DE2930539A1

DE2930539A1 - Fenster, tuer o.dgl.

Info

Publication number: DE2930539A1
Application number: DE19792930539
Authority: DE
Inventors: Wilfried 7981 Vogt Heinz
Original assignee: Uhl Geb & Co KG GmbH
Current assignee: Uhl Geb & Co KG GmbH
Priority date: 1979-07-27
Filing date: 1979-07-27
Publication date: 1981-03-26

Description

Fenster, Tür oder dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fenstern eine Tür od. dgl., das bzw. die aus einem ein- oder mehrteiligen Rahmen besteht, in den eine Glasscheibe oder eine Füllungsplatte eingesetzt ist und dessen Profile auf der Außenseite mit Entwässerungs-und/oder Belüftungsschlitzen versehen sind.
Ein in dieser Weise ausgebildetes Fenster ist durch das DE-GM 76 o7 413 bekannt. Bei dieser Ausgestaltung ist jedoch von Nachteil, daß das in den Verglasungsbereich eingedrungene Wasser durch Wind in den gesamten Falzgrund gedrückt und von dort unter die Verglasungsleiste bis in das Innere des Raumes eindringen kann. Des weiteren wird durch die Entwässerungsschlitze die Schalldämmung beeinträchtigt. Und bei isolierten Profilen wird durch die eindringende Luft und Feuchtigkeit die Isolierwirkung herabgesetzt und die unerwünschte Schwitzwasserbildung wird begünstigt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Fenster od. dgl.
der eingangs genannten Gattung derart auszubilden, daß trotz der vorhandenen Schlitze kein Wasser in den Falzgrund gelangen kann. Auch soll eine gute Schalldämmung erreicht und bei isolierten Profilen soll die Isolierwirkung nicht beeinträchtigt werden.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch bewerkstelligt, daß der Falzgrund des Rahmens mittels einer die Auflage der Glasscheibe oder der Füllungsplatte vzw.auf der Außenseite überdeckende Dichtung abgedichtet ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, die Dichtung als Lippendichtung auszubilden, die mit ihrer Dichtungslippe an der Glasscheibe oder der Füllungsplatte dichtend anliegt. Außerdem ist es angebracht, die Dichtung mit ihrem Fuß in einer vzw. am äusseren Teil des Rahmens angeformten Nut zu halten.
Wird ein Fenster, eine Tür od. dgl. gemäß der Erfindung ausgebildet, 59 ist es nahezu ausgeschlossen, daß Wasser durch Wind in den Falzgrund gedrückt wird. Durch die die Auflage der Glasscheibe oder der Füllungsplatte vzw. auf der Außenseite überdeckende Dichtung,bei nicht isolierten Profilen kann die Dichtung auch auf der Innenseite angeordnet werden, wird nämlich zuverlässig der Falzgrund gegenüber der Naßzone des Fensters abgedichtet, so daß auch bei hohen Winddrücken kein Wasser in das Innere des Raumes gelangen kann. Auch kann sich der von außen über die Entwässerungsschlitze eindringende Schall nicht ungehindert fortpflanzen, die Dichtung wirkt vielmehr schalldämmend. Und bei isolierten Profilen wird durch die Dichtung eine Herabsetzung der Isolierwirkung sowie eine Begünstigung der Bildung von Schwitzwasser vermieden.
Weitere Einzelheiten sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Fensters, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen.
Das mit 1 bezeichnete Fenster besteht aus einem aus Profilen 2 und 3, die über ein Isolierstück 4 miteinander verbunden sind, hergestellten Rahmen, in dem eine Fensterscheibe 5 gehalten ist. Die Einfassung der Fensterscheibe 5 erfolgt hierbei mittels Dichtungen 6 und 7, die in die Profile 2 bzw. 3 eingesetzt sind. Bei geschlossenem Fenster 1 liegen die Profile 2 und 3 über Dichtungen 9, 9' an einem ortsfesten Blendrahmen 8 dichtend an.
Um Wasser aus der Naßzone 15 abzuleiten, sind auf der Außenseite in das Profil 3 Entwässerungsschlitze 16 eingearbeitet.
Durch die Entwässerungsschlitze 16 kann aber Winddruck in die Naßzone 15 gelangen, so daß u. U. Wasser in den Falzgrund 18 und damit auch in die Trockenzone 17 des Fensters 1 gedrückt wird.
Damit das Eindringen von Wasser in den Falzgrund 18 aber mit Sicherheit ausgeschlossen ist, ist auf der Außenseite des Fensters 1 eine weitere Dichtung 11 vorgesehen, durch die die Verglasungsleiste 10 und damit die Auflage der Glasscheibe 5 zuverlässig abgedichtet ist.
Die Dichtung 11 ist hierbei als Lippendichtung ausgebildet, die mit ihrem Fuß 11' in einer durch Stege 13 und 14 gebildeten Aufnahmenut 12 des Profils 3 gehalten ist; mit ihrer Dichtungslippe 11'' liegt die Dichtung 11 an der Glascheibe 5 dichtend an. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch bei hohen Winddrücken kein Wasser und damit keine Feuchtigkeit in den Falzgrund 18 und somit in die Trockenzone 17 des Fensters 1 gelangen kann. Und auch der durch die Entwässerungsschlitze 16 eindringende Schall wird gedämmt. Des weiteren wird die Isolierwirkung der gegeneinander isolierten Profile 2 und 3 nicht beeinträchtigt, die Isolierung ist vielmehr stets voll wirksam.

Claims

Patentansprüche: Fenster, Tür od. dgl., bestehend aus einem ein- oder mehrteiligen Rahmen, in den eine Glasscheibe oder eine Füllungsplatte eingesetzt ist und dessen Profile auf der Außenseite mit Entwässerungs- und/oder Belüftungsschlitzen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzgrund (18) des Rahmens (2, 3) mittels einer die Auflage (Verglasungsleiste 10) der Glasscheibe (5) oder der Füllungsplatte auf der Außenseite überdeckende Dichtung (11) abgedichtet ist.
2. Fenster, Tür od.dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (11) als Lippendichtung ausgebildet ist, die mit ihrer Dichtungslippe (11") an der Glasscheibe (5) oder der Füllungsplatte dichtend anliegt.
3. Fenster, Tür od.dgl. nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (11) mit ihrem Fuß (11') in einer vorzugsweise am äußeren Teil (Profil 3) des Rahmens angeformten Nut (12) gehalten ist.