach Maßgabe seiner Güte ein schmalbandiger Empfänger und damit ein günstiges Signal-Rauschverhältnis verwirklicht Auf diese Weise wird das System äußerst empfindlich, so daß sich große Reichweiten von mehr als 7 m bei einem günstigsten Leistungsverbrauch von weniger als 0,5 W und kleinen Optikdurchmessern (entsprechend den Durchmessern der Linsen 1 und 2 in F i g. 1 von beispielsweise 3 cm) erreichen lassen.
  • Als Spannungsversorgung für die Schaltungen können wiederaufladbare NiCd-Batterien dienen.
  • Fig 5 gibt die besonders bevorzugte Ausführungsform des Blindenführgeräts als Brille wieder. Die Sendeelektronik befindet sich in einem Seitenteil 30 und die Empfangselektronik in einem Seitenteil 31 des Brillengestells, die, wie bei Blindenbrillen oft üblich, als seitliche Sichtblenden gestaltet sind. Die Brillengläser entsprechen den Sammellinsen 1 und 2 in Fig. 1. Das Sendeelement S strahlt nicht direkt durch die Sammellinse 1 der Sendeoptik, sondern schräg nach hinten, und die Infrarotstrahlung wird über einen Konkavspiegel 32 durch die Linse 1 gespiegelt Ebenso blicken die durch Photodioden gebildeten strahlungsempfindlichen Elemente E1 bis 14 nicht direkt durch die Sammellinse 2 der Empfangsoptik, sondern die durch die Linse gehende Strahlung wird über einen weiteren Konkavspiegel 33 in die schräg nach hinten blickenden Elemente El bis E4 gespiegelt. Um nicht vorwiegend axialferne Strahlung zu empfangen, sind die optischen Achsen von Sende-und Empfangsoptik gegeneinander geneigt (das gleiche gilt für die Ausführungsformen der F i g. 6 und 7).
  • Mit dieser Ausführungsform als Brille wird einerseits erreicht, daß der Blinde seine Hände frei hat und außerdem, daß die Richtung der Hindernisfeststellung der Kopfhaltung entspricht. Ebenso wie der Sehende nimmt also der Blinde gerade diejenigen Gegenstände seiner Umgebung wahr, die in der Richtung liegen, in der er »blickt«.
  • Zur Filterung der Strahlung, die nicht der Sendestrahlung entspricht, können die Linsen 1 und 2 als Infrarotfilter ausgebildet sein. Das Blindenführgerät erweckt für den Betrachter dann den Eindruck einer dunklen Sonnenbrille.
  • Eine weitere Ausführungsform des Blindenführgeräts ist in F i g. 6 von unten, von vorne und von der Seite gezeigt. Gemäß dieser Ausführungsform ist es als Steckaufsatz für eine herkömmliche Brille ausgebildet Die Sammellinse 1 der Sendeoptik und die Sammellinse 2 der Empfangsoptik sind in diesem Fall nicht durch die Brillengläser gebildet, sondern liegen neben diesen in neben den Brillenbügeln liegenden Gehäuseteilen 40 und 41, die auch die Sende- bzw. Empfangselektronik enthalten.
  • Ein Handgerät ist in F i g. 7 von oben und von der Seite gezeigt. Es ist nach Art einer »zweiköpfigen« Stabtaschenlampe ausgebildet In dem einen Kopfteil befindet sich die Sammellinse 1 der Sendeoptik, durch die mittels eines Spiegels 90 die Strahlung des Sendeelements gespiegeit wird. Im zweiten Kopfteil befindet sich die Sammellinse 2 der Empfangsoptik, durch die das von den Hindernissen rückgestreute Licht über einen Empfängerspiegel 51 auf die strahlungsempfindlichen Elemente E1 bis E4 abgebildet wird. Die Batterien 52 für die Elektronik können bei dieser Ausführungsform im stabförmigen Teil des Geräts untergebracht sein.
  • Die bei den dargestellten Ausführungsformen linear angeordneten strahlungsempfindlichen Elemente Ei bis E4 können um weitere solche Elemente unter Anordnung in einer Matrix erweitert sein. Korrespondierend hierzu sind in der Sendeeinrichtung dann auch weitere Sendeelemente vorgesehen, die beispielsweise in F i g. 1 in die Zeichenebene oder aus dieser herausgerichtet senden würden. Ordnet man jedem Empfängerelement ein eigenes Signal zu, so erhält man mit einer solchen Ausführungsform eine räumliche Wiedergabe vorhandener Hindernisse ohne eine Schwenkbewegung des Geräts.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Blindenführgerät, mit einer vom Blinden zu tragenden Sende- und im Abstand dazu angeordneten Empfangseinrichtung für elektromagnetische Strahlung, wobei die Sendeeinrichtung gebündelt sendend ausgebildet ist und die Empfangseinrichtung eine Empfangsoptik und strahlungsempfindliche Elemente aufweist, die auf Strahlung ansprechen, die von Gegenständen als Folge der auf sie auftreffenden Sendestrahlung ausgeht, und mit einer Einrichtung zum Umsetzen der von der Empfangseinrichtung wahrgenommenen optischen Signale in akustische Signale oder taktile Signale, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in der Empfangseinrichtung die strahlungsempfindlichen Elemente hinter ein und demselben Abbildungssystem als Empfangsoptik im Bereich von Bildpunkten von Gegenständen angeordnet sind, die sich in unterschiedlicher Entfernung zur Sendeeinrichtung in einem Sendebündel derselben befinden.
  2. 2. Blindenführgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung ein einziges im wesentlichen paralleles Bündel im wesentlichen senkrecht zur von Sendeeinrichtung und Empfangseinrichtung aufgespannten Basis aussendend ausgebildet ist und daß die strahlungsempfindlichen Elemente (E1, E2, E3, E4) im Bereich der Bildpunkte von im Abstand aufeinanderfolgenden Punkten (Hl, H2, H3, H4) der Achse des Sendebündels angeordnet sind.
  3. 3. Blindenführgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung ein im wesentlichen paralleles Bündel im wesentlichen senkrecht zur von Sende- und Empfangseinrichtung aufgespannten Basis und mindestens ein weiteres im wesentlichen paralleles Bündel in einer anderen Richtung aussendend ausgebildet ist und daß die strahlungsempfindlichen Elemente in Form einer Matrix im Bereich der Bildpunkte von im Abstand aufeinanderfolgenden Punkten der Achsen der mindestens zwei Sendebündel angeordnet sind.
  4. 4. Blindenführgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer Brille ausgebildet ist und daß die Sendeeinrichtung im Bereich der einen Rahmenhälfte und die Empfangseinrichtung im Bereich der anderen Rahmenhälfte angeordnet ist.
  5. 5. Blindenführgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glas der Brille die oder einen Teil einer vorgesehenen Sendeoptik und das andere Glas der Brille das oder einen Teil des die Empfangsoptik bildenden Abbildungssystems bildet.
  6. 6. Blindenführgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung moduliert sendend ausgebildet ist und daß die Empfangseinrichtung auf die Modulationsfrequenz der Sendeeinrichtung ansprechend ausgebildet ist.
  7. 7. Blindenführgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgesandte elektromagnetische Strahlung im Infrarotbereich liegt.
  8. 8. Blindenführgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Empfangsoptik bildenden Abbildungssystem ein Infrarotfilter vorgesehen ist.
  9. 9. Blindenführgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungsempfindlichen Elemente Bildpunkten von anderen Punkten des oder der Sendebündel zuordbar sind.
  10. 10. Blindenführgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuordnung der strahlungsempfindlichen Elemente zu anderen Bildpunkten die optischen Achsen des die Empfangsoptik bildenden Akbildungssystems und des Sendebündels gegeneinander verschwenkbar sind.
    Die Erfindung betrifft ein Blindenführgerät, mit einer vom Blinden zu tragenden Sende- und mit Abstand dazu angeordneten Empfangseinrichtung für elektromagnetische Strahlung, wobei die Sendeeinrichtung gebündelt sendend ausgebildet ist und die Empfangs einrichtung eine Empfangsoptik und strahlungsempfindliche Elemente aufweist, die auf Strahlung ansprechen, die von Gegenständen als Folge der auf sie auftreffenden Sendestrahlung ausgeht, und mit einer Einrichtung zum Umsetzen der von der Empfangseinrichtung wahrgenommenen optischen Signale in akustische oder taktile Signale.
    Neben den klassischen Blindenführhilfen, wie Blindenstock und Blindenhund, sind in jüngerer Zeit auch aktive elektronische Hinderniswarngeräte bekanntgeworden (Biomedizinische Technik, Band 16/1971, Nr. 6, Seiten 225 bis 233. Laser Focus, Sept. 1977, Seite 35).
    Diese arbeiten entweder auf Ultraschallbasis oder mit Hilfe elektromagnetischer Strahlung. Die Ultraschallgeräte beruhen darauf, daß der von einer Sendeeinheit ausgestrahlte Ultraschall von Hindernissen zurückgeworfen wird. Die von einem neben der Sendeeinheit angeordneten Empfänger aufgefangenen Ultraschallsignale werden in hörbare Töne umgewandelt, wobei die Tonhöhe durch die Entfernung zum Hindernis und die Lautstärke durch die Ultraschallreflektivität des Hindernisses bestimmt wird.
    Das auf elektromagnetischer Strahlung basierende bekannte Gerät ist als sogenannter Laserstock ausgebildet Als Sender elektromagnetischer Strahlung sind drei Laser vorgesehen, von denen bei normal gehaltenem Stock der eine sein Bündel nach unten, der zweite in horizontaler Richtung und der dritte nach oben aussendet. Jedem Laser ist eine Empfangsdiode mit einem eigenen Abbildungssystem in Form einer Empfängerlinse zugeordnet, wobei die durch diese empfangenen optischen Signale in akustische - bzw.
    taktile Signale umgewandelt werden. Die Empfangsdioden haben durch die Abbildungseigenschaften ihrer Empfängerlinsen ein begrenztes Sehfeld, wobei die Sehfeldachsen so gerichtet sind, daß ihre Schnittpunkte mit der zugehörigen Laserbündelachse auf einer zum Laserstock parallelen Geraden liegen. Damit lassen sich Hindernisse detektieren, die je in einer bestimmten Entfernung vom Laserstock in verschiedenen Höhen liegen. Hochliegende Hindernisse werden dabei durch hohe Töne, tiefliegende Hindernisse durch tiefe Töne und Hindernisse in etwa horizontaler Richtung durch taktile Signale wiedergegeben.
DE19792932404 1979-08-09 1979-08-09 Blindenführgerät Expired DE2932404C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792932404 DE2932404C2 (de) 1979-08-09 1979-08-09 Blindenführgerät

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792932404 DE2932404C2 (de) 1979-08-09 1979-08-09 Blindenführgerät

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2932404B1 true DE2932404B1 (de) 1981-01-15
DE2932404C2 DE2932404C2 (de) 1981-09-03

Family

ID=6078092

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792932404 Expired DE2932404C2 (de) 1979-08-09 1979-08-09 Blindenführgerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2932404C2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2562679A1 (fr) * 1984-02-06 1985-10-11 Antonetti Lunettes audio-visuelles
DE3743696A1 (de) * 1987-12-18 1989-06-29 Kolbatz Klaus Peter Orientierungshilfe fuer blinde
FR3033650A1 (fr) * 2015-03-09 2016-09-16 Christian Guyot Dispositif d'assistance visuelle

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19505402A1 (de) * 1995-02-17 1996-08-22 Meiners Horst Blindenstock

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7738684U1 (de) * 1978-05-18 Bock Jun., Manfred, 3000 Hannover Orientierungshilfe für Blinde
FR2347032A1 (fr) * 1976-04-08 1977-11-04 Guillemain Jean Claude Dispositif guide aveugle emetteur de lumiere a coincidence de faisceaux optiques

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2562679A1 (fr) * 1984-02-06 1985-10-11 Antonetti Lunettes audio-visuelles
DE3743696A1 (de) * 1987-12-18 1989-06-29 Kolbatz Klaus Peter Orientierungshilfe fuer blinde
FR3033650A1 (fr) * 2015-03-09 2016-09-16 Christian Guyot Dispositif d'assistance visuelle

Also Published As

Publication number Publication date
DE2932404C2 (de) 1981-09-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1956014C3 (de) einrichtung zur Entfernungsmessung an Kameraobjektiven
DE19581099B4 (de) Optisches Oberflächenabtastgerät und Vermessungsverfahren
DE102016108437B4 (de) Verfahren zum entwerfen eines lidarfeldsystems sowie lidarfeldsystem mit mehreren wellenlängen
DE2648604C3 (de) Linse für einen Lichtsender in einem Fernsteuersystem
DE69314518T2 (de) Ferngesteuerte Sensoreinheit und Steuervorrichtung
DE69314026T2 (de) Fernsteuersystem für bildanzeigegerät mit abtastraster
DE10229408B4 (de) Optischer Sensor
DE69323532T2 (de) Leser von optischen Informationen
DE112011105005B4 (de) Objekterfassungsvorrichtung und Navigationsvorrichtung
DE3942770C2 (de)
EP1025828B1 (de) Orientierungshilfe für Blinde und Sehbehinderte
EP2002208A1 (de) Vorrichtung zur optischen distanzmessung sowie verfahren zum betrieb einer solchen vorrichtung
DE3315288A1 (de) Optische radaranlage
DE69722992T2 (de) Laserstrahlhöhensensor
EP1012805B1 (de) Rauchmelder
DE102019121202B4 (de) Zusammenführen von mit mehreren belichtungen erhaltenen tiefenbildern
DE102007053852A1 (de) Vorrichtung zur optischen Distanzmessung
DE69504957T2 (de) Sehhilfe für blinde
DE2932404C2 (de) Blindenführgerät
EP1522879B1 (de) Optoelektronischer Sensor und Verfahren zur Detektion eines Objekts in einem Überwachungsbereich
EP2013642A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur aufnahme von entfernungsbildern
DE4142097B4 (de) Abstandsmeßgerät
DE2931837A1 (de) Elektronische orientierungshilfe
DE4326371A1 (de) Mehrdimensionales Positionsdateneingabesystem für Computer
DE102011108683A1 (de) Optische Messvorrichtung für ein Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
8339 Ceased/non-payment of the annual fee