DE2920734A1 - Verfahren und anordnung zur auswertung von messignalen - Google Patents

Verfahren und anordnung zur auswertung von messignalen

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DE2920734A1
DE2920734A1 DE19792920734 DE2920734A DE2920734A1 DE 2920734 A1 DE2920734 A1 DE 2920734A1 DE 19792920734 DE19792920734 DE 19792920734 DE 2920734 A DE2920734 A DE 2920734A DE 2920734 A1 DE2920734 A1 DE 2920734A1
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Claus Richter
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01R23/10Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage by converting frequency into a train of pulses, which are then counted, i.e. converting the signal into a square wave
    • GPHYSICS
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Description

  • Verfahren und Anordnung zur
  • Auswertung von Meßsignalen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Auswertung von Meßsignalen, deren Frequenz den Meßwert ausdrückt, durch Zählung von Zählimpulsen, deren Frequenz größer als die Frequenz der Meßsignale ist, in Meßzeiten, die von der Periode oder einem Vielfachen der Periode der Meßsignale abhängen, sowie auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Aus der DE-AS 2 166 681 ist eine Vorrichtung zur Linearisierung von durch Impulsfolgen charakterisierten Meßwerten bekannt, bei welcher die Meßimpulse selbst während der Meßzeit gezählt werden. Die Meßzeit muß daher groß gegen die Periode der Meßimpulse sein. Zur Linearisierung der die Meßgröße als Funktion der gezählten Impulszahl darstellenden Kurve wird die Meßzeit in Abhängigkeit von der augenblicklichen Frequenz der Impulsfolge geändert. Zu diesem Zweck enthält die Vorrichtung einen Frequenzmesser, der die augenblickliche Frequenz der Impulsfolge mißt, einen Frequenzkomparator, der die Frequenzen entsprechend vorgegebener Frequenzbereiche klassifiziert, und eine Matrix, die jedem Frequenzbereich eine bestimmte Meßzeit zuordnet. Der Schaltungsaufwand dieser bekannten Vorrichtung ist erheblich. Sie eignet sich ferner nur für Meßsignale von großer Frequenz, da bei niedrigen Meßfrequenzen die Meßzeiten, die ja zur Erzielung einer ausreichenden Meßgenauigkeit ein Vielfaches der Periode der Meßsignale betragen müssen, zu lang werden.
  • Für die Messung niedriger Frequenzen ist an sich das umgekehrte Verfahren bekannt, die Periode der Meßsignale (oder ein Vielfaches dieser Periode) durch Zählung von Taktimpulsen zu messen, deren Frequenz groß gegen die zu messende Frequenz ist. Eine Linearisierung oder sonstige Veränderung der die Periode als Funktion der gezählten Impulse darstellenden Kennlinie ist dabei nicht erforderlich.
  • Bei der Auswertung von Meßsignalen, deren Frequenz einen beliebigen Meßwert ausdrückt, ist die Abhängigkeit der Frequenz vom Meßwert oft sehr nichtlinear. Für Taupunktmessungen werden beispielsweise Feuchtefühler verwendet, deren Kapazität sich in Abhängigkeit von der bestehenden Feuchte nichtlinear ändert. Um den Meßwert in Form einer Frequenz übertragen zu können, wird der Feuchtefühler als frequenzbestimmendes Glied eines Oszillators verwendet, dessen Ausgangsfrequenz wiederum nichtlinear von der Kapazität des Feuchtefühlers abhängt. Somit hängt schließlich die Ausgangsfrequenz des Oszillators nach einer sehr nichtlinearen Kurve von der zu messenden Feuchte ab, wobei die Funktion auch noch fallend ist, d.h., daß dem niedrigsten Taupunkt die höchste Frequenz und dem höchsten Taupunkt die niedrigste Frequenz entspricht. Erschwerend komntt hinzu, daß der Zusammenhang zwischen Frequenz und Taupunkt von Fühler zu Fühler variieren kann. Erwünscht ist dagegen eine Anzeige, welche dem Taupunkt direkt proportional ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens der eingangs angegebenen Art, das bei Auswertung von Meßsignalen auch sehr niedriger Frequenz und mit sehr nichtlinearem Zusammenhang zwischen Meßgröße und Frequenz jeden gewünschten, beispielsweise einen linearen, Zusammenhang zwischen der Meßgröße und der gezählten Impuls zahl ermöglicht.
  • Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Frequenz der Zählimpulse in jeder Meßzeit jeweils nach Zählung einer vorgegebenen Impulszahl geändert wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die Änderung der Frequenz der Zählimpulse innerhalb jeder Meßzeit der Zusammenhang zwischen der gezählten Impulszahl und der Meßgröße bestimmt. Dadurch kann die Nichtlinearität des Zusammenhangs zwischen Meßgröße und Frequenz beseitigt und darüber hinaus auch noch jeder gewünschte Verlauf der Kennlinie des Anzeigegeräts erzielt werden, insbesondere ein linearer Verlauf.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es lediglich erforderlich, die verschiedenen Frequenzen entsprechend dem gewünschten Zusammenhang zwischen Impuls zahl und Meßgröße in Abhängigkeit von der die Meßgröße als Funktion der Meßzeit darstellenden Kurve einmal einzustellen.
  • Dies geschieht vorzugsweise so, daß die Frequenz der Zählimpulse am Beginn jeder Meßzeit und jeweils nach Zählung der vorgegebenen Impuls zahl umgekehrt proportional zu dem Zeitintervall eingestellt wird, das sich aus der die Meßgröße als Funktion der Meßzeit darstellenden Kurve für das der vorgegebenen Impuls zahl zugeordnete Meßgrößenintervall ergibt.
  • Wenn in diesem Fall das Meßgrößenintervall in jedem Fall der vorgegebenen Impuls zahl proportional ist, bei konstanter Impulszahl also stets gleich groß ist, ergibt sich ein linearer Zusammenhang zwischen Meßgröße und Impulszahl.
  • Durch eine beliebige andere, beispielsweise quadratische oder logarithmische Zuordnung zwischen den Meßgrößenintervallen und der Impulszahl, nach der jeweils eine Änderung der Zählimpulsfrequenz vorgenommen wird, läßt sich jeder gewünschte, beispielsweise ein quadratischer oder logarithmischer, Verlauf der Kennlinie des Anzeigegeräts erzielen.
  • Durch eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es ferner möglich, den Nullpunkt der Anzeige beliebig festzulegen, so daß mit einer endlichen Frequenz die Impuls zahl Null für die untere Grenze des Meßbereichs gezählt werden kann. Diese Ausgestaltung besteht darin, daß jede Meßzeit gleich einem vorgegebenen Vielfachen der Periode des Meßsignals, verringert um eine konstante Offset-Zeit ist.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens besteht in diesem Fall darin, daß in jedem Meßzyklus vor dem Beginn der Meßzeit während der Offset-Zeit eine konstante Anzahl von Zählimpulsen gezählt wird, zu der die Zählimpulse während der Meßzeit hinzugezählt werden. Durch diese Weiterbildung wird erreicht, daß bei dem der unteren Grenze des Meßbereichs entsprechenden Meßwert und bei noch niedrigeren Meßwerten eine konstante endliche Anzeige erfolgt, die eine überwachung aller wichtigen Funktionen erlaubt.
  • Eine Anordnung zur Durchführung des vorstehend angegebenen Verfahrens, mit einer Torschaltung, einem Signale mit der Meßsignalfrequenz empfangenden Frequenzteiler, dessen Ausgang mit dem Steuereingang der Torschaltung verbunden ist, einem Zahlintpulsgenerator, dessen Ausgang mit dem Signaleingang der Torschaltung verbunden ist, und mit einem die Ausgangssignale der Torschaltung empfangenden Ergebniszähler, ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Folgefrequenz der vom Zählimpulsgenerator gelieferten Zählimpulse durch an einen Steuereingang angelegte Steuersignale auf voreingestellte Werte veränderlich ist, und daß an den Ausgang der Torschaltung ein weiterer Zähler angeschlossen ist, der jeweils nach Zählung einer vorgegebenen Impulszahl ein Steuersignal zum Steuereingang des Zählimpulsgenerators liefert.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 ein Beispiel einer Kurve des Zusammenhangs zwischen Meßgröße und Frequenz der Meßsignale und die gewünschte Kennlinie des Anzeigegeräts, Fig. 2 die der Frequenzkurve von Fig. 1 entsprechende Kurve des Zusammenhangs zwischen Meßgröße und Periode der Meßsignale, Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung des bei der Erfindung angewendeten Prinzips, Fig. 4 ein Blockschaltbild der Auswerte-Elektronik einer zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Anordnung, Fig. 5 Zeitdiagramme von Signalen, die an verschiedenen Punkten der Schaltung von Fig. 4 auftreten, Fig. 6 ein Blockschaltbild der Vorortelektronik und Fig. 7 ein Blockschaltbild der in der Schaltung von Fig. 4 enthaltenen Funktionsüberwachungsschaltung.
  • Anhand der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Diagramme soll zunächst das angewendete Meßprinzip am Beispiel eines Taupunktmeßgeräts erläutert werden, das den Taupunkt Dp im Bereich von 200 K (-73°C) bis 300 K (+27°C) direkt analog und linear mit Hilfe eines Milliamperemeters anzeigen soll. Um eine Überwachung der Schaltungsfunktionen zu ermöglichen, soll für den niedrigsten Meßwert von 200 K und für tiefer liegende Taupunkte nicht der Strom Null, sondern ein konstanter Grundstrom von 4 mA angezeigt werden. Dem höchsten Meßwert von 300 K ist ein Strom von 20 mA zugeordnet. Die Eichung des Milliamperemeters entspricht somit 0,16 mA/K. Die Kurve A von Fig. 1 zeigt den anzuzeigenden Strom in Milliampere als Funktion des Taupunkts Dp.
  • Die Messung des Taupunkts erfolgt mit Hilfe eines Feuchtefühlers, dessen Kapazität sich in Abhängigkeit von der bestehenden Feuchte ändert. Am Ort des Feuchtefühlers ist eine Vorortelektronik angebracht, in der der Feuchtefühler als frequenzbestimmendes Schaltungselement verwendet wird.
  • Die Vorortelektronik liefert somit für jeden Feuchtefühler eine Frequenz, die in eindeutiger Weise ein Maß für die bestehende Feuchte ist. Diese Frequenz wird auf geeignete Weise zu einer Auswerte-Elektronik übertragen, die die Frequenz in einen Strom umwandelt, der die Feuchte entsprechend der Kurve A von Fig. 1 wiedergibt. Die Auswerte-Elektronik kann in größerer Entfernung von der Vorortelektronik angewordnet sein, und die Übertragung der Frequenz kann auf jede geeignete Weise erfolgen. Eine bevorzugte Maßnahme besteht darin, die Frequenz durch die Folgefrequenz von Stromimpulsen darzustellen und diese Stromimpulse dem Versorgungsgleichstrom der Vorortelektronik zu überlagern.
  • Auf diese Weise genügt eine Zweidrahtleitung zwischen der Vorortelektronik und der Auswerte-Elektronik sowohl für die Stromversorgung als auch für die Meßwertübertragung.
  • Die Kurve B von Fig. 1 zeigt ein Beispiel für den Verlauf der von der Vorortelektronik erzeugten Meßfrequenz zum als Funktion des Taupunkts Dp. Die Kurve B läßt erkennen, daß ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen der Frequenz fM und dem Taupunkt Dp besteht. Ferner ist die Funktion fallend, d.h. dem niedrigsten Taupunkt 200 K ist die höchste Frequenz zugeordnet, die bei dem dargestellten Beispiel 320 IIz beträgt, und dem höchsten Taupunkt 300 K entspricht die niedrigste Frequenz von 160 Hz.
  • Die Auswerte-Elektronik muß also bei der Frequenz-Strom-Umwandlung eine Linearisierung der Kennlinie vornehmen. Das für diese Umwandlung angewendete Verfahren besteht im Prinzip aus einer modifizierten Periodendauermessuny durch Zählung von Zählimpulsen während der Offnungsdauer eines Tores.
  • Die Kurve C von Fig. 2 zeigt die Periodendauer TM als Funktion des Taupunkts Dp für den durch die Kurve B von Fig. 1 gegebenen Verlauf der von der Vorortelektronik gelieferten Meßfrequenz fM, also den Kehrwert T M = zum Die Kurve C ist ebenfalls nichtlinear, sie steigt aber mit zunehmendem Taupunkt Dp. Für die zuvor angegebenen Zahlenwerte ändert sich die Periodendauer T M zwischen 3,125 ms bei 200 K und 6,25 ms bei 300 K.
  • Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit wird nicht die Periodendauer TM selbst verwendet, sondern ein Vielfaches N1 dieser Periodendauer, so daß die Meßzykluszeit TC den Wert N1 T hat. Auf der rechten Seite des Diagramms von Fig. 2 ist der Ordinatenmaßstab der Meßzeitzillus TC = N1..Tfür den Faktor N1 = 32 = 2 aufgetragen. Der Faktor 32 ist günstig, weil er durch Frequenzteilung der Frequenz zum in einem fünfstufigen binären Frequenzteiler realisiert werden kann.
  • Die Meßzykluszeit TC ändert sich also zwischen 100 ms bei 200 K und 200 ms bei 30G K entsprechend dem Verlauf der Kurve C.
  • In Fig. 3 ist der durch die Kurve C gegebene Zusammenhang zwischen der Meßzykluszeit TC und dem Taupunkt Dp erneut aufgetragen, diesmal aber in Form der Funktion Dp = f(Tc). Auf der Abszizze ist die Meßzykluszeit TC in Millisekunden aufgetragen, wobei der Nullpunkt TFl = 0 mit dem Ursprung des Koordinatensystems zusammenfällt. Am linken Rand des Diagramms sind zwei Ordinatenmaßstäbe aufgetragen, nämlich der Taupunkt Dp in Kelvin zwischen 200 K und 300 K und daneben der anzuzeigende Strom I in Milliampere, wobei der Stromwert Null mit der Ordinate Null zusammenfällt. Entsprechend der zuvor anhand von Fig. 1 gegebenen Erläuterung besteht ein linearer Zusammenhang zwischen dem Strom I und dem Taupunkt Dp, wobei der Strom I = 4 mA dem Taupunkt Dp = 200 K und der Strom I = 20 mA dem Taupunkt Dp = 300 K entspricht.
  • Die Kurve D, die den Zusammenhang zwischen dem Taupunkt Dp und der Meßzykluszeit TC darstellt, verläuft also vom Ordinatenwert I = 4 mA (Dp = 200 K) beim Abszissenwert TC = 100 ms bis zum Ordinatenwert I = 20 mA (Dp = 300 K) beim Abszissenwert TC = 200 ms. Die Kurve D ist aber nicht stetig gekrümmt, sondern näherungsweise durch einen gebrochenen Linienzug ersetzt. Sie ist zu diesem Zweck in Segmente unterteilt, die jeweils 10K Dp entsprechen, und innerhalb jedes Segments durch eine gerade Linie ersetzt. Die Segmente entsprechen also gleichmäßigen Abständen in der Ordinatenrichtung, aber infolge der Nichtlinearität unterschiedlichen Zeitintervallen AT in der Abszissenrichtung. Bei dem dargestellten Beispiel sind zehn Segmente S1 bis S10 vorhanden.
  • Zur Linearisierung der Kurve ist es vorgesehen, in jedem Segment die gleiche Anzahl N5 von Impulsen zu zählen, und zwar 20 Impulse bei dem dargestellten Beispiel. Da jedes Segment einem Intervall von 10 K entspricht, werden somit 2 Impulse pro 1 K gezählt, und 1 Impuls entspricht einem Strom I von 0,08 mA. Infolge der digitalen Messung durch Impuls zählung sind die Segmente der Kurve D in Wirklichkeit keine geraden Linien, sondern Treppenkurven mit zwanzig Stufen pro Segment, wie in Fig. 3 für das Segment S6 angedeutet ist.
  • Der Grundstrom von 4 mA entspricht bei dem gewählten Zahlenbeispiel der Zählung von 50 Impulsen. Der am rechten Rand des Diagramms aufgetragene Impulsmaßstab für die eigentliche Messung beginnt also bei 50 Impulsen für 200 K und endet bei 250 Impulsen für 300 K.
  • Damit trotz der unterschiedlichen Zeitintervalle AT in jedem Segment 20 Impulse gezählt werden, muß die Frequenz der für die Zählung verwendeten Zählimpulse von Segment zu Segment entsprechend eingestellt werden. Die erforderliche Zählimpulsfrequenz f läßt sich aus den bekannten, an den Grenzen des Segments bestehenden Meßfrequenzen zum leicht berechnen.
  • Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel gilt beispielsweise: für Dp = 200 K: fM = 320 Hz; T= 3,125 ms; TC = 100 ms für Dp = 210 K: fM = 314 Hz; T= 3,185 ms; TC = 101,92 ms Das Zeitintervall AT1 für das Segment S1 ergibt sich daraus zu == 101,92 - 100 = 1,92 ms In diesem Zeitintervall von 1,92 ms müssen 20 Impulse gezählt werden. Die erforderliche Zählimpulsfrequenz fzbeträyt somit: In der folgenden Tabelle sind die erforderlichen Zählimpulsfrequenzen fzfür alle zehn Segmente S1 bis S10 zusammengestellt, die nach der gleichen Formel berechnet worden sind:
    TC =
    DP [K] fm[Hz] T[ms] N1.T[ms] #T[ms] fZ[hz] segment
    210 314 3,185 101,92
    4,04 4 950 S2
    220 302 3,311 105,96 2
    5,15 3 883 S3
    230 288 3,472 111,11
    7,41 2 699 S4
    240 270 3,704 118,52 4
    10,51 1 903 Sg
    250 248 4,032 129,03
    14,47 1 382 S6
    260 223 4,484 143,50 6
    16,5 1 212 S7
    270 200 . 5,0 160,0 7
    17,78 1 125 S8
    280 180 5,556 177,78
    12,7 1 574 S9
    290 168 5,952 190,48
    9,52 2 101 S10
    300 160 6,25 200 1
    Die Meßzykluszeit TC beginnt für jeden bestehenden Taupunkt Dp am Nullpunkt des Zeitmaßstabs auf der Abszisse im Diagramm von Fig. 3, und sie endet nach 32 Perioden der diesem Taupunkt entsprechenden Frequenz. Die eigentliche Meßzeit TM für die Impulszählung darf jedoch erst nach Ablauf einer Offset-Zeit T0 von 100 ms beginnen, die gleich der Meßzykluszeit TC für den niedrigsten Taupunkt von 200 K ist. Die Meßzeit TM ist also gegeben durch: TM = TC T T.
  • Die Offset-Zeit dient der Nullpunkteinstellung, denn auf diese Weise ist es möglich, mit einer endlichen Frequenz eine Meßzeit um = ° an der unteren Grenze des Neßbereichs zu erhalten.
  • Die Messung der Offset-Zeit T0 geschieht gleichfalls durch Impulszhlung, Die Frequenz f0 der Zählirnpulse kann dabei beliebig gewählt werden; es muß lediglich dafür gesorgt werden, daß die Zahl N2 der gezählten Impulse die folgende Bedingung erfüllt: = T f 2 0 O Bei gegebener Ipualzal 2 muß natürlich die Zählimpulsfrequenz f0 entsprechend eingestellt werden.
  • Wählt man beispielsweise eine Zählimpulsfrequenz von 12 000 Hz, so müssen im vorliegenden Fall zur Messung der Offset-Zeit von 100 ms: N2 = 0,1 . 12000 = 1200 Impulse gezählt werden Nach Beendigung der Ofset-Zeit T0 beginnt dann die Zählung der Zählimpulse mit den für die verschiedenen Segmente eingestellten Frequenzen in einem Ergebniszähler. Gleichzeitig werden jeweils 20 Zählimpulse zur Bestimmung der Segmente gezählt Diese Segmentzc-'hlung kann von dem gleichen Zähler vorgenommen werden, der zuvor für die Messung der Offset-Zeit T0 diente; er wird daher Offset- und Segment-Zähler genannt.
  • Wenn kein Grundstrom gewünscht wäre, würde auf diese Weise für den Taupunkt Dp = 200 K kein Impuls im Ergebnis zähler gezählt werden und der Strom O mA angezeigt werden, für den Taupunkt Dp = 300 K würden 10 20 = 200 Impulse gezählt werden und der Strom 200 . 0,08 = 16 mA angezeigt werden, und für dazwischenliegende Tau punkte würde eine proportionale Impuls zahl gezählt und ein proportionaler Strom angezeigt werden.
  • Wie zuvor erwähnt wurde, ist es aber erwünscht, für den Taupunkt Dp = 200 K (und für niedrigere Taupunkte) einen Grundstrom von 4 mA anzuzeigen und die Skala für die höheren Taupunkte entsprechend zu verschieben. Der Grundstrom von 4 mA entspricht der Zählung von 50 Impulsen. Es ist daher vorgesehen, in jedem Meßzyklus die ersten 50 Impulse der Offset-Zeit T0 in den Ergebniszähler einzuzählen. Diese Zählung erfolgt in einer Vorlaufzeit TV am Beginn jedes Meßzyklus, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Nach Zählung von 50 Impulsen wird der Ergebniszähler angehalten, während der Offset- und Segment-Zähler weiterläuft. Nach Beendigung der Offset-Zeit Tg werden dann die Zählimpulse während der Meßzeit TM mit den für die verschiedenen Segmente eingestellten Frequenzen im Ergebnis zähler zu den bereits darin stehenden 50 Impulsen hinzugezählt. Am Ende der Meßzeit TM wird der Ergebniszähler angehalten, der Zählerstand wird durch einen Digital-Analog-Wandler in einen dazu proportionalen Strom umgewandelt, und der Strom wird durch ein in Kelvin geeichtes Milliamperemeter angezeigt.
  • Als Beispiel sind in Fig. 3 die Verhältnisse bei der Messung des Taupunktes Dp = 256 K dargestellt.
  • An der Kurve D kann abgelesen werden, daß für 256 K die Meßzykluszeit TC etwa 138 ms beträgt. Die Meßzeit TM beträgt demzufolge 38 ms.
  • Nach'Beginn des Meßzyklus werden zunächst die N2 Impulse zur Messung der Offset-Zeit T0 im Offset- und Segment-Zähler gezählt. Die ersten 50 Impulse werden während der Vorlaufzeit TV in den Ergebniszähler eingezählt.
  • Nach Zählung von N2 Impulsen im Offset- und Segment-Zähler geschieht folgendes: - der Offset- und Segment-Zähler wird auf "Segmentzählung" umgeschaltet; - der Zählimpulsgenerator wird auf die Frequenz f1 für das Segment S1 eingestellt (10 417 elf); - der Ergebnis zähler wird für die Zählung der Zählimpulse freigegeben.
  • Nach Beginn der Meßzeit TM werden somit sowohl im Ergebniszähler als auch im Offset- und Segment-Zähler 20 Impulse mit der für das Segment S1 eingestellten Zählimpulsfrequenz fT gezählt. Diese Zählung ist nach 1,92 ms beendet.
  • Der Offset- und Segment-Zähler gibt nach Zählung von 20 Impulsen ein Signal ab, das den Zählimpulsgenerator auf die Zählimpulsfrequenz für das Segment S2 (4 950 EIz) umschaltet.
  • Mit dieser Frequenz werden die nächsten 20 Impulse im Ergebniszähler und im Offset- und Segment-Zähler gezählt. Die Zählung dieser 20 Impulse dauert 4,04 ms.
  • Der gleiche Vorgang wiederholt sich für jedes folgende Segment. Am Ende der Meßzeit hat somit der Ergebnis zähler jeweils 20 Impulse der Segmente S1, S2, S3, S4, S5 sowie 12 Impulse im Segment 6 gezählt. Der Ergebniszähler zeigt den Zählerstand 50 + 112 = 162 an. Dieser Zählerstand wird in einen Strom von 162 0,08 = 12,96 mA umgewandelt und angezeigt. Infolge der Eichung von 0,16 mA/K entspricht die Differenz 12,96 - 4 = 8,96 einem Taupunkt von 200 + 8,96 = 200 + 56 = 256 K, 0,16 Fig. 4 zeigt das Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung, welche die zuvor geschilderte Funktionsweise ergibt. In Fig. 5 ist der zeitliche Verlauf von Signalen dargestellt, die an verschiedenen Punkten der Schaltung auftreten, die mit den gleichen Buchstaben wie die Signale bezeichnet sind.
  • Die von der Vorortelektronik kommende Ubertragungsleitung 10 führt sowohl die Versorgungsgleichspannung für die Vorortelektronik als auch die von der Vorortelektronik gelieferten Stromimpulse, deren Frequenz entsprechend der Kennlinie von Fig. 1 den Taupunkt wiedergibt. Die Übertragungsleitung 10 ist mit einem Strom/Spannungs-Wandler 11 verbunden, in welchem die Stromimpulse abgetrennt und in rechteckige Spannungsimpulse A umgewandelt werden (Fig. 5).
  • Die Spannungsimpulse A werden an einen Frequenzteiler 12 mit dem Teilerfaktor N1 angelegte der beim vorliegenden Beispiel den Wert 32 = 2 hat. Der Frequenzteiler 12 kann durch einen Binärzähler gebildet sein, der sich nach jeweils N1 Impulsen selbst zurückstellt und zu diesem Zweck an einem Ausgang 12a nach jeweils 32 gezählten Eingangs impulsen einen kurzen Rücksetzimpuls B (Fig. 5) abgibt. Der Ausgang 12a ist mit dem Takteingang 13a einer Tor-Steuerschaltung 13 verbunden, die durch die positive Flanke jedes Rücksetzimpulses getaktet wird. An einem Ausgang 13b der Tor-Steuerschaltung 13 erscheint somit ein Rechtecksignal C (Fig. 5), das abwechselnd jeweils für die Dauer von 32 Impulsen des Signals A den hohen Signalwert und für die Dauer der nächsten 32 Impulse den niedrigen Signalwert hat. An einem zweiten Ausgang 13c der Tor-Steuerschaltung 13 erscheint ein Rechtecksignal D, das zu dem Rechtecksignal C komplementär ist und für verschiedene Steuerzwecke verwendet wird. Ein dritter Ausgang 13d liefert bei jeder abfallenden Flanke des Rechtecksignals C einen kurzen Impuls N.
  • Der Ausgang 13b ist mit dem Steuereingang 14a einer Torschaltung 14 verbunden, die an ihrem Signaleingang 14b die Zählimpulse empfängt. Der Ausgang 14c der Torschaltung 14 ist einerseits mit dem Takteingang 15a eines Offset- und Segmentzählers 15 verbunden, und andererseits mit dem Signaleingang 16a einer Zählerfreigabeschaltung 16, deren Ausgang 16b mit dem Takteingang 17a eines Ergebniszählers 17 verbunden ist.
  • Die parallelen Stufenausgänge 17b des Ergebniszählers 17, an denen der jeweilige Zählerstand in Form einer Binärzahl erscheint, sind mit den Eingängen 18a eines Speichers 18 verbunden, der einen Übernahme-Steuereingang 18b aufweist, der mit dem vom Ausgang 13d der Tor-Steuerschaltung 13 angelegt ist.
  • An die Parallelausgänge 18c des Speichers 18 sind die Digitaleingänge 19a eines Digital/Analog-Wandlers 19 angeschlossen, der an seinem Analogausgang 19b ein Analogsignal liefert, das der den Digitaleingängen 19a zugeführten Binärzahl proportional ist. Ein an den Analogausgang 19b angeschlossener Stromgenerator 20 wandelt das Analogsignal in einen eingeprägten Strom um, der einem Milliamperemeter 21 zugeführt wird.
  • Bestimmte Stufenausgänge 17c des Ergebniszählers 17 sind mit entsprechenden Eingängen 22a eines Decodierers 22 verbunden, der beim Auftreten des Zählerstands "50" den Zustand des Ausgangssignals an seinem Ausgang 22b ändert, der mit einem Steuereingang 16c der Zählerfreigabeschaltung 16 verbunden ist.
  • Der Signaleingang 14b der Torschaltung 14 ist mit dem Ausgang 23a eines Spannungs/Frequenz-Wandlers 23 verbunden, der zusammen mit einem Analog-Multiplexer 24 den Zählinipulsgenerator bildet. Der Spannungs/Frequenz-Wandler 23 ist so ausgebildet, daß er an seinem Ausgang 23a Impulse liefert, deren Folgefrequenz durch eine an einen Eingang 23b angelegte Analogspannung einstellbar ist. Der Eingang 23b ist mit dem Ausgang 24a des Analog-Multiplexers 24 verbunden, der eine Gruppe von Analogsignaleingängen 24b-0, 24b-1 ... 24b-n und eine Gruppe von Adresseingängen 24c aufweist. Der Analog-Multiplexer 24 ist so ausgebildet, daß er jeweils an seinem Ausgang 24a das Analogsignal abgibt, das an demjenigen Analogsignaleingang 24b anliegt, der durch die an den Adresseingängen 24c anliegende Adresse bezeichnet ist.
  • Die Analogsignaleingänge 24b-1 bis 24b-n sind jeweils mit dem Abgriff einer zugeordneten Potentiometerschaltung 25-1 bis 25-n verbunden. Diese Potentiometerschaltungen sind zwischen dem Ausgang 26a eines Impedanzwandlers 26 und Masse angeschlossen, so daß sie einen durch die Einstellung des Potentiometerabgriffs festgelegten Bruchteil der Ausgangs spannung des Impedanzwandlers 26 an den zugeordneten Analogsignaleingang anlegen.
  • Der Analogsigl. Leingang 24b-0 ist direkt mit dem Ausgang 26a des Impedanzwandlers 26 verbunden, so daß beim Anliegen der Adresse "O" an den Adresseingängen 24c die Ausgangsspannung des Impedanzwandlers 26 unmittelbar am Ausgang 24a des Analog-Multiplexers 24 abgegeben wird. Sobald an die Adresseingänge 24c die Adresse "1" angelegt wird, erscheint am Ausgang 24a die am Abgriff der Potentiometerschaltung 25-1 abgegriffene Spannung, und der Spannungs/Frequenz-Wandler 23 erzeugt demzufolge eine Impulsfolgefrequenz, die dieser Spannung entspricht. In entsprechender Weise können durch Änderung der an die Adresseingänge 24c angelegten Adressen die an den verschiedenen Potentiometerschaltungen abgegriffenen Analogspannungen zum Spannungs/Frequenz-Wandler 23 übertragen werden und dadurch dessen Ausgangs frequenz verändert werden.
  • Die durch Schaltersymbole angedeutete Möglichkeit der Umschaltung der Potentiometerschaltungen 25-1 bis 25-n ergibt eine Vergrößerung des erzielbaren Linearisierungsbereichs.
  • Die Adresseingänge 24c des Analog-Multiplexers 24 sind mit den Stufenausgängen 27a eines Multiplex-Zählers 27 verbunden, dessen Takteingang 27b an einen Ausgang 15b des Offset- und Segment-Zählers 15 angeschlossen ist. Der Offset- und Segment-Zähler 15 hat einen Voreinstelleingang 15c, an dem die Zahl N2 voreinstellbar ist, und er ist so ausgebildet, daß er in der Betriebsart "Offsetzählung" nach Zählung von N2 dem Eingang 15a zugeführten Impulsen am Ausgang 15b einen Impuls zum Multiplex-Zähler 27 liefert, während er in der Betriebsart "Segment zählung" jeweils nach Zählung von 20 Impulsen einen Impuls am Ausgang 15b abgibt. Der Multiplex-Zähler 27 hat einen Ausgang 27d, dessen Ausgangssignal dem auscodierten Zählerstand 7 entspricht, d.h. während des Zählerstands 1 einen niedrigen Signalwert und bei allen anderen Zählerständen einen hohen Signalwert h.nt. Der Ausay 27c ist mit einem Steuereingang 15d des Offset- und Segment-Zählers 15 verbunden, der zur Umschaltung von der Betriebsart "Offsetzählung" auf die Betriebsart "Segmentzählung" dient. Ferner ist der Ausgang 27c des Multiplex-Zählers 27 mit einem weiteren Steuereingang 16d der Zählerfreigabeschaltung 16 verbunden. Ein weiterer Ausgang 27d des Multiplex-Zählers 27, an dem nach Zählung der vorgesehenen Höchstzahl von Segmenten (bei dem zuvor angegebenen Zahlenbeispiel also nach Zählung von zehn Segmenten) ein Ausgangssignal erscheint, ist mit einem weiteren Steuereingang 16e der Zählerfreigabeschaltung 16 verbunden. Die Zählerfreigabeschaltung 16 ist so ausgebildet, daß sie für die Übertragung der am Eingang 16a anliegenden Impulse zum Ausgang 16b geöffnet ist, wenn wenigstens eines der beiden an den Steuereingängen 16c und 16d anliegenden Signale L und F den hohen Signalwert hat, vorausgesetzt, daß auch gleichzeitig das am Steuereingang 16e anliegende Signal M den hohen Signalwert hat. Sie wird gesperrt, wenn die beiden Signale L-und F gleichzeitig den niedrigen Signalwert haben, oder wenn das Signal M den niedrigen Signalwert annimmt.
  • Der Offset- und Segment-Zähler 15 und der Multiplex-Zähler 27 haben jeweils einen Rückstelleingang 15e bzw. 27e; diese P.ückstelleingänge empfangen das Signal D vom Ausgang 13c der Tor-Steuerschaltung 13, doch sind die entsprechenden Verbindungen der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeichnet, sondern nur durch Pfeile angedeutet.
  • Das Signal D ist ferner an den Steuereingang 28a einer Torschaltung -28 angelegt, deren Signaleingang 28b mit einem weiteren Ausgang 12b des Frequenzteilers 12 verbunden ist, welcher der Ausgang der ersten Frequenzteilerstufe ist. Der Ausgang der Torschaltung 28 ist mit einem Rückstelleingang 17d des Ergebniszählers 17 verbunden.
  • Die Wirkungsweise des bisher beschriebenen Teils der Schaltung von Fig. 4 soll anhand der Diagramme von Fig. 3 und Fig. 5 erläutert werden.
  • Jeder Meßzyklus beginnt mit einem Rücksetzimpuls B, durch den das Ausgangssignal C der Tor-Steuerschaltung 13 auf den hohen Signalwert geht. Dies ist der Beginn der Meßzykluszeit Tc, deren Dauer 32 Perioden der am Eingang 10 anliegenden-Meßimpulse beträgt.
  • Da gleichzeitig das Signal D auf den niedrigen Signalwert geht, wird die Sperrung am Eingang 15e des Offset- und Segment-Zählers 15 und am Eingang 27e des Multiplex-Zählers 27 aufgehoben. Das Ausgangssignal E am Ausgang 15b des Offset-und Segments-Zählers 15 geht dadurch auf den digitalen Signalwert "O", wodurch der Multiplex-Zähler 27 vom Zählerstand "O" auf den Zählerstand "1" geht. Das am Ausgang 27c erscheinende Signal F, das den auscodierten Zustand "1" des Multiplex-Zählers wiedergibt, nimmt daher den niedrigen Signalwert an, durch den der Offset- und Segment-Zähler 15 in die Betriebsart "Offsetzählung eingestellt wird. Der Offset- und Segment-Zähler 15 beginnt somit die Rückwärtszählung der voreingestellten Impulszahl N2.
  • Ferner legen die Stufenausgänge 27a des Multiplex-Zählers 27 an die Adresseingänge 24c des Analog-Multiplexers 24 die Adresse 1 an, so daß der Analoy-Multiplexer 24 die am Abgriff der Potentiometerschaltung 25-1 abgegriffene Analogspannung zum Ausgang 24a durchschaltet. Diese Spannnung wird an den Eingang 23b des Spannungs/Frequenz-Wandlers 23 angelegt und hat die Abgabe einer entsprechenden Impulsfolgefrequenz am Ausgang 23a zur Folge. Die Potentiometerschaltung 25-1 ist so eingestellt, daß diese Impulsfolgefrequenz die Offset-Zählimpulsfrequenz fo ist, so daß die Zahlung von t12 Perioden dieser Frequenz genau der Offset-Zeit To entspricht.
  • Die Torschaltung 14 ist durch den hohen Signalwert des am Eingang 14a anliegenden Signals C geöffnet worden, so daß die vom Spannungs/Frequenz-Wandler 23 abgegebenen Zählimpulse mit der Frequenz f0 von der Torschaltung 14 zum Takteingang 15a des Ofset- und Segment-Zählers 15, sowie zum Eingang 1 6ader Zählerfreigabeschaltung 16 übertragen werden (Signal H). Die Zählerfregabeschaltung ist öffnet, weil sowohl das Signal M als auch das Signal L den hohen Signalwert haben, so daß d über die Torschaltung 14 übertragenen Zählimpulse zunächst zum Takteingang 1 ?a des Ergebniszählers 17 gelangen Sobald der Brgebniszähler 17 den Zählexstand "50" erreicht hat, nimrc des Signal L am Ausgang des Decodierers 22 den niedrigen Signalwert an, wodurch die Zhierfreigabeschaltung 16 gesperrt wird, so daß keine Zählimpulse mer zum Ergebniszähler 17 übertragen werden. Der Ergebniszätller 17 bleibt somit nach Zählung von 50 Zählimpulsen stehen.
  • Der Offset- und Segment-Zähler 15 setzt dac? die Wellung der über die Torschaltung 14 übertragenen Zählimpulse Wort, und er liefert am Ausgang 15b einen Impuls (Signal E), wenn 2 Impulse gezählt worden sind. Dieser Impuls zeigt das Ende der Offset-Zeit T0 und den Beginn der Meßzeit an.
  • Durch den Impuls des Signals E wird der Multiplex-Zähler 27 vom Zählerstand "1" in den Zählerstand "2" geschaltet. Das am Ausgang 27c abgegebene Signal F ändert seinen Zustand auf den hohen Signalwert, wodurch die Zählerfreigabeschaltung 16 erneut geöffnet wird und der Offset- und Segment-Zähler 15 auf die Betriebsart "Segmentzählung" umgeschaltet wird.
  • Gleichzeitig legen die Stufenausgänge 27a des Multiplex-Zählers 27 an die Adresseingänge 24c des Analog-Multiplexers 24 die Adresse "2" an, so daß nunmehr die an der nächsten (in Fig. 4 nicht dargestellten) Potentiometerschaltung 25-2 eingestellte Spannung als Steuerspannung J an den Eingang 23b des Spannungs/Frequenz-Wandlers 23 angelegt wird. Diese Spannung ist so eingestellt, daß sie die dem Segment S1 zugeteilte Zählimpulsfrequenz fz ergibt, gemäß der obigen Tabelle also die Frequenz 10 417 Hz. Die vom Ausgang des Spannungs/Frequenz-Wandlers 23 mit dieser Frequenz gelieferten Impulse werden über die geöffnete Torschaltung 14 zum Offset- und Segment-Zähler 15 und über die geöffnete Zählerfreigabeschaltung 16 zum Ergebniszähler 17 übertragen, wo sie jeweils gezählt werden. Nach Zählung von 20 Impulsen liefert der Offset- und Segment-Zähler 15 erneut einen Impuls (Signal G) zum Multiplex-Zähler 27, so daß dieser vom Zählerstand "2" zum Zählerstand "3" geschaltet wird und demzufolge die Adresse "3" an die Adresseingänge 24c des Analog-Multiplexers 24 anlegt. Somit wird die mit der (nicht dargestellten) Potentiometerschaltung 25-3 eingestellte Spannung als Steuerspannung J zum Eingang 23b des Spannungs/Frequenz-Wandlers 23 durchgeschaltet. Dadurch wird die Folgefrequenz der vom Spannungs/Frequenz-Wandler 23 gelieferten Zählimpulse auf den dem Segment S2 zugeordneten Wert umgeschaltet, und die nächsten 20 Impulse werden mit dieser Frequenz sowohl im Ergebniszähler 17 als auch im Offset- und Segment-Zähler 15 gezählt. Der gleiche Vorgang wiederholt sich für die folgenden Segmente, wobei jeweils nach Zählung von 20 Impulsen die Zählimpulsfrequenz auf einen neuen, mit Hilfe einer der Potentiometerschaltungen 25-1 bis 25-n eingestellten Wert geändert wird.
  • Die Meßzykluszeit TC und damit die Meßzeit TM sind beendet, sobald 32 Impulse des Signals A im Frequenzteiler 12 gezählt worden sind. Dann erscheint ein neuer Rücksetzimpuls B, der die Tor-Steuerschaltung 13 taktet, so daß das Signal C am Ausgang 13b auf den niedrigen Signalwert geht. Dadurch wird die Torschaltung 14 gesperrt, wodurch die weitere Ubertragung von Zählimpulsen zum Offset- und Segment-Zähler 15 und zum Ergebniszähler 17 gesperrt wird. Der Ergebniszähler 17 bleibt somit auf der bis zum Augenblick der Sperrung gezählten Impulszahl stehen. Gleichzeitig wird am Ausgang 13d der Tor-Steuerschaltung 13 ein Impuls N abgegeben, der dem Steuereingang 18b des Speichers 18 zugeführt wird und die übernahme des Zählerstands des Ergebniszählers 17 in den Speicher 18 bewirkt. Das Ausgangssignal D am Ausgang 13c der Tor-Steuerschaltung 13 geht auf den hohen Signalwert, wodurch der Offset- und Segment-Zähler 15 und der Multiplex-Zähler 27 auf Null zurückgestellt werden. Ferner öffnet das Signal D die Torschaltung 28, so daß nunmehr die von der ersten Teilerstufe des Frequenzteilers 12 abgegebenen Impulse zum Rückstelleingang des Ergebniszählers 17 übertragen werden, der dadurch mit einer gewissen Verzögerung gegenüber dem Ende der Meßzeit auf Null zurückgestellt wird (Signal P).
  • Das im Speicher 18 stehende Ergebnis wird vom Digital/Analog-Wandler 19 in einen Analogwert umgewandelt, der als eingeprägter Strom mit einem Wert zwischen 4 und 20 mA im Milliamperemeter 21 zur Anzeige gebracht wird.
  • Wenn der Taupunkt unter 200 K liegt, ist die Frequenz fM der Meßimpulse so hoch und demzufolge die Periodendauer so kurz, daß die Meßzykluszeit TC zu Ende ist, bevor der Offset- und Segment-Zähler N2 Impulse gezählt hat. In diesem Fall wird die Törschaltung 14 geschlossen, bevor die Zählerfreigabeschaltung 16 erneut geöffnet wird, so daß der Ergebniszähler 17 auf dem am Beginn der Meßzykluszeit erreichten Zählerstand "50" stehen bleibt und der Grundstrom von 4 mA zur Anzeige gebracht wird. Im übrigen werden auch in diesem Fall am Ende der Meßzykluszeit TC alle Schaltungsbestandteile wieder in den Ausgangszustand für die Durchführung des nächsten Meßzyklus zurückgestellt.
  • Wenn andererseits der Taupunkt über 300 K liegt, ist die Frequenz fM der Meßimpulse so niedrig und demzufolge ihre Periodendauer so groß, daß die Zählung aller zehn Segmente im Offset- und Segment-Zähler vor dem Ende der Meßzykluszeit TC endet. In diesem Fall liefert der Multiplex-Zähler 27 beim Erreichen des Zählerstandes "12P am Ausgang 27d zum Steuereingang 16e der Zählerfreigabeschaltung 16 ein Signal M, das die Zählerfreigabeschaltung sperrt, wodurch die übertragung weiterer Zählimpulse zum Ergebniszähler 17 verhindert wird.
  • Der Ergebniszähler bleibt dann auf dem Zählerstand "200J' stehen, der zur Anzeige gebracht wird. Auch in diesem Fall werden schließlich alle Schaltungsbestandteile in den Ausgangszustand zurückgestellt, wenn die Zählung von 32 Impulsen im Frequenzteiler 12 beendet worden ist.
  • In allen Fällen ist während der nächsten 32 Meßimpulse die Torschaltung 14 geschlossen, so daß in dieser Periode eine Messung stattfindet. Dieses Zeitintervall wird zur Regelung des Spannungs/Frequenz-Wandlers 23 benutzte Zu diesem Zweck ist ein Ouarzgenerator 30 vorgesehen, der mit einer Frequenz von 4,194304 MHz schwingt. Der Ausgang des Quarzgenerators 30 ist mit dem Eingang eines Frequenzteilers 31 verbunden, der die Frequenz durch den Faktor 6A teilt. Die vom Ausgang des Frequenzteilers 31 abgegebene Frequenz von 65,536 kflz wird an den Eingang 32a eines Frequenz- und Phasenkomparators 32 angelegt, dessen anderer Eingang 32b mit dem Ausgang 23a des Spannungs/Frequenz-Wandlers 23 verbunden ist Der Ausgang 32c des Frequenz- und Phasenkomparators 32 ist mit einer 'Sample & Hold'l-Schaltung(Momentanwertspeicher)33 verbunden, an deren Steuereingang 33a das Signal D vom Ausgang 13c der Tor-Steuerschaltung 13d angelegt ist Die in der Simple & Hc.d"-Schaltung 33 gespeicherte Spannung liegt an einem Eingang 26b des Impedanzwandlers 26 an Da in der Ruhephase zwischen zwei Meßzyklen die Adresse "O" an den Adresseingängen 24c des Analog-Multiplexers 24 anliegt, überträgt dieser die Ausgangsspannung des Impedanzwandlers 26 unmittelbar zum Spannungs/Frequenz-Wandler 23. Durch das Signal D ist die Simple & Hold" -Schaltungwährend dieser Zeit auf "Sample" geschaltet, so daß die Eingangsspannung des Impedanzwandlers 26 der Ausgangs spannung des Frequenz-und Phasenkomparatcrs 32 folgen kann. Diese Spannung stellt sich so ein, daß die vom Spannungs/Frequenz-Wandler 23 abgegebene Frequenz gleich der durch den Frequenzteiler 31 untersetzten Quarzfrequenz ist. Als Ergebnis dieser Regelung gibt also der Impedanzwandler 26 eine Spannung aG, die einer Ausgangs frequenz des Spannungs/Frequenz-Wandlers 23 von 65 536 Hz entspricht. Beim Beginn des nächsten Meßzyklus wird die Simple & Hold" -Schaltung33 auf "Hold" umgeschaltet, so daß die erreichte Spannung des Impedanzwandlers während des ganzen Meßzyklus bestehen bleibt. Mit Hilfe der Spannungsteilerschaltungen 25-1 bis 25-n werden die eingestellten Bruchteile von dieser eingeregelten Spannung zur Erzeugung der verschiedenen Zählimpulsfrequenzen abgegriffen. Dadurch wird erreicht, daß eine Drift der Kennlinie des Spannungs/Frequenz-Wandlers 23 oder Versorgungsspannungsschwankungen keinen Einfluß auf die zur Linearisierung benötigten Frequenzen des Spannungs/Frequenz-Wandlers haben.
  • Die Anzeige des Grundstroms von 4 mA erlaubt eine Uberwachung aller wichtigen Funktionen der Auswerteelektronik; Ausgangsströme, die kleiner als 4 mA sind, lassen auf einen Fehler der Auswerteelektronik schließen.
  • Da die 50 Impulse, deren Zählung den Grundstrom ergibt, vom Spannungs/Frequenz-Wandler 23 geliefert werden, zeigt ein Ausgangsstrom von 4 mA oder mehr an, daß der Spannungs/ Frequenz-Wandler sowie seine Ansteuerung funktionsfähig sind. Zu der Ansteuerung gehören der Analog-Multiplexer 24, die Spannungsteilerschaltungen 25-1 bis 25-n, der Impedanzwandler 26 sowie die aus den Schaltungsteilen 30, 31, 33 bestehende Regelschaltung.
  • Da die ersten 50 Impulse der Offset-Zeit über die Torschaltung 14 und die Zählerfreigabeschaltung 16 in den Ergebniszähler 17 eingegeben werden, müssen auch diese Funktionsgruppen sowie die zugehörigen Steuerschaltungen funktionsfähig sein, wenn ein Ausgangsstrom von 4 mA oder mehr angezeigt wird. Zu den Steuerschaltungen gehören die Tor-Steuerschaltung 13, der Multiplex-Zähler 27, der Offset- und Segment-Zähler 15 und der Decodierer 22. An der Erzeugung des Grundstroms sind ferner der Speicher 18, der Digital/ Analog-Wandler 19 und der Stromgenerator 20 beteiligt. Wenn irgendeine der zuvor genannten Funktionsgruppen ausfällt, ist die Bedingung für die Erzeugung eines Ausgangsstroms I >4 mA nicht mehr erfüllt.
  • Zur Überprüfung weiterer Funktionen ist eine Funktionsüberwachungsanordnung 34 vorgesehen, von der ein Eingang 34a an die Übertragungsleitung 10 und ein weiterer Eingang 34b an den Ausgang des Strom/Spannungs-Wandlers 11 angeschlossen ist und die einen Ausgang 34c hat, der mit dem Eingang des Stromgenerators 20 verbunden ist. Die Funktionsüberwachungsanordnung 34 dient zur Überwachung von Störungen am Fühler, in der Vorortelektronik und an der Übertragungsleitung 10.
  • Fig. 6 zeigt schematisch ein Blockschema der Vorortelektroi, die über die übertragungsleitung 10 mit der Auswerteelektronik von Fig. 4 verbunden ist. Die Übertragungsleitung 10 ist eine Zweidrahtleitung, über welche die Versorgungsgleichspannung für die in der Vorortelektronik enthaltenen Schaltungsbestandteile übertragen wird. In Fig. 6 ist der Feuchtefühler 35 zu erkennen, dessen Kapazität sich in Abhängigkeit von der bestehenden Feuchte ändert.
  • Der Feuchtefühler 35 ist über einen Kondensator 36 mit einem Oszillator 37 verbunden, der beispielsweise durch einen astabilen Multivibrator gebildet ist, dessen Frequenz von der Kapazität des Feuchtefühlers 35 abhängig ist.
  • Die vom Oszillator 37 gelieferten Impulse lösen eine monostabile Kippschaltung 38 aus, deren Ausgangsimpulse einen elektronischen Schalter 39 steuern, der in Reihe mit einem Widerstand 40 zwischen den beiden Drähten der Ubertragungsleitung 10 angeschlossen ist.
  • Beim normalen Betrieb ändert sich die Frequenz der Ausgangssignale des Oszillators 37 entsprechend der Kennlinie B von Fig. 1 in Abhängigkeit von der durch die Feuchte bestimmten Kapazität des Feuchtefühlers 35. Die monostabile Kippschaltung 38 erzeugt Impulse vorgegebener Dauer mit einer Folgefrequenz, die der Ausgangsfrequenz des Oszillators 37 entspricht. Durch diese Impulse wird der elektronische Schalter 39, der beispielsweise ein Transistor ist, periodisch betätigt, so daß er einen Stromkreis über den Widerstand 40 zwischen den beiden Drähten der Übertragungsleitung 10 schließt. Wenn dieser Stromkreis unterbrochen ist, fließt über die Übertragungsleitung 10 nur der Versorgungsgleichstrom Iv. Ist dagegen der Stromkreis über den Schalter 39 geschlossen, so fließt über den Widerstand 40 ein zusätzlicher Stromimpuls IM, der dem Versorgungsyleichstrom IV überlagert wird.
  • Wenn der Feuchtefühler 35 oder seine Zuleitung unterbrochen ist, schwingt der Oszillator 37 auf einer Frequenz, die wesentlich höher als die im normalen Betrieb auftretende höchste Frequenz ist. Durch geeignete Schaltungsmaßnahmen wird diese Frequenz auf etwa 1 kHz begrenzt. Das Auftreten von Impulsen mit einer so hohen Frequenz auf der übertragungsleitung 10 zeigt also eine Unterbrechung des Fühlers oder seiner Zuleitung an.
  • Besteht dagegen ein Kurzschluß am Feuchtefühler 35 oder auf seiner Zuleitung, so wirkt der Kondensator 36 als frequenzbestimmendes Glied. Der Oszillator 37 liefert dann eine Frequenz, die unter 10 Hz liegt.
  • Um die Möglichkeit zu haben, die ganze aus Vorortelektronik und Auswerte-Elektronik bestehende Übertragungskette zu überprüfen, ist in der Vorortelektronik eine weitere monostabile Kippschaltung 41 vorgesehen, deren Auslöseeingang an den Abgriff eines Spannungsteilers angeschlossen ist, der aus zwei Widerständen 42 und 43 besteht und zwischen den beiden Drähten der Übertragungsleitung 10 angeschlossen ist. Der Ausgangsimpuls der monostabilen Kippschaltung 41 betätigt einen Schalter 44 (beispielsweise ein Relais), der in Reihe mit einem Kondensator 45 parallel zum Feuchtefühler 35 geschaltet ist. Mit Hilfe eines in der Auswerte-Elektronik (Fig. 4) vorgesehenen Tastschalters 46 kann die Versorgungsgleichspannung auf der Übertragungsleitung 10 kurzzeitig für etwa 1 ms unterbrochen werden. Dadurch wird die monostabile Kippschaltung 41 ausgelöst, und ihr Ausgangssignal schließt den Schalter 44 für eine Zeitdauer von etwa 2 Sekunden. Damit wird der Kondensator 45 parallel zum Feuchtefühler 35 geschaltet, so daß die Frequenz des Oszillators 37 auf einen Wert zwischen 10 und 50 Hz fällt.
  • Dadurch wird ein Taupunkt von über 300 K simuliert, der in der Auswerte-Elektronik einen Strom von 20 mA zur Anzeige bringen muß.
  • Fig. 7 zeigt ein Blockschema der Funktionsüberwachungsschaltung 34. Sie enthält zwei Komparatoren 50, 51, von denen jeweils ein Eingang mit der an die Ubertragungsleitung 10 angeschlossenen Klemme 34a verbunden ist, während an den anderen Eingang eine mittels eines Spannungsteilers 52 bzw. 53 festgelegte Bezugsspannung angelegt ist. Der Ausgang des Komparators 50 ist mit einer Leuchtdiode 54 und mit einem Eingang einer Oder-Schaltung 56 verbunden. Der Ausgang des Komparators 51 ist mit einer weiteren Leuchtdiode 55 und mit einem zweiten Eingang der Oder-Schaltung 56 verbunden. An den Ausgang der Oder-Schaltung 56 ist ein Verstärker 57 angeschlossen, dessen Ausgang den in Fig. 4 dargestellten Ausgang 34c bildet und außerdem ein Relais 58 steuert, das beispielsweise einen Umschaltkontakt 59 betätigt.
  • Die Bezugsspannung des Komparators 50 ist so eingestellt, daß dieser Komparator ein Ausgangssignal liefert, wenn die Spannung an der Klemme 34a unter einen vorgegebenen Grenzwert fällt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn auf der Übertragungsleitung 10 ein Kurzschluß besteht. Das Ausgangssignal des Komparators 50 bringt dann die Leuchtdiode 54 zum leuchten, wodurch der Leitungskurzschluß angezeigt wird.
  • Die Schwellenspannung des Komparators 51 ist so eingestellt, daß der Komparator ein Ausgangssignal liefert, wenn die Spannung an der Klemme 34a über einen vorgegebenen Grenzwert ansteigt. Dies ist dann der Fall, wenn auf der Übertragungsleitung 10 eine Unterbrechung besteht.
  • Das Ausgangssignal des Komparators 51 bringt dann die Leuchtdiode 55 zum Leuchten, wodurch die beitungsunterbrechung angezeigt wird.
  • In jedem dieser beiden Störungsfälle wird ferner das Ausgangssignal des betreffenden Komparators 50 bzw. 51 über die Oder-Schaltung 56 zum Verstärker 57 übertragen, dessen Ausgangsspannung an den Eingang des Stromgenerators 20 angelegt wird und dessen Ausgangsstrom auf über 20 mA treibt, wodurch die Störung auch auf dem Milliamperemeter 21 angezeigt wird. Ferner wird durch die Ausgangsspannung des Verstärkers 57 das Relais 58 betätigt.
  • Die Funktionsüberwachungsanordnuny 34 bewirkt ferner eine Uberwachung des Feuchtefühlers und seiner Zuleitung. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, daß die Ausgangsfrequenz der Vorortelektronik bei einer Unterbrechung des Feuchtefühlers oder seiner Zuleitung auf über 500 Hz ansteigt und bei Kurzschluß bzw. sehr großer Feuchte die Ausgangs frequenz unter 10 Hz absinkt.
  • Zu diesem Zweck ist ein Taktgenerator 60 vorgesehen, der Taktimpulse mit einer Frequenz von 14 085 Hz liefert. Der Ausgang des Taktgenerators 60 ist mit dem Zähleingang 61a eines zwölfstufigen Binärzählers 61 verbunden. Der Rückstelleingang 61b des Binärzählers 61 ist über einen Kondensator 62 mit der Klemme 34b verbunden, an welche die Ausgangsimpulse des Strom/Spannungs-Wandlers 11 (Signal A von Fig. 5) angelegt sind, so daß der Binärzähler 61 bei jeder ansteigenden Flanke dieser Impulse auf Null zurückgestellt wird. Die Rückstellimpulse am Eingang 61b folgen also mit der Meßfrequenz fM aufeinander. An einen Ausgang 61c des Binärzählers 61, welcher der Ausgang der sechsten Zählerstufe ist, ist der Setzeingang S eines RS-Flipflops 63 angeschlossen, und an einen Ausgang 61d des Binärzählers 61, welcher der Ausgang der elften Zählerstufe ist, ist der Setzeingang S eines RS-Flipflops 64 angeschlossen. Die Rücksetzeingänge R der beiden Flipflops 63, 64 empfangen die gleichen Rückstellimpulse wie der Rückstelleingang 61b des Binärzählers 61. An den Ausgang Q jedes der beiden RS-Flipflops ist der Eingang D eines D-Flipflops 65 bzw.
  • 66 angeschlossen, und die Takteingänge C der beiden D-Flipflops 65 und 66 sind mit der Klemme 34b verbunden.
  • Der Ausgang Q des D-Flipflops 65 ist mit einem Eingang der Oder-Schaltung 56 verbunden und steuert außerdem über einen Treiberverstärker 67 eine Leuchtdiode 68, und der Ausgang Q des D-Flipflops 66 ist ebenfalls mit einem Eingang der Oder-Schaltung 56 verbunden und steuert außerdem über einen Treiberverstärker 69 eine Leuchtdiode 70.
  • Am Ausgang 61c des Binärzählers 61 erscheint ein Signal "1", wenn zwischen zwei dem Eingang 61b zugeführten Rückstellimpulsen mindestens 25 = 32 Taktimpulse des Taktgenerators 60 gezählt werden. Dies ist irnmer dann der Fall, wenn die Folgefrequenz der am Eingang 34b anliegenden Impulse, also die von der Vorortelektronik gelieferte Meßfrequenz fM, kleiner als der 32. Teil der Folgefrequenz des Taktgenerators 60 ist, also unter etwa 440 Hz liegt. In diesem Fall wird das RS-Flipflop 63 jeweils zwischen zwei Rücksetzimpulsen auf 1 gesetzt, und der Zustand 1 des Ausgangs Q wird mit jedem Taktimpuls in das D-Flipflop 65 übernommen. Der Ausgang Q des D-Flipflops 65 führt also dauernd das Signal "O".
  • wenn die Meßfrequenz zum unter etwa 440 Hz liegt.
  • Wenn dagegen die Meßfrequenz fM über 440 Hz ansteigt (und insbesondere auf eine Frequenz von mehr als 500 Hz, wie im Fall einer Unterbrechung des Feuchte fühlers oder seiner Zuleitung), nimmt der Ausgang 61c des Binärzählers 61 nicht den Zustand 1 an, weil der Binärzähler 61 jeweils durch den nächsten Rückstellimpuls auf Null zurückgestellt wird, bevor er 32 Taktimpulse gezählt hat. Das RS-Flipflop 63 bleibt dann dauernd im Zustand "O", und dieser Zustand wird mit jedem Impuls am Takteingang C in das D-Flipflop 65 übernommen. Der Ausgang Q des D-Flipflops 65 führt somit dauernd das Signal "1", wenn die Meßfrequenz zum größer als etwa 440 Hz ist, wodurch die Leuchtdiode 68 über den Treiberverstärker 67 zum Leuchten gebracht wird. Das Leuchten der Leuchtdiode 68 zeigt somit eine Unterbre-Eichung des Feuchtefühlers oder seiner Zuleitung an.
  • In entsprechender Weise erscheint am Ausgang 61d des Binärzählers 67 nur dann ein Signal "1", wenn zwischen zwei Rückstellimpulsen mindesten 210 = 1024 Taktimpulse gezählt werden. Dies ist dann der Fall, wenn die von der Vorortelektronik gelieferte Meßfrequenz fM unter etwa 14 Hz fällt. Ein Signal 1 am Ausgang 61d tritt also insbesondere dann auf,wenn ein Kurzschluß des Feuchtefühlers oder seiner Zuleitung besteht und die Vorortelektronik demzufolge eine Frequenz liefert, die unter 10 Hz liegt.
  • Das am Ausgang 61d erscheinende Signal "1" setzt das RS-Flipflop 64, dessen Zustand mit jedem Impuls am Takteingang C in das D-Flipflop 66 übernommen wird. Das D-Flipflop 66 hat also dauernd den Zustand "1", wenn die Meßfrequenz kleiner als etwa 14 Hz ist, und dauernd den Zustand "O", wenn die Meßfrequenz fM größer ist. Der Zustand "1" am Ausgang Q des D-Flipflops 66 bringt die Leuchtdiode 70 zum Leuchten, wodurch ein Kurzschluß des Feuchtefühlers oder seiner Zuleitung angezeigt wird.
  • Das Aufleuchten der Leuchtdioden 68 und 70 signalisiert somit den Zustand des Feuchtefühlers nach der in der folgenden Tabelle angegebenen Zuordnung:
    Meßfrequenz Zustand des Zählerausgang Leuchtdiode
    Feuchtefahlers 61c 61d 68 70
    >500 Hz Unterbrechung O O L O
    50 bis 350 Hz normal 1 0 0 0
    < 10 Hz Kurzschluß 1 1 O L
    Die Ausgangssignale der Flipflops 65 und 66 werden außerdem über die Oder-Schaltung 56 an den Verstärker 57 angelegt, wo sie die gleichen Wirkungen wie die Ausgangssignale der Komparatoren 50 und 51 hervorrufen.
  • Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt eine Linearisierung der Anzeige der Meßgröße, d.h. der zur Anzeige verwendete Strom ist der Meßgröße direkt proportional (Kurve A von Fig. 1), ungeachtet der bestehenden Nichtlinearität des Zusammenhangs zwischen Meßgröße und Frequenz (Kurve B von Fig. 1). Die Anordnung von Fig. 4 kann aber ohne Änderung auch zur Erzielung jeder gewünschten anderen Anzeige-Kennlinie verwendet werden, beispielsweise zur Erzielung einer quadratischen oder logarithmischen Kennlinie. Hierzu biauchen nur die in den einzelnen Segmenten verwendeten Zählimpulsfrequenzen durch entsprechende Einstellung der Potentiometerschaltungen anders bestimmt zu werden. Zu diesem Zweck werden die Meßgrößenintervalle, die den in jedem Segment gezählten (z.B. zwanzig) Impulsen zugeordnet werden, nicht (wie in Fig. 3) gleich groß gewählt, sondern entsprechend dem gewünschten Zusammenhang. Für diese Meßgrößenintervalle werden wieder die entsprechenden Zeitintervalle AT bestimmt, und die Zählimpulsfrequenz wird wieder nach der angegebenen Formel NS/T berechnet.

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Auswertung von Meßsignalen, deren Frequenz den Meßwert ausdrückt, durch Zählung von Zählimpulsen, deren Frequenz größer als die Frequenz der Meßsignale ist, in Meßzeiten, die von der Periode oder einem Vielfachen der Periode der Meßsignale abhängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Zählimpulse in jeder Meßzeit (TM) jeweils nach Zähl ng einer vorgegebenen Impulszahl (Ns) geändert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz (fZ) der Zählimpulse am Beginn jeder Meßzeit (TM) und jeweils nach Zählung der vorgegebenen Impuls zahl (Ns) umgekehrt proportional zu dem Zeitintervall (AT) eingestellt wird, das sich aus der die Meßgröße als Funktion der Meßzeit darstellenden Kurve für das der vorgegebenen Impuls zahl zugeordnete Meßgrößenintervall ergibt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßzeit (TM) gleich einem vorgegebenen Vielfachen (Tc) der Periode des Meßsignals, verringert um eine konstante Offset-Zeit (Tg), ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Offset-Zeit (Tg) durch Zählung einer vorgegebenen Anzahl (N2) von Zählimpulsen mit vorgegebener Folgefrequenz gemessen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Meßzyklus (Tc) vor dem Beginn der Meßzeit (TM) während der Offset-Zeit (To) eine konstante Anzahl von Zählimpulsen gezählt wird, zu der die Zählimpulse während der Meßzeit hinzugezählt werden.
  6. 6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Torschaltung, einem Signale mit der Meßsignalfrequenz empfangenden Frequenzteiler, dessen Ausgang mit dem Steuereingang der To1- chaltung verbunden ist, einem Zählimpulsqenerator, dessen Ausgang mit dem Signaleingang der Torschaltung verbunden ist, und mit einem die Ausgangssignale der Torschaltung empfangenden Ergebnis zähler, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgefrequenz der vom Zählimpulsgenerator (23, 24, 27) gelieferten Zählimpulse durch an einen Steuereingang angelegte Steuersignale auf voreingestellte Werte veränderlich ist, und daß an den Ausgang der Torschaltung (14) ein weiterer Zähler (15) angeschlossen ist, der jeweils nach Zählung einer vorgegebenen Impuls zahl ein Steuersignal zum Steuereingang des Zählimpulsgenerators (23, 24, 27) liefert.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Zähler (15) so ausgebildet ist, daß er das erste Steuersignal erst nach Zählung einer voreingestellten, von der vorgegebenen Impulszahl verschiedenen Impulszahl (N2) liefert, und daß zwischen die Torschaltung (14) und den Ergebniszähler (17) eine Zählerfreigabeschaltung (16) eingefügt ist, die aufgrund des ersten Steuersignals nach Zählung der voreingestellten Impuls zahl geöffnet wird.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Steuerschaltung (22), welche die Zählerfreigabesclialtung (16) während der Zählung der voreingestellten Impuls zahl (N2) für die Übertragung einer vorgegebenen Anzahl von Zählimpulsen zum Ergebniszähler (17) öffnet.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung ein an Stufenausgänge des Ergebniszählers (17) angeschlossener Decodierer (22) ist, der nach Zählung der vorgegebenen Anzahl von Zählimpulsen im Ergebniszähler ein Sperrsignal an die Zählerfreigabeschaltung anlegt.
  10. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählimpulsgenerator (23, 24, 27) einen Spannungs/Frequenz-Wandler (23) enthält, der Impulse mit einer Folgefrequenz liefert, die von einer an einen Steuereingang (23b) anliegenden Analogspannung abhängt, und daß eine Umschaltanordnung (24e 27) vorgesehen ist, die unter Steuerung durch die vom weiteren Zähler (15) gelieferten Steuersignale den Steuereingang (23b) des Spannungs/Frequenz-Wandlers (23) nacheinander mit voreinstellbaren Analogspannungsquellen (25-1 bis 25-n) verbindet.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltanordnung durch einen Analog-Multiplexer (24) gebildet ist, dessen Analogeingänge (24b-1 bis 24b-n) mit den voreinstellbaren Spannungsquellen (25-1 bis 25-n) verbunden sind, dessen Ausgang (24a) mit dem Steuereingang (23b) des Spannungs/Frequenz-Wandlers (23) verbunden ist und dessen Adresseingänge (24c) an die Stufenausgänge (27a) eines Zählers (27) angeschlossen sind, der durch die vom weiteren Zähler (15) gelieferten Steuersignale fortgeschaltet wird.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die voreinstellbaren Spannungsquellen durch Potentiometerschaltungen (25-1 bis 25-n) gebildet sind.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiometerschaltungen (25-1 bis 25-n) an den Ausgang einer einstellbaren Gleichspannungsquelle (26, 33) angeschlossen sind, daß in den Pausen zwischen den Meßzyklen (Tc) die Ausgangs spannung der Gleichspannungsquelle (26, 33) an den Steuereingang (23b) des Spannungs/Frequenz-Wandlers (23) angelegt ist, und daß eine Regelschaltung (33, 31, 32) vorgesehen ist, welche in den Pausen zwischen den Meßzyklen (Tc) die Ausgangsfrequenz des Spannungs/ Frequenz-Wandlers (23) mit einer festen Bezugsfrequenz vergleicht und die Ausgangsspannung der Gleichspannungsquelle (26, 33) im Sinne einer Beseitigung der Regelabweichung regelt.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsquelle durch eine Simple &Hold"-Schaltung (33) mit nachgeschaltetem Impedanzwandler (26) gebildet ist.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 14,' dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschaltung einen Frequenz- und Phasenkomparator (32) enthält, von dem ein Eingang an den Ausgang des Spannungs/ Frequenz-Wandlers (23) angeschlossen ist und der andere Eingang die Bezugsfrequenz empfängt, und dessen Ausgang mit der Simple & Hold"-Schaltung(33) verbunden ist.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung des Überschreitens eines oberen Schwellenwerts und des Unterschreitens eines unteren Schwellenwerts der Frequenz der Meßsignale ein mehrstufiger Binärzähler (61) vorgesehen ist, dessen Zähleingang (61a) Taktimpulse mit fester Folgefrequenz empfängt, die groß gegen die höchste vorkommende Frequenz der Meßsignale ist, und an dessen Rückstelleingang (61b) Impulse mit der Frequenz der Meßsignale angelegt sind, und daß an ausgewählte Stufenausgänge (61c, 61d) des Binärzählers (61) Anzeigeschaltungen (63, 65, 67, 68; 64, 66, 69, 70) angeschlossen sind, die auf das Erscheinen von Ausgangssignalen des Binärwerts 1 an den Stufenausgängen (61c, 61d) ansprechen.
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