DE2931835A1

DE2931835A1 - Verfahren zur pruefung der schweissung bei stahlerzeugnissen

Info

Publication number: DE2931835A1
Application number: DE19792931835
Authority: DE
Inventors: Jacques Defourny
Original assignee: Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Current assignee: Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Priority date: 1978-08-08
Filing date: 1979-08-06
Publication date: 1980-02-21
Also published as: BE869621A; FR2432912A1; LU81580A1; FR2432912B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren üur Überwachung der Schweißung bei Stahlerzeugnissen, und zwar insbesondere bei Rundstählen, Blechen und auch bei bestimmten Pr¹O f ilen.

Zur· Prüfung im Hinblick auf den Verlauf einer Schweißung besteht ein interessante Möglichkeit darin, sowohl die Gesamtzahl der durchgeführten Schweißungen und die Anzahl der fehlerhaften Schweißungen zu erfassen. Tatsächlich erlaubt es nämlich eine derartige Möglichkeit, eine sehr gute Abschätzung des Vorschubes für diese Arbeiten zu gewinnen und sofort darüber Auskunft zu erhalten, wenn sich merkliche Fehler ergeben, wobei der Vorteil besteht, daß die Aufmerksamkeit auf diesen Eventualfall gerichtet werden kann, um geeignete Maßnahmen in Kenntnis ihrer Auswirkung trefien zu können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung der Schweißungen bei Stahlerzeugnissen zu schaffen, welches derartige Vorteile aufweist .

Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf den nachstehenden Überlegungen. Der Stromkreis einer Widerstandsschweißmaschine sieht im wesentlichen einen Transformator, zwei Elektroden und die mittels dieser beiden Elektroden zu schweißenden Erzeugnisse vor. Wenn die Maschine eine

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Schweißung ausführt, fließt ein elektrischer Strom in dem genannten Stromkreis; dieses einfache und leicht zugängliche Mittel wird gemäß ttur Erfindung dafür herangezogen, die Anzahl der durchgeführten Schweißungen zu erfassen. VJas die Schweißfehler anbetrifft, läßt sich wenigstens ein Zustand der Schweißung heranziehen, der variabel sowie repräsentativ für die Qualität der durchgeführten Schweißung derart ist, daß sich hiermit fehlerhafte Schweißungen feststellen und zählen lassen. Diese Zustände sind auf das Widerstandsschweißen bezogen, aber offensichtlich behalten sie für alle elektrischen Schweißverfahren ihre Gültigkeit.

Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Anzahl der durchgeführten Sehweissungen d.n-cr Feststellung des Stroipdurchganges im Stromkreis der Schweißmaschine ermittelt und die so ermittelten Anzeigesignale entsprechend zusammengezählt werden, und daß di'L ,e Messung jeweils mit den Grenzwerten einer zuvor gemachten Vorgabe verglichen wird, die repräsentativ für Schweißungen von guter Qualität ist, und diejenigen erhaltenen Signale entsprechend addiert werden, während welcher sich die genannte Messung außerhalb der genannten Grenzwerte der Vorgabe befindet.

Dieses Verfahren hat sich insbesondere für den Fall der elektrischen Widerstandsschweißung als sehr vorteilhaft erwiesen.

Nach einer Ausfunrungsform der Erfindung wird mit Vorteil der Stromdurchgang im Stromkreis der Schweißmaschine festgehalten, indem man eine Stromstärkenmessung vornimmt oder

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als Variante den Widerstand oder zweckmäßig auch das Potentialgefälle mißt.

Zur Messung der Stärke des elektrischen Stroms kann man sich entweder der amporometrischen Meßzange oder einer Spule bedienen.

Zur Messung des Potentialgefälles läßt sich ein Voltmeter verwenden, an welches die Elektrodendrähte oder Elektrodenhalter angeschlossen sind.

Der Widerstand läßt sich dadurch messen, daß der Quotient der Spannung durch die Stromstärke gebildet wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Zustand der Schweißmessung im Hinblick auf das Ermitteln und Zählen der fehlerhaften Schweißungen durch die Stromstärke oder durch das Potentialgefälle bezüglich des im Stromkreis der Schweißmaschinen fließenden Stroms gebildet.

Erfindungsgemäß läßt sich auch ein Zustand der Schweißmessung im Hinblick auf das Ermitteln und Zählen der fehlerhaften Schweißungen durch die Relativbewegung der beiden Schweißelektroden während der Schweißung oder die Geschwindigkeit bzw. die Beschleunigung dieser Relativbewegung bilden.

Für die Schweißur.g von ßlechen führt die Relativbewegung der Elektroden zu einer Ausdehnung der Bleche im Bereich ihrer Schweißungen,während für den Fall der Schweißung von Stäben die Relativbewegung der Elektroden zu einem

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Eindringen des einen Stabes in den anderen führt.

Bekanntlich lassen sich Schweißfehler bei Blechen durch einen negativen Wert der Dehnung oder der Dehnungsgeschwindigkeit feststellen, wenn zum Beispiel eine Schweißung sehr nahe an den Blechrändern erfolgt ist oder sich beim Schweißen Schweißfunken bilden, indes auch durch einen positiven Wert, der aber sehr weit vom Wert der maximalen Dehnung entfernt ist; momentan erhöhte Werte der Beschleunigung der Bewegung führen gleichfalls zur Bildung von Schweißfunken: Diese Kriterien sind ersichtlich zur Festlegung der erwähnten Grenzwerte brauchbar.

Bei Stäben treten die Schweißfehler als Auswirkung einer Eindringung oder einer äußerst schwachen oder sehr nennenswerten Geschwindigkeit beim Eindringen eines Stabes in den anderen auf, so daß sich die Grenzwerte der Vorgabe in Abhängigkeit zu diesen Größen festlegen lassen.

Gleichfalls zählt es zur Erfindung, den Zustand der Schweißmessung im Hinblick auf das Ermitteln und Zählen der fehlerhaften Schweißungen durch die Schweißzeit zu bilden.

Bei Blechen kann die Messung einer außergewöhnlichen Schweißzeit darauf zurückzuführen sein, daß die elektrische Leistung nicht ausreichend ist. In diesem Falle wird die Zeit zum Erreichen der maximalen Dehnung sehr lang, und ein Signal veranlaßt eine Steigerung der elektrischen Leistung, um die Schweißzeit unter eine maximal vorgegebene Zeit herabzusetzen. Wenn ein derartiges Signal ohne Auswirkungen bleibt, bleiben die Zeiten außergewöhnlich, und die Schweißungen werden zu den fehlerhaften gezählt.

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Im Falle von Stäben kann die gleiche Schlußfolgerung dazu Anlaß geben, daß die größtmögliche Dehnung durch einen Wert ersetzt wird, der sich für das Eindringen der Stäbe eignet.

Nach einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das Feststellen und Zählen der durchgeführten Schweißungen und der fehlerhaften Schweißungen auf einem Registriergerät mit Digitalanzeige, insbesondere bei einem Voltmeter, sichtbar gemacht und/oder durch akkustische oder Lichtmeldegeräte angezeigt.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

Verfahren zur Prüfung der Schweißung bei Stahlerzeugnissen, insbesondere bei Rundstählen oder Blechen, dadurch gekennzeichnet , daß die Anzahl der durchgeführten Schweißungen durch Feststellung des Stromdurchganges im Stromkreis der Schweißmaschine ermittelt und die so ermittelten Anzeigesignale entsprechend, zusammengezählt werden, und daß die Anzahl der fehlerhaften Schweißungen durch Messung wenigstens eines Schweißzustandes festgehalten wird, und daß diese Messung jeweils mit den Grenzwerten einer zuvor gemachten Vorgabe verglichen wird, die repräsentaitv für

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Sehweißungen Vu!) guter Qualität Ist. und diejenigen erhaltenen Signale entsprechend addiert werden, während welcher sich die genannte Messung außerhalb der genannten Grenzwerte der Vorgalit; befindet.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf elektrische Widerstandsschweißungen angewendet wird.

3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Stromdurchgang im Stromkreis der Schweißmaschine durch eine Stromstärkemessung ermittelt wird.

^li. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Stromdurchgang im Kreislauf der Schweißmaschine mittels einer Widerstandsmessung er-»faßt wird.

b. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Stromdurchgang im Stromkreis der Schweißmaschine durch eine Spannungsmessung erfaßt wird.

6. Verfuhren nach den Ansprüchen 1 bis b, dadurch gekennzeichnet , daß ein Zustand der Schweißmessung im Hinblick auf das Ea mitteln und Zählen der fehlerhaften Schweißungen durch die relative Stärke des elektrischen Stroms in der Schweißmaschine gebildet wird.

7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet , daß ein Zustand der Schweißmessung im Hinblick auf das Ex-mitteln und Zählen der fehlerhaften Schweißungen durch den sich dem elektrischen Strom bietenden Widerstand in der Schweißmaschine gebildet wird.

8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß ein Zustand der Schweiß messung im Hinblick auf

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das Ermitteln und Zählen der fehlerhaften Schweißungen durch den Spannungsabfall des elektrischen Stroms im Stromkreis der Schweißmaschine gebildet wird.

¹J. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Zustand der Schweißmessung im Hinblick auf das Ermitteln und Zählen der fehlerhaften Schweißungen durch die relative Bewegung zweier Elektroden im Verlauf der Schweißung oder durch die Geschwindigkeit oder die Beschleunigung der genannten Bewegung gebildet wird.

10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß ein Zustand der Schweißmessung im Hinblick auf das Ermitteln und Zählen der fehlerhaften Schweißungen durch die Schweißzeit gebildet wird.

11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellen und Zählen der Anzahl der durchgeführten Schweißungen und der fehlerhaften Schweissungen auf einem Registriergerät mit Digitalanzeige sichtbar gemacht wild, und zwar insbesondere bei einem Volmeter, und/oder durch akkustische oder Lichtmeldegeräte angezeigt wird.

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