DE2924137C2 - Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen - Google Patents
Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von SynchronmaschinenInfo
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- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/0805—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors for synchronous motors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die bekannten Einrichtungen dieser Art zur Erregung von Synchronmaschinen (vgl. das Buch von P. P.
Werschinin und L j. Hasper »Anwendung von elektrischen Synchronantrieben in der Metallurgie«, Moskau,
»Metallurgija«, 1974, S. 130) enthalten einen Erreger,
der mit der Erregerwicklung elektrisch verbunden ist. An den Ausgang des Erregers ist ein Anlaßblock
angeschlossen, der aus einem Widerstand und einem mit diesem in Reihe liegenden Thyristorschalter besteht.
Der Anlaßblock kann zwei und mehr Parallelzweige mit je einem Widerstand und einem Thyristorschalter
enthalten. In der Regel weist der Thyristorschalter in seinem Steuerkreis ein Schwellenwertelement mit
spannungsmäßig eingestellter Ansprechschwelle, z. B. eine Stabilisierungsdiode auf.
Beim Anlassen einer Synchronmaschine, z. B. eines Synchronmotors, schaltet der Thyristorschalter den
Widerstand parallel zur Erregerwicklung des Motors ein. Hierbei werden bessere Anlaufkennlinien des
Motors erreicht, wobei gleichzeitig die Erregerwicklung und der Erreger auch vor Überspannungen geschützt
werden. Vergleiche hierzu auch die DE-AS 16 38 573.
Wenn an der Erregerwicklung der Synchronmaschine Überspannungen (z. B. beim Asynchronlauf) entstehen,
durchläuft ein Steuerimpuls das im Steuerkreis des Thyristorschalters liegende Schwellwertelement. Der
Thyristorschalter wird geöffnet und schaltet den Widerstand parallel zur Erregerwicklung ein, wobei die
Unter Berücksichtigung der Bedingung, ein ausreichend großes Anlaufrnoment des Motors zu gewährleisten und Überspannungen zu begrenzen, wird der Wert
des erwähnten Widerstandes 2- bis lOmal größe» als der
ίο Widerstandswert dar Motor-Erregerwicklung gewählt
hängt vom Verlauf des A/ilaufvorganges ab und beträgt
gewöhnlich höchstens mehrere Sekunden. Nach Beendigung des Anlaufvorganges (nach dem Intrittkommen
des Motors) schaltet der Thyristorschalter den Widerstand ab. Beim Normalbetrieb des Motors fließt durch
den Widerstand also kein Strom.
Bei einem Fehler im Thyristorschalter ist aber der
Stromfluß über den Widerstand auch beim Normalbetrieb des Motors möglich, wobei im Erregungssystem
die Verluste ansteigen und die Wärmebilanz der Ausrüstungen gestört wird. Da keine Information über
einen anhaltenden Stromfluß durch den Widerstand vorliegt, entwickeln sich manchmal Störungen mit
nachfolgender Abscfe altung des Motors vom Netz.
Eine bekannte Einrichtung zur Erregung von Synchronmotoren (vgl. »Erreger TE 8 — 320/5«,
Katalog 05.03.145—77, Informelektro) enthält einen Erreger, einen an den Erregerausgang parallel geschalteten Anlaßblock, der als Reihenschaltung eines
Widerstandes und eines Thyristorschalters aufgebaut ist, sowie einen zur Erfassung des Anlaßblockstromes
J5 vorgesehenen Stromgeber, der eine Kommutierungsanordnung mit zeitlicher Verzögerung aufweist
In dieser bekannten Einrichtung besteht der Stromgeber aus einem Stromrelais, einem elektronischen
Zeitrelais und einem Ausgangsrelais. Das Stromrelais ist
in den Stromkreis des Anlaßblocks eingeschaltet,
während seine Kontakte im Steuerkreis des elektronischen Zeitrelais liegen.
Beim Schließen der Stromrelaiskontakte schaltet das elektronische Zeitrelais das Ausgangsrelais mit vorge
gebener Verzögerung ein.
Also liefert der in dieser Einrichtung vorhandene Stromgeber des Anlaßblocks eine Information über
Fehler in diesem Block, und auf Grund dieser Information kann die Entwicklung eines Störzustandes
5" verhindert werden. Dies kann aber nur durch Abschaltung des Erregungssystems und folglich des Synchronmotors vom Netz geschehen.
Somit führt ein Fehler im Thyristorschalter dieser bekannten Einrichtung zum Ausfall der Erregungsein
richtung selbst und zur Unterbrechung des Motorbe
triebs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen zu
entwickeln, in der bei einer Störung in den Stromkreisen
h0 des Anlaßblocks die automatische Abschaltung des
gestörten Zweiges dieses Blocks ohne Betriebsunterbrechung der Erregungseinrichtung und der Synchronmaschine selbst erfolgt und gleichzeitig der Überspannungsschutz der Erregerwicklung gewährleistet wird.
b5 Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Zur Vereinfachung des Steuerelements des Schutz-
thyristors und zur Gewährleistung eines weitgehend unabhängigen Betriebs ist es erwünscht, ajs Steuerelement
des Schutzthyristors den im Zweig des Anlaßblocks liegenden Widerstand zu benutzen.
Zur Erweiterung der Funktionsmöglichkeiten des Anlaßblocks wird zweckmäßig in den Stromkreis der
Erregerwicklung ein Entregungsschütz eingeschaltet, bei dem ein Anschluß mii der Sicherung eines Zweiges
und der andere Anschluß mit der Sicherung des benachbarten Zweiges des Anlaßblocks verbunden
werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den
Zeichnungen. Hierbei zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild der Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen
gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ein Schaltbild des Anlaßblockzweiges mit dem Steuerelement des Schutzthyristors;
Fig.3 ein Schaltbild der Einrichtung gemäß der
Erfindung mit angeschlossenem Entregungssohütz.
Gemäß dem in F i g. 1 gezeigten Prinzipschaltbild enthält die Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen
einen Erreger 1, der gewöhnlich einen Thyristorstromrichter 2 und eine Transformatorengruppe
3 umfaßt Der Erreger 1 ist zur Speisung der Erregerwicklung 4 einer Synchronmaschine 5 mit
automatisch geregeltem Gleichstrom bestimmt Parallel zum Ausgang des Erregers 1 ist ein Anlaßblock 6
geschaltet, der zum Anlassen der Synchronmaschine 5 und zum Schutz der Erregerwicklung 4 sowie der
Erregers 1 vor Oberspannungen bestimmt ist Der Anlaßblock enthält mindestens einen Zweig 61, der aus
einem Widerstand 7 und einem dazu in Reihe i> geschalteten Thyristorschalter 8 besteht Der letztere ist
aus zwei antiparallel geschalteten Thyristoren 9 aufgebaut Im Steuerkreis jedes Thyristors 9 liegt ein
Schwellenwertelement 10 mit spannungsmäßig eingestellter Ansprechschwelle, z. B. eine Stabilisierungsdi- ■*"
ode. Der gesperrte Zustand der Thyristoren 9 beim Normalbetrieb der Synchronmaschine 5 wird gewährleistet,
indem man die spannungsmäßig eingestellte Ansprechschwelle (d. h. die Ansprechspannung der
Stabilisierungsdiode) höher als die Speisespannung 4">
wählt. Im Stromzweig 61 des AnlAßblocks 6 ist eine
Sicherung It in Reihe geschaltet und parallel zu diesem
Zweig 61 des Anlaßblocks 6 liegt ein Schutzthyristor 12. Dieser Schutzthyristor 12 und die Sicherung 11 sind zur
Abschaltung des AnlaBblocks 6 bei einem Fehler in ><
> diesem Block 6 bestimmt. Der Steuerkreis des Schutzthyristors 12 weist ein Steuerelement 13 auf, das
an die Steuerelektrode des Schutzthyristors 12 über eine Kommutierungsanordnung 14 mit zeitlicher Verzögerung
angeschlossen ist. Die letztere gehört zu einem im «
Zweig des Anlaßblocks 6 liegenden Stromgeber 15. im vorliegenden Falle stellt die Kommutierungsanordnung
Meinen Kontakt dar.
In der angeführten Schaltung sind der Stromgeber 15 des Anlaßblockzv/eiges 6' und die Kommutierungsan-Ordnung
14 als einheitliehe Einrichtung, und zwar als thermisches Zeitrelais ausgeführt, das einen Wärmekontaktgeber
mit thermischer Ansprechverzögerung darstellt und am Widerstand 7 zur Kontrolle der beim
Stromfluß über den Anlaßblockzweig 6! erzeugten «
Wärme angeordnet ist.
Möglich sind auch andere Ausführungsvarianten des Stromgebers 15. Beispielsweise kann das Prinzip der
unmittelbaren Stromöberwaehung im Zweig 6' des Anlaßblocks 6, der Kontrolle des vom Strom erzeugten
Magnetfeldes, des Spannungsabfalls an irgendeinem
Bauelement des Zweiges 6', des Fotoeffekts usw. benutzt werden. Die Kommutierungsanordnung 14
kann mit Hilfe eines beliebigen Elements (eines Relaiskontaktes, eines Transistors, eines Thyristors
usw.) realisiert werden, das den Stromdurchfluß vom Steuerelement 13 zur Steuerelektrode des Schutzthyristors
12 ermöglicht
Die zeitliche Verzögerung kann mit Hilfe eines Zeitrelais, der Auf- oder Entladung eines Kondensators,
des Effekts der thermischen Trägheit usw. erreicht werden.
Das Steuerelement 13 des Schutzthyristors 12 kann in jeder beliebigen Variante ausgeführt werden, die den
Stromfluß von erforderlicher Form und Leistung im Kreis Steuerelektrode — Katode des Schutzthyristors
12 beim Ansprechen der Kommutierungsanordnung 14 des Stromgebers 15 ermöglicht
Zu bemerken ist, daß der An^Sblock 6 mehrere
parallel geschaltete Zweige 6! mit in -leihe liegenden
Widerständen 7 und Thyristorschaltern 8 enthalten kann. In diesem Falle müssen in jedem Parallelrweig 6'
eine Sicherung 11 und ein Schutzthyristor 12 liegen. Das
Steuerelement 13 kann hierbei sowohl individuell für jeden Zweig als auch für alle Zweige gemeinsam
angewandt werden. Der Stromgeber 15 muß bei dieser Ausführungsvariante für jeden Zweig einzeln eingesetzt
werden.
Die in F i g. 2 gezeigte Variante der Ansteuerung des Schutzthyristors 12 unterscheidet sich von der in F i g. 1
gezeigten Variante dadurch, daß hier als Steuerelement
13 des Schutzthyristors 12 der im Zweig 61 des Anlaßblocks 6 liegende Widerstand 7 benutzt wird, der
eine Spannung für den Steuerkreis des Schutzthyristors 12 beim Stromdurchfluß des Anlaßblockzweiges 6'
während des geschlossenen Zustands der Kommutierungsanordnung 14 liefert
Die in Fig.3 dargestellte Ausführungsvariante der
Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen unterscheidet sich von den Varianten nach Fig. 1 und
F i g. 2 dadurch, daß im Stromkreis der Erregerwicklung 4 ein Entregungsschütz 16 liegt, bei dem ein Anschluß 17
an die Sicherung 11 eines Zweiges 61 und der andere Anschluß 18 an die Sicherung 11 des benachbarten
Zweiges 61 des Anlaßblocks angeschlossen sind. Wie erwähnt, können in der Anlaßeinrichtung je nach ihrer
Leistung und den Zuverlässigkeitsbedingungen mehrere zusätzliche Zweige 6' vorhanden sein, was den
erforderlichen Schutz auch bei Abschaltung eines Zweiges 6' garantiert.
Das Entregungsschülz 16 ist zur Löschung des Feldes der öynchronmaschine 5 bei inneren Kurzschlüssen in
dieser Maschine 5 durch Aufrechterhaltung ^iner konstanten Lichtbogenspannung an seinen geöffneten
Kontakten bestimmt Hierbei dient der ganz rechts liegende Zweig 6' des Anlaßblocks 6 zum Schutz der
Erregerwicklung 4 der Synchronmaschine 5 vor Überspannungen, wenn der Lichtbogen im Schütz
abreißt und in der Erregerwicklung 4 eine elektromagnetische Energie übrig bleibt. In dieser Ausführungsvariante
ist die Ansprechschwelle des Schwellenwertelements 10 (ebenfalls einer Stabilisierungsdiode) der Thyristoren
dieses Zweiges 61 spannungsmäßig gleich den Ansprechschwellen der ScWwellenwertelemente 10 der
übrigen Zweige 61 des Anlaßblocks 6 eingestellt. Infolgedessen arbeitet dieser Zweig 6" beim Anlassen
und bei den anderen erwähnten Betriebsarten zusammen mit den anderen Anlaßblockzweigen 6<
des Anlaßblocks 6 beim geschlossenen Entregungsschütz 16.
Die Erregungseinrichtung und ihre Schutzanordnung funktionieren folgendermaßen.
Nach einem bestimmten Programm, das bekannt ist und hier nicht beschrieben wird, läßt man die
Synchronmaschine 5 (Fig. 1) bis zur Nenn-Drehgeschwindigkeit anlaufen, wobei der Erregerwicklung 4
vom Erreger 1 Strom zugeführt wird, dessen Stärke durch die Belastung der Synchronmaschine 5 bestimmt
wird.
In dieser Anlaufperiode der Synchronmaschine 5 ist die Spannung am Ausgang des Erregers 1 kleiner als die
eingestellte Ansprechspannung des Schwellenwertelements 10, wobei an den Thyristoren 9 kein Steuerimpuls
erzeugt wird. Diese Thyristoren 9 des Thyristorschalters
Bei einem Übergangsbetrieb der Synchronmaschine 5, der mit dem Erscheinen von Überspannungen an der
Erregerwicklung 4 der Synchronmaschine 5 im Zusammenhang steht (beispielsweise beim Asynchronlauf,
beim Anlassen eines Synchronmotors, beim Anschluß eines Generators ans Netz unter Benutzung der
Selbstsynchronisierung usw.), wenn also die an der Erregerwicklung 4 oder an den Anschlüssen des
Erregers 1 erscheinende Spannung höher als die eingestellte Ansprechspannung des Schwellenwertelements
10 wird, beginnt im Steuerkreis des Thyristors 9 ein Strom zu fließen. Der Thyristor 9 öffnet und schaltet
den Widerstand 7 parallel zur Erregerwicklung 4 ein. Hierbei wird die Spannung an der Erregerwicklung 4 bis
auf den Wert herabgesetzt, der durch die Parameter der Synchronmaschine 5 und den Wert des Widerstandes 7
bestimmt wird.
Bei Benutzung von zwei und mehr Anlaßblockzweigen 61 gemäß der in Fig. 3 gezeigten Variante werden
an die Erregerwicklung 4 bei den erwähnten Übergangsbetriebsarten alle Parallelzweige 61 des Anlaßblocks
6 angeschlossen, wobei sie die Überspannung zusätzlich herabsetzen.
Die Abschaltung des Anlaßblocks 6 erfolgt in der bekannten Weise, z. B. durch Beeinflussung des
Steuersystems des Erregers 1.
Bei der Ausführung des Erregungssystems nach Fig.3 wird das Feld der Synchronmaschine 5 im Falle
eines Störungszustands dieser Maschine 5 mit Hilfe des Entregungsschützes 16 beschleunigt gelöscht, um die
weitere Ausbreitung des Störungszustands zu verhindern.
Dies wird durch Aufrechterhaltung einer konstanten Lichtbogenspannung an den geöffneten Kontakten des
Entregungsschützes 16 erreicht.
In einigen Fällen, z. B. bei nichtallphasiger Abschaltung der Synchronmaschine 5 vom Netz kann der
Lichtbogen abreißen (erlöschen), noch bevor die elektromagnetische Feldenergie der Synchronmaschine
5 vollkommen gelöscht wird. Dabei entsteht an der Wicklung 4 eine Überspannung. Wenn die Überspannung
größer als die eingestellte Ansprechspannung des Schwellenwertelements 10 im Thyristorschalter 8 ist,
werden die Thyristoren 9 des ganz rechts liegenden Zweiges 6', wie oben beschrieben, eingeschaltet und
schließen den Widerstand 7 des zusätzlichen Zweiges parallel zur Erregerwicklung 4 an, wobei die Spannung
an der Erregerwicklung herabgesetzt wird. Dieser Zweig 61 des Anlaßblocks 6 wird nach der
vollständigen Löschung der elektromagnetischen Feldenergie in der Synchronmaschine 5 unwirksam, weil der
Strom im Kreis der Thyristoren 9 dieses Zweiges 61 verschwindet.
Die übrigen Zweige 6< des Anlaßblocks 6, die parallel
zum Erreger 1 angeschaltet bleiben, schützen den letzteren vor Überspannung. Eine Überspannung kann
am Erreger 1 bei der erwähnten Betriebsart entstehen, besonders wenn die den Stromrichter 2 des Erregers 1
speisende Transformatorengruppe 3 Strom aufweist. Die übrigen Zweige 61 des Anlaßblocks 6 werden wie
oben erwähnt an- und abgeschaltet.
Die beschriebenen Betriebsarten sind normale technologische Betriebszustände von Synchronmaschinen.
Nun soll die Arbeit der Schutzanordnung für eine Erregungseinrichtung bei Fehlern im Thyristorschalter
8 (Fig. I) des Anlaßblockzweiges 6' (z.B. beim Durchbruch des Thyristors 9) betrachtet werden. In
uiiäCrn i;5nc iiicui uüTCu uci~i TTiucrStSnu ι ein jirOffi.
dessen Stärke durch die vom Erreger 1 erzeugte Spannung und durch den Wert des Widerstandes 7
bestimmt wird. Hierbei erwärmt sich der Widerstand 7. Die vom Widerstand 7 erzeugte Wärme wird von einem
Wärmekontaktgeber überwacht, der die Funktion des Gebers 15 erfüllt. Nach Ablauf einer durch den
eingestellten Ansprechwert des Wärmekontaktgebers vorgegebenen Zeit werden seine Kontakte geschlossen.
Vom Steuerelement 13 des Schutzthyristors 12 wird an diesen Schutzthyristor 12 ein Ansteuerimpuls gegeben,
wobei der Schutzthyristor 12 durchgeschaltet wird und den Zweig 61 des Anlaßblocks 6 überbrückt. Über den
Schutzthyristor 12 und über die Sicherung 11 fließt der
Kurzschlußstrom des Erregers 1. Die Sicherung U brennt durch und schaltet den Anlaßblock 6 sowie den
Schutzthyristor M vom Erreger 1 ab. Dabei arbeitet die Synchronmaschine 5 weiter, da der gestörte Zweig 61
abgeschaltet ist. Wenn der Anlaßblock aus mehreren Parallelzweigen 61 besteht, führt die Abschaltung eines
dieser Zweige 6' keineswegs zum Ausfall der Erregungseinrichtung und der Synchronmaschine 5, da die
übriggebliebenen betriebsfähigen Parallelzweige 61 die Schutzfunktionen des Anlaßblocks 6 weiter erfüllen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Art der Schutzthyristoransteuerung
wird die Steuerspannung für den Schutzthyristor 12 vom Widerstand 7 abgegriffen.
Diese Spannung ergibt sich am Widerstand 7 beim Stromdurchfluß des Zweiges 6' des Anlaßblocks ö. Bei
einem Fehler im Anlaßblock 6 erscheint die Spannung von erforderlicher Polarität nämlich am Widerstand 7
des gestörten Zweiges 6'. Diese Spannung wird beim Schließen der Kontakte der Kommutierungsanordnung
14 der Steuerelektrode des Schutzthyristors 12 zugeführt. Die Durchschaltung des Schutzthyristors 12 und
die Abschaltung des gestörten Zweiges 61 des Anlaßblocks
6 erfolgen wie oben beschrieben.
Die vorgeschlagene Schutzanordnung ermöglicht die Abschaltung des Anlaßblocks 6 oder seines Zweiges 61
bei Fehlern in den Stromkreisen dieses Blocks 6 und gestattet es somit, die Entwicklung von Störungszuständen
zu verhindern, ohne die Synchronmaschine 6 abzuschalten.
Beim Vorhandensein von mehreren Parallelzweigen 6' im Anlaßblock 6 werden bei Abschaltung eines
gestörten Parallelzweiges 6' nicht nur der ununterbrochene
Betrieb der Synchronmaschine 5. sondern auch die Erfüllung der Schutzfunktionen der Einrichtung mit
Hilfe der übrigen Zweige 61 gewährleistet. Die Ausführungsvariante der Einrichtung nach F i g. 2
ergibt eine Vereinfachung der Ansteuerschaltung für den Schutzthyristor 12, wobei eine zusätzliche Speisequelle für den Steuerkreis des Schutzthyristors entfällt
und eine zuverlässige Trennung der mit der Erregerwicklung 4 verbundenen Stromkreise von den Automatikkreisen der Synchronmaschine erreicht wird.
Außerdem ermöglicht die vorgeschlagene Einrichtung i-en Überspannungsschutz der Erregerwicklung 4
und des Erregers 1 nicht nur bei eingeschaltetem Entregungsschütz 16 (z. B. beim Anlaufen, beim
Asynchronlauf usw.), sondern auch bei Abschaltung des
Entregungsschützes 16. Hierbei ist keine zusätzliche
Schutz-Entladungsstrecke erforderlich. Die vom Anlaßblock 6 aufgenommene Leistung steigt auch nicht an, da
die Anzahl der Zweige und der gesamte Schaltungsaufwand für den AnlaDblock 6 durch Anlaufbedingungen
bestimmt sind,, welche die Stromkreise des Anlaufblocks in Hinsicht auf die darin herausgelöste Energie am
stärksten belasten, während die Zerstreuung der in der Erregerwicklung 4 nach Abreißen des Lichtbogens im
Entregungsschütz 16 gebliebenen Energie durch die an diese Wicklung 4 parallel geschalteten Zweige 61 des
Anlaßblocks 6 problemlos erfolgt.
Claims (3)
1. Schutzanordnung für eine Einrichtung zur
Erregung von Synchronmaschinen, die einen mit der Erregerwicklung der Synchronmaschine elektrisch
verbundenen Erreger, einen mit diesem parallelliegenden Anlaßblock mit wenigstens einem Zweig, der
als Reihenschaltung eines Widerstandes und eines Thyristorschalters ausgeführt ist, in dessen Steuerkreis ein Schwellenwertelement mit spannungsmäßig eingestellter Ansprechschwelle liegt, sowie einen
Stromgeber mit einer zeitlich verzögerten Kommutierungsanordnung enthält, gekennzeichnet
durch eine im Zweig (61) des Anlaßblocks (6) in
Reihe liegende Sicherung (11), einen parallel zum Zweig (6l) des Anlaßblocks (6) geschalteten Schutzihyristor (12) und ein zur Ansteuerung dieses
Schutzthyristors (12) bestimmtes Steuerelement (13), das an die Steuerelektrode des Schutzthyristors (12)
über die ζκηο. Stromgeber (15) gehörende Kommutienjngsanordnung (14) mit zeitlicher Verzögerung
angeschlossen ist, welches Steuerelement (13) den Schutzthyristor (12) zeitlich verzögert leitend
steuert, wenn der Stromgeber (15) einen Strom feststellt, worauf die Kommutierungsanordnung (14)
zeitverzögert eingeschaltet wird.
2. Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (7) des Anlaßblocks (6) als Steuerelement (13) des Schutzthyristors (12) benutzt wird.
3. Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchroumasch.rien nach Anspruch I
oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Sicherungen (11) zweier benachbartes Zweige (61) des
Anlaßblocks (6) Ober ein Entregungsschütz (16) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792924137 DE2924137C2 (de) | 1979-06-15 | 1979-06-15 | Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792924137 DE2924137C2 (de) | 1979-06-15 | 1979-06-15 | Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2924137A1 DE2924137A1 (de) | 1981-01-29 |
DE2924137C2 true DE2924137C2 (de) | 1983-06-23 |
Family
ID=6073258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792924137 Expired DE2924137C2 (de) | 1979-06-15 | 1979-06-15 | Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2924137C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1638573B2 (de) * | 1967-04-29 | 1977-11-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einrichtung zur erregung einer buerstenlosen synchronmaschine |
-
1979
- 1979-06-15 DE DE19792924137 patent/DE2924137C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2924137A1 (de) | 1981-01-29 |
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