DE2920364A1 - Verfahren zur bestimmung von substanzen niederer ordnungszahl - Google Patents

Verfahren zur bestimmung von substanzen niederer ordnungszahl

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DE2920364A1 DE19792920364 DE2920364A DE2920364A1 DE 2920364 A1 DE2920364 A1 DE 2920364A1 DE 19792920364 DE19792920364 DE 19792920364 DE 2920364 A DE2920364 A DE 2920364A DE 2920364 A1 DE2920364 A1 DE 2920364A1
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Description

  • Verfahren zur Bestimmung von
  • Substanzen niederer Ordnungszahl Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Verfahren, Anwendungen des Verfahrens sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zur kontinuierlichen oder diskontinuierlichen, zerstörungsfreien und berührungslosen Bestimmung von organischen und/oder anorganischen Substanzen niederer Ordnungszahl.
  • Bei der Beurteilung der Qualität von Fleisch, Fleischprodukten und anderen tierischen oder pflanzlichen Nahrungsmitteln spielt auch der Fett-, Öl- und/oder Wassergehalt eine wichtige Rolle. Schnelle Meßverfahren zur Bestimmung des Fett-, Öl-und/oder Wasseranteils solcher Stoffe sind deshalb nicht zuletzt auch hinsichtlich einer Optimierung von Produktionsvorgängen von großer Bedeutung. Das gleiche gilt für die Bestimmung des Fett- und/oder Wassergehaltes an lebenden Organismen für medizinische Zwecke oder die Bestimmung des Wasseranteils in anorganischen Stoffen, wie z.B. Beton.
  • Die bisher entwickelten und gebräuchlichen Schnellanalysenmethoden und deren Eigenschaften sind in nachfolgender Tabelle zusammengefaßt.
  • N A M E Fatcon Wolfking Ultra-X Foss-Let Anyl Ray Refrak-"Die Fleisch- Type A.R. tometrie wirtschaft" Code Jg.53,July 6.1.295.380 1973,S.38 ff Meßzeit 5 - 10 ca. 10 ca. 30 9 - 10 4 - 5 7 - 10 (min) Stichpro- 12 kg 15 kg 5 g 45 g 6 kg 10 g bengewicht Genauigkeit -- ca.+ 2 % ca. + 1 Z besser-(absolut %) 1% in der Stichprobe Meßgröße spez. Cew. spez.Gew. spez.Ge. spez Gew. Schwächung Bre-(gavime- (gravime- (gravime- (gravime- v.Röntgen- chungstrisch) trisch) trisch) trisch) strahlen index Wiederver- nur be- wie -- -- vermutlichwendbar- dingt Fatcon nein,wegen keit der (Quali- Übertretung Stichprobe tätsver- * der LBV0 lust) BGBL,I,1959, S.761u.1975 S.1281 Vier der genannten Verfahren basieren auf der Bestimmung des spezifischen Gewichtes der Stichprobe und machen von der Korrelation zwischen Fettgehalt und dem spezifischen Gewicht Gebrauch. Auch das Anyl-Ray-Verfahren nutzt im wesentlichen den etwa 10 %wegen Dichteunterschied zwischen Fett und Muskelfleisch aus, der zu einem unterschiedlichen Absorptionsverhalten der Röntgenstrahlung zwischen den beiden Komponenten führt. Die Refraktometrie beruht auf der Bestimmung des Brechungsindex eines aus dem Fleisch mit chemischen Reagenzien herausgelösten fetthaltigen Extraktes.
  • Sämtliche genannten Verfahren erfordern eine Stichprobenentnahme und einen mehr oder weniger großen Aufwand in der Vorbehandlung zur Messung. Die daraus resultierenden Meßzeiten verlangen ein zu langes Stillstehen des Produktionsprozesses. Sie sind also diskontinuierlich im Ablauf der Messung. Die Wiederverwendbarkeit der Stichproben ist nur bedingt oder gar nicht gegeben, da die Proben entweder einen Qualitätsverlust erleiden oder vollständig zerstört werden müssen. Zwar werden in fast allen Fällen absolute Genauigkeiten von 1 % erreicht, doch beziehen sich die Angaben auf die Stichprobengröße, die infolge der zur Verarbeitung anstehenden großen Fleischmengen nicht repräsentativ sein können.
  • Das Anyl-Ray-Verfahren war bis heute die für die Produktion noch am ehesten geeignetste Methode. Da für eine Absorptionsmessung dieser Art aber eine homogene Schichtung von beispielsweise Fleisch unbedingte Voraussetzung ist, ist dieses Verfahren nur für feingehacktes homogenisiertes Fleisch anwendbar und nicht für das Rohmaterial. Außerdem können wegen der für die angegebene kurze Meßzeit erforderlichen hohen Strahlungsintensitäten, die in der Bundesrepublik geltenden gesetzlichen Bestimmungen der Lebensmittel-Bestrahlungsverordnung (BGBL I, 1959, S. 761 und 1975, S. 1281) nicht eingehalten werden. Die Meßprobe muß infolgedessen der Weiterverarbeitung entzogen werden.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nunmehr darin, lein Verfahren zu bieten, mit dem schnell und zerstörungsfrei der Fett-, Ö1- und/oder Wassergehalt in organischen und/oder anorganischen Substanzen, wie z.B. der Fettgehalt von Fleisch oder auch von Fett-Wasser-Emulsion, berührungslos und mit großer Empfindlichkeit bestimmt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 sowie für Aus führungsbeispiele in den übrigen Ansprüchen genannten Merkmale gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht also die Bestimmung von niederen effektiven Ordnungszahlen in organischen und anorganischen Stoffen, wie beispielsweise von Fett-, Ö1- und Wassergehalten in Nahrungsmitteln bzw. Rohprodukten. Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet zerstörungsfrei und ist während der Produktion einsetzbar, ohne daß Stichproben entnommen werden müssen (z.B. Kontrolle am Fließband). Die Einhaltung der yesetzlichen Vorschriften bezüglich Testbestrahlung von zum Verzehr bestimmten Lebensmitteln werden eingehalten.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren handelt es sich im Prinzip um eine radiometrische Meßmethode. Die von einer Strahlenquelle ausgehende weiche Gamma- oder Röntgenstrahlung durchdringt das zu untersuchende Meßgut. Ein Teil der Strahlung wird dabei um einen Winkel aus der ursprünglichen Bewegungsrichtung gestreut und gelangt auf einen hoch auflösenden Kernstrahlungsdetektor. Die Intensität der Streustrahlung besteht dabei aus einer inelastisch gestreuten Komponente (sog. Comptonstreuung) und aus einem elastischen Anteil (sog. Rayleighstreuung), die beide wegen ihres Energieunterschiedes getrennt meßbar sind.
  • Der Erfindung vorausgegangene experimentelle Untersuchungen über die elastische Streuung weicher Quantenstrahlung im Energiebereich 20 - 100 KeV zeigten für bestimmte Streuwinkelintervalle eine überraschend hohe Abhängigkeit dieser Streukomponente von der Ordnungszahl, auch im Bereich der leichten Elemente. Diese Tatsache hat dazu geführt, daß eine genaue Konzentrationsbestimmung in Mehrkomponentensystemen, sofern ein Ordnungszahlunterschied zwischen den Komponenten vorliegt, ermöglicht wird. Dieser Sachverhalt liegt insbesondere auch bei Fleisch-Fett- oder Wasser-Fettemulsionen vor und ist eine Voraussetzung für die Durchführbarkeit der Erfindung. Die Verwendung neuartiger hochauflösender Kernstrahlungsdetektoren erlaubt erst die für die Messung notwendige Trennung des inelastischen vom elastischen Stre.uanteil.
  • Durch Verhältnisbildung beider Streuanteile wird zusätzlich noch der Einfluß des durchstrahlten Flächengewichtes und somit die Materialdichte eliminiert. Das Meßverfahren arbeitet kontinuierlich. Außerdem kann durch Variation des Streuwinkels, der Strahlungsintensität und der Strahlungsenergie eine optimale Anpassung an nahezu jede gewünschte Meßanordnung erreicht werden.
  • Mögliche Schwankungen des Wassergehaltes im Prozentbereich sind wegen seiner sehr ähnlichen Streuwirkung, verglichen mit Muskelfleisch (nahezu gleiche effektive Ordnungszahl) ohne nennenswerten Einfluß auf die Fettgehaltsbestimmung. Die Vorbehandlung des Fleisches, durch die u.U ein veränderlicher Wassergehalt erzielt wird, ist also ohne Einfluß auf die Fettgehaltsbestimmung.
  • Durch die kontinuierliche Arbeitsweise der Erfindung entfällt die bisher notwendige Stichprobenentnahme während des Produktionsprozesses. Da das Meßergebnis mit der erforderlichen Genauigkeit nach kurzer Meßzeit vorliegt, wirkt das Meßverfahren im Vergleich zu den bekannten Methoden nicht verzögernd auf den Produktionsverlauf.
  • Das Verfahren ist an der Rohware, an Tiefgefrorenem aber auch an der Fertigware einsetzbar. Es ermöglicht sogar eine objektive Qualitätsbeurteilung von angelieferter Schlachtware, eine bis heute von Experten rein visuell durchgeführte Prüfung.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand mathematisch-physikalischer Erläuterungen, einer Tabelle, einer schematischen Meßanordnung (Fig. 1) und drei weiteren Fig. 2 - 4 mittels Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren handelt es sich um eine radiometrische Meßmethode, deren Anordnung in Fig. 1 schematisch wiedergegeben ist. Die von einer Strahlenquelle 1 ausgehende weiche Gamma-oder Röntgenstrahlung 2 durchdringt unter Abschwächung das zu untersuchende Meßgut 3. Ein Teil der Strahlung 4 wird dabei um einen Winkel 2 aus der ursprünglichen Bewegungsrichtung gestreut und gelangt nun seinerseits auf einen hoch auflösenden Kernstrahlungsdetektor 5. Die Intensität der Streustrahlung 4 besteht dabei aus einer inelastisch gestreuten Komponente (sog. Comptonstreuung) und aus einem elastischen Anteil (sog. Rayleighstreuung), die wegen ihres Energieunterschiedes getrennt meßbar sind. Im speziellen Falle beträgt der Abstand R Quelle 1 - Objekt 3 15 cm, der Abstand s Rd Objekt 3 - Detektor 5 12 cm, der Winkel 1)= 480 und die Körperdimensionen d1 und d2 ungefähr 3 cm.
  • Für das Verhältnis beider Komponenten IR und 1c gilt Gleichung 1: IR, I : Intensitäten der elastisch gestreuten - (Rayleighc streuung) und der inelastischen komponente (Comptonstreuung) doR,doc : d# d# differentielle Wirkungsquerschnitte in cm² /atom für Rayleigh- und Comptonstreuung (abhängig von der Primärenergie Eo, dem Streuwinkel % und der Ordnungszahl Z des Materials) Der Quotient aus beiden Streuanteilen hängt bei gegebener Primärenergie und konstantem Streuwinkel @@ nur noch von der Ordnungszahl Z des Mediums ab. Für chemische Verbindungen oder Mehr-Komponentensysteme wird dabei eine effektive Ordnungszahl Zeff so definiert, daß diese den gleichen Meßeffekt hervorruft wie ein hypothetisches Element dieser Ordnungszahl. Die Definition dieser fiktiven Zahl lautet nach Gleichung 2: Gewichtsanteil des Elements mit der Ordnungszahl Zi Ai: Atomgewicht des Elementes i ni: Anzahl der Atome des Elementes i in einer Verbindung.
  • In der u.a. Tabelle sind die effektiven Ordnungszahlen Zeff einiger organischer Verbindungenfberechnet nach Gleichung (2), aufgeführt.
  • Der Unterschied zwischen Wasser als Hauptbestandteil des Fleisches und Fett beträgt fast 30 S. Da für das Streuverhältnis im Bereich 5,2 < Zeff < 8,3 eine Z3'5-Abhängigkeit gefunden wurde, ist für die Fettgehaltsbestimmung eine große Empfindlichkeit zu erwarten. Tabelle: Effektive Ordnungszahlen nach Gleichung (2) einiger organischer Stoffe Verbindung Bruttoformel oder Zeff Zusammensetzung in Gew.-% Hexan C6H14 5,19 Palmitinsäure C16H3202 5,63 Äthanol C2H60 6,04 Wasser H20 7,22 Triglycerid der C57H110O6 5,60 Stearinsäure Aminosäuren je nach Typ 6,1 - 9,1 Knochen 6,4%H, 27,8%C, 2,7%N, 9,24 41%0, 7%P, 14,7%Ca, Rest < 0,5% Muskel 10,2SH, 12,3%C, 3,5%N, 7,10 73%0, 0,5%S, 0,2%P, 0,3%K, Rest < 0,1% Das Streuverhältnis für weitere organische und anorganische Substanzen mit ihrem Zeff ist in Fig. 2 beispielhaft aufgetragen.
  • Zur Überprüfung dieses Sachverhaltes wurde eine experimentelle Anordnung gem. Fig. 1 benutzt. Der Strahler 1 besteht aus einer hochkollimierten 500 mCi 241Am Scheibenquelle (453 Jahre Halbwertszeit, E = 59,5 keV) und einem ebenfalls stark ausgeblende-0 ten rein-Ge-Detektor 5 (Energieauflösung 190 eV bei 5,9 keV) mit nicht näher dargestelltem Verstärker und Vielkanalysator mit 1024 Kanälen. Als Probensubstanz 3 dienten Mischungen aus relativ fettarmen Hackfleisch (Tartar) und Schweineschmalz, die in einem Plastikgefäß von etwa 6 cm Durchmesser in den Strahlengang 2 gebracht wurden. Die Bestimmung beider Streustrahlungsintensitäten 4 erfolgte durch Integration über die- jeweiligen Energiebereiche im aufgenommenen y-Spektrum. Fig. 3 zeigt den Verlauf der Streuverhältnisse (relativ zu Wasser) in Abhängigkeit vom beigemischten Fettgehalt. Jede Probe 3 wurde in mindestens 2 verschiedenen Positionen gemessen, um auch die Fehler wegen unzureichender Durchmischung zu erfassen. Wie erwartet, besteht eine strenge Korrekation zwischen den Intensitätsverhältnissen und dem Fettgehalt.
  • Bei der hier verwendeten Meßzeit von 1000 Sekunden beträgt die zweifache Standardabweichung aufgrund der Zählstatistik 3 - 6 %, womit eine Nachweisempfindllchkeit von + 5 °0 Fettgehalt möglich ist. Die universelle Gültigkeit des Diagramms nach Fig. 3 hängt nicht zuletzt auch von der Variation des Gesamtprotein- und Mineralstoffgehaltes ab. Die Abweichungen der Meßwerte verschiedener Fleischsorten gleichen Fettgehaltes dürften jedoch selbst in ungünstigen Fällen kaum mehr als einige Prozent vom hier gezeigten Verlauf betragen. Ein weiteres Anwendungsgebiet kann dieses Verfahren bei der Fett- bzw. H20-Gehaltsbestimmung von Milchprodukten und Speisefetten finden.
  • Als Beispiele sind die prozentualen Fettgehalte (Gew.-%) über die normierten Streuverhältnisse in Fig. 4 dargestellt, woraus insbesondere zu entnehmen ist, daß auch Hasel- und Erdnüsse nach ihrem Fettgehalt sortier- bzw. unterscheidbar sind.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. Patentansprüche: Verfahren zur kontinuierlichen oder diskontinuierlichen, zerstörungsfreien und berührungslosen Bestimmung von organischen und/oder anorganischen Substanzen niederer Ordnungszahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen mittels weicher Röntgen- oder Gammastrahlung (2) bestrahlt werden, wobei inelastisch und elastisch gestreute Strahlung (4) entsteht, daß beide Strahlungsanteile (4) getrennt gemessen werden, und daß das Verhältnis beider Strahlungsanteile (4) gebildet wird, das repräsentativ für die niedere Ordnungszahl (Z) ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen ein Mehrkomponentensystem bilden und die effektive Ordnungszahl (Z ) durch die Verhältnisbildung beider Straheff lungsanteile (4) ermittelt wird.
  3. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Ermittlung des Fettgehaltes in Fleisch, Fleischprodukten und anderen fetthaltigen Nahrungsmitteln.
  4. 4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Ermittlung des Wassergehaltes in anorganischen oder organischen Substanzen, wie Beton oder Milch.
  5. 5. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Ermittlung des Fett- oder Wassergehaltes an lebenden Objekten für medizinische Zwecke.
  6. 6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch eine hochkollimierte 241-Am-Quelle (1) von 500mCi, durch einen reinen Ge-Detektor (5) mit einer Energieauflösung von 190 eV bei 5,9 keV und durch einen Verstärker und einen Vielkanalanalysator.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2490823A1 (fr) * 1980-09-15 1982-03-26 Outokumpu Oy Procede et appareil pour analyser des minerais au moyen de rayons gamma
DE10149492A1 (de) * 2001-10-08 2003-04-10 Hermann Hohenester Verfahren und Vorrichtungen zur automatisierten Untersuchung und Trennung von Stoffgemischen, Fleisch und Lebensmitteln
DE102013200839A1 (de) * 2013-01-21 2014-04-17 Siemens Aktiengesellschaft Röntgenstreuung mit einem energieauflösenden Detektor

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