DE2932274C2 - - Google Patents

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DE2932274C2
DE2932274C2 DE19792932274 DE2932274A DE2932274C2 DE 2932274 C2 DE2932274 C2 DE 2932274C2 DE 19792932274 DE19792932274 DE 19792932274 DE 2932274 A DE2932274 A DE 2932274A DE 2932274 C2 DE2932274 C2 DE 2932274C2
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Germany
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filter
dust
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mercury
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DE19792932274
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English (en)
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DE2932274A1 (de
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Heinz Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck De Hoelter
Heinz Ing.(Grad.) 4600 Dortmund De Gresch
Heinrich Ing.(Grad.) 4390 Gladbeck De Igelbuescher
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/02Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

Die Anmeldung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abscheiden von Quecksilber aus einem Gasstrom, insbeson­ dere aus Abgasen von Müllverbrennungsanlagen. Quecksilberbelastungen im Rohgas treten heute bei den verschiedensten Prozessen auf.
Insbesondere hinter Müllverbrennungsanlagen wird die Abgasreinigung und die Beseitigung von Quecksilberbelastun­ gen gefordert.
Die Beseitigung aus naßtechnischem Gasreinigungssystem ist sehr aufwendig, da die Verlagerung der Quecksilber­ belastung aus der Luft in den Waschwasserkreislauf bei der Abgabe des Waschwassers neue Schwierigkeiten erzeugt.
Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in den Gasstrom trockener, kalkhaltiger Staub mit großer Ober­ fläche eingedüst wird und daß der Staub am Ende einer Kontaktstrecke an einem Filter zu einem Filterkuchen gesam­ melt wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird in den Gas­ strom ein trockener Staub aus kalk- und zinnhaltigen Stof­ fen eingedüst.
Bei einer Vorrichtung mit einer Kontaktstrecke für den Gasstrom, einer in die Kontaktstrecke mündenden Blasein­ richtung für trockenen Staub und einem am Ende der Kontakt­ strecke angeordneten Filter mit mehreren Filterelementen wird schließlich vorgeschlagen, daß jedes Filterelement maximal zwei Prozent der gesamten Filterfläche aufweist und jedem Filterelement ein eigener Rüttelantrieb zum Ab­ reinigen zugeordnet ist.
Der Filter ist also nicht als Kammerfilter ausgebildet, d. h., daß zum Beispiel 20 oder 25 Prozent der gesamten Filterfläche durch Ab- oder Zuschalten von Kammern mittels Rüttelorganen gereinigt werden, sondern so gebaut, daß nur einzelne Filterelemente mit maximal zwei Prozent der gesamten Filterfläche durch Rüttlung oder Luftschock gereinigt werden. In der Zeit der Reinigung von zum Bei­ spiel zwei oder drei Taschen bei einem Gesamtfilterflächen­ system von etwa 300 Taschen ist die Gewähr gegeben, daß auch beim Abreinigen der Filterelemente lediglich nur ein ganz geringer Bruchteil der gesamten Filterelemente unbe­ aufschlagt von einem dicken Staubpelz ist, indem sich die Quecksilberrestspuren festsetzen und nach der Reinigung vom Rohgasstrom beaufschlagt werden.
Durch die erfindungsgemäße Kombination des Einblasens von feinsten kalkhaltigen Stäuben in ein Filteraggregat, wobei die Quecksilberschadstoffe bereits in der Einblas­ strecke mit Staub und mit einem auf den einzelnen Filter­ taschen oder Filterelementen auflagernden dicken Staubpelz konfrontiert werden, ist die Möglichkeit gegeben, mit größtmöglichem Wirkungsgrad die Quecksilberdämpfe oder Quecksilberschadstoffe anzulagern und vom Filtersystem abzustoßen.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Ausführung dargestellt;
  • mit 1 der Ventilator
  • mit 2 der komplette Filter
  • mit 3 einzelne Filterelemente
  • mit 4 die einzelnen blasenden, saugenden oder rütteln­ den Elemente
  • mit 5 die Einblasstelle des feinen Staubträgers
  • mit 6 die Agglomerationsstrecke
  • mit 7 der Feinstaubbehälter.
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Ausführungsform: Das Rohgas tritt in die Agglomerationsstrecke ein und wird hier mit Feinstäuben, vorzugsweise erfindungsgemäß Stäube aus CaO, fein aufgemahlen, vermischt mit Zinnstaub und Chlor, um eine gute Oberflächenreaktion zu erzielen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vor­ stehend im einzelnen ausgebildeten Formen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, Quecksilber in Abgase so vom Gasstrom zu trennen, daß der Gasstrom einem Filter zugeführt wird und der Filter eine Kontaktstrec­ ke vorgeschaltet hat, indem trockene, kalkhaltige Stäu­ be mit sehr großer Oberfläche als Kontaktmedien zum Queck­ silber eingeblasen werden und diese Stäube, vorzugsweise Stäube aus kalk- und zinnhaltigen Stoffen eingedüst werden und der Filter selber erfindungsgemäß aus einzelnen Elemen­ ten besteht, die alle vorzugsweise einzeln und nie in größeren Gruppen gleichzeitig abgereinigt werden, so daß die auf den Filtern anwachsende Staubschicht mehrere Mil­ limeter Stärke aufweist und eine künstliche Staubbarriere zur Anlagerung des Quecksilberteilchens dienlich ist.
In der Zeichnung ist mit 8 der Staub­ austrag dargestellt, wobei der Staub mit den angelager­ ten Quecksilberverunreinigungen zum Beispiel zu Pel­ lets mit anderen Bindemitteln verarbeitet werden kann, um gefahrlos deponiert werden zu können oder andererseits zu einer Metallscheideanstalt gebracht werden kann, um das Metall Quecksilber und Zinn vom Staub scheiden zu lassen.

Claims (3)

1. Verfahren zum Abscheiden von Quecksilber aus einem Gasstrom, insbesondere aus Abgasen von Müllverbren­ nungsanlagen, dadurch gekennzeich­ net, daß in den Gasstrom trockener kalkhaltiger Staub mit großer Oberfläche eingedüst wird und daß der Staub am Ende einer Kontaktstrecke an einem Filter zu einem Filterkuchen gesammelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in den Gasstrom ein trockener Staub aus kalk- und zinnhaltigen Stoffen eingedüst wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Kontaktstrecke für den Gasstrom, einer in die Kontaktstrecke mündenden Blaseinrichtung für trockenen Staub und einem am Ende der Kontaktstrec­ ke angeordneten Filter mit mehreren Filterelementen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filterelement (3) maximal zwei Prozent der ge­ samten Filterfläche aufweist und jedem Filterelement (3) ein eigener Rüttelantrieb (4) zum Abreinigen zugeordnet ist.
DE19792932274 1979-08-09 1979-08-09 Abscheidung von quecksilberbelastungen im rohgas Granted DE2932274A1 (de)

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DE2932274A1 (de) 1981-02-26

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