DE2924137C2 - Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen - Google Patents

Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen

Info

Publication number
DE2924137C2
DE2924137C2 DE19792924137 DE2924137A DE2924137C2 DE 2924137 C2 DE2924137 C2 DE 2924137C2 DE 19792924137 DE19792924137 DE 19792924137 DE 2924137 A DE2924137 A DE 2924137A DE 2924137 C2 DE2924137 C2 DE 2924137C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thyristor
branch
starting block
protective
excitation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19792924137
Other languages
English (en)
Other versions
DE2924137A1 (de
Inventor
Rodion Grigorjevič Goldin
Valentin Gerasimovič Sverdlovsk Jakimenko
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PROIZVODSTVENNOE OB"EDINENIE "URALELEKTROTJAZMAS" SVERDLOVSK SU
Original Assignee
PROIZVODSTVENNOE OB"EDINENIE "URALELEKTROTJAZMAS" SVERDLOVSK SU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PROIZVODSTVENNOE OB"EDINENIE "URALELEKTROTJAZMAS" SVERDLOVSK SU filed Critical PROIZVODSTVENNOE OB"EDINENIE "URALELEKTROTJAZMAS" SVERDLOVSK SU
Priority to DE19792924137 priority Critical patent/DE2924137C2/de
Publication of DE2924137A1 publication Critical patent/DE2924137A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2924137C2 publication Critical patent/DE2924137C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/0805Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors for synchronous motors

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die bekannten Einrichtungen dieser Art zur Erregung von Synchronmaschinen (vgl. das Buch von P. P. Werschinin und L j. Hasper »Anwendung von elektrischen Synchronantrieben in der Metallurgie«, Moskau, »Metallurgija«, 1974, S. 130) enthalten einen Erreger, der mit der Erregerwicklung elektrisch verbunden ist. An den Ausgang des Erregers ist ein Anlaßblock angeschlossen, der aus einem Widerstand und einem mit diesem in Reihe liegenden Thyristorschalter besteht. Der Anlaßblock kann zwei und mehr Parallelzweige mit je einem Widerstand und einem Thyristorschalter enthalten. In der Regel weist der Thyristorschalter in seinem Steuerkreis ein Schwellenwertelement mit spannungsmäßig eingestellter Ansprechschwelle, z. B. eine Stabilisierungsdiode auf.
Beim Anlassen einer Synchronmaschine, z. B. eines Synchronmotors, schaltet der Thyristorschalter den Widerstand parallel zur Erregerwicklung des Motors ein. Hierbei werden bessere Anlaufkennlinien des Motors erreicht, wobei gleichzeitig die Erregerwicklung und der Erreger auch vor Überspannungen geschützt werden. Vergleiche hierzu auch die DE-AS 16 38 573.
Wenn an der Erregerwicklung der Synchronmaschine Überspannungen (z. B. beim Asynchronlauf) entstehen, durchläuft ein Steuerimpuls das im Steuerkreis des Thyristorschalters liegende Schwellwertelement. Der Thyristorschalter wird geöffnet und schaltet den Widerstand parallel zur Erregerwicklung ein, wobei die
Überspannungen unterdrückt werden.
Unter Berücksichtigung der Bedingung, ein ausreichend großes Anlaufrnoment des Motors zu gewährleisten und Überspannungen zu begrenzen, wird der Wert des erwähnten Widerstandes 2- bis lOmal größe» als der
ίο Widerstandswert dar Motor-Erregerwicklung gewählt
Die Stärke des durch den Widerstand und den Thyristorschalter fließenden Stromes ist mit dem Nenn-Erregerstrom vergleichbar. Die Stromflußdauer
hängt vom Verlauf des A/ilaufvorganges ab und beträgt gewöhnlich höchstens mehrere Sekunden. Nach Beendigung des Anlaufvorganges (nach dem Intrittkommen des Motors) schaltet der Thyristorschalter den Widerstand ab. Beim Normalbetrieb des Motors fließt durch den Widerstand also kein Strom.
Bei einem Fehler im Thyristorschalter ist aber der Stromfluß über den Widerstand auch beim Normalbetrieb des Motors möglich, wobei im Erregungssystem die Verluste ansteigen und die Wärmebilanz der Ausrüstungen gestört wird. Da keine Information über einen anhaltenden Stromfluß durch den Widerstand vorliegt, entwickeln sich manchmal Störungen mit nachfolgender Abscfe altung des Motors vom Netz.
Eine bekannte Einrichtung zur Erregung von Synchronmotoren (vgl. »Erreger TE 8 — 320/5«, Katalog 05.03.145—77, Informelektro) enthält einen Erreger, einen an den Erregerausgang parallel geschalteten Anlaßblock, der als Reihenschaltung eines Widerstandes und eines Thyristorschalters aufgebaut ist, sowie einen zur Erfassung des Anlaßblockstromes
J5 vorgesehenen Stromgeber, der eine Kommutierungsanordnung mit zeitlicher Verzögerung aufweist
In dieser bekannten Einrichtung besteht der Stromgeber aus einem Stromrelais, einem elektronischen Zeitrelais und einem Ausgangsrelais. Das Stromrelais ist in den Stromkreis des Anlaßblocks eingeschaltet, während seine Kontakte im Steuerkreis des elektronischen Zeitrelais liegen.
Beim Schließen der Stromrelaiskontakte schaltet das elektronische Zeitrelais das Ausgangsrelais mit vorge gebener Verzögerung ein.
Also liefert der in dieser Einrichtung vorhandene Stromgeber des Anlaßblocks eine Information über Fehler in diesem Block, und auf Grund dieser Information kann die Entwicklung eines Störzustandes
5" verhindert werden. Dies kann aber nur durch Abschaltung des Erregungssystems und folglich des Synchronmotors vom Netz geschehen.
Somit führt ein Fehler im Thyristorschalter dieser bekannten Einrichtung zum Ausfall der Erregungsein richtung selbst und zur Unterbrechung des Motorbe triebs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen zu entwickeln, in der bei einer Störung in den Stromkreisen
h0 des Anlaßblocks die automatische Abschaltung des gestörten Zweiges dieses Blocks ohne Betriebsunterbrechung der Erregungseinrichtung und der Synchronmaschine selbst erfolgt und gleichzeitig der Überspannungsschutz der Erregerwicklung gewährleistet wird.
b5 Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zur Vereinfachung des Steuerelements des Schutz-
thyristors und zur Gewährleistung eines weitgehend unabhängigen Betriebs ist es erwünscht, ajs Steuerelement des Schutzthyristors den im Zweig des Anlaßblocks liegenden Widerstand zu benutzen.
Zur Erweiterung der Funktionsmöglichkeiten des Anlaßblocks wird zweckmäßig in den Stromkreis der Erregerwicklung ein Entregungsschütz eingeschaltet, bei dem ein Anschluß mii der Sicherung eines Zweiges und der andere Anschluß mit der Sicherung des benachbarten Zweiges des Anlaßblocks verbunden werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den Zeichnungen. Hierbei zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild der Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ein Schaltbild des Anlaßblockzweiges mit dem Steuerelement des Schutzthyristors;
Fig.3 ein Schaltbild der Einrichtung gemäß der Erfindung mit angeschlossenem Entregungssohütz.
Gemäß dem in F i g. 1 gezeigten Prinzipschaltbild enthält die Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen einen Erreger 1, der gewöhnlich einen Thyristorstromrichter 2 und eine Transformatorengruppe 3 umfaßt Der Erreger 1 ist zur Speisung der Erregerwicklung 4 einer Synchronmaschine 5 mit automatisch geregeltem Gleichstrom bestimmt Parallel zum Ausgang des Erregers 1 ist ein Anlaßblock 6 geschaltet, der zum Anlassen der Synchronmaschine 5 und zum Schutz der Erregerwicklung 4 sowie der Erregers 1 vor Oberspannungen bestimmt ist Der Anlaßblock enthält mindestens einen Zweig 61, der aus einem Widerstand 7 und einem dazu in Reihe i> geschalteten Thyristorschalter 8 besteht Der letztere ist aus zwei antiparallel geschalteten Thyristoren 9 aufgebaut Im Steuerkreis jedes Thyristors 9 liegt ein Schwellenwertelement 10 mit spannungsmäßig eingestellter Ansprechschwelle, z. B. eine Stabilisierungsdi- ■*" ode. Der gesperrte Zustand der Thyristoren 9 beim Normalbetrieb der Synchronmaschine 5 wird gewährleistet, indem man die spannungsmäßig eingestellte Ansprechschwelle (d. h. die Ansprechspannung der Stabilisierungsdiode) höher als die Speisespannung 4"> wählt. Im Stromzweig 61 des AnlAßblocks 6 ist eine Sicherung It in Reihe geschaltet und parallel zu diesem Zweig 61 des Anlaßblocks 6 liegt ein Schutzthyristor 12. Dieser Schutzthyristor 12 und die Sicherung 11 sind zur Abschaltung des AnlaBblocks 6 bei einem Fehler in >< > diesem Block 6 bestimmt. Der Steuerkreis des Schutzthyristors 12 weist ein Steuerelement 13 auf, das an die Steuerelektrode des Schutzthyristors 12 über eine Kommutierungsanordnung 14 mit zeitlicher Verzögerung angeschlossen ist. Die letztere gehört zu einem im « Zweig des Anlaßblocks 6 liegenden Stromgeber 15. im vorliegenden Falle stellt die Kommutierungsanordnung Meinen Kontakt dar.
In der angeführten Schaltung sind der Stromgeber 15 des Anlaßblockzv/eiges 6' und die Kommutierungsan-Ordnung 14 als einheitliehe Einrichtung, und zwar als thermisches Zeitrelais ausgeführt, das einen Wärmekontaktgeber mit thermischer Ansprechverzögerung darstellt und am Widerstand 7 zur Kontrolle der beim Stromfluß über den Anlaßblockzweig 6! erzeugten « Wärme angeordnet ist.
Möglich sind auch andere Ausführungsvarianten des Stromgebers 15. Beispielsweise kann das Prinzip der unmittelbaren Stromöberwaehung im Zweig 6' des Anlaßblocks 6, der Kontrolle des vom Strom erzeugten Magnetfeldes, des Spannungsabfalls an irgendeinem Bauelement des Zweiges 6', des Fotoeffekts usw. benutzt werden. Die Kommutierungsanordnung 14 kann mit Hilfe eines beliebigen Elements (eines Relaiskontaktes, eines Transistors, eines Thyristors usw.) realisiert werden, das den Stromdurchfluß vom Steuerelement 13 zur Steuerelektrode des Schutzthyristors 12 ermöglicht
Die zeitliche Verzögerung kann mit Hilfe eines Zeitrelais, der Auf- oder Entladung eines Kondensators, des Effekts der thermischen Trägheit usw. erreicht werden.
Das Steuerelement 13 des Schutzthyristors 12 kann in jeder beliebigen Variante ausgeführt werden, die den Stromfluß von erforderlicher Form und Leistung im Kreis Steuerelektrode — Katode des Schutzthyristors
12 beim Ansprechen der Kommutierungsanordnung 14 des Stromgebers 15 ermöglicht
Zu bemerken ist, daß der An^Sblock 6 mehrere parallel geschaltete Zweige 6! mit in -leihe liegenden Widerständen 7 und Thyristorschaltern 8 enthalten kann. In diesem Falle müssen in jedem Parallelrweig 6' eine Sicherung 11 und ein Schutzthyristor 12 liegen. Das Steuerelement 13 kann hierbei sowohl individuell für jeden Zweig als auch für alle Zweige gemeinsam angewandt werden. Der Stromgeber 15 muß bei dieser Ausführungsvariante für jeden Zweig einzeln eingesetzt werden.
Die in F i g. 2 gezeigte Variante der Ansteuerung des Schutzthyristors 12 unterscheidet sich von der in F i g. 1 gezeigten Variante dadurch, daß hier als Steuerelement
13 des Schutzthyristors 12 der im Zweig 61 des Anlaßblocks 6 liegende Widerstand 7 benutzt wird, der eine Spannung für den Steuerkreis des Schutzthyristors 12 beim Stromdurchfluß des Anlaßblockzweiges 6' während des geschlossenen Zustands der Kommutierungsanordnung 14 liefert
Die in Fig.3 dargestellte Ausführungsvariante der Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen unterscheidet sich von den Varianten nach Fig. 1 und F i g. 2 dadurch, daß im Stromkreis der Erregerwicklung 4 ein Entregungsschütz 16 liegt, bei dem ein Anschluß 17 an die Sicherung 11 eines Zweiges 61 und der andere Anschluß 18 an die Sicherung 11 des benachbarten Zweiges 61 des Anlaßblocks angeschlossen sind. Wie erwähnt, können in der Anlaßeinrichtung je nach ihrer Leistung und den Zuverlässigkeitsbedingungen mehrere zusätzliche Zweige 6' vorhanden sein, was den erforderlichen Schutz auch bei Abschaltung eines Zweiges 6' garantiert.
Das Entregungsschülz 16 ist zur Löschung des Feldes der öynchronmaschine 5 bei inneren Kurzschlüssen in dieser Maschine 5 durch Aufrechterhaltung ^iner konstanten Lichtbogenspannung an seinen geöffneten Kontakten bestimmt Hierbei dient der ganz rechts liegende Zweig 6' des Anlaßblocks 6 zum Schutz der Erregerwicklung 4 der Synchronmaschine 5 vor Überspannungen, wenn der Lichtbogen im Schütz abreißt und in der Erregerwicklung 4 eine elektromagnetische Energie übrig bleibt. In dieser Ausführungsvariante ist die Ansprechschwelle des Schwellenwertelements 10 (ebenfalls einer Stabilisierungsdiode) der Thyristoren dieses Zweiges 61 spannungsmäßig gleich den Ansprechschwellen der ScWwellenwertelemente 10 der übrigen Zweige 61 des Anlaßblocks 6 eingestellt. Infolgedessen arbeitet dieser Zweig 6" beim Anlassen
und bei den anderen erwähnten Betriebsarten zusammen mit den anderen Anlaßblockzweigen 6< des Anlaßblocks 6 beim geschlossenen Entregungsschütz 16.
Die Erregungseinrichtung und ihre Schutzanordnung funktionieren folgendermaßen.
Nach einem bestimmten Programm, das bekannt ist und hier nicht beschrieben wird, läßt man die Synchronmaschine 5 (Fig. 1) bis zur Nenn-Drehgeschwindigkeit anlaufen, wobei der Erregerwicklung 4 vom Erreger 1 Strom zugeführt wird, dessen Stärke durch die Belastung der Synchronmaschine 5 bestimmt wird.
In dieser Anlaufperiode der Synchronmaschine 5 ist die Spannung am Ausgang des Erregers 1 kleiner als die eingestellte Ansprechspannung des Schwellenwertelements 10, wobei an den Thyristoren 9 kein Steuerimpuls erzeugt wird. Diese Thyristoren 9 des Thyristorschalters
Bei einem Übergangsbetrieb der Synchronmaschine 5, der mit dem Erscheinen von Überspannungen an der Erregerwicklung 4 der Synchronmaschine 5 im Zusammenhang steht (beispielsweise beim Asynchronlauf, beim Anlassen eines Synchronmotors, beim Anschluß eines Generators ans Netz unter Benutzung der Selbstsynchronisierung usw.), wenn also die an der Erregerwicklung 4 oder an den Anschlüssen des Erregers 1 erscheinende Spannung höher als die eingestellte Ansprechspannung des Schwellenwertelements 10 wird, beginnt im Steuerkreis des Thyristors 9 ein Strom zu fließen. Der Thyristor 9 öffnet und schaltet den Widerstand 7 parallel zur Erregerwicklung 4 ein. Hierbei wird die Spannung an der Erregerwicklung 4 bis auf den Wert herabgesetzt, der durch die Parameter der Synchronmaschine 5 und den Wert des Widerstandes 7 bestimmt wird.
Bei Benutzung von zwei und mehr Anlaßblockzweigen 61 gemäß der in Fig. 3 gezeigten Variante werden an die Erregerwicklung 4 bei den erwähnten Übergangsbetriebsarten alle Parallelzweige 61 des Anlaßblocks 6 angeschlossen, wobei sie die Überspannung zusätzlich herabsetzen.
Die Abschaltung des Anlaßblocks 6 erfolgt in der bekannten Weise, z. B. durch Beeinflussung des Steuersystems des Erregers 1.
Bei der Ausführung des Erregungssystems nach Fig.3 wird das Feld der Synchronmaschine 5 im Falle eines Störungszustands dieser Maschine 5 mit Hilfe des Entregungsschützes 16 beschleunigt gelöscht, um die weitere Ausbreitung des Störungszustands zu verhindern.
Dies wird durch Aufrechterhaltung einer konstanten Lichtbogenspannung an den geöffneten Kontakten des Entregungsschützes 16 erreicht.
In einigen Fällen, z. B. bei nichtallphasiger Abschaltung der Synchronmaschine 5 vom Netz kann der Lichtbogen abreißen (erlöschen), noch bevor die elektromagnetische Feldenergie der Synchronmaschine 5 vollkommen gelöscht wird. Dabei entsteht an der Wicklung 4 eine Überspannung. Wenn die Überspannung größer als die eingestellte Ansprechspannung des Schwellenwertelements 10 im Thyristorschalter 8 ist, werden die Thyristoren 9 des ganz rechts liegenden Zweiges 6', wie oben beschrieben, eingeschaltet und schließen den Widerstand 7 des zusätzlichen Zweiges parallel zur Erregerwicklung 4 an, wobei die Spannung an der Erregerwicklung herabgesetzt wird. Dieser Zweig 61 des Anlaßblocks 6 wird nach der
vollständigen Löschung der elektromagnetischen Feldenergie in der Synchronmaschine 5 unwirksam, weil der Strom im Kreis der Thyristoren 9 dieses Zweiges 61 verschwindet.
Die übrigen Zweige 6< des Anlaßblocks 6, die parallel zum Erreger 1 angeschaltet bleiben, schützen den letzteren vor Überspannung. Eine Überspannung kann am Erreger 1 bei der erwähnten Betriebsart entstehen, besonders wenn die den Stromrichter 2 des Erregers 1 speisende Transformatorengruppe 3 Strom aufweist. Die übrigen Zweige 61 des Anlaßblocks 6 werden wie oben erwähnt an- und abgeschaltet.
Die beschriebenen Betriebsarten sind normale technologische Betriebszustände von Synchronmaschinen.
Nun soll die Arbeit der Schutzanordnung für eine Erregungseinrichtung bei Fehlern im Thyristorschalter 8 (Fig. I) des Anlaßblockzweiges 6' (z.B. beim Durchbruch des Thyristors 9) betrachtet werden. In uiiäCrn i;5nc iiicui uüTCu uci~i TTiucrStSnu ι ein jirOffi.
dessen Stärke durch die vom Erreger 1 erzeugte Spannung und durch den Wert des Widerstandes 7 bestimmt wird. Hierbei erwärmt sich der Widerstand 7. Die vom Widerstand 7 erzeugte Wärme wird von einem Wärmekontaktgeber überwacht, der die Funktion des Gebers 15 erfüllt. Nach Ablauf einer durch den eingestellten Ansprechwert des Wärmekontaktgebers vorgegebenen Zeit werden seine Kontakte geschlossen. Vom Steuerelement 13 des Schutzthyristors 12 wird an diesen Schutzthyristor 12 ein Ansteuerimpuls gegeben, wobei der Schutzthyristor 12 durchgeschaltet wird und den Zweig 61 des Anlaßblocks 6 überbrückt. Über den Schutzthyristor 12 und über die Sicherung 11 fließt der Kurzschlußstrom des Erregers 1. Die Sicherung U brennt durch und schaltet den Anlaßblock 6 sowie den Schutzthyristor M vom Erreger 1 ab. Dabei arbeitet die Synchronmaschine 5 weiter, da der gestörte Zweig 61 abgeschaltet ist. Wenn der Anlaßblock aus mehreren Parallelzweigen 61 besteht, führt die Abschaltung eines dieser Zweige 6' keineswegs zum Ausfall der Erregungseinrichtung und der Synchronmaschine 5, da die übriggebliebenen betriebsfähigen Parallelzweige 61 die Schutzfunktionen des Anlaßblocks 6 weiter erfüllen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Art der Schutzthyristoransteuerung wird die Steuerspannung für den Schutzthyristor 12 vom Widerstand 7 abgegriffen.
Diese Spannung ergibt sich am Widerstand 7 beim Stromdurchfluß des Zweiges 6' des Anlaßblocks ö. Bei einem Fehler im Anlaßblock 6 erscheint die Spannung von erforderlicher Polarität nämlich am Widerstand 7 des gestörten Zweiges 6'. Diese Spannung wird beim Schließen der Kontakte der Kommutierungsanordnung 14 der Steuerelektrode des Schutzthyristors 12 zugeführt. Die Durchschaltung des Schutzthyristors 12 und die Abschaltung des gestörten Zweiges 61 des Anlaßblocks 6 erfolgen wie oben beschrieben.
Die vorgeschlagene Schutzanordnung ermöglicht die Abschaltung des Anlaßblocks 6 oder seines Zweiges 61 bei Fehlern in den Stromkreisen dieses Blocks 6 und gestattet es somit, die Entwicklung von Störungszuständen zu verhindern, ohne die Synchronmaschine 6 abzuschalten.
Beim Vorhandensein von mehreren Parallelzweigen 6' im Anlaßblock 6 werden bei Abschaltung eines gestörten Parallelzweiges 6' nicht nur der ununterbrochene Betrieb der Synchronmaschine 5. sondern auch die Erfüllung der Schutzfunktionen der Einrichtung mit Hilfe der übrigen Zweige 61 gewährleistet. Die Ausführungsvariante der Einrichtung nach F i g. 2
ergibt eine Vereinfachung der Ansteuerschaltung für den Schutzthyristor 12, wobei eine zusätzliche Speisequelle für den Steuerkreis des Schutzthyristors entfällt und eine zuverlässige Trennung der mit der Erregerwicklung 4 verbundenen Stromkreise von den Automatikkreisen der Synchronmaschine erreicht wird.
Außerdem ermöglicht die vorgeschlagene Einrichtung i-en Überspannungsschutz der Erregerwicklung 4 und des Erregers 1 nicht nur bei eingeschaltetem Entregungsschütz 16 (z. B. beim Anlaufen, beim Asynchronlauf usw.), sondern auch bei Abschaltung des Entregungsschützes 16. Hierbei ist keine zusätzliche
Schutz-Entladungsstrecke erforderlich. Die vom Anlaßblock 6 aufgenommene Leistung steigt auch nicht an, da die Anzahl der Zweige und der gesamte Schaltungsaufwand für den AnlaDblock 6 durch Anlaufbedingungen bestimmt sind,, welche die Stromkreise des Anlaufblocks in Hinsicht auf die darin herausgelöste Energie am stärksten belasten, während die Zerstreuung der in der Erregerwicklung 4 nach Abreißen des Lichtbogens im Entregungsschütz 16 gebliebenen Energie durch die an diese Wicklung 4 parallel geschalteten Zweige 61 des Anlaßblocks 6 problemlos erfolgt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen, die einen mit der Erregerwicklung der Synchronmaschine elektrisch verbundenen Erreger, einen mit diesem parallelliegenden Anlaßblock mit wenigstens einem Zweig, der als Reihenschaltung eines Widerstandes und eines Thyristorschalters ausgeführt ist, in dessen Steuerkreis ein Schwellenwertelement mit spannungsmäßig eingestellter Ansprechschwelle liegt, sowie einen Stromgeber mit einer zeitlich verzögerten Kommutierungsanordnung enthält, gekennzeichnet durch eine im Zweig (61) des Anlaßblocks (6) in Reihe liegende Sicherung (11), einen parallel zum Zweig (6l) des Anlaßblocks (6) geschalteten Schutzihyristor (12) und ein zur Ansteuerung dieses Schutzthyristors (12) bestimmtes Steuerelement (13), das an die Steuerelektrode des Schutzthyristors (12) über die ζκηο. Stromgeber (15) gehörende Kommutienjngsanordnung (14) mit zeitlicher Verzögerung angeschlossen ist, welches Steuerelement (13) den Schutzthyristor (12) zeitlich verzögert leitend steuert, wenn der Stromgeber (15) einen Strom feststellt, worauf die Kommutierungsanordnung (14) zeitverzögert eingeschaltet wird.
2. Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (7) des Anlaßblocks (6) als Steuerelement (13) des Schutzthyristors (12) benutzt wird.
3. Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchroumasch.rien nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Sicherungen (11) zweier benachbartes Zweige (61) des Anlaßblocks (6) Ober ein Entregungsschütz (16) miteinander verbunden sind.
DE19792924137 1979-06-15 1979-06-15 Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen Expired DE2924137C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792924137 DE2924137C2 (de) 1979-06-15 1979-06-15 Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792924137 DE2924137C2 (de) 1979-06-15 1979-06-15 Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2924137A1 DE2924137A1 (de) 1981-01-29
DE2924137C2 true DE2924137C2 (de) 1983-06-23

Family

ID=6073258

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792924137 Expired DE2924137C2 (de) 1979-06-15 1979-06-15 Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2924137C2 (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1638573B2 (de) * 1967-04-29 1977-11-03 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Einrichtung zur erregung einer buerstenlosen synchronmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE2924137A1 (de) 1981-01-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2538705C2 (de)
EP1228519B1 (de) Sicherheitsschaltgerät zum ein- und sicheren ausschalten eines elektrischen verbrauchers, insbesondere einer elektrisch angetriebenen maschine
DE2710159A1 (de) Kontaktvorrichtung mit bogenunterbrechung
DE3009102C2 (de) Erregersystem einer Synchronmaschine
DE2538707A1 (de) Erfassungs- und ausloeseschaltung fuer stromkreisunterbrecher
DE19712548A1 (de) Überstromauslösegerät
DE3701916A1 (de) Verfahren und einrichtung zur steuerung elektrischer leistung
DE2503523A1 (de) Wechselstrom-leistungsversorgungssystem
EP0034845A1 (de) Schutzschaltung
EP3178104A1 (de) Schmelzsicherung für eine zu schützende einrichtung
DE112017006826B4 (de) Lichtbogenlöscheinrichtung für Gleichstromschalter
DE112017006814B4 (de) Lichtbogenlöscheinrichtung für Gleichstromschalter
DE19711622C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer in einen Stromkreis geschalteten, elektrischen Last
DE2924137C2 (de) Schutzanordnung für eine Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen
DE2443704A1 (de) Schaltungsanordnung zur elektronischen ueberwachung eines fernbedienbaren unterbrechersystems
EP1101234B1 (de) Einrichtung zum kurzschlussschutz
DE3119794A1 (de) Schutzschaltung fuer einen phasenanschnittgesteuerten oder -geregelten elektromotor
DE2826325C2 (de) Anordnung zur Fremderregung einer elektrischen Maschine
DE706244C (de) Kontaktumformer
CH650883A5 (en) Exciter arrangement for a synchronous machine
EP2672595A2 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zur Gleichstromunterbrechung
DE3317942A1 (de) Schaltungsanordnung
DE2702181A1 (de) Kurzschluss-schutzschaltung fuer geraete mit halbleiterschaltern, insbesondere fuer lichtsteuergeraete
DE10246479B4 (de) Niederspannungs-Leistungsschalter mit zusätzlicher Schnellauslösung
DE501739C (de) Schutzvorrichtung fuer Mehrphasen-Asynchronmotoren

Legal Events

Date Code Title Description
OAR Request for search filed
OB Request for examination as to novelty
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee