DE2931230C2 - - Google Patents
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- G01G—WEIGHING
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- G01G3/12—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing
- G01G3/14—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing measuring variations of electrical resistance
- G01G3/1402—Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports
- G01G3/1406—Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports combined with special measuring circuits
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- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S177/00—Weighing scales
- Y10S177/09—Scale bearings
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit
auf einem Lastträger mon
tierten Spannungsmeßstreifen zur Messung der Auslenkung durch Biegung
bei Belastung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, auf einen Träger einwirkende Kräfte
durch Dehnungsmeßvorrichtungen zu messen, insbesondere
bei Waagen. In einigen Fällen wird die
Last auf den Träger durch Schneidekanten in Verbindung
mit V-förmigen Auflagern ausgeübt, wie es zum Beispiel
in der US-PS 25 98 812 dargestellt ist.
In DE-OS 15 73 792 ist eine mit einem Ende eingespannte ein
fache Biegefeder beschrieben, auf der Dehnungsmeßstreifen be
festigt sind, die in einem elektrischen Stromkreis eine von
einer auf das freie Ende der Biegefeder wirkende Kraft abhän
gige elektrische Größe erzeugen. Die Befestigung des Lastsei
les erfolgt außerhalb des geometrischen Mittelpunktes und der
neutralen Ebene des Lastträgers, um durch Adjustieren des Be
festigungspunktes Nichtlinearitäten auszugleichen.
Auch aus US-PS 35 12 595 ist eine Vorrichtung bekannt, die
sich zur Kraftübertragung von einer Wägeplatte eines Hebelsy
stems und eines Lastseiles auf einem Lastträger bedient. Der
Befestigungspunkt des Lastseiles liegt deutlich über dem geo
metrischen Mittelpunkt des Körpers und des Lastträgers. Der
justierbare Körper macht die wirksame Länge des Lastseiles
variabel.
Es ist grundsätzlich bekannt, eine Kraft von einer Wägeplatte
über ein Hebelsystem auf einen Lastträger mit Spannungsmeß
streifen zu übertragen, wobei der Spannungsmeßstreifen die
Auslenkung durch Biegung unter Last mißt. Die Verformung ist
proportional der wirksamen Länge des Lastträgers, und jede
Längenänderung des Lastträgers wirkt sich direkt auf die Ver
formung bzw. Auslenkung aus.
Es ist auch bekannt, diese Kraft auf den Lastträger mit Hilfe
eines Lastseils und einer Kugel zu übertragen, wobei diese
Kugel in einem konischen Loch gelagert ist. Eine Drehung der
Kugel kann nun die wirksame Länge L um einen Betrag Δ L ver
ändern, der zu einer wirksamen Länge L′ und diese wiederum zu
einer geänderten Verformung und zu geänderten Widerstands
werten der Spannungsmeßstreifen führt. Letztendlich wird ein
unterschiedliches Gewicht angezeigt, obwohl die Kraft F kon
stant geblieben ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannten Vor
richtungen zu verbessern, insbesondere das Kugelelement zu
modifizieren, so daß eine Berührung des Lastseiles mit der
Bohrungswand wirksam verhindert wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Vorrichtung mit auf einem
Lastträger montierten Spannungsmeßstreifen zur Messung der
Auslenkung durch Biegung bei Belastung, mit Mitteln zum Befe
stigen des Lastträgers an einem Ende, wobei das andere Ende
des Lastträgers frei bleibt, mit Belastungseinrichtungen, die
am freien Ende des Lastträgers durch ein Loch im Lastträger
angreifen, und mit einem in dem Loch montierten Körper,
dessen Seitenflächen die Seitenflächen des Loches beanspru
chen, wobei der Körper mit einem Lastseil verbunden ist, mit
am anderen Ende des Lastseils befestigten Verbindungsstücken
zu einem Hebelarm, um eine Last auf den Lastträger zu über
tragen und den Lastträger zu belasten, wodurch die Spannung
direkt propotional zur effektiven Länge des Lastträgers ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper kugelförmig oder halb
kugelförmig ist und eine sich zu seinem Krümmungsmittelpunkt
erstreckende vertikale Bohrung aufweist und sich das Lastseil
in dieser Bohrung befindet und dessen eines Ende mit dem
Krümmungsmittelpunkt des Körpers verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei Waagen und zum Mes
sen von Drehmomenten verwendet werden.
Bei der Erfindung ist eine Kugel oder eine Halbkugel in
einem Loch des Lastträgers in Nachbarschaft des äußeren
Endes dieses Trägers angebracht, wobei die Seitenflächen
der Kugel oder Halbkugel die Seitenflächen des Loches des
Trägers in Anspruch nehmen. Die Kugel oder Halbkugel be
sitzt eine vertikale Bohrung von ihrer unteren Endung bis
zum Krümmungsmittelpunkt und ein Seil ist durch die zen
trische Bohrung der Kugel oder Halbkugel mit ihrem Krüm
mungsmittelpunkt verbunden, wodurch die effektive Länge
des Trägers bei Belastung im wesentlichen konstant bleibt,
so daß keine signifikante Änderung der Trägerlänge entsteht,
die die Spannung oder Drehung direkt beeinflußt, wobei dieses
unabhängig ist von irgendeiner Drehung der Kugel oder Halb
kugel für irgendeine gegebene Kraft oder Last.
Vorzugsweise weist der als Kugel oder Halbkugel ausgebil
dete Körper einen sich nach unten erstreckenden Schaft auf,
der die Drehung der Kugel im Loch oder im Lager des
Lastträgers so weit begrenzt, daß die untere
Hälfte der Kugel, das Lastseil nicht berührt und die
effektive Länge des Trägers unter einer gegebenen Last
konstant bleibt.
Die Erfindung wird nun in Verbindung mit den Zeichnungen
noch näher erläutert, die folgendes zeigt
Fig. 1
ist eine Vorderansicht einer Waage mit unterbrochen
gezeichneten Teilstücken und entspricht einer Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 2
eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Ausbildungs
form der Vorrichtung ohne deren oberen Teil,
Fig. 3 ist eine detaillierte Ansicht eines Teiles der in Fig.
1 und 2 dargestellten Vorrichtung, in der die Stützein
richtung für den Lastträger dargestellt ist,
Fig. 4
entspricht der in Fig. 3 dargestellten Ansicht, ist je
doch um einen Winkel von 90° gedreht,
Fig. 5
ist eine Seitenansicht der in den Fig. 1 und 2 darge
stellten Ausbildungsform mit unterbrochen gezeichneten
Teilstücken,
Fig. 6
ist eine Draufsicht des Lastträgers, in der Spannungsmeß
fühler gezeigt werden, die mit unterbrochen dargestellten
elektrischen Anschlüssen an ein digitales Anzeigege
rät der Art versehen sind, wie es im oberen Teil der
Fig. 1 gezeigt wird,
Fig. 7
ist eine Ansicht von unten des in Fig. 6 dargestellten
Lastträgers,
Fig. 8
ist eine Schaltskizze, die den elektrischen Stromkreis
darstellt, durch den die Spannungsmeßfühler und das di
gitale Anzeigemeßgerät mit einer elektrischen Energie
quelle verbunden sind,
Fig. 9
ist eine Vorderansicht der Seilanordnung, die verwendet
wird, um eine Last von einem langen Hebelarm einer Tafel
waage auf einen Auslegerlastträger zu übertragen,
wie es in Fig. 5 dargestellt ist,
Fig. 10
ist eine Schnittansicht senkrecht durch ein Verbindungs
stück, das einen halbkugelförmigen Körper und eine Bohrung
hat, um die Last mit dem unteren Teil der Bohrung aufzu
nehmen, die vom Krümmungsmittelpunkt des halbkugelförmigen
Körpers bis zum Fußpunkt des Schaftes
des genannten Verbindungsstückes erweitert ist,
Fig. 11
ist ein Profil, das im einzelnen die Nut des Auslegerlast
trägers zeigt, der in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist,
Fig. 12
ist eine Schnittansicht des Loches im Auslegerlastträger
der Fig. 6 und 7, auf dessen Seitenflächen die Last
durch den halbkreisförmigen Körper ausgeübt
wird, die in den Fig. 9 und 10 dargestellt sind,
Fig. 13
ist eine detaillierte Seitenansicht des Vorsprungs aus
Eisen, der das lange Armstück der in Fig. 5
gezeigten Wägeskala mit dem in Fig. 9 gezeigten Seil
bauteil verbindet,
Fig. 14
ist eine Draufsicht des in Fig. 13 gezeigten Vorsprungs
aus Eisen,
Fig. 15
ist eine Schnittansicht des Mittelteils des in Fig. 14 ge
zeigten Vorsprungs aus Eisen in Längsrichtung,
Fig. 16 ist eine andere Darstellung, der Art und Weise, in der die
Erfindung auf andere Verfahren der Drehmomentmessung ange
wandt werden kann.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 5 enthält die
tafelwaagenähnliche Wägeskala:
- a) eine horizontal angeordnete Grundfläche 1 mit einer vertikal beweglichen, darauf montierten Waageplatte 2, wobei die genannte Grundfläche eine Ausdehnung oder Ver längerung 3 hat, die sich über die genannte Wägeplatte hinaus erstreckt, wie in Fig. 2 dargestellt ist;
- b) eine vertikal angeordnete Säule 4, die auf der Aus dehnung der Grundfläche 1 montiert ist, wobei die Säule 4 ein hohles Grundflächenteil 5 hat;
- c) eine Wägevorrichtung konventioneller Bauart, die nicht gezeigt ist, montiert auf der genannten Oberfläche in Zu sammenwirkung mit der Wägetafel 2, wobei die Wägevorrichtung einen Hebel 6 einschließt, der sich in Reaktion auf einen Anstoß der genannten Wägevorrichtung durch eine Last bewegt, die auf der Wägetafel angebracht ist, wobei der Hebelarm 6 sich von der Wägevorrichtung in einem Bereich unterhalb der Säule 5 erstreckt, die in Fig. 5 dargestellt ist;
- d) einen Lastträger 7, montiert im hohlen Teil 5 der Säule 4;
- e) Verbindungsstücke, die ein Endstück oder einen Vor sprung aus Eisen einschließen, die den Hebelarm 6 mit einem Teilstück 9 verbinden, wobei das Teilstück 9 eine innere Bohrung hat und mit dem Verbindungsseil 10 ver bunden ist, welches seinerseits an die Fassung 11 be festigt ist. Die Fassung 11 hat einen halbkugelförmigen Körper 12 (vergleiche Fig. 9), dessen Seitenflächen die inneren Oberflächen 13 (vergleiche Fig. 12) einer konischen Öffnung 14 im Lastträger 7 beeinflussen, um so eine Last vom Hebelarm 6 zu übertragen und zu bewirken, daß sich der Lastträger um einen Bruchteil einer Längen einheit, zum Beispiel eines Zentimeters, als Folge der Belastung bewegt, die auf der Wägeplatte 2 an geordnet ist;
- f) einen oberen Spannungsmeßstreifen 15 und einen unteren Spannungsmeßstreifen 16, die an entgegengesetzten Seiten des genannten Lastträgers angebracht sind und bevorzugt aus einem Draht aus Germanium oder einem anderen halb leitenden Material bestehen, welche an den oberen be ziehungsweise unteren Oberflächen des Lastträgers 7 durch eine harzartige Beschichtung oder in anderer geeigneter Weise befestigt sind;
- g) ein Digitalvoltmeter 17, dessen Schaltskizze in Fig. 8 dargestellt ist;
- h) Drähte 18 und 19, die den elektrischen Ausgang der Spannungsmeßstreifen 15 und 16 mit dem genannten Digital voltmeter 17 verbinden, und
- i) ein Anzeigegerät 20, das sich in einem Gehäuse 21 befindet, welches von einem Bügel 22 gestützt wird (vergleiche Fig. 1), wobei das Anzeigegerät wirksam mit dem genannten Digitalvoltmeter 17 verbunden ist, um die Meßergebnisse in Gewichtseinheiten anzuzeigen.
Das Digitalvoltmeter 17 ist in einem austauschbaren Bau
teil angeordnet, welches einen durch einen verschiebbaren
Griff 23 bedienbaren Gleitschalter enthält, der von einer
"Aus"-Stellung in eine "Links"-Stellung verschoben werden
kann, um einen Stromkreis zu schließen, so daß das Gewicht
auf der Anzeigeskala 24 durch ein L.E.D.-Signal (Leucht
dioden) in Gewichtseinheiten angezeigt wird. Der Gleit
schalter kann ferner in eine "Rechts"-Stellung verschoben
werden, um einen Stromkreis zu schließen, so daß das Ge
wicht auf der Anzeigeskala 24 in einer anderen Gewichts
einheit angezeigt wird. Ein Justierknopf 25 ist drehbar
angeordnet, um das Nullpotential durch einen Nullpotential-
Abgleichwiderstand 26 abzugleichen (vergleiche
Fig. 8). Der dazu notwendige elektrische Stromkreis ist
auf einer Schalttafel angebracht, welche nicht gezeigt
wird. Eine derartige Anzeigevorrichtung ist gut bekannt
und gehört infolgedessen nicht zur vorliegenden Erfindung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 5 ist zu erkennen,
daß der Lastträger 7 mit Hilfe von Schraubenbolzen 27 und
28 zwischen einer Lastträgerstütze 29 und einer Lastträger
klammer 30 befestigt ist. Die Lastträgerstütze 29 ist an
der Grundplatte 1 bei 31 und 32 angeschweißt. Das Haltebau
teil 33 ist ebenfalls an der Grundplatte 1 bei
34 angeschweißt. Der Lastträger 7 hat, wie zu erkennen ist,
eine flache Ober- und Unterseite und besitzt ein Querteil
35, welches im allgemeinen rechtwinkelig und zwischen den
Bauteilen 29 und 30 befestigt ist. Das äußere Ende 36 ist
frei. Die Seitenflächen des Lastträgers sind bei 37 und 38
in einem Bereich zwischen dem befestigten und dem freien
Ende abgeschrägt und die Spannungsmeßstreifen 15 und 16
sind zentral in dem abgeschrägten Bereich angeordnet,
wodurch die vom Hebelarm 6 über den Eisenvorsprung 8, das
Bauteil 9, das Seil 10 und das halbkugelförmige Bauteil 11
auf das anliegende freie äußere Ende ausgeübte Spannung
durch den gesamten Lastträger hindurch im wesentlichen
einheitlich ist.
In der dargestellten Ausführungsart ruht die Säule 4 auf
der Spitze 39 des hohlen Grundbauteils 5 und ist mit der
Grundplatte 1 durch eine nicht dargestellte Steckschraube
gesichert, welche mit der Seitenfläche der
Säule 4 verschweißt und an der Grundplatte 1 in irgendeiner
geeigneten Art und Weise befestigt ist. Der Aufbau der Säule
4 und der hohle Grundbauteil 5 sowie die Art und Weise, in
der sie aneinander gesichert sind, gehören nicht zur vor
liegenden Erfindung.
Die Spannungsmeßstreifen 15 und 16 sind an den Oberflächen
des Lastträgers 7 angeheftet, einer an der Oberseite zur
Aufnahme der Zugspannung (Dehnung), einer an der Unterseite
zur Aufnahme der Druckspannung (Stauchung) an den äußeren
Oberflächen des Trägers während er bei Belastung gebogen
wird. Diese Spannungsstreifen 15, 16 sind in einer Halb
brückenschaltung (vergleiche Fig. 8) eingebaut, um die
Widerstandsänderung im Spannungsmeßstreifen, die durch
Änderung von Länge und Querschnitt des Lastträgers während
der Biegung verursacht wird, elektronisch aufzunehmen. Be
vorzugt werden Spannungsmeßstreifen aus halbleitendem
Material wegen ihrer hohen Empfindlichkeit, verglichen mit
herkömmlichen metallischen Meßstreifen, benutzt.
Eine elektronische Einheit, die eine Schalttafel umfaßt,
welche nicht gezeigt ist, liefert den Strom zur elektrischen
Versorgung der Spannungsmeßstreifen und enthält die not
wendigen Schaltungen, um das proportionale Analogsignal
in digitale Anzeigewerte umzuformen und die digitalen
Werte auf einer digitalen Anzeigeskala darzustellen.
Diese Einheit sieht auch Vorrichtungen zur Umformung
der Anzeige in Gewichtseinheiten (kg- oder Pfund-An
gaben) vor, Vorrichtungen, um eine Anzeige elektronisch
zu eichen und auf Null zu justieren oder elektronisch
durch Potentiometervorrichtungen auszutarieren.
Der Laststräger 7 ist bevorzugt aus Edelstahl gefertigt
und die gesamte Verbiegung für Gewichte bis zu 181 N
auf der Grundplatte 2 beträgt bevorzugt maximal 0,254 mm.
Wie bereits erwähnt, trägt die Abschrägung
37, 38 im Lastträger dazu bei, die Lastträgerspannung über
den gesamten Lastträger gleichmäßig zu verteilen. Spannungs
meßstreifen aus Germanium sind bevorzugt 0,127 mm
dick, etwa 0,762 mm lang und besitzen Widerstands
werte von 120 Ohm oder 350 Ohm. Anschlußdrähte aus Gold
sind an die Spannungsmeßstreifen punktgeschweißt und die
Spannungsmeßstreifen sind mit Hilfe eines geeigneten Harzes
an den Lastträger befestigt.
Die Hebelübersetzung vom Wägemechanismus auf der Grundplatte
1 beträgt 10 : 1 für ein Maximallast von 181 N und die Meß
einheit arbeitet bei 6 Volt Gleichspannung. Somit beträgt
für Laständerungen oder Zählimpulsen von je 0,0454 N die
Spannungsänderung 20 Mikrovolt pro Zählimpuls und der Last
arm bewegt sich dabei um 2,54 · 10-7 cm pro Zählimpuls.
Das Schaltdiagramm in Fig. 8 ist aus sich heraus verständ
lich. Der Strom fließt von einer elektrischen Stromquelle,
zum Beispiel von einer 6-Volt-Gleichspannungsbatterie oder
von einem mit einer 120-Volt-Wechselspannungsquelle verbun
denen Gleichrichter durch zwei halbe Wheatstone'sche
Brückenschaltungen zu den Spannungsmeßstreifen 15 und 16
und dann durch den Ausgang 18 zum Digitalvoltmeter 17 in der
digitalen Anzeigeeinheit, wo ein Signal aufgeschrieben und
angezeigt wird. Das Nullpotential wird bei 26 durch einen
Justierknopf 25 in herkömmlicher Art und Weise durch den
Stromkreis in der Anzeigeeinheit eingestellt. Die Gewichts
einheiten können in verschiedenen Einheiten angezeigt werden,
je nachdem, ob man den verschiebbaren Schalter nach links
oder nach rechts verschiebt. Der erfindungswesentliche Teil
der neuen Vorrichtung bezieht sich auf den Aufbau der last
ausübenden Vorrichtungen, die dem äußeren Ende des in Fig.
9 dargestellten Lastträger anliegen, welcher aus einer Fassung
11 besteht, die einen halbkugelförmigen Körper 12, einen nach oben
sich erstreckenden Schaft 40 und einen nach unten sich er
streckenden Schaft 41 hat. Der nach oben sich erstreckende
Schaft 40 ist mit dem Seil 10 verbunden und der abwärts sich
erstreckende Schaft 41 dient als Betätigungselement, um die
Drehung der Fassung zu begrenzen. Wie bereits in dem in Fig.
10 dargestellten Querschnitt gezeigt ist, hat die Fassung 11
eine Bohrung 42, die sich vom Boden der Fassung nach innen
zum geometrischen Zentrum 43 des halbkugelförmigen Körpers 12
erstreckt. Das Seil 10 ist durch einen Preßsitz in Bohrung 44
gesichert und erstreckt sich nach unten durch die Bohrung 42.
Für alle praktischen Verwendungszwecke ist es jedoch fixiert
und kann nur vom geometrischen Zentrum 43 aus bewegt werden.
Wenn das Seil 10 zum Beispiel an der äußeren Oberfläche einer
Kugel oder einer anderen sphärischen Fläche befestigt wäre,
könnte die Drehung der Kugel oder sphärischen Fläche die
effektive Länge des Lastarmes um einen solchen Betrag ändern,
daß die in der Achse des Spannungsmeßstreifens gemessene
Spannung entsprechend der geringen Änderung der effektiven
Längen geändert würde, wodurch eine abweichende Last ange
zeigt würde, obgleich der Betrag der ausgeübten Kraft der
selbe bleibt. Wenn man andererseits das Seil an das geo
metrische Zentrum des Kugelradius des halbkugelförmigen Kör
pers 12 (oder an das geometrische Zentrum einer Kugel oder
anderen sphärischen Körpers) befestigt, ändert die Drehung
des halbkugelförmigen Körpers (bzw. Kugel oder Sphäre) die
effektive Länge des Lastträgers innerhalb enger Grenzen
so lange nicht, wie das Seil die Seitenflächen der Bohrung
42 nicht berührt. Weiterhin kann durch Hinzufügen des
Schaftes 41 zum halbkugelförmigen Körper 12 die
Drehung des halbkugelförmigen Körpers (bzw. Kugel oder Sphäre)
in ihrer Muffe, d. h. in der konischen Oberfläche 13, auf ein
solches Ausmaß begrenzt werden, daß die untere Hälfte der
Kugel das Seil nicht berührt und die effektive Länge des
Lastträgers konstant bleibt. Das untere Ende des Seiles
10 ist mit dem Eisenvorsprung 8 in irgendeiner geeigneten
Weise verbunden, zum Beispiel durch ein Verbindungsstück 9,
welches einen Gewindeteil 45 hat, der ein in den Eisenvor
sprung geschnittenes Loch in Anspruch nimmt, wodurch irgend
eine Last, die auf die Wägeplatte 2 ausgeübt wird, durch
ein herkömmliches Hebelsystem übertragen wird, welches einen
langen Hebel 6 einschließt, der am Eisenvorsprung 8 mittels
einer Schraube 46 befestigt ist. Ein abwärts gerichteter
Zug auf den Eisenvorsprung 8 bewirkt einen abwärts gerichteten
Zug auf das Verbindungsstück 9, das Seil 10 und den halb
kugelförmigen Körper 12, welches dann wieder den Lastträger 7
um den Bruchteil von einer Längeneinheit wie eines cm oder
eines Zolls verschiebt. Die dadurch erzeugte durchschnitt
liche Spannung wird von den Spannungsmeßstreifen 15 und 16
durch das elektronische System gemessen, das in bezug auf
Fig. 8 beschrieben ist. Dieses flexible Verbindungssystem
zwischen dem Lastträger 7 und dem Eisenvorsprung 8 sichert
eine exakte Messung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt
die Bohrung 42 einen Durchmesser von ungefähr 2,38 mm
und der halbkugelförmige Körper 12 in seinem geometrischen
Zentrum einen Durchmesser von ungefähr 7,14 mm.
Der Abstand von der Spitze des halbkugelförmigen Körpers 12
bis zum Fußpunkt des Schaftes 40 beträgt
ungefähr 4,76 mm.
Der Eisenvorsprung 8 hat bevorzugt eine Struktur, wie sie
in den Fig. 13, 14 und 15 mit parallelen Seitenflächen
47 und 48 und Bodenöffnungen 49, 50 und 51 gezeigt sind,
welche geeignet sind, Vorrichtungen zur Befestigung der
Seilanordnung und des langen Hebelarmes an dem Eisenvor
sprung aufzunehmen.
Der Lastträger 7 ist bevorzugt bei 52 und 53 (siehe Fig.
6 und 7) mit den Seitenflächen der Nuten 54 und 55 ver
bunden, die um 150° auf jeder Seite der Mittellinie und der
inneren Krümmung 56 auf einen Radius von ungefähr 0,160 cm
liegen. Die Seitenflächen 13 des Loches 14 bilden bevorzugt
einen Winkel von ungefähr 82°. Der vertikale Abstand 57 in
der Öffnung 14 beträgt ungefähr 0,40 mm.
Fig. 16 stellt eine andere Ausführung der Erfindung dar,
in der das durch das Bauteil 58 ausgeübte Drehmoment durch
Spannungsmeßstreifen 59 und 60 des Auslegerträgers 61 ge
messen wird, der durch eine Seilanordnung 62, die der in
den Fig. 9 und 10 beschriebenen entspricht, mit einer
Grundfläche 63 verbunden ist. Die Spannung, die durch die
Spannungsmeßstreifen gemessen wird, wenn diese mit einem
elektronischen Anzeigemechanismus des oben beschriebenen
Typs verbunden sind, gibt die Drehmomentmessungen in irgend
welchen vorgegebenen Einheiten an.
Claims (4)
1. Vorrichtung mit auf einem Lastträger (7) montierten
Spannungsmeßstreifen (15, 16) zur Messung der Auslenkung
durch Biegung bei Belastung, mit Mitteln (27, 28, 29, 30) zum
Befestigen des Lastträgers (7) an einem Ende, wobei das
andere Ende des Lastträgers (7) frei bleibt, mit Belastungs
einrichtungen, die am freien Ende (36) des Lastträgers (7)
durch ein Loch im Lastträger (7) angreifen, und mit einem in
dem Loch montierten Körper (12), dessen Seitenflächen die
Seitenflächen des Loches beanspruchen, wobei der Körper (12)
mit einem Lastseil (10) verbunden ist, mit am anderen Ende
des Lastseils (10) befestigten Verbindungsstücken (8, 9) zu
einem Hebelarm (6), um eine Last auf den Lastträger (7) zu
übertragen und den Lastträger (7) zu belasten, wodurch die
Spannung direkt proportional zur effektiven Länge des
Lastträgers (7) ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (12) kugelförmig oder halbkugelförmig ist und
eine sich zu seinem Krümmungsmittelpunkt (43) erstreckende
vertikale Bohrung (42) aufweist und sich das Lastseil (10)
in dieser Bohrung (42) befindet und dessen eines Ende mit
dem Krümmungsmittelpunkt (43) des Körpers (12) verbunden
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (12) einen sich nach unten erstreckenden
Schaft (41) aufweist, welcher die Drehung des Körpers (12)
begrenzt, so daß die untere Hälfte des Körpers (12) das
Lastseil (10) nicht berührt.
3. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 als
Waage.
4. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 zum Messen
von Drehmomenten.
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