DE2932349A1 - Zahnaerztliches handstueck - Google Patents
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Description
_■■*-_
Zahnärztliches Handstück
Bei bekannten zahnärztlichen Handstück en mit einer Luftzuleitung und
einer Wasser zuleitung sowie einer Ableitung zu dem eigentlichen Werkzeug
zwecks Reinigung des Arbeitsfeldes und Kühlung des Werkzeuges erfolgt die Mischung von Luft und Wasser im allgemeinen in Höhe des
Antriebsmotors in einem Y-förmigen Verbindungsstück. Diese Anordnung
besitzt jedoch den Nachteil, dass keine Möglichkeit einer Regelung der Luft- oder Wasser zuführung besteht.
Erfindungsgemä'ss wird nun ein zahnärztliches Handstück geschaffen
mit einem Luft/Wasser-Mischer auf dem Antriebsmotor oder dem Handstück, und zwar zwischen den Zuleitungen für Luft und Wasser
einerseits und der Ableitung andererseits, welcher die Merkmale gemäss kennzeichnendem Teil des Patentanspruches 1 aufweist, und
womit eine derartige Regelung des Luft- und Wasserzulaufs ermöglicht wird.
Auf diese Weise kann der Praktiker durch eine einfache Verdrehung des
oder Stellringes die Zufuhrmenge an Luft und bzw./Wasser einfach und rasch
einstellen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform münden die Zuleitungen über
achsparallele Rohrstutzen in die Mischkammer, deren innere Enden bis in das Kammerinnere reichen und mit Dichtungsringen versehen
sind, an denen die radiale und parallel im Abstand zum Mischkammerboden angeordnete Sektorfläche des Ringes in einer bestimmten Drehstellung
anliegt. Durch diese Ausführungsform erhält man eine sehr gute Abdichtung in Höhe der Dichtungsringe. Darüber hinaus sind diese
in die Mischkammer reichenden Dichtungsringe keinen Scherkräften ausgesetzt, wie es sonst oft der Fall ist, denn sie werden hierbei
wegen der Abschrägung der Sektor fläche bei der Verdrehung des Ringes
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nur allmählich zusammengedrückt.
Bei einer anderen Ausführungsmöglichkeit ist der Ring mit einem Betätigungshebel versehen, welcher radial über den Umfang des
Mischergehäuses heraussteht. Dieses Mischergehäuse ist vorzugsweise mit einem offenen, elastischen Spreizring versehen, womit es
lösbar auf dem Handstück oder dem Mikromotor sitzt. Auf diese Weise kann der Praktiker einerseits sehr rasch und leicht die Tätigkeit des
Mischers durch Verschwenkung des Betätigungshebels regeln und
andererseits diesen Mischer beispielsweise leicht an dem Antriebsmotor des Handstückes befestigen, welches entsprechende Zuleitungen
für Luft und Wasser aufweist.
In den beigefügten Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsmöglichkeiten
der Erfindung dargestellt, wobei zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Mischer in einer Ausfuhrungsform,
Fig. 2 eine Draufsicht hiervon bei abgenommenemcStellring,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den vollständigen Mischer mit den Stellmarken
auf dem Ring,
Fig. 4 einen Teilschnitt gemäss IV in Fig. 2 bei der Ringstellung O,
Fig. 5 einen Teilschnitt gemäss V in Fig. 2 mit der Ringstellung S,
Fig. 6 a
bis 6d schematische Schnitte durch den Mischer in vier Drehstellungen
des Ringes,
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Fig. 7 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform,
Fig. 8 eine Draufsicht hiervon und
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung dieser Ausführungsform.
Nach den Figuren 1 und 2 besteht der Mischer aus einem zylindrischen
Gehäuse 1 mit einer runden Ausnehmung 2, in welcher ein Stellring 3
sitzt. Dieser ist mittels eines in dem Gehäuse 1 sitzenden Mittelzapfens 4 befestigt. Der Stellring 3 kann frei um diesen Mittelzapfen 4 drehen,
wobei das Gehäuse 1 und Ringdichtungen 5 und 6 eine ausreichende Abdichtung zwischen diesen drei Teilen gewährleisten.
Die innere, untere Stirnfläche des Ringes 3 bildet mit dem Boden der
Ausnehmung 2 eine runde Mischkammer 7, in welche einerseits über Rohrstutzen 8a und 8b die Luftzuleitung 9a und die Wasser zuleitung 9b
sowie andererseits über ein Loch 11 die Ableitung 10 münden. Diese Ableitung
10 ist mit dem nichtdar ge stellten Zerstäuber verbunden. Die beiden Rohrstutzen 8a und 8b sowie auch das Ableitungsloch 11 münden
achsparallel und rechtwinklig am Boden der Mischkammer 7. Dabei reichen die inneren Enden der beiden Rohrstutzen 8a und 8b bis in das
Innere der Mischkammer 7 und tragen je einen Dichtungsring 12a und 12b. Diese Eintritts stutzen 8a und 8b sowie die Ableitungsöffnung 11 sind in
einem halbkreisförmigen Sektor der Mischkammer 7 angeordnet. Dabei befindet sich die AbleitungsÖffnung 11 in gleichen Abständen zwischen den
beiden Eintritts Öffnungen.
Die innere, untere Stirnfläche des Stellringes 3 ist nun mit einer halbkreisförmigen,
radialen Sektorfläche 13 parallel zum Boden der Mischkammer 7 und mit einer halbkreisförmigen Sektorfläche 14 versehen,
welche schräg nach aussen zunehmend abgefräst ist. Hiervon ist die radiale Sektorfläche 13 dazu bestimmt, in bestimmten Drehstellungen
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des Ringes an den Ringdichtungen 12a bzw. 12b um die Zuleitungen
8a und 8b anzuliegen und dabei eine und bzw. oder beide Zuleitungen 9a und 9b abzusperren. Andererseits ermöglicht die abgeschrägte
Sektorfläche 14 einen freien Durchgang zwischen einer und bzw. oder den beiden Zuleitungen 9a und 9b und der Ableitung 10 in anderen
Drehstellungen des Ringes 3.
Dieser Ring 3 ist ferner mit einem Rand 15 versehen, welcher leicht
über das Mischer gehäuse nach aus sen heraus steht und womit er gedreht werden kann.
Auf der Oberseite des Ringes sind Marken O, A, S, H vorgesehen,
welche auf eine feste Marke C, beispielsweise in Form einer Kerbe in dem Kopf des Mittelzapfens 4, einstellbar sind. Diese Marken
gestatten dem Praktiker die Luft/Wasser-Mischung zu verstellen.
Die Wirkungsweise dieses Mischers ist folgendermassen:
Wenn die Marke O des Ringes 3 gegenüber der Marke C dee Mittelzapfens
steht (Fig. 4 und 6a), befindet sich die halbkreisförmige, radiale Sektorfläche 13 des Ringes 3 über den Rohrstutzen 8a und 8b
und verschliesst auf diese Weise die Eintrittsöffnungen für Luft und Wasser. Es tritt dann keine Flüssigkeit durch die Ableitung 10 aus.
Steht die Marke S des Ringes 3 gegenüber der Marke C des Mittelzapfens
(Fig. 5 und 6c), befindet sich die abgeschrägte Sektorfläche des Ringes 3 über den Rohrstutzen 8a und 8b. Dadurch können Luft und
Wasser in Richtung der Pfeile a und e einströmen und das Gemisch kann durch die Ableitung 10 in Richtung des Pfeiles F abströmen.
Steht die Marke H des Ringes 3 gegenüber der Marke C des Mittelzapfens
(Fig. 6b), verschliesst die radiale Sektorfläche 13 des Ringes
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nur den Luftzutritt 8a, während die abgeschrägte Sektorflache 14 den
Durchgang von der "Wasserzuleitung 8b zu der Ableitung 10 entsprechend
dem Pfeil e ermöglicht.
Steht die Marke A des Ringes 3 gegenüber der Marke C des Zapfens (Fig. 6d), verschliesst die radiale Sektor fläche 13 des Ringes die
Wasser zuleitung 8b, während die abgeschrägte Sektorfläche 14 den
Durchgang zwischen der Luftzuleitung 8a und der Ableitung 10 gemäss dem Pfeil a ermöglicht.
In bevorzugter Ausführung sind die beiden Marken A und H beiderseits
der anderen Marke S angeordnet, welche eine vollständige Oeffnung
ο anzeigt, und befinden sich im Abstand von etwa 70 hiervon.
Der Mischer gestattet selbstverständlich auch unterschiedliche Einstellungen
in der Luft- und Wasserzufuhr, denn je nach der Drehstellung des Ringes 3 kann man auch eine der Zuleitungen von Luft
und Wasser mehr oder weniger verschliessen, wenn man eine Mischung aus ungleichen Teilen erhalten will.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 7 bis 9 sitzt das Mischungsgehäuse 20 mittels eines offenen elastischen Halteringes
lösbar auf dem Gehäuse M des Antriebsmotors oder des Handstückes. Dieser Ring besteht vorzugsweise aus Metall. Dadurch kann der
Praktiker den Mischer leicht an dem Handstück befestigen und hierauf die Anschlüsse für die Luft und Wasser Zuleitungen sowie für die Ableitungen
herstellen. In gleicher Weise erfolgt auch die Demontage des Mischers sehr leicht und rasch, indem einfach die beiden
Schenkel des Ringes, weicheeine gewisse Elastizität aufweisen, auseinandergespreizt
werden.
Die Figuren 7 bis 9 zeigen auch eine andere, bevorzugte Ausführungs-
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-δ-
form des Stellringes. Dabei sitzt der Stellring 22 ebenfalls wieder
auf einem Mittelzapfen 27, ist aber mit einem Betätigungshebel 23 versehen, welcher radial sc/weit über den Umfang des Mischergehäuses
20 heraus steht, dass er leicht mit einem Finger von dem Praktiker betätigt werden kann. Diametral gegenüber dieses Betätigungshebels
ist ein radialer Anschlags zapfen 24 vorgesehen, welcher an zwei nicht dargestellte Begrenzungsanschläge an dem Gehäuse
anschlägt, welche in einem Winkel von 70 zueinander angeordnet sind und die beiden Endstellungen bei der Verdrehung des Ringes
festlegen.
Zweckmässigerweise ist die Länge des Betätigungshebels 23 auch grosser als der Radius des Antriebsmotors oder des Handstückes,
auf welchem der Mischer sitzt. Dabei wird der Mischer so auf dem Gehäuse M angeordnet, dass der Betätigungshebel 23 seitlich über
den Umfang des Gehäuses heraussteht und leicht zugänglich ist.
Wie bei der zuerst beschriebenen Aus führungs form ist auch hierbei
das Mischer gehäuse 20 mit einer Luftzuführung 25a, einer Wasserzuführung 25b und einer Ableitung 26 versehen, woran in üblicher
Weise die entsprechenden Zuleitungen und Ableitung angeschlossen werden.
Ebenfalls wie bei der zuerst beschriebenen AuBführungsform gestatten
Marken O, H, S, A die Einstellung der verschiedenen Arbeite Stellungen
des Mischers.
Bei der praktischen Verwendung dieser Ausführungsform kann der
Praktiker, während er das Handstück normalerweise in seiner rechten Hand hält, den Mischer mittels des radial herausstehenden
Betätigungshebels 23 verstellen, und zwar mit einem Finger der linken Hand oder aber auch mit dem Spiegel oder einem anderen
Instrument, was er in seiner linken Hand hält. Diese Ausführungs-
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form ist daher praktischer als die zuerst beschriebene Ausführungsform,
wobei der Ring selbst verdreht wird, weil hierbei die Verstellung leicht und rasch erfolgen kann, ohne in der Hand gehaltene Instrumente
wegzulegen. Die Anordnung der beiden Anschläge für die Endstellungen des Ringes vermeidet ausserdem einen unnötigen Zeitverlust, denn der
Betätigungshebel kann einfach in die eine oder andere Schwenkrichtung verschwenkt werden, bis der Anschlags zapfen 24 an den entsprechenden
Begrenzungszapfen anschlägt, ohne dass der Praktiker die genaue Einstellung der Marken aufeinander prüfen muss.
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ORIGINAL INSPECTED
-AP-
Leerseite
Claims (8)
- 2332349PATENTANSPRUEC HEl.yZahnärztliches Handstück mit einem vor dem Kühl- und SpÜlmittelzer stäuber angeordneten Luft/Wasser -Mischer aus einem Gehäuse mit einer runden Mischkammer, in welche eine Luftzuleitung, eine Wasserzuleitung und eine Ableitung münden, und einem drehbaren Stellring auf einem Mittelzapfen in der Mischkammer zur Veränderung der Luft- und bzw. oder Wasserzufuhr, gekennzeichnet durch einen Ring (3;22), dessen innere, untere Stirnfläche eine Wand der Mischkammer (7) bildet und eine radiale Sektorflache (13) zum Verschliessen einer und bzw. beider Zuleitungen (9a, 9b) in einer bestimmten Drehstellung sowie eine schräg nach aussen zunehmend abgefräste Sektorfläche (I4)zur Freigabe des Durchganges zwischen einer und bzw. oder beiden Zuleitungen und der Ableitung (10) in anderen bestimmten Drehstellungen aufweist, und durch Abdichtungen (5,6, 12a, 12b) zwischen den beweglichen Teilen.
- 2. Handstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zuleitungen (9a, 9b), welche in die Mischkammer (7) über achsparallele Rohrstutzen (8a, 8b) münden, deren innere Enden bis in das Kammerinnere reichen und mit Dichtungsringen (12a, 12b) versehen sind, an denen die radiale und parallel im Abstand zum Mischkammerboden angeordnete Sektorfläche (13) des Ringes (3;22) in einer bestimmten Drehstellung anliegt.
- 3. Handstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch halbkreisförmige Sektorflächen (13, 14) des Ringes (3; 22) und durch die Anordnung der beiden Zuleitungen (8a, 9a, 8b, 9b) und der Ableitung (10) in einem halbreisförmigen Kammer Sektor, wobei sich die Ableitung in gleichen Abständen zwischen den beiden Zuleitungen befindet.
- 4. Handstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn-030011/0631zeichnet durch einen Ring (3;22) mit Marken (O, A, H, S) und durch eine Marke (C) auf einem Drehzapfen (4) des Ringes.
- 5. Handstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Ring (22) mit einem Betätigungshebel (23), welcher radial über den Umfang des Mischergehäuses (20) heraussteht.
- 6. Handstück nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Betätigungshebel (23) mit grösserer Länge als der Radius des Antriebsmotorgehäuses (M), worauf der Mischer aufgesetzt ist.
- 7. Handstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Mischergehäuse (20) an einem offenen, elastisch spreizbaren Haltering (21), womit dieses lösbar aufgesetzt ist.
- 8. Handstück nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des Halteringes (21) an dem Mischergehäuse (20), dass die Luft- und Wa s s er Zuleitungen (25a, 25b) sowie die Ableitung (26) in Achsrichtung des Antriebsmotorgehäuses (M) verlaufen, auf welchem der Mischer sitzt, und der Betätigungshebel (23) seitlich über den Umfang des Antriebsmotorgehäuses heraussteht.030011/0631
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