DE2919284A1

DE2919284A1 - Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE2919284A1
Application number: DE19792919284
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-05-12
Filing date: 1979-05-12
Publication date: 1980-11-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkrad für Kraftfahrzeuge, dessen Drehbewegung in an sich bekannter Weise auf die Lenkspindel wirkt.

Bei den bisher bekannten Lenkrädern für Kraftfahrzeuge ist die Lenkspindel im Zentrum des Rades angeordnet, wobei der Lenkkranz mit einer oder mehreren Speichen mit diesem Zentrum verbunden ist. Über ein entsprechendes Zahnradgetriebe wird die Drehbewegung vom Lenkkranz auf die Lenkspindel, die innerhalb der Lenksäule gelagert ist, übertragen und auf das Fahrwerk geleitet.

Selbst wenn die Verbindung zwischen dem Zentrum des Lenkkranzes und dem Lenkkranz selbst über nur eine einzige Speiche erfolgt, wird der Innenraum des Lenkkranzes durch die Speiche, die der Umdrehungsbewegung des Lenkkranzes folgt, in Anspruch genommen, so dass also irgendwelche Bewegungen durch den Lenkkranz hindurch nicht durchgeführt werden können.

Bei den heute immer mehr zum Einsatz kommenden Schutzvorrichtungen in Form eines Luftkissens (Air-bag), die den Aufprall des Fahrgastes bei plötzlichem Abbremsen des Fahrzeuges aufnehmen sollen, stellt sich das Problem der Anordnung dieses Luftkissens, insbesondere im Bereich des Fahrers. Während
<NichtLesbar>

Vorzugsweise weist der Zahnkranz im Lenkkranz des Lenkrades eine Innenverzahnung auf, die mit entsprechend außenverzahnten Zahnrädern zusammenarbeitet, d.h. kämmt.

Durch diesen Vorschlag wird ein Lenkrad geschaffen, dessen Innenraum von irgendwelchen Einbauteilen freigehalten ist, so dass dieser Innenraum trotz der erforderlichen Drehbewegung des Lenkrades oder des Lenkkranzes frei ist, um beispielsweise im Aufprallfall das Luftkissen hindurchzuführen, das nunmehr den Fahrer besonders vorteilhaft schützt, indem es sich zwischen Fahrer und Lenkrad legt. Die gefährlichen Verletzungen, die bisher durch den Aufprall auf das Lenkrad eintraten und die durch sogenannte Prallplatten usw. vermieden werden sollen, werden dadurch ausgeschaltet und gleichzeitig wird die Möglichkeit geschaffen, dass zusätzlich zum Ausschalten dieser Verletzungen die Anordnung des Luftkissens besonders vorteilhaft gestaltet werden kann, so dass beispielsweise keine Sicherheitsgurte mehr erforderlich sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 schaubildlich ein erfindungsgemäß ausgebildetes Lenkrad, in Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2 - 2 in Fig. 1, in Fig. 3 eine Seitenansicht teilweise geschnitten auf das Lenkrad gemäß Fig. 1 und in

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4 - 4 in Fig. 3

In der Zeichnung ist mit 1 eine Verkleidung einer Lenksäule 2 bezeichnet. Mit 3 ist das eigentliche Lenkrad bezeichnet, dass aus dem beweglichen Lenkkranz 4 besteht, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem geschäumten Kunststoffteil bestehen kann. Die Lenksäule 2 nimmt die eigentliche in der Zeichnung nicht erkennbare Lenkspindel auf.

Der Lenkkranz 3 trägt einen Zahnkranz 5, dessen Zähne bei 6 erkennbar sind, wobei sich dieser Zahnkranz 5 über ein Kugellager 7 an einem Stützring 8 abstützt, der ortsfest an der Karosserie angeordnet ist, beispielsweise über die in Fig. 4 erkennbare Metallplatte 9, die gleichzeitig als Abdeckung der Getriebebauteile dient, die zur Übertragung der Lenkbewegung auf die Lenkspindel erforderlich sind. Diese Getriebebauteile sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die beiden miteinander kämmenden Zahnräder 10 und 11, wobei aber auch selbstverständlich andere Übertragungsmittel vorgesehen sein können. Mit dem Zahnrad 10 wirkt der Zahnkranz 5 zusammen, indem die Zähne 6 mit den Zähnen des Zahnrades 10 kämmen.

Der eigentliche Lenkkranz 4 stützt sich weiterhin über einen eingearbeiteten Metallwinkel 12 und entsprechende Kugellager an dem Stützring 8 ab, so dass die erforderliche Stabilität des Lenkrades erreicht wird.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in der Stützvorrichtung 1 eine Klappe 14 erkennbar, die den Behälter verschließt, in dem das Luftkissen angeordnet ist oder sein kann.

Es ist erkennbar, dass das Luftkissen, der sogenannte "Air-bag", problemlos durch den Innenraum des Lenkrades 3 hindurchgeführt werden kann und damit den Fahrer nicht nur gegen einen Aufprall gegen die Windschutzscheibe schützt, sondern auch gegen einen Aufprall auf den eigentlichen Lenkkranz, so dass durch die erfindungsgemäße Maßnahme gleichzeitig zwei Vorteile erreicht werden.

Leerseite

Figuren

Claims

1. Lenkrad für Kraftfahrzeuge, dessen Drehbewegung auf die Lenkspindel wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkkranz (4) des Lenkrades (3) einen Zahnkranz (5) aufweist, der auf die Lenkspindel wirkt.

2. Lenkrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Lenkkranz (4) drehbar über Lagermittel an einem ortsfest gelagerten Stützring (8) abstützt.

3. Lenkrad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeverbindung zwischen Lenkkranz (4) und Lenkspindel zusammen mit der Lagerung des Stützringes

(8) im unteren Bereich des Lenkkranzes (4) vorgesehen ist.

4. Lenkrad nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (5) mit einer Innenverzahnung ausgerüstet ist.