DE2922485C2 - Verfahren zum Aufschließen von Blütenpollen - Google Patents
Verfahren zum Aufschließen von BlütenpollenInfo
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Description
10 kg Blütenpollen mit einer Teilchengröße von im Durchschnitt 0,01 bis 0,1 mm und einem Schüttgewicht
von 600 g/l wurden bei einem Durchsatz von 240 kg/h in einer üblichen Kaltmahlanlage, wie z. B. in der zitierten
Literaturstelle Chemie-Anlagen + Verfahren beschrieben, die mit einem Flüssig-Stickstoff-Wirbelschneckenkühler ausgestattet war, verarbeitet. Nach der Abkühlung
wurden die Blütenpollen bei einer Temperatur von durchschnittlich minus 350C im Mahlwerk vermählen.
Nach der Behandlung wiesen die Blütenpollen eine durchschnittliche Teilchengröße von unter 10 μίτι auf.
A b b. 1 zeigt Blütenpollen im Lichtmikroskop bei 250facher Vergrößerung vor der erfindungsgemäßen
Behandlung. Das Speroderm oder die Haut der Pollen ist deutlich zu erkennen.
A b b. 2 zeigt die nach dem Verfahren der Erfindung mikropulverisierten Blütenpollen im Lichtmikroskop
ebenfalls bei 250facher Vergrößerung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Aufschließen von Blütenpollen durch Vorbehandeln und Pulverisieren der Pollen, '-> dadurch gekennzeichnet, daß man die Pollen vor dem Pulverisieren tiefgefriert.Blütenpollen bestehen bekanntliche aus einer — oftmals als Speroderm bezeichneten — Haut sowie von dieser eingeschlossenen Inhaltsstoffen, die von Pollenzu Pollenart verschieden sein können. Die Inhaltsstoffe bestehen im allgemeinen aus hochwertigen Eiweißstoffen, Desoxyribonucleinsäure, Stärke, Zucker, Fetten, Carotinoide.», Auxinen, Folsäure und anderen Wirkstoffen mit für den menschlichen Organismus günstigen Eigenschaften.Blütenpollen werden daher gesammelt und als Aufbau- und Heilmittel per os verabfolgt. Es ist auch bekannt, z. B. aus der FR-PS 10 03 067, die Blütenpollen vor der Verabfolgung zunächst zu trocknen und dann fein zu vermählen.Es hat sich jedoch gezeigt, daß das Speroderm der Pollenkörner außerordentlich säure- und basenresistent ist, so daß die Pollenwirkstoffe, werden die Pollenkörper per os eingenommen oder nur getrocknet und fein vermählen, für den menschlichen Körper praktisch unzugänglich bleiben.Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, das Speroderm der Pollenkörner auf chemischem Wege aufzuschließen und die Inhalt- und Wirkstoffe freizusetzen.Nachteilig an einer chemischen Aufspaltung des Speroderms ist jedoch, daß sich dabei chemische Reaktionen und Abbaureaktionen der wertvollen Inhalt- und Wirkstoffe nicht vermeiden lassen.Es ist ferner allgemein bekannt, z. B. aus Hagers40 Handbuch der pharmazeutischen Praxis, Band 7, Teil A (1971), S. 15—17 und der Zeitschrift Chemie-Anlagen + Verfahren, Ausgabe 6/1974, wärmeempfindliche Substanzen sowie solche, die bei Raumtemperatur elastisch sind, bei tiefen Temperaturen nach dem45 Kaltmahlverfahren zu vermählen.Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, nach dem Blütenpollen aufgeschlossen werden, ohne daß die natürlichen Strukturen der Pollenwirkstoffe durch biochemische Reaktionen oder50 Abbaureaktionen verändert werden.Gelöst wird diese Aufgabe, wie im Anspruch angegeben.Das Pulverisieren erfolgt vorzugsweise in einer Mühle. Zweckmäßig wird dabei dafür Sorge getragen, daß die Pulverisierung bei Sauerstoffausschluß erfolgt.Durch das Tiefgefrieren der Blütenpollen auf Temperaturen von vorzugsweise tiefer als minus 200C, beispielsweise auf Temperaturen von minus 20 bis minus 180°C, wird das Speroderm oder die Haut so spröde, daß es sich vergleichsweise leicht auf mechanischem Wege aufbrechen läßt.Das Tiefgefrieren oder Abkühlen der Blütenpollen kann beispielsweise in einer Kaltmahlanlage erfolgen, in vorteilhafter Weise einer Kalimahlanlage mit flüssigem Stickstoff als Kühlmittel unter Ausschluß von Sauerstoff. In besonders vorteilhafter Weise werden die Blütenpollen in einer Kaltmahlanlage mit einem Flüssig-Stickstoff-Wirbelschneckenkühler, wie z. B. in der Literaturstelle Chemie-Anlagen + Verfahren, Ausgabe 6/1974 beschrieben, tiefgefroren und danach pulverisiertBei Verwendung von flüssigem Stickstoff als Kühlmittel iassen sich beispielsweise Temperaturen von minus 196° C erreichen. Derart niedrige Temperaturen brauchen die Blütenpollen dabei jedoch nicht unbedingt annehmen. Anstatt Stickstoff können auch die verschiedensten anderen üblichen bekannten Kühlmittel, mit denen sich tiefe Temperaturen von beispielsweise unter minus 500C, vorzugsweise unter minus '.000C, erzielen lassen, verwendet werden.Nach dem Verfahren der Erfindung lassen sich beispielsweise Blütenpollen auf eine Teilchengröße von unter ΙΟμπι mikrofein pulverisieren. Dabei wird das Speroderm aufgespalten und die Inhalt- und Wirkstoffe freigelegt.
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SG55184G (en) | 1988-05-20 |
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