DE2921891A1

DE2921891A1 - Halteelement fuer ein oder mehrere laengliche teile

Info

Publication number: DE2921891A1
Application number: DE19792921891
Authority: DE
Inventors: Guenter Wibrow
Original assignee: ITW Ateco GmbH
Current assignee: ITW Ateco GmbH
Priority date: 1979-05-30
Filing date: 1979-05-30
Publication date: 1980-12-11

Description

Halteelement für ein oder
mehrere längliche Teile Di. Erfindung bezieht sich auf ein Halteelement für ein oder mehrere längliche Teile, bei dem das längliche Teil zwischen zwei beabstandeten Klammerschenkeln, die an einem Ende durch einen federnden Steg miteinander verbunden sind, klemmend gehalten ist, und an dem demfedernen Steg gegenüber liegenden Ende eines Haltenchenkels ein dritter Klammerschenkel angeformt ist, der an der Außenseite dieses Klammerschenkelß in Abstand zu diesem verläuft, wobei dritter Klammerschenkel und der eine Klammerschenkel die taste eines Trägerblechs übergreifen und klemmend von entgegengesetzten Seiten gegen das Trägerblech anliegen und Mittel aufweisen, die ein Abziehen in Richtung Trägerblechkante hemmen.
Insbesondere im Automoitilbau stellt sich häufig die Aufgabe, längliche Teile, wie Schläuche, Leitungen, Drähte und Ähnliches, an Trägerbauteilen zu fixieren. Als Trägerbauteile dienen zumeist Bleche, welche ohnehin für die Karosserie erforderlich sind.
In diesem Zusammenhang ist ein Halteelement aus Metallblech bekanntgeworden, das eine Doppelklammer bildet. Zwei Klammer schenkel dienen zur Aufnahme eines oder mehrerer länglicher Teile während einerder Klammerschenkel mit einem dritten Klammerschenkel eine weitere Klammer bildet, welche eine Blechkante Ubergreifen, und das Halte element klemmend am Trägerblech zu fixieren.
Der Querschnitt eines derartigen Halteelements ist allgemein Z-förmig. Einer der am Blech anliegenden Klammerschenkel weist an beiden Seiten in Richtung Trägerblech weisende Zähne auf, welche sich in das Trägerblech eingraben, wenn auf das Halteelement eine Abzugskraft ausgeübt wird. Auf diese Weise gelingt es zwar, das Halteelement ausreichend fest am Trägerblech zu fixieren.
Dies wird Jedoch mit dem Nachteil erkauft, daß die Verankerungszähne den Schutzanstrich des Trägerbleches verletzen und damit die Gefahr einer Korosion herbeiführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Halteelement rür ein oder mehrere längliche Teile zu schaffen, welches die Oberfläche eines Trägerbleches schont.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das freie Ende des dritten Klammerschenkels in Richtung der beiden anderen Klammerschenkel einen abgebogenen ersten Halteabschnitt aufweist, im Federstegbereich ein zweiter Halteabschnitt angeformt ist, der sich, in der Höhe versetzt gegenüber dem ersten Halteabschnitt, in Richtung des dritten Klammerschenkels erstreckt, wobei der Halteabschnitt mit dem größeren Abstand zum Federsteg in eine annähernd parallel zur Blechkante verlaufende Sicke eingreift, während der andere Halteabschnitt auf dem durch die Sicke gebildeten Absatz aufsetzt.
Die Erfindung geht davon aus, daß insbesondere im Automobilbau Bleche im Bereich ihrer freien Kanten zu Verstärkungszecken Sicken aufweisen, welche mehr oder weniger parallel zur Schnittkante verlaufen. Das Rrfindungsgemäße Halteelement, das vorzugßweise aus Kunststoff geformt ist, macht sich derartige Sicken zu Haltezwecken zunutze, indem ein Halteabschnitt in die Vertiefung der Sicke eingreift, während der andere Halteabschnitt auf der gegenüber liegenden Seite des Bleches auf dem durch die Sicke gebildeten Vorsprung oder Absatz aufsitzt. Da die Halteabschnitte durch ihre Verbindung mit den Klammerschenkeln unter Spannung stehen, ist eine ständige Anlage am Trägerblech im Sickenbereich gewährleistet. Im übrigen ist nicht erforderlich, daß die Sicke einen vorgegebenen Abstand zur Blechkante haben muß, da das erfindungsgemäße Halteelement kein Aufsitzen auf der Blechkante erfordert. Vielmehr kann ein außerordentlich großer Toleranzbereich bezüglich der Lage der Sicke zur Trägerblechkante abgedeckt werden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Halteabschnitte awnihernd senkrecht zu den Klammerschenkeln verlaufen und der eine Halteabschnitt über einen federnen Verbindungsabschnitt mit dem Stegbereich verbunden ist. Die Halteabschnitte können daher von entgegengesetzten Seiten annähernd senkrecht am Trägerblech eine Klemmkraft ausüben.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der eine Halteabschnitt etwa unterhalb des anderen freien Klammerschenkels mit der Unterseite des Federstegs verbunden ist. Dadurch erreicht der zweite Halteabschnitt bei Verwendung von elastischem Material ausreichende Federeigenschaften.
Damit eine ausreichend große Klemmkraft erzielt wird, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die freien Enden der Halteabschnitte annähernd übereinander liegen. Vorzugsweise sind sie etwas einander überlappend angeordnet, um eine möglichst hohe Kraft zu erzielen.
Da, wie erwähnt, das Halteelement nicht auf der Trägerblechkante aufsitzt, muß Sorge dafür getragen werden, daß ein Verkanten in die Ebene des Trägerbleches vermieden wird. Dies kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erfolgen, daß die Halteabschnitte in den freien Endbereichen Verbreiterungen aufweisen0 Die Verbreiterungen bedingen eine Vergrößerung der Anlagefläche der Halteabschnitte am Trägerblech und wirken einem Verkanten entgegen.
Die VelUreiterungen auf beiden Seiten der Halteabschnitte können in dem einer gewünschten Art und Weise geformt sein. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß die freien Enden der Halteabschnitte stiftförmig geformt sind mit seitlich über die Klammerschenkel hinausstehenden stiftförmigen Vorsprüngen.
Die stiftförmigen Vorsprünge sind im Querschnitt vorzugsweise annähernd kreisförmig, um die Oberfläche des Trägerblechs weitgehend zu schonen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Halteelements nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine gegenüber Fig. 1 um 90 Grad versetzte Seiten ansicht des Halteelements nach der Erfindung.
Fig. 3 zeigt das Halteelement nach den Figuren 1 und 2 in perspektivischer Darstellung in Verbindung mit einem Trägerblech.
Fig. 4 zeigt die gleiche Darstellung wie Fig. 3, jedoch mit vom Halteelement aufgenommenen Leitungen.
Bevor auf die in den Figuren dargestellten Einzelheiten näher eingeganen wird, sei vorangestellt, daß Jedes der Teile für sich oder in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von erfindung"-wesentlicher Bedeutung ist.
Das in den Figuren dargestellte Halteelement besitzt drei Klammer schenkel 10, 11 und 12, wobei die Klammerschenkel 1a und 11 über einen kreisförmig gebogenen federnden Steg 13 miteinander verbunden sind und eine nach oben geöffnete erste Klammer bilden.
Die Klammerschenkel 10, 11 sind als hintereinander angeordnete Kreisbogenabschnitte gebildet, wodurch übereinander liegende im Querschnitt annähernd kreisförmige Aufnahmeräume für längliche Teile gebildet sind, welche durch einen Engquerschnitt voneinander getrennt sind. Ein derartiger Aufbau: einer Halteklammer ist Jedoch grundsätzlich bekannt, so daß darauf im einzelnen nicht mehr näher eingegangen werden soll.
Der Federschenkel 11 besitzt am oberen freien Ende einen schräg nach außen weisenden Ansatz 14, welcher eine Art Rampe bildet zwecks besserer Einführung eines länglichen Gegenstandes.
Im oberen Bereich ist an die Außenseite des Federschenkels 11 ein bogenförmig nach unten gekrümmter Schenkel 15 angeformt , welcher am freien Ende einen schräg nach außen weisenden Ansatz 16 besitzt, der wiederum ine krt Rampe bildet für den vom Schenkel 15 und der Außenwand des Federschenkels 11 gebildeten Aufnahmeraum.
Der Federschenkel 10 besitzt ebenfalls am oberen Ende einen schräg nach außen weisenden Ansatz 17, an dem über einen Verbindungseteg 18 der dritte Klammerschenkel 12 angeformt ist, der mit dem Klammer scilqnkel 10 eine zweite Klammer mit nach unten gerichteter Aufnahmeöffnung bildet0 Der dritte Klammerschenkel erstreckt sich annähernd parallel zu den Klammerschenkeln 10 und 11 gerade nach unten über den Federsteg 13 der ersten Klammer hinaus0 Am unteren Ende ißt der Klammerschenkel 12 rechtwinklig nach innen abgebogen zur Bildung eines Halteabschnitts 19. In dem in Fig. 1 rechten Bereich des Federsteges 13 ist ein zweiter Halteabschnitt 20 angeformt, der sich senkrecht zum Klammerschenkel 12 auf diesen zu erstreckt.
Die Anbindung des Halteabschnitts 20 an den Federsteg 13 erfolgt über einen bogenförmigen Abschnitt 21.
Beide Halteabschnitte 19,wo sind mit annähernd kreiszylindrischen Enden 22, 23 geformt, welche sich im übrigen einander etwas überlappen, wie aus Fig. 1 zu erkennen. Die im Profil kreiszylindrischen Enden 22, 23 erstrecken sich in der Ebene der Halteabschnitte 19, 20 zu beiden Seiten über deren Breite und die Breite der Klammerschenkel hinaus, wie auch aus Fig. 2 zu erkennen. Die Klammerschenkel 10, 11 und 12 haben im übrigen gleiche Breite.
Auf der Rückseite des dritten Klammerschenkels 12 ist eine Versteifungsrippe 24 angeformt, welche sich knapp oberhalb des Halteabschnitts 19 nach oben stetig verbreitert und sich über den Verbindungsabsohnitt 18 bis über den Ansatz 17 erstreckt, wobei sie die größte Breite oberhalb des Verbindungsabschnitts 18 aufweist. Eine Rippe 25 erstreckt sich in der gleichen Höhe wie die mittige Rippe 24 auch auf der Rückseite des Klammerschenkels 10.
Die Rippen 24 und 25 dienen der Verstärkung der Federwirkung der Schenkel 10 und 12.
In Figur 3 ist das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Halteelement an einem Trägerblech 26 fixiert. wobei die Klammerschenkel 10 und 12 die Blechkealte 27 übergreifen und mibeinander zugekehrten Innenseiten gegen die zugekehrte Blechseite anliegen. Unterhalb der Kante 27 sitzt das Trägerblech 26 eine bogenförmig gewölbte Sicke 28. Wie man erkennt, greift der Halteabschnitt 19 mit dem stiftartigen Ende 22 in die Vertiefung der Sicke 28 ein, während der Halteabschnitt 20 mit dem Ende 23 auf dem oberen durch die Sicke 28 gebildeten Absatz aufsitzt, so daß das Halteelement zu allen Seiten gesichert gehalten ist, obwohl die Blechkante 27 nicht bis zur Innenseite des Verbindungsabschnitts 18 reicht. Der untere Abschnitt 19 mit dem kreiszylindrischen Ende 22 verhindert ein Abziehen des Halteelements, und die sich zu beiden Seiten der Klammerschenkel über diese hinaus erstreckenden Enden 22 und 23 sorgen für eine Stabilität des Halteelements in der Ebene des Trägerbleches 26.
In Fig. 4 ist gezeigt, wie das Halteelement nach den Fig. 1 bis 3 drei Schläuche 29 hält.

Claims

Ansprüche: 1. Halteelement für ein oder mehrere längliche Teile, bei dem das längliche Teil zwischen zwei beabstandeten Klammer schenkeln, die an einem Ende durch einen federnden Steg miteinander verbunden sind, klemmend gehalten ist, und an dem dem federnden Steg gegenüberliegemden Ende eines Halteschenkels ein dritter Klammerschenkel angeformt ist, der an der Außenseite dieses Klammerschenkeis im Abstand zu diesem verläuft, wobei dritter Klammerschenkel und der eine Klammerschenkel die Kante eines Trägerbleches übergreifen und klemmend von entgegengesetzten Seiten gegen das Trägerbech anliegen und Mittel aufweisen, die ein Abziehen in Richtung Trägerblechkante hemmen, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des dritten Klammerschenkels(12)in Richtung der beiden anderen Klammerschenkel(IO, einen abgebogenen ersten Halteabschnitt (19) aufweist, im Federstegbereich ein zweiter Halteabschnitt (20) angeformt ist, der sich, in der Höhe versetzt gegenüber dem ersten Halteabschnitt (19), in Richtung des dritten Klammerschenkels (12) erstreckt. wobel der Halteabschnitt mit dem größeren Abstand zum Federsteg (13) in eine annähernd parallel zur Blechkaute (27) verlaufenden Sicke (28) eingreift, während der andere Halteabschnitt auf dem durch die Sicke gebildeten Absatz aufsitzt.
2. Halteelememt nach Anepruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Halteabschmitte (19, 20) annähernd senkrecht zu den Klemmerschenkeln (10-12) verlaufen und der eine Halteabschnitt (20) über einen federnden Verbindungsabschnitt (21) mit dem Stegbereich (13) verbunden ist.
3. Halteelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Halteabschnitt (20) etwa unterhalb des anderen : exen Klammerschenkels (11) mit der Unterseite des Federstegen (13) verbunden ist.
4. Halteelement nech einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t, deß die freien Enden der Halteabschnitte (19, 20) anmäernd übereiuander liegen,
5. Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteabschnitte (19, 20) in den freien Enddbereichen Verbreiterungen (22, 23) aufweisen.
6. Halteelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Halteabschnitte (19, 20) stiftförmig geformt sind mit seitlich über die Klammerschenkel (10-12) stehenden stiftförmigen Vorsprüngen.
7. Halteelement nach' einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine versteifungsrippe (24) auf der Außenseite des drittem Klanmerschenkels (12), die sich bis in den Bereich des Verbindungsabschnitts (18) zwischen drittem und erstem Klentterschenkel (12, 10) erstreckt.